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Spezifische Frage zu Agenten


Lapsus
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@Lunatic_NEo

 

Wenn die Kamera nicht an den Host geslaved ist, dann hackt man sie per WIFI. Dadurch das sie am Host hängt, verteidigt sie sich bei einem WIFI Angriff mit der Hostfirewall was es viel, viel schwerer macht. Ist sie nicht geslaved, hat sie immer nur ihre Gerätestufe*2 zum Schutz was bei einer Kamera zu wenig ist. Gleiches gilt für Schlösser, Sensoren etc. 

 

Desweiteren fällt, wenn das Gerät nicht geslaved ist für alle Kommunikation Rauschen an. Sprich je weiter die Kamera weg ist desto schlechter die Verbindung desto häufiger gehen da mal Daten verloren. Geslaved, haben alle Geräte im Host Direktverbindung und können Daten ohne Rauschen über große Entfernungen übertragen.

Edited by Lapsus
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Geslaved sind die aber auch anfällig um Matrix aktiven direkten Zugang zum host zu erübrigen.

Rauschen wirkt btw auch auf geslavede Geräte, dongelt man nen programmträger mit signalreiniger dran und gut.

 

Ist eine Abwägung ob der Schutz vom host wichtiger ist oder der vom Gerät.

 

Wenn die Kamera weit draußen ist und quasi Solo ihr Ding machen soll würd ich die aber nicht slaven... Und drinnen isses Abwägung.

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@Lunatic_NEo

 

Nix für ungut, aber ich glaube, wir sind in zwei unterschiedlichen Versionen der Matrix unterwegs.

 

GRW S. 229: Direktverbindung = nix Rauschen
GRW S. 230: Host hat Direktverbindung zu allen Slaves

Edited by Lapsus
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Desweiteren fällt, wenn das Gerät nicht geslaved ist für alle Kommunikation Rauschen an. Sprich je weiter die Kamera weg ist desto schlechter die Verbindung desto häufiger gehen da mal Daten verloren.

 

Das ist halt Fluff ... wenn das so wäre, könntest du mit einem Stufe 1 Kommlink gerade mal ein paar Kilometer weit telefonieren. Aber hier bewegen wir uns in einem Bereich (Rauschen/Gerätestufen), in dem CGL sowieso geschlampt hat.

Edited by Corpheus
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@Lapsus

Schon klar aber auch rauschen kann überwunden werden. Solange rauschen nicht über die Gerätestufe geht isses dem Gerät ja eh wurscht.

 

Rauschen zum host wirkt, für mein Verständnis, auch nur dann nicht wenn direkt über Kabel verbunden. Nur wer legt all die Kabel wo es doch so praktische WiFi Geräte gibt?

 

Das rauschen auch geslavte Geräte beeinflusst macht ja erst den Störsender oder eine der elektronischen kriegsführung Handlungen möglich.

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So... nach reiflicher Überlegung meine 5 Cent zum Thema:

 

1. Agent wurde gestartet. Hat Stufe 4 und kommt somit in der Regel 3x pro Kampfrunde dran (Dataprocessing + 4 + 4W6). Das entspricht also 1 Matrix Aktion pro Sekunde.

 

Ich gehe in der Regel nur in Kampfsituationen in den INI/KR - Modus. Das ist wie bei der Bewegung von Fahrzeugen/Charakteren. Wenn man das außerhalb von Kampfsituationen macht, kommen da unrealistische Ergebnisse heraus. Da aber nachhher das Patrouillien-IC ins Spiel kommt, ist das i.O.

 

 

2. Der Agent kann die Programme auf dem Deck nutzen. Das ist va. Fork, Toolbox, Babymonitor, Exploit und Track.

 

Korrek, wenn dein Deck über 6 Programmplätze verfügt.

 

 

3. Agent beginnt mit Matrixwahrnehmung auf Geräte (ich sag jetzt mal alle Kameras) die an den Host geslaved sind. 

  1. GRW S: 356 sind die meisten Geräte Stufe < 3 und sollten durch automatischen Erfolgen gelingen, solange der Spielleiter nicht für jedes Gerät würfeln will. Da der Agent eine Direktverbindung zu allen Geräten hat, die an den Host geslaved sind, keine Firewall sondern nur Stufe*2.
  2. Die Informationen speichert er in eine Datei auf dem Deck.

Ergo hat der der Agent nach 2 Minuten 120, bzw. mit Fork 240 Icons identifiziert.

 

Ich würde da nur 1 allgemeine Matrixwahrnehmung ablegen lassen und gut. Denn innerhalb eines Hosts entdeckt man Icons eigentlich automatisch, wenn sie nicht auf Schleichfahrt laufen: GRW s. 232 - Tabelle.

 

Letaler Code s. 33

"Es gibt drei Einsatzbereiche für die Matrixwahrnehmung. Man kann ein Ziel analysieren (Hinweise dazu in SR5, S. 239), um genauere Informationen zu erhalten, man kann versuchen, ein bestimmtes Icon zu entdecken, das auf Schleichfahrt läuft (siehe Kasten Schleichfahrt, unten), oder man kann eine allgemeine Matrixwahrnehmungs-Probe ablegen."

 

Dh. der Agent sieht jetzt die Icons der Kameras. Aber da das zb. noch keine GPS Daten der Standorte sind, kann er auch noch nichts speichern.

 

 

Dabei ist nicht mal Overwatch angefallen, denn die Wahrnehmung alleine ist ja nicht verboten.

 

Korrekt.

 

 

Weiter geht es dann wenn der Agent dann anfängt auf den Geräten, die er gelistet hat, 2 Marken per Hack on the fly zu platzieren und ansclhießend Trace Icon durch zuführen und auch hier das Ergebnis wieder in eine Datei zu speichern.


Also 2 Marken + Trace Icon = 3 Aktionen mit Fork = 2 Geräte pro Runde aus der Liste. Die Liste mit den 240 Geräten hat der Agent also in 6 Minuten abgearbeitet.

 

Der Agent sieht die Icons... dafür braucht er keine Liste (die es nicht gibt). Durch "Icon aufspüren" findet der Agent den physischen Aufenthaltsort der Kameras heraus. Das interpretiere ich als GPS/Standort Daten. Abspeichern in einer Liste > i.O.

 

 

Dabei sammelt er zwar Overwatch an, kann sich ja aber einfach beenden und neu starten sobald das in den kritischen Bereich kommt, Babymonitor sei Dank.

 

So... jetzt wirds etwas fragwürdig:

  • Kann ein Agent ein laufendes Programm beenden? Oder kann das nur der Decker/Besitzer der Programme/des Decks?
  • Kann sich ein Agent selbst beenden? Oder muß das der Decker/Besitzer tun??

 

Darüber kann man diskutieren. Aber viel wichtiger finde ich den Punkt mit dem Overwatch. Denn hier muß ich meine Meinung korrigieren:

 

Das halte ich dann doch für sehr weit hergeholt. Der Agent hat sein eigenes Icon, seine eigenen Handlungen und muss sich seine eigenen Marken hacken. Da hat er imho auch seinen eigenen Overwatch.

 

Da der Overwatch (in diesem Fall) eigentlich nur durch einen Neustart des Geräts zurückgesetzt werden kann, wirft das für mich ein etwas anderes Licht auf die Situation. Deshalb denke ich jetzt, dass sich Agent/Decker den Overwatch teilen. Das heißt der Overwatch gilt sowohl für den Decker als auch für den Agenten.

 

Stichwort: Matrixhandlungen "Gerät neustarten" vers. "Programm laden/entfernen/austauschen" > GRW s. 165

 

OK... Neustart des Geräts bedeutet neben Zurücksetzung des Overwatch auch der Verlust aller Marken (des Deckers und Agenten), evtl. Auswurfschock und der Agent verschwindet natürlich auch.

 

Unter dieser Prämisse funktioniert das ganze nur noch sehr umständlich und zäh.

 

 

Solange die Geräte die man so lokalisiert nicht bewegt werden (bei Kamera, Sensoren, Türschlössern etc. wird das schwierig) bekommt man so eine recht gute, detailierte Karte.

 

Hier möchte ich einwerfen, dass die Daten der Kamerastandorte ohne eine Karte des Gebäudes nur wenig hilfreich sind. Und das erstellen eines Gebäudeplans aufgrund der Kamerastandorte würde ich als SL nicht erlauben. Sollten aber Gebäudeplan und Standortdaten der Kameras vorliegen, so hätte ich keine Einwände. Das gleiche gilt natürlich für Magschlösser usw. ebenfalls.

 

 

Warum mache ich es nicht selbst, sondern lass es den Agenten tun? 

Overwatch. Ich habe ganz am Anfang den Overwatch gestartet, ich selbst tätige aber keine weiter Matrixhandlung, daher wächst Overwatch nur mit 2W6 pro 15 Minuten an. Der Agent sammelt eigenen Overwatch, der jedesmal zurückgesetzt wird wenn er beendet und neu gestartet wird.

 

Wie oben geschrieben. Imho teilen sich Decker und sein Agent den gleichen Overwatch.

 

 

Sollte RAW so machbar sein oder seht ihr Fachleute das anders?

 

Sehe ich anders. Der entscheidende Faktor ist das Patrouillien-IC. Je nach Hoststufe würfelt das P-IC alle paar KR auf Matrixwahrnehmung, um den Agenten/Decker zu entdecken.

Folgende 2 Faktoren sind dabei entscheidend:

  1. Wenn sich Decker/Agenten nicht auf Schleichfahrt befinden (-2 Würfelpool), werden sie bei der ersten Matrix-Wahrnehmungsprobe entdeckt.
  2. Zusätzlich verkürzen sich die Proben-Intervalle des P-IC bei steigendem Overwatch:

Letaler Code s. 45

"Hacker passen sich immer der Evolution der Technologie an. Daher verstärkt die Grid Overwatch Division fortwährend ihre Überwachungstätigkeit. Behandeln Sie – was die Aktivität von Patrouillen-IC angeht – den Host pro 10 Punkte Overwatch-Wert, den der Hacker hat, als wäre er um 2 Hoststufen niedriger auf dieser Tabelle eingeordnet."

 

Dh. die Entdeckung wird ziemlich schnell und sicher erfolgen. Und ich finde es nicht unglaubwürdig, wenn nachdem sich der Decker ausgestöpselt/neu gestartet hat, der Alarm im Host noch eine Weile andauert und das P-IC aufgrund der Anweisung der Sicherheitsspinne genauer hinschaut:

 

Letaler Code s. 45

"Natürlich kann Patrouillen-IC von Sicherheitsspinnen angewiesen werden, aktiver oder zielgerichteter vorzugehen. Wenn eine Spinne oder das Patrouillen-IC selbst eine Bedrohung ausmachen, wird das Patrouillen-IC aggressiver und legt mit jeder Handlung eine Matrixwahrnehmungsprobe ab."

 

Insofern sehe ich mit dieser Strategie das realistische Potential, eine handvoll Kameras zu entdecken. Aber auch nicht mehr. Und damit ist das ganze für mich auch kein Exploit mehr.

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@Corpheus

Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

 

Zu deinen Punkten. 

Wenn der Agent mit einer Wahrnehmungsprobe alle Kameras findet um diese dann eine nach der anderen zu "lokalisieren" vereinfacht und beschleunigt das den Vorgang. Die Liste kann man vermutlich schon irgendwie auch abspeichern nehme ich mal an.

 

Was den Overwatch betrifft. Kann man das dann auch so durchführen, dass der Agent die Lokalisierung durchführt und der Decker behält den Overwatch im Auge und verlässt die Matrix rechtzeitig bevor Alarm ausgelöst wird.

 

Direktverbindung zum Gerät hat er ja noch (ich gehe jetzt mal davon aus man kann neu booten ohne den Stecker raus zu ziehen)

nach dem Neustart des Decks gehts weiter mit:

  1. Marke auf das Gerät
  2. rein in den Host
  3. Agent starten

Der Agent macht

  1. Wahrnehmung um alle Kameras zu finden (oder verwendet das gespeicherte Ergebnis des letzten Durchlaufs)
  2. Weitermachen mit der nächsten Kamera

Das Ganze muss man halt in den 5-10 Minuten die man braucht ein paar mal wiederholen. 

Für das weitere Vorgehen nehme ich mal an: Overwatch 30, raus, neu booten und nochmal von vorne.

 

Klar das wird bemerkt und ja, da wird wohl jemand dem Host Besitzer mitteilen "Hey bei dir wird gerade was gehackt". 

Aber Decker und Agent sind definitiv "silent" unterwegs, insofern ist es erstmal nicht zu verhindern denn man kann sich der Entdeckung ja durchaus mit Logik+Sleaze erwehren.

 

Patrol-IC in einem Host < Stufe 10 hat da kaum eine Chance (wieder mit automatischen Erfolgen gerechnet). Ich komme z.B. mit meinem Charakter leicht auf über 16W Logik+(Sleaze+Programme) und bin somit für ein Patrol-IC bis Stufe 10 Host nicht auffindbar (bei Gleichstand gewinnt der Verteidiger, in dem Fall ich).

 

Die Häufigkeit der Wahrnehmung spielt dabei keine Rolle. Die Intervalle sind ja abhängig von der Host-Stufe, bei Stufe 8-19 entspricht das etwa 2-3 mal pro Minute wird man gescannt. Der Overwatch steigt um 1-2 pro Sekunde an. Was aber auch erstmal nur die Häufigkeit erhöht.

 

Die Frage ist für mich wie schnell eskaliert das Ganze.

  • GOD wird irgendwann den Host Besitzer informieren, auch wenn Overwatch < 40 geblieben ist. Das kann aber auch eine "Wir haben am xx.xx.xx um xx:xx:xx Uhr verdächtige Aktivitäten entdeckt" Email im Administrator Postfach sein, die einige Tage später ankommt. Es gab ja keine "convergence".
  • Das Patrol-IC sieht nix. Wird aber vielleicht "nervös" auf Grund von Overwatch und schaut häufiger nach findet aber immer noch nix. Dann ist auf einmal kurz Ruhe und es beginnt wieder von neuem. Aber da es nix findet schlägt es auch keinen Alarm. Vielleicht gibt es auch unregelmäßige Pausen (mal 10 Sek, mal 30 Sek).
  • Vielleicht schickt es nach 1-X mal einem Admin, Sicherheitsdecker eine Nachricht "hallo schau mal, hier stimmt was nicht".
  • Der Sicherheitsdecker findet dann vielleicht auch nix, immerhin bin ich versteckt unterwegs und will ja auch versteckt sein.

Letzten Endes hockt da ein Decker dann irgendwo in einem Wartungsschacht, Keller, oder sonst wo und hat ein Kabel in ein Gerät eingesteckt über das er rein kommt. 2-3 mal pro Minute bootet er neu und macht sein Ding. Solange ihn dort im Zeitraum von 10 Minuten keiner belästigt ... 

 

Und ehrlich gesagt, findet man immer irgend ein Gerät an das man unbeobachtet ran kommt um das durch zu ziehen. Irgendwo gibts ja sogar Pfeile die per Universal Dataport Direktverbindung herstellen.

 

Was die Nutzung der Daten betrifft. Klar braucht man dann noch uU. einen Gebäudeplan oder aber kann eine Simulation erstellen. Die Simulation ist dann halt nur zu x% genau und das kann ja auch mal schief gehen. 

 

"Es müsste doch hier eine Tür sein, warum sonst gibt es hier eine Kamera und ein Magschloß laut Plan?". (Streetsam vor einer Wand mit eingelassenem Tresor.)

 

Mein Fazit ist Stand jetzt:

  • unbemerkt bleibt der Vorgang vielleicht nicht. Welche Konsequenzen das aber hat (z.B. im Bezug auf Alarmzustand für den Run 3 Tage später) bleibt dem Spielleiter überlassen.
  • verhindern kann man es nicht. Man muss ja aber auch nicht alles verhindern können oder wollen.
  • man bekommt Informationen die einem weiter helfen. Und die zur Planung wichtig sind (dafür ist es ja auch gedacht).
  • es ist aber auch nicht so overpowert, dass es das Spielgleichgewicht ruiniert (ala Exploit).
  • man kann das alles RAW ohne eine einzigen Würfelwurf lösen und ist nicht auf Würfelglück angewiesen.
  • man kann aber als Spielleiter wenn gewünscht für die Dramatik und Spannung den einen oder anderen Wurf einbauen/fordern um sich z.B. gegen die Entdeckung zu wehren.
Edited by Lapsus
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Stimme der Zusammenfassung zu. Mit dem Agenten müsste ich nochmal nachlesen. Und für den Plan könnte der Agent ja auch so eine 1s Videoübertragung pro Kamera abfangen. Im Unterschlupf dann Bildanalyse drüber laufen lassen und fertig.

 

Und Leute es geht hier ums Hacken. Hacken funktioniert nicht ohne Exploiten es basiert darauf. Wer gutes Hacken will sollte Exploiten durch den Spieler unterstützen. Damit meine ich natürlich das Zusammenspiel der Regeln und nicht das Exploiten einer Regel.

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Und Leute es geht hier ums Hacken. Hacken funktioniert nicht ohne Exploiten es basiert darauf. Wer gutes Hacken will sollte Exploiten durch den Spieler unterstützen. Damit meine ich natürlich das Zusammenspiel der Regeln und nicht das Exploiten einer Regel.

Anders ausgedrückt kann man auch sagen, dass die Matrix Regeln so viel Freiraum lassen, dass man grundsätzlich Ansätze der Spieler diese kreativ für sich zu nutzen unterstütze sollte und nicht instinktiv abzulehnen und in aller Gründlichkeit Wege zu finden, die Ideen regeltechnisch scheitern zu lassen.

 

Natürlich heißt das nicht, dass einfach alles abgenickt wird, was nicht auf den ersten Blick gegen eine wesentliche Regel verstößt, aber ein wenig Leine lassen finde ich ganz passend. Letztlich tun Hacker ja genau das: sie suchen nach Lücken um die sicher geglaubten Mechanismen umgehen zu können. Bis zu einem noch vernünftigen Grad, lässt das auch die Matrix zu, wenn man als SL mitspielt und die Grenzen nicht aus den Augen lässt.

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  • 1 month later...

In diesem Zuge ist mir noch eine weitere Idee gekommen, was man mit Agenten anstellen könnte.

 

Der Agent überwacht die 100m WIFI Radius per Matrix Wahrnehmung und macht den Decker auf bestimmte Icons oder "Muster" aufmerksam.

 

Wenn er einmal pro Sekunde eine Matrix Wahrnehmung macht und versucht verschiedenen Icons zu finden (z.B. verschiedene Waffen, versteckte Geräte, oder wenn ich weiß dass alle "Wachen ein Erika-Elite Commlinks haben" dann das). Der Agent schickt eine Nachricht wenn z.B.

  • 1 AK 97 kommt in Reichweite und nächste Sekunde wieder eins und wieder eins (also nach 3x), oder aber mehrere gleichzeitig tauchen auf.
  • Wenn versteckte Geräte auftauchen versucht der Agent diese zu entdecken und zu identifizieren. (Befreundete versteckte Geräte können ja eine Marke einladen und wären somit nicht länger "versteckt"). Wenn es sich um X handelt wird die Nachricht verschickt.

Das könnte sich dann in etwa so verhalten, wie wenn man einen Watcher abstellt der die Umgebung über den Astralraum überwacht. Man hat eine gewisse "Fehlertoleranz" und mögliche Falschmeldungen. Wenn man will kann man das auch problemlos umgehen, denn die versteckten Geräte müssten nur "gut genug" versteckt sein. So wie man den Watcher wegpustet, kann man auch den Agenten "wegpusten", allerdings mit den gleichen Konsequenzen. Und in bestimmten Ecken macht das so auch überhaupt keinen Sinn, weil dort jeder mit ner Knarre rumläuft oder "versteckt" unterwegs ist. Gleichzeitig kann man auch erkennen (an der Persona des Agenten), dass in einem bestimmten Bereich eine solche Überwachung statt findet. Man muss dafür ja auch nur eine entsprechende Matrix Wahrnehmung machen und den Agenten suchen, bzw. finden.

 

Man hat auch keine "garantierten" 100m Sicherheitspuffer, denn wenn sich z.B. ein Gegner auf Schleichfahrt nähert, dann braucht der Agent ja ein paar Sekunden bis er alles "wahrgenommen" und eingeordnet hat. Aber man wird auch nicht völlig unerwartet überrascht denn eine gewisse Vorwarnzeit gewinnt man auf diese Art und Weise.

 

Was ist eure geschätzte Meinung dazu?

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Ganz spontan...

 

So wie man den Watcher wegpustet, kann man auch den Agenten "wegpusten", allerdings mit den gleichen Konsequenzen.

Die Konsequenzen sind etwas drastischer. Da sich der Agent den Zustandsmonitor mit dem Cyberdeck teilt, geht das "wegpusten" des Agenten mit den grillen des Cyberdecks einher.

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Was ist eure geschätzte Meinung dazu?

 

Grundsätzlich finde ich die Vorgehensweise in Ordnung.

 

 

Wenn er einmal pro Sekunde eine Matrix Wahrnehmung macht und versucht verschiedenen Icons zu finden

 

Das würde ich in meiner Runde so nicht zulassen. Das "abrechnen" in Sekunden/KR lasse ich nur in Kampfsituationen zu:

 

GRW s. 52

"Wenn es zum Kampf kommt, ndet die Handlung in einer Reihe von Kampfrunden statt, in denen jeder Teilnehmer Gelegenheit erhält, zu handeln. Jede Kampfrunde dauert etwa drei Sekunden – die Zeit, die eine Person braucht, um einen Angriff auszuführen."

 

Das halte ich übrigens auch bei Fahrzeuggeschwindigkeiten (oder bei rennenden Runnern) so.

 

Zurück zum Thema:

Die Überwachung der Matrix durch den Agenten würde ich analog zu Patrouillien IC abwickeln. Dh. immer dann eine Matrixwahrnehmung, wenn eines der gesuchten Icons in Reichweite gelangt. Oder innerhalb eines bestimmten Intervalls (vielleicht in abhängigkeit von der Stufe oder vom Gitter)

 

 

Gleichzeitig kann man auch erkennen (an der Persona des Agenten), dass in einem bestimmten Bereich eine solche Überwachung statt findet. Man muss dafür ja auch nur eine entsprechende Matrix Wahrnehmung machen und den Agenten suchen, bzw. finden.

 

Zusätzlich muß das Deck WiFi on sein, wenn der Agent aktiv ist. Dh. man könnte sowohl das Icon des Agenten als auch das Icon des Decks entdecken (Schleichfahrt wäre sinnvoll).

 

 

Der Agent überwacht die 100m WIFI Radius per Matrix Wahrnehmung und macht den Decker auf bestimmte Icons oder "Muster" aufmerksam.

 

... und versucht verschiedenen Icons zu finden (z.B. verschiedene Waffen, versteckte Geräte ...)

 

Der Agent schickt eine Nachricht wenn z.B.

...

 

Was ist eure geschätzte Meinung dazu?

 

So ein Agent ist nicht gerade ein helles Köpfchen:

 

GRW s. 243

"Ein Agent ist etwa so schlau wie ein Pilotprogramm derselben Stufe (s. Pilotprogramme, S. 267)."

 

GRW s. 267

"Piloten (die Programme, nicht die Leute) sind nicht sehr schlau. Wer mit ihnen arbeiten muss, nennt sie oft „Spatzenhirne“, so wie Leute, die mit weniger schlauen Personen zusammenarbeiten müssen, diese als „Drohnenhirne“ bezeichnen."

 

"...die geistige Kapazität von Pilotprogrammen kann sich kaum mit der von Metamenschen messen."

 

Dh. ich würde wie bei Drohnen & Geistern nicht allzu komplizierte Anweisungen mit X Ausnahmen oder Trigger zulassen und im Zweifel entsprechend Proben verlangen.

 

Insgesamt sehe ich hier den Sinn weniger im 24/7 überwachen der Matrix (vor allem in Bereichen mit viel Matrixverkehr) als im überwachen der Matrix in konkreten Situationen (zb. bei Runs) mit klar definiertem Auftrag.

 

 

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