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Ideensuche - an was arbeitet Proteus in einer kleinen, geheimen Forschungsstation in der Nordsee?


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Ja, ich denke es wird was Übernatürliches werden. Die Idee mit dem Meistersinger gefällt mir bisher am besten, weil sie so offen ist (auch wenn ich an den Fischschwärmen zweifle - in der Nordsee? Ich glaub nicht dass da noch viel lebt, was unseren heutigen Arten zuzurechnen ist).

 

Das Kann ein fettes Problem werden, oder ein unerwarteter Bonus, oder einfach nur ein Kuriosum sein. Je nachdem, wie die Gruppe damit umgeht. So mag ich meine Komplikationen am liebsten!

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Ja, ich denke es wird was Übernatürliches werden. Die Idee mit dem Meistersinger gefällt mir bisher am besten ...

Ich erinnere mich dunkel an ein offizielles Abenteuer, in dem ebenfalls eine Forschungsstation unter Wasser und Meistersinger vorkommen.

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  • 4 weeks later...

So, die letzten beiden Abende sind gespielt, der Run ist abgeschlossen!

 

Gadget, unser Rigger/Sam, hat 3 Tage veranschlagt, um das Boot seeklar zu kriegen und ein nettes Zusatzsystem wieder flottzumachen, was dieser spezielle Delfin hat: eine Antennenboje mit 15 Meter Kabel, die ausgeklinkt eine Netzverbindung des getauchten Bootes ermöglicht. In der Zeit hat der Rest der Gruppe noch diverse Ausrüstung besorgt und eigene Vorbereitungen getroffen - Margareta hat tatsächlich das Hotel gehackt, um die Identität der Affäre herauszufinden, und diese als Richard Koslowski, Ork, Hauptmann bei der Proteus-Sicherheit identifiziert. Was zu einigen Spekulationen und gehörig gestiegenem Misstrauen führte...

 

. Am Tag der Jungfernfahrt wurde alles verladen, das Team stieg ein und los ging's. Der Plan: in die Nähe der Plattform schippern, einen Eindruck gewinnen und ein wenig scouten. Das Auslaufen aus Wildost und dem Hafen lief glatt, das Boot lief wunderbar - und bis zu dem Zeitpunkt, als 3 Stunden später auf dem Sonar 5 sehr massive Blobs auftauchten. Selbe Tiefe, auf die Spieler zu. Eine Schule von Meistersingern hatte Interesse an dem Boot gewonnen und beschlossen, das mal abzuschecken. Keiner der Spieler hatte einen Plan, was da auf sie zukam, aber eine Kombination aus Echtzeit-Matrixrecherche und Beobachtung ("Das müssen Wale sein - aber echt riesige!" "Die Auren leuchten TAGHELL Leute, die sind erwacht!") führte schnell zur korrekten Identifizierung - und zu den richtigen Antworten auf die Fragen der Wale, die die Gruppe dann unbehelligt ziehen ließen. Zu deren nicht unerheblicher Erleichterung. Margaretas Vortrag aus der Recherche ("Äh, ja... die zerlegen auch mal ein Containerschiff, wenn sie sauer sind...") hatte zu einer gewissen Besorgnis geführt. ;)

 

Mitten in der Nacht erreichte das Team schließlich die Umgebung der Plattform und ging auf Schleichfahrt für die Annäherung. Margareta, die Technomancerin, konnte aus der Entfernung keine Signale von der Plattform empfangen. Die Außenkameras fanden schnell die Röhre des Unterwasserlabors unter der Plattform, der Lichtschein aus dem vorderen Beobachtungsfenster war schwer zu übersehen. Direkt aus dem Boot in das Labor zu kommen war aber nicht möglich - der Delfin hat keine Luftschleuse, und keinen Andockkragen an der Unterseite. Es würde also der Weg über die Plattform und die Taucherglocke sein müssen. Das Boot tauchte vorsichtig gerade so weit auf, dass das Turmluk freilag, und Gadget's Auge begab sich auf einen Erkundungsflug. 

 

An dieser Stelle sollte ich kurz darauf hinweisen, welche Maßnahmen Koslowski, der Sicherheitschef, getroffen hat. unten an der Plattform, unterhalb des Krans, gibt's eine Anlegestelle für Boote, von der eine um den Pfeiler herumführende Wendeltreppe auf den letzten Metern in eine Leiter übergeht, die dann auf die Plattform führt. Diese war eigentlich mit einer Kamera gesichert, die aber abmontiert wurde. Stattdessen ist die Anlegestelle selber mit einem Drucksensor ausgestattet, der bei Belastung diskret Alarm gibt. Koslowski hat derzeit immer mindestens 4 Leute voll gerüstet in Bereitschaft. Stehende Order: falls der Sensor ausgelöst wird, hat sich das ganze Sicherheitsteam bereit zu machen, aber die Eindringlinge nicht aufzuhalten. Seine Begründung: er will sehen, was und wohin die wollen, bevor man mit voller Mannstärke den Zugriff einleitet. Seine eigentlichen Gründe: Er will, dass die Eindringlinge Trachtenberg bei sich haben, bevor es zu einer Schießerei kommt, damit ein "Unfall" passieren kann...

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Gadgets Auge lieferte schnell eine allgemeine Übersicht über die Plattform, inklusive einer massiven, mehrere Meter durchmessenden Irisluke an der Unterseite, wo die Tauchglocke untergebracht sein musste. Auch der auf dem Helipad geparkte Ares Dragon mit Raketenwerfern an den Stummelfügeln und einer Autokanone unter dem Kinn wurde zur Kenntnis genommen. An dieser Stelle gab's den nicht annotierten Plan von der Plattform. Die Alarmglocken der Spieler fingen ordentlich an zu läuten als Gadget an der Anlegestelle keine offensichtlichen Sicherheitsmaßnahmen entdecken konnte. Das war ja wohl zu schön, um wahr zu sein, oder...? Ich mag meine Spieler. Mittlerweile ging's so auf 5 Uhr morgens zu, und das Team diskutierte kurz, ob man mit den gewonnenen Erkenntnissen noch mal abdampfen und einen besseren Plan entwickeln sollte, oder ob der Einstieg hier und jetzt passiert. Man entschied sich für hier und jetzt.


 


Gadget brachte das Boot ganz nah an die Anlegestelle, aber ohne sie zu berühren, und wieder so, dass das Turmluk gerade frei lag. Nicht ganz einfach, aber er kriegte das hin. Margareta konnte mittlerweile ein Netz wahrnehmen, und war sich ziemlich sicher, dass da vor ihr an der Anlegestelle was war. Einmal rausbeugen und an den Beinen festgehalten werden, und Skinlink erwies sich mal wieder als extrem nützlich - eine sanfte Berührung erlaubte es ihr, den Sensor zu finden, zu hacken und eine Marke auf dem Offline-Host, der die Plattform steuert, zu bekommen. Daraufhin machte sie sich an die Arbeit, was Kameras, Lagepläne und dergleichen anging (jetzt gab's den annotierten Plan). Die Funkboje wurde ausgesetzt, das Team setzte auf die Anlegestelle über, und der Delfin wurde per Fernsteuerung getaucht und in 15 Meter Tiefe auf "Position halten" gestellt. Man stieg zur Plattform auf, am Fenster des Aufenthaltsraumes ging das Licht an, als ein Techniker in Bademantel und Schlappen sich seinen ersten Soykaf zog... und dann rauf auf Deck. Margareta hackte sukzessive alle relevanten Kameras, das Team umschlich die ersten Frühaufsteher und eine Patrouille von 2 Sicherheitsleuten und verschaffte sich Zugang zum Kranhaus. Wladislaw legte noch einen haarigen Abstecher auf das Helipad hin, öffnete die Mündungsklappe eines Raketenwerfers an dem Dragon und füllte den verbleibenden Platz da drin mit Plastiksprengstoff und einem Fernzünder auf. Nur für alle Fälle. Danach gings über die Leiter im Kranhaus nach unten, vorbei an der Tür zum Aufenthaltsraum mit den gedämpften Stimmen und den Geräuschen vom Trid da drin, durch den Lagerraum zur Türe zum geschlossenen Bereich. Eine Auswertung der Schloßdaten ergab, dass Trachtenberg sich vor 3 Tagen zuletzt Zugriff verschafft hatte und seither nicht wieder herausgekommen war, er musste also im Labor sein.


 


Im Glockenraum waren ein Techniker und ein gerüsteter Sicherheitsmann, die überrumpelt, mit Schockermuni ins Reich der Träume geschickt und anschließend verschnürt wurden. Es war klar, dass das nicht lange verborgen bleiben würde. Das Team beschloss, das Margareta, Lippe und Wladislaw mit der Glocke zum Labor fahren würden, während Gadget oben die Winde bedienen und die Stellung halten würde. Nachdem sie per Kameras gecheckt hatten dass gerade niemand im Korridor außen unterwegs war wurde die Zugangstüre verschweißt (Wladislaw hatte eine Termitladung dabei, um nötigenfalls schnell einen anderen Weg nach draußen zu öffnen), die Drei bestiegen die Glocke und Gadget öffnete die Irisluke ("kniiiiiiirrrrsch rumpel rumpel rumpel") und begann abzulassen. Matrixverbindung zum Labor bestand nicht - nur ein analoger Telefondraht für eine Gegensprechanlage zwischen Kontrollraum, Glocke und Labor. 


 


Team fährt nach unten, dockt an und betritt die Luftschleuse, wo Margareta sofort über das Schloss beginnt, den Host des Labors zu hacken. Sie werden nahezu sofort von einem Techniker durch das Fenster der Luftschleuse entdeckt, der Alarm auslöst. Oben im Kontrollraum geht nun auch eine analoge, über die Gegensprechanlage gesteuerte Sirene los. Kurz darauf gibt es eine Detonation - die Zugangstüre wurde gesprengt. Gadget wechselt auf APDS, lädt eine Sprenggranate in den Unterlaufwerfer seiner AK-98 und geht in Deckung. Kurz darauf fliegt eine Betäubungsgranate in den Kontrollraum (deren Wirkung Gadget hinter einem Container entgeht) und 3 gerüstete Sicherheitsleute mit HK-227s stürmen den Raum, gefolgt von einem massigen Ork in leichter gehärteter Militärpanzerung, der mit einer Ares Alpha bewaffnet ist... für Koslowski habe ich die Werte vom SSK-Sonderpolizisten aus dem 3. Schattenhandbuch S.52 verwendet, allerdings ohne Helm.


 


Koslowski hatte erst durch den Alarm aus dem Labor mitbekommen, dass etwas nicht stimmt, und war mit den 3 verbleibenden bereiten Sicherheitsleuten (der 4. war ja schon im Glockenkontrollraum ausgeschaltet) losgestürmt. Das nächste Viererteam macht sich sofort bereit (die waren gerade aufgestanden und zumindest schon wach und auf den Beinen), und soll nachrücken, sobald Ausrüstung angelegt ist, die letzten 4 sollen sich schnellstmöglich bereit machen und in Reserve bleiben. Da der Alarm aus dem Labor stammte geht er davon aus dass das Team Trachtenberg bereits hat, und als der die Tür zum Sicherheitsbereich verschweißt vorfindet entscheidet er sich zum Zugriff. Alarmmeldung geht nach Cux Zwo, wo ein Einsatzteam sich startbereit macht. 


 


Mittlerweile unten - Margareta tut sich extrem schwer damit, die beiden automatischen Geschütze offline zu kriegen (irgendwann ist Würfelglück und Edge halt alle), schafft es aber immerhin, deren Sensoren und Kameras zu loopen. Wladislaw und Lippe stürmen die beiden oberen Gänge entlang, öffnen Türen und finden eine Handvoll verschreckte Wissenschaftler, die einem über die Waffe gebellten "BLEIBEN SIE IN IHRER KABINE, DANN PASSIERT IHNEN NICHTS" durchaus zugänglich sind. 


 


Oben eröffnet Gadget das Gefecht mit dem Unterlaufgranatwerfer, der einen der Sicherheitsleute extrem final an die Wand klatscht, die anderen Beiden auseinanderspritzen lässt (gleiche Ini, die sind einfach losgerannt als sie die Waffe gesehen haben) und Koslowski noch etwas mitgibt - die gehärtete Panzerung verhindert bei ihm allerdings Schlimmeres. The Jig is up!


Edited by BruderLoras
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Unten im Labor: Wladislaw klettert die Leiter zur unteren Etage runter, als die beiden riesigen Glasröhren mit den beiden überdimensionierten Abramshummern summend und knirschend beginnen, sich zu öffnen. Wasser ergießt sich auf den Lochblechboden und gluckert in die Bilge, als die beiden Biester freigelassen werden und testweise mit ihren massiven Zangen klackern.

(Trachtenberg hat ja keine Ahnung, dass er extrahiert werden soll, und zieht einfach alle Register, um sich zu wehren).

Lippe rotzt von oben eine Salve auf einen der Hummer und verfehlt - die Kugeln stanzen einige saubere Löcher in den Boden -  und den Druckkörper. Zisch! Bleistiftdünne, gefährlich-schneidende Wasserstrahlen schießen durch den Raum.

 

Gadget oben hält sich dank seiner guten Deckung gerade so über Wasser und schafft es schließlich, ordentlich zusammengeschossen, die beiden Sicherheitsleute auszuschalten und Koslowski zurückzudrängen. Als Koslowski sich in den Korridor vor dem Kontrollraum zurückzieht, um das Eintreffen seines nächsten Teams zu erwarten, geht Gadget zum Sturmangriff über, übersteht Koslowskis geschobene Handlung, mit der er ihn erwartet hat, und schafft es in den Nahkampf. Und wir haben ein Duell, Sporne gegen Aluknochen. Kung Fu, Baby!

Gadget gewinnt die Prügelei. Gerade so, und unter Einsatz von allem Edge, was er noch hatte. Koslowski verendet sitzend an die Wand des Korridors gelehnt, durch die Spornwunden an seinem Bauch verblutend, Annalena Trachtenbergs Namen auf den blutigen Lippen.

Gadget hört mehere Stiefelpaare die Korridore entlangstürmen - die Verstärkung ist fast da, und er ist fast am Ende.

 

Hier war ich mir wirklich nicht sicher, wie er das schaffen würde, aber hey, das ist ja nicht mein Problem. ;) Ich war gespannt. Im Zweifel würde das Team halt kassiert, oder eine Geiselsituation...? Und dann zieht Gadget halt 2 Granaten 'raus, packt die hinter Koslowskis Rücken und humpelt wieder in den Kontrollraum. Geht in Deckung. Draußen Rufe, "Chef? Chef! Scheisse! Cux Zwo Control, wir brauchen dringend MedEvac hier... Ich deck' die Türe. Sechs, Sieben, fasst an und bringt ihn raus!" Und Gadget zündet per Funk. Diese Sau! :D

 

Unten - Wladislaw duckt sich an den Hummern vorbei, durch die Türe in den Korridor, von dem die Labore abgehen. Und hechtet sofort ins erste Labor, das Margareta gerade rechtzeitig entriegelt hat. Lippe nimmt die Hummer weiter von oben unter Beschuss, und fällt einen direkt an der Türe. Die das Vieh jetzt mit seinem 200-Kilo-Körper blockiert. Margareta hat mittlerweile Alarm in dem Host, und wird jede Runde von neuem IC bestürmt. Sie hat einen Störsprite gerufen, der das IC zwar jedes mal wegklatscht, aber immer wieder was abkriegt... Währenddessen hackt sie die Datei mit den Forschungsergebnissen und kopiert diese auf einen Chip. Und löscht danach die komplette Datei auf dem Host.

Wladislaw stellt sich ein junger, zwergischer Wissenschaftler im Laborkittel in den Weg, einen Colt America in der Hand und Entschlossenheit im Blick. Die ziemlich ins Wanken gerät als Wladi ihn mit einem "mach Dich nicht lächerlich und geh aus dem Weg" einfach ignoriert (das gab einen ordentlichen Bonus auf die Einschüchtern-Probe).

 

Trachtenberg ist ein Labor weiter, kann auf den Kameras nichts erkennen und kriegt fast überall rote Anzeigen von Schlössern und Kameras. Gerade ist im Korridor vor seinem Labor wieder ein Schloss von Grün auf Rot umgesprungen! Er befiehlt dem Geschütz am Ende des Korridors, diesen blind mit Sperrfeuer zu bestreichen.

Der Turm röhrt los, ballert den leeren Gang entlang, stanzt eine Reihe Löcher in die Türe und überzieht das Panoramafenster im großen Labor mit einem feinen Netz milchiger Risse. *FSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS* sprüht das Wasser weiterhin mit Schneidstrahlen durch die Löcher im Boden.

 

Wladi erreicht Trachtenberg, gibt sich zu erkennen ("ihre Frau schickt uns! Kommen Sie mit!" - "Wie bitte!?") und befiehlt ihm, alles Personal zum Aufzug zu beordern, sofort! Das Ding hier säuft ab, wer nicht mitkommt, wird draufgehen. Trachtenberg gehorcht, widerwillig. Und mit massenhaft spitzen Bemerkungen. Lippe hat mittlerweile rausgekriegt wie der Deckenkran funktioniert und mit dessen Hilfe den Kadaver vor der Türe aus dem Weg geräumt. Margareta loggt sich aus, kommt wieder zu sich, als ein gutes Dutzend verängstigte Zivilisten nach und nach in die Luftschleuse drängen. Wladi und Trachtenberg holen dessen Proben aus dem Kühlraum. Ein spitzer Kommentar hier ist dann zu viel für Wladis Nerven, und Trachtenberg kassiert einen Gewehrkolben auf die Nase. Ab da ist er deutlich kooperativer. Im Labor unten steht da Wasser mittlerweile kniehoch, die letzten erreichen die Glocke und sind drin. "Hol uns hoch!" geht's durch das altmodische Telefon an Gadget.

 

Dieser hört mittlerweile, wie der Helikopter oben anläuft und der Rotor an Schwung gewinnt. Wie es aussieht, will man wohl zumindest die Flucht der Runner mit allen Mitteln verhindern. Gadget steuert den Delfin per Fernsteuerung unter die Plattform, seitlich der Glocke, während diese immer höher steigt und die Wasseroberfläche durchbricht. Gadget hält die Glocke dort an, Steuert den Delfin darunter und lässt ihn auftauchen. Turmluk geht auf, die 3 Runner und Trachtenberg (und seine Ergebnisse) wechseln direkt von der Glocke ins Boot. Gadget holt die Glocke vollends nach oben, während der Helikopter oben startet. Er scheucht die Wissenschaftler raus, die sich entsetzt in dem nach Kordit und Blut stinkenden, von Einschusslöchern übersäten Kontrollraum umschauen. Pickt sich einen raus. "Du! Lass wieder ab, bis auf ein oder 2 Meter über der Oberfläche. Wenn Du Scheiße baust, komm ich wieder rauf. Klar?!" Gadget wird abgelassen. Springt auf das Boot. Rutscht ab ins Wasser (Athletik-versaut). Hält sich gerade noch so fest, gegen das Gewicht von Rüstung und Waffen. Lippe und Wladislaw helfen. Der Helikopter kommt in Sicht, schwenkt in ihre Richtung. Die Mündungsklappen öffnen sich. Funkbefehl von Wladi, ein Feuerball blüht auf. Alle retten sich ins Boot, und das letzte, was das Radar vor dem Tauchvorgang auffängt, sind mehrere sich schnell nähernde Luftkontakte aus Richtung SSW...

 

Flucht. Trachtenberg wird ziemlich unwirsch über die Affäre seiner Frau in Kenntnis gesetzt. Inklusive Videoeinspieler von Margareta, Aufnahmen von Annalena und Koslowski in der Hotellobby. Trachtenberg ist am Boden zerstört. Betrogen. Mit einem ORK! Das Mitleid des Teams hält sich in engen Grenzen. Er informiert die Runner über einen subdermalen Peilsender in seiner rechten Schulter, der seine Position verriete, sobald sie auftauchen. 

Er will nicht mehr zurück.

 

Wladislaw entfernt den Chip an Ort und Stelle. Und richtet bei der Gelegenheit gleich Trachtenbergs Nase. Frau Schmidt wird informiert, ein Treffen wird auf einer namenlosen Hallig vor Hamburg stattfinden, deren Koordinaten sie durchgibt.

 

Frau Schmidt kommt per Helikopter an, sammelt von Trachtenberg, dessen Ergebnisse und den Chip ein, bezahlt, und verzieht sich wieder. Und die Runner steigen wieder in ihr Boot, auf dem Weg zurück nach Wildost, in den Hangar, und dann sehen, wie's weitergeht.

Cut.

B)

Wer das alles gelesen hat - herzlichen Glückwunsch. Ich hoffe, es war unterhaltsam!

Edited by BruderLoras
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Vielen Dank, und feel free!

 

Margareta ist ziemlich down nach dem Run. Die ganzen Toten gehen ihr ordentlich nahe, und sie hat ihren Störsprite in dem Host vergessen, als sie sich ausgeloggt hat - also hat der bis zum Ende gekämpft, wie befohlen. Sie ist gerade dabei, einen Matrixknoten als Gedenkstätte für gefallene Sprites zu schreiben. Lippe und Wladi sind einfach froh, dass sie überlebt haben und bezahlt wurden. Und Gadget ist happy. Zusammengeschossen, aber happy. Gadget ist in der Gruppe am wenigsten mit einem Gewissen belastet, aber er ist trotzdem ein guter Partner.

 

Ich habe gefragt, wie's weitergehen soll, weiter Hamburg, zurück nach Berlin... oder was ganz anderes? Und die Gruppe will noch eine Weile in Hamburg bleiben. Dann roll ich mal die Ärmel hoch und schreib' den nächsten Run!

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Fand ich auch klasse! - Ich bin mir nicht sicher, ob mein Käpt'n die Nummer mit den Granaten gebracht hätte - aber in der Situation war die Aktion IMHO nachvollziehbar. - Viele andere Optionen mit der Verstärkung fertig zu werden, ohne sich aktiv zu opfern, hatte er ja nicht. - Magareta, die Technomancerin, ist die sensibelste der Gruppe, wie ich das sehen?

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@Karel: ja, das kann man so sagen. Gadget ist insgesamt nicht gerade zimperlich. Genau genommen ist er der Grund, warum die Gruppe gerade in Hamburg und nicht in Berlin ist, nachdem er die Djorovics ziemlich nachdrücklich angepisst hat und die das irgendwie persönlich genommen haben. Hamburg ist der von Daisy Fix vermittelte "Arbeitsurlaub", bis der Staub sich in der Heimat ein wenig gelegt hat. ;)


Kein Psycho, der's drauf anlegt, einen Bodycount zu produzieren, aber der beim Thema Gewalt nach dem Motto "wenn, dann mit Wucht" verfährt.


 


@Corn: Ich sehe schon, ich muss den Proteus-Datenpuls nochmal genauer lesen!

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@BruderLoras: Djorovics in Berlin? - Die sitzen doch in München? - Hat er eines von deren gegen die Shader ausgesandten Hit-Teams geplättet? - Oder Shader-Chips nach München geliefert, und damit deren BTL-Monopol auf ihrem Home-Turf unterlaufen?

 

Wenn Daisy Fix ihr Kontakt ist, der sie nach Hamburg vermittelt hat, wäre es natürlich naheliegend, dass sie in die sich im "Datapuls: Hamburg" abzeichnenden, internen Flügelkämpfe der Likedeeler verstrickt werden.

Edited by Karel
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ja, die Djorovics sind in Berlin aktiv. Nicht stark, aber sie sind präsent und würden gerne expandieren. 

 

Sagen wir einfach kurz: Gadget hat während eines Datenklaus eines ihrer Labore angezündet und im Zuge dessen dem bewusstlosen Leibwächter des Labor-Bosses einen aufgesetzten Kopfschuss verpasst. Das hatte zwar Gründe, aber die Djorovics sind irgendwie bemerkenswert verständnislos bei sowas. Daraufhin hat jener Boss versucht, Gadget zu Hause zu kriegen, das klappte nicht, und das Runnerteam entschied sich für Urlaub woanders.

Daisy Fix hat dann noch einen draufgesetzt und die Runner als Gegenleistung für die Vermittlung an Warentester in HH einen voll beladenen Autotransporter klauen lassen. Das lief ziemlich glatt, aber es stellte sich raus dass der Transporter a) den Djorovics gehört hatte, die in den Autos versteckt Kram von München nach Berlin brachten, und dass B) der Sohn des bereits angepissten Bosses der Beifahrer gewesen war, der betäubt in der Gosse zurückblieb. Was die Situation... nicht entschärft hat.

 

Die Djorovics boten sich mNn sehr für so was an, da die in Berlin tatsächlich ziemlich kleine Fische sind. Das gibt den Spielern mehr Handlungsoptionen, wie sie mit der Situation letztendlich umgehen wollen. Aber - für den Moment bleiben sie ja noch in HH.

 

Da böten sich, wie Du ja schon erwähnst, die internen Querelen der Likedeeler an - oder der Konflikt Likedeeler - Triaden. Ich tendiere eher zu letzterem, weil sie mit den Triaden bereits zwei mal zusammengestoßen sind, seit sie in Hamburg sind. Und zuletzt einem Unterboss einen Trip nach Big Willi eingebracht haben.

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Nett. - gefällt mir immer besser, Dein Team!

 

Was Autotransporte von Gangstern angeht: da hat mein Käpt'n in einem Forenrun im alten Schockwellenreiter-Forum ja mal entsprechendes getan. - Genauer: Er hatte einen Freibeuter-Job (für Saab die Neuwagen, die von Mandarin für die Essen Motor Show in die ADL geschippert wurden, verschwinden lassen, damit sie nicht in Essen präsentiert werden können) und hat bei der Gelegenheit noch einen auf dem selben Schiff transportierten gepimpten Mitsubishi-Nightsky (in dieser Ausstattung Unikat) mitgehen lassen, der für Makahashi bestimmt war, der ihn bei einer "Wohltätigkeits-Auktion" zugunsten benachteiligter Nachbarschaften in Garrath PR-trächtig versteigern lassen wollte. 

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