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Beastmasterin Skizze (Adeptin, junges Mädchen)


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Angelehnt an den thread https://foren.pegasus.de/foren/topic/34331-charakter-mit-tierischem-begleiter/ hier eine Idee für eine Beastmasterin.

Ich sehe gerade, dass Saturo 6. Edition spielt. Der Charakter ist mit der 5. Edition erschaffen, weil ich nur diese habe. Irgendwie ließe sich das sicherlich auch mit Edition 6 bauen.

 

Hintergrundgeschichte:

Schatten, wie sie sich mittlerweile selbst nennt, ist in einem Waisenhaus großgeworden. Die harte Hierarchie unter den Kindern gefiel ihr nicht und sie war zu oft am unteren Ende. Als ihr Körper weiblicher wurde, wusste sie, dass es zusätzliche Probleme durch die älteren geben würde zumal ihr Aussehen auch zunehmend den Reiz des elfischen mit sich brachte. An einem Abend fanden die Jungs einen Welpen, den sie zu ihrem Spaß quälten. Schatten wurde zornig und fing an, die Jungs mit Steinen zu bewerfen. Diese rächten sich und schlugen sie brutal zusammen. Am nächsten Morgen war Schatten mitsamt dem Welpen verschwunden. Damals war sie 9 Jahre alt.

Als Mädchen hat man es auf der Straße nicht leicht und so lernte sie sehr schnell, sich und ihren Zögling Brutus zu verstecken. Sie lebte von Abfällen und Betteln, immer darauf bedacht, schnell wieder zu verschwinden, bevor die Leute sie richtig bemerken. Sie wusste nicht, ob es Zufall oder irgendein besonderes Ereignis war, als sie die Veränderung bei sich und Brutus spürte. Ihr beider Erwachen kam gleichzeitig, kurz nach ihrem 10. Geburtstag. Doch die Bindung zwischen ihnen blieb und auch nachdem Brutus größer und stärker wurde, blieb er bei ihr. Als er sie an einem Abend vor einer Gruppe Betrunkener rettete, die er mit einem Feueratem verbrannte, wusste sie, dass er der Kämpfer von den beiden sein wird. Als ein Bekannter ihr ein Angebot machte, dass sie ihr „Hund“ doch mal eine Gruppe Ganger vertreiben könnte, die sich bei ihm in der Nähe eingenistet haben, nahm sie an. Es befriedigte sie zuzusehen, wie Brutus die jungen Männer zerriss und verbrannte, zu jung waren ihre Erinnerungen an das Waisenhaus und sie hatte das Gefühl, dass auch Brutus dies genoss. Es folgten weitere Kleinigkeiten und sie investierte in Panzerung für sich und Brutus und kaufte sich eine Pistole und eine neue Identität noch vor dem Abschluss ihres 12. Lebensjahrs. Das Leben im Waisenhaus hat sie gehärtet, das Leben auf der Straße hat sie abgebrüht, nun ist es Zeit in die Schatten zu gehen und den „Jungs“ zu zeigen, dass sie sich nicht alles leisten können…

 

Die Skillung ist nicht komplett ausgearbeitet und ich habe zwei Ideen für eine Hausregel bezüglich Tierbegleiter für den Anfang:

  • Ein Teil (die Hälfte) der Fertigkeitenpunkte des Begleiters muss man mit den eigenen bezahlen.
  • Es ist möglich, eigene Attributs/Spezialattributspunkte an den Begleiter weiter zu geben.
  • Dafür wird auf die ganze Würfelei für die Treue und die Kommandos verzichtet und das Tier gilt als loyal.
  • Alternativ kann man diese auch 1:1 zum Steigern nutzen und die Werte des Begleiters als Startwerte nutzen.

Ich habe das Prio-System benutzt, es ließe sich aber auch gut das SUM10 oder Karmasystem aus dem Schattenläufer anwenden. Weiterhin sind Inhalte aus dem Critterkompendium (CK) und dem Straßengrimoire (SG) dabei. Einzelne Verweise gehen noch zu Verbotene Künste (VK), aber die sind optional.

Mein Hauptproblem bei der Erstellung ist, dass ich keinen passenden Schutzgeist gefunden habe, der noch zu dem Weg des Tieres passt (SG. 209). Hund passt nicht so ganz. Ratte (beide Versionen, GRW und VK S.99) schon eher, aber das passt nicht zum Begleiter. Wolf aus dem VK wäre auch eine Option, aber da ist der Nachteil heftig. Ggf. kann man hier einen passenden erfinden.

Die Attribute habe ich etwas niedriger gehalten, damit das niedrige Alter deutlich wird (vor allem STR, KON und LOG).

 

Verteilung:

Metatyp B -> Elfin (6) (dazu noch mehr bei EDG)

Attribute E -> 12

Magie C -> Adept: MAG 4, Aktionsfertigkeit 2

Fertigkeiten A -> 46 / 10 (dazu mehr bei Fertigkeiten)

Ressourcen D -> 50000€

 

Attribute:

STR 1

GES 4

KON 2

REA 3

WIL 4

INT 3

LOG 2

CHA 4

MAG 4                  hier könnte man auch auf 6 hochgehen, sie Hausregelidee

EDG 5

 

Vorteile:

Unauffälligkeit 8

Schutzgeist 5  (s.o.)

Weg des Tieres 20

Vertrautes Terrain (unauffindbar) 10 (s.u.)

 

Oder auch:

Tiervertrauter 5 (VK)

Sprawl-Zähmer 10 (VK)

Katzenhaft 7

 

Eigentlich müsste hier „Spezialausrüstung (Schattenläufer S.128)“ für 10 Karma rein, da der Höllenhund 15E hat. Dies würde auch die Kosten erhöhen. Ich weiß nicht, ob man das bei einem Tierbegleiter so handhaben sollte... aber wenn dann lässt man das Terrain weg.

 

Nachteile:

Sozialstress (Tierquälerei oder irgendein Bezug zum Waisenhaus) 8

Vorurteile (junge Männer, ggf. Metatyp) 2-5

Niedrige Schmerztoleranz 9 (weil klein und schwach) --> kann man später wegkaufen als Entwicklung

 

Fertigkeiten:

Schauspielerei-Gruppe 5  (Verkörperungsspezialisierung: „klein und harmlos“)

Heimlichkeits-Gruppe 5

Tierführung 6 (Höllenhunde)

Computer 2

Pistolen 3

Klingenwaffen 2

Wahrnehmung 5

Akrobatik 4

Survival 3

Spurenlesen 3

Erste Hilfe 3 (Tiere)

Laufen 2 (aus Magie C)

Ergibt 32/10 -> die anderen 14 Punkte werden mit den Höllenhund-Fertigkeiten verrechnet. Hier können auch mehr verschoben werden, aber ein bisschen was soll Schatten auch selbst können.

 

Wissensfertigkeiten

Critter 5

Straßenwissen [stadt] 4

irgendwas nach Geschmack

 

Adeptenkräfte

Tierempathie 2 (0,5)

Spurloser Schritt (1 -> 0,5 halbiert durch Weg des Tieres)

Astrale Wahrnehmung (1 -> 0,5 halbiert durch Weg des Tieres)

Geschickte Finger (0,25)

Kampfsinn 2 (1)

Genügsamkeit (0,25)

Flexibilität 2 (0,5)

Bewegungslosigkeit 2 (0,5)

Ergibt 4 Kraftpunkte

 

Ritual: [Höllenhund] einstimmen -> 5 Karma

Hier kann man ggf. auch direkt die Kosten für die Einstimmung mit abziehen. Dies wären dann 6 Karma.

 

Ressourcen (50000)

Höllenhund 10000

Jung +10000 (CK S.181)

(ggf. +6000 wegen Spezialausrüstung s.o.)

dies wären dann die "Kosten" für den Tierbegleiter. Mit den möglichen 10 Karma aus Spezialausrüstung und potentiellen weiteren 6 Karma aus dem Ritual [Tier einstimmen] wäre dies auch regelkonform.

 

Squatter Lebensstil + Zusatzkosten für den Höllenhund. Eigentlich benötigt man Oberschicht um den zu halten, in diesem Falle würde ich eine Ausnahme machen und pauschale Zusatzkosten verrechnen 2000

 

Waffen, Panzerung, Panzerung für den Höllenhund (CK S.182): 2000

Einbruchszeug 3000

Kommlink 1000

Falsche SINs + Lizenzen 12000+

Ausrüstungszeug 1000

Spielraum für weiteres…

 

Connections:

Schieber (einer, der gerne Straßenkinder einsetzt)

Tierarzt

Schwarzmarkthändler

 

Brutus bekommt die Werte aus dem GRW und zusätzlich EDG +2 von Schatten. Bei den Fertigkeiten würde ich noch Waffenloser Kampf +1 steigern mit den Punkten aus dem Pool. Die Regel mit den halben Fertigkeitenkosten ist willkürlich und die Idee hatte ich spontan während der Erstellung, da 46/10 doch ziemlich heftig für ein 11jähriges Elfen-Mädchen ist. Evtl. kann man hier auch mehr verschieben und Brutus etwas stärker machen. Weitere Critterkräfte würde ich erstmal außen vor lassen. Wenn man die Fertigkeitswerte vom Höllenhund als Startwerte betrachtet und diese nicht „gekauft“ werden müssen, kann man hier natürlich auch einfach die Steigerung mit 1:1 ansetzen und die Fertigkeitenpunkte nutzen. In diesem Falle würde ich erstmal den Waffenlosen Kampf hochziehen.

 

Vermutlich geht ein solcher Charakter auch komplett regelkonform. Bei Drohnen kauft man ja auch die Kampfwerte mit. Aber einen loyalen Tierbegleiter sollte man mMn nicht mit Drohnen vergleichen und die Idee, ein paar Punkte zu verschieben passt zu dem Konzept mit „kleines Mädchen, großer Hund“.

Die ganzen Werte sind auch nur Ideen und noch nicht vollständig ausgereift.

 

Ich weiß nicht, was genau der Critter "Bandit" ist (CK S.54), aber ich denke mal der Beschreibung nach, dass es ein (Halb-)Affe ist. Der würde sich noch für einen Nicht-Kampf-Begleiter anbieten. Auch Raben bzw. Greifvögel, Marder oder Teufelsratten wären Optionen. Letztere eher als "Verbrauchsgegenstand". Aber das steht auf einem anderen Blatt...

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Die Runner betreten den Raum, Schmidt wartet bereits auf sie.

 

Schmidt: "Bitte setzen Sie sich, ich habe sie kommen lassen, weil ich wichtige Forschungsdaten benötige. Dafür bin ich bereit, ihnen 50.000 ... Wieso ist diese Kind hier?"

 

Team: "Das ist Schatten, wir zählen auf sie. Sie kann unheimlich gut mit diesem Hund umgehen"

 

Schmidt: "Vielen Dank. Bestellen Sie sich noch etwas von der Karte" ... *Verlässt den Raum*

 

Mal ehrlich. Wenn ich (viel) Geld für einen zwielichtigen bis höchst verbotenen Zweck ausgebe, erwarte ich Profis. Niemanden, der (vielleicht) nur Talent hat und lieber in die Schule gehen sollte.

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Es zählen ja nicht nur die tatsächlichen Fähigkeiten, sondern auch ob die dem Kind zugetraut werden.

Und neben den vorhandenen Fertigkeiten zählt auch die geistige Reife.

Möglicherweise kann das Face den Johnson vielleicht noch von der Eignung des Kinds überzeugen ... aber wer hat den Runner überzeugt?

 

Edit:

Auch wenn ich Pets am Spieltisch grundsätzlich ablehne und das Kind mit Höllenhund mir aus genannten Gründen ziemlich sicher den Spielspaß verderben würde, möchte ich doch betonen: Es ist EUER Tisch ... EUER Spielspaß. Da werde ich niemanden vorschreiben was und wie zu spielen ist. Also lasst euch von meiner Kritik/Meinung nicht entmutigen ... macht, was euch Spaß macht!

Edited by Corpheus
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ja, das ist eben die Krux am Rollenspiel , man spielt einen Char in dieser Welt und wie die Welt dann AUF den Char reagiert, dafür ist der SL zuständig .

Wenn der Char nicht Professionell erscheint wird er auch keine Profi Aufträge bekommen , bis er sich einen dementsprechenden Ruf erarbeitet hat .

Wenn Eure Gruppe erst mal Klein (unprofessionell, auf der Strasse,etc) anfangen will, KANN der Char passen, wenn nicht sollten siich SI und Spieler(in ?) was zusammen überlegen wie der Char in die Kampagne passt .

 

Hough

Medizinmann

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und eine neue Identität noch vor dem Abschluss ihres 12. Lebensjahrs. Das Leben im Waisenhaus hat sie gehärtet, das Leben auf der Straße hat sie abgebrüht, nun ist es Zeit in die Schatten zu gehen und den „Jungs“ zu zeigen, dass sie sich nicht alles leisten können…

 

;)

 

HokaHey

Medizinmann

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Was die Regeln angeht, die Hausregeln halte ich für einen ziemlich massiven Eingriff. Und selbst das macht einen Tiergefährten vermutlich nicht zu einem Kämpfer auf Shadowrunner-Niveau. Im Prinzip erfindest Du so eine Art Charakterprogression für Tiergefährten, und das ist eben kein Teil von Shadowrun.

 

Dann bin ich ebenfalls sehr sehr skeptisch, was die Zusammenarbeit mit erwachsenen Runnern (und Schiebern) angeht. Außer "sie ist klein" sind da doch keinerlei besondere Qualifikationen zu finden, die so etwas Außergewöhnliches rechtfertigen würden.

Diese "Konzerkids-Schule"-Kampagnenidee, die es nebenan mal gab, wäre was anderes. Eben eine Kindergang oder so, mit anderen Kindern oder Jugendlichen.

Mit so einem Mißbrauchs- und Fluchthintergrund mit Erwachsenen als Team zusammen zu arbeiten: Sehr konstruiert.

 

Rein persönlich mag ich die Idee, Kinder zu spielen, überhaupt nicht. Fühlt sich für mich mißbräuchlich an. Ja, in einer Dystopie gibt es alle möglichen schrecklichen Sachen, auch Grundschüler die ums Überleben kämpfen, aber sich das en Detail auszuspielen, wäre so gar nicht meins.

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Ein paar Erwähnungen zu dem Thread und dem Charakter

  • Ich habe ihn auf Vorlage des Wunschcharakters der Spielerin aus dem verlinkten thread erstellt, nicht, weil ich ihn selbst spielen möchte. Dies sollte ein Mädchen mit einem großen Critter als Begleiter und Kämpfer sein. (ich bau einfach gerne Charaktere oder überlege mir Regeln)
  • Ich persönlich würde einen solchen Charakter nicht spielen wollen. Das Konzept des Beastmaster ist interessant, aber nicht mit einem Kind als Mainchar. Auch bei uns in der Gruppe sind die Charaktere mind. 14 (wenn Ork, sonst eher 18+)
  • Die Hausregeln dazu sind nur Ideen. SR bietet nicht viel für ein solches Konzept (ein paar Stellen im CK und SG). Das oben waren nur spontane Ideen. Für ein konkretes Konzept, an dem ich selbst mehr Interesse hätte, würde ich diese etwas überarbeiten. Diese hängen aber auch stark mit der Gruppe ab.
  • Bezüglich: Der Johnson sieht das Kind und fühlt sich verarscht: https://foren.pegasus.de/foren/topic/32365-hausregel-run-bezahlung/?do=findComment&comment=591779. Er muss ja nicht immer mitbekommen, wer den Run erledigt. Gerade, wenn die Kontaktaufnahme und Treffen über den Schieber oder Face der Gruppe erledigt wird.
  • Wie schon geschrieben, sollte ein solcher Charakter in einer passenden Umgebung bzw. Kampagne gespielt werden. Nicht alle Runs sind geeignet, aber insgesamt wäre es umsetzbar.
  • Ob der Höllenhund ein fähiger Kämpfer ist und das Mädchen etwas beitragen kann, hängt von der allgemeinen Gruppenstärke ab. Wenn 10-12er Werte passen, wären die Werte des Mädchens und des Hundes gar nicht mal so schlecht.
  • Es ist auch die Frage, wie allgemein der Umgang mit Kindern in SR in der entsprechenden Runde ist. Bei der obigen angesprochenen scheint dies ja eine Option zu sein. Das muss jede Gruppe für sich entscheiden.
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