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Soziale Proben


DRAGONofPOG
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Im großen und ganzen spielen wir bislang alle Situationen in denen Gebräuche wichtig wären aus und würfeln nur wenn das Ergebniss nicht aufgrund der Rollenspiels klar ist. Allerdings sind wir zunehmend unzufrieden mit dem System. Es macht zwar ordentlich Spass, nur entsprechen die Fähigkeiten der Spieler nicht denen ihrer Chars. Wir haben Spieler, die zwar mega Werte haben, aber OT nicht in der Lage sind dies darzustellen und welche die in dem System nichtmal die Fertigkeiten auf 1 haben, weil sie es ja eh darstellen können ...

 

Die ganzen Situationen einfach als Würfelorgien abzuhandeln gefällt mir auch nicht sonderlich gut, dann würde uns zu viel Charakter-Spiel verloren gehen. Versuchen werden wir es mit 1-2 Bonuswürfeln zur Fertigkeit, bei entsprechendem ausspielen. Trotzdem würde mich mal interessieren wie ihr das so handhabt.

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Wir würfeln, dass aus. Wenn es eine längere Verhandlung ist ist das auch nur 1 Wurf und da wird nicht für jeden Unterpunkt neu verhandelt.

 

Wer zuerst droht und dann verhandelt bekommt in vielen Fällen einen zusätzlichen Abzug, gibt natürlich auch Situationen in denen das sehr passend ist.

Überreden, Verhandeln, Drohen kann nacheinander benutzt werden gibt aber immer -2 für erneuter Versuch, außer es lag genug Zeit dazwischen.

Oft reicht mir 1 Wurf und an dem messe ich das ganze Gespräch.

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@Dragon Ich hatte das Problem in meiner letzten Runde auch. Der Charakter konnte eigentlich gut Verhandeln, aber die Spielerin hat sich da nur was zusammen gestammelt. Also hab ich nach dem Ausspielen würfeln lassen und dann das Würfelergebnis genommen. Ich würde aber auch sagen, dass Charaktere mit niedrigen Fertigkeitswerten einfach weniger Erfolg bei sozialen Proben haben (alleine aus Gründen der Fairnes). Wenn jemand etwas gut darstellen kann ist das schön und man kann dann auch evtl. Boni vergeben, aber ich würde Spieler, die dafür halt kein Talent haben, nicht dafür "bestrafen".
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Aufgrund des Spielens bekommt der Spieler bei uns höchstens Bonus Karma für gutes Rollenspiel - niemals, unter keinen Umständen jedoch Bonuswürfel. Dies würde meines Erachtens jene Spieler benachteiligen die beispielsweise keine großen Redner sind, aber ihren Charakter stimmig spielen, sich bemühen und eine Menge Arbeit antun.

 

Ein Charakter hat gewisse Fertigkeiten, die nicht durch die Fertigkeiten des Spielers ergänzt werden sollen. Umgekehrt gilt das aber auch: Wenn nun ein Charakter einen hohen Fertigkeitswert hat in Verhandeln hat, der Spieler es aber nicht zu Stande bringt 3 gerade Sätze zu formulieren, übernehme ich das für ihn. Er bekommt in diesem Punkt zwar nicht das RP Karma (bzw. nicht für dieses Aktion) aber er kann die Probe genauso erfolgreich ablegen wie ein anderer Spieler mit gleichen Werten.

 

Gleiches gilt für Handlungen: Ordnet ein Spieler Dinge an, von denen ich denke "das würde der Charakter niemals tun", so teile ich ihm das mit. Die Common Sense Gabe, geht dann nunmal eben noch ein Stück weiter.

 

Und eben auch für Wissen: A) Dein Charakter weiß aufgrund seiner Wissensfertigkeiten, dieses und jenes und B ) Du weißt das vielleicht, dein Charakter jedoch nicht!

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Dies würde meines Erachtens jene Spieler benachteiligen die beispielsweise keine großen Redner sind, aber ihren Charakter stimmig spielen, sich bemühen und eine Menge Arbeit antun.

Nicht ImO,dadurch das ja gewürfelt wird bekommt uch der schüchterne Spieler die Möglichkeit mit seinem Char zu glänzen.Der aktivere Spieler wird aber mit Bonuswürfeln belohnt.Er bräuchte sich ja keine Mühe zu geben,gewürfelt wird ja sowieso,aber warum nicht einem Spieler,der mir & der ganzen Runde Freude bereitet,in dem er eine gute "Performance " hinlegt nicht belohnen?

Das gleiche gilt natürlich auch im Kampf oder bei anderen Aktionen.Wer sich bei mir"reinkniet"und was gutes,tolles abliefert bekommt Bonuswürfel(bis zu 3 Stück) :)

 

der Wushu tanzt

Medizinmann

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Wir spielen es aus weil es Spass macht, bleiben aber in den meisten Fällen (wenn nicht wirklich eine glänzende Rollenspielverhandlung hingelegt wurde und es zum allgemeinen Gruppenfortschritt beiträgt) bei dem Würfelereignis.

 

Der aktivere Spieler wird aber mit Bonuswürfeln belohnt.Er bräuchte sich ja keine Mühe zu geben,gewürfelt wird ja sowieso,aber warum nicht einem Spieler,der mir & der ganzen Runde Freude bereitet,in dem er eine gute "Performance " hinlegt nicht belohnen?

 

Sehe ich eindeutig anders. Wenn das System das so vorsehen würde gäbe es diese Würfel als Modifikator. Das system sieht eine eindeutige andere Belohnung vor, die auch für jeden nachvollziehbar ist. Belohnung durch extra Karma duch gutes Rollenspiel. Ich werde als SL niemals jemanden an Hand seiner Fähigkeit zu argumentieren mit Boniwürfeln versehen. Dann kann ich mir das Kaufen dieser Fertigkeiten gleich ganz sparen oder aus dem Spiel nehmen. Es bringt die Balance aus diesen Situationen und benachteiligt klar diejenigen, die eben auf Grund nicht allzugewaltiger Schlagfertigkeit wertvolles Karma in diese Fertigkeiten stecken.

 

Lieben Gruß

Alandia

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Erstens werden sie bei mir ja durch das RP Karma, womit sie dann die Fertigkeiten steigern könnten, belohnt und zweitens helfen natürlich clevere Ideen, denn auch wenn der Charakter tolle Wissensfertigkeiten hat, alles kaue ich ihm nicht vor, nur weil sein Charakter "das eigentlich" wissen müsste.

 

Kommt der Spieler auf die Idee, es wäre klug einen Ausweis zu fälschen und bekommt dies gut hin, bekommt er für einen guten Ausweis beim Überreden ob er beispielsweise in eine Disko kommt, +1-2 Bonuswürfel für gutes Material (oder wie das im Regelwerk halt heißt). Ein Spieler der auf diese Idee kommt und noch von mir Bonuswürfel bekommen würde, den würde ich ja ansonsten zweimal belohnen.

 

So nebenbei, ausspielen tun wir das trotzdem meistens, nur das Würfelergebnis bestimmt halt den Gesprächsverlauf.

 

Nein, Nein, Nein - da solltest du mit deiner Fairnessfee noch ein Wörtchen drüber reden :)

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Mooooment,meine Lieben,das eine schliesst das andere ja nicht aus !

der "gute Spieler" bekommt auch bei mir zuätzliches Karma (1-2) für gutes Rollenspiel :)

 

mit beiden Tänzen

Medizinmann

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Aber da wollte ich doch darauf hinaus :) Der "gute" Spieler wird doppelt belohnt. Erstens mit Würfelpoolbonus und mit Karma. Der schlechte Spieler bekommt beides nicht. Ich denke nicht, dass dies vom Regelwerk so vorgesehen ist - auch wenn mir die Infobox bezüglich vom Spielleiter vergeben Würfelpool/Mindestwurfmodifikatoren bekannt ist.
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Bei uns werden die Karma Belohnungen für Gutes RP eigendlich immer für die gesammte Gruppe vergeben, da es die Einsteiger zu Beginn sehr geärgert und eingeschüchtert hat, wenn oft die gleichen belohnt wurden. Wir unterscheiden also eher ob es eine Session war, in der alle großteils IC und "beim Spiel" waren oder ob es eher eine Session ala rumsitzen OTreden und nebenbei ein wenig würfeln war. Auch ist es schwierig jemand einzeln zu bewerten, denn schließlich muss er für gutes RP auch von den anderen entsprechend angespielt werden.

 

Bei Proben wie den Sozialen Fähigkeiten sind imho Würfelpoolboni in der Höhe von 1 oder 2 Würfeln nicht für übertrieben. Die Chars, die in dem Bereich gut sind würfeln bei uns mit so vielen Würfeln, dass ein Mod. nicht wirklich ins Gewicht fällt, aber die Spieler zum RP motivieren könnte.

 

Vorher würfeln und dann ausspielen halte ich für weniger gut, denn wenn klar ist welches Ergebniss raus kommt, ist die Spannung einfach raus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dann noch jemand Lust hat x min Verhandlung auszuspielen, wenn er eh weiß, das es (nicht) geklappt hat.

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Einen Bonus / Malus für eine RL-Performance auf den Würfelwurf zu rechnen halte ich grundsätzlich für falsch.

Wenn der Spieler ein Super-Redner ist und der Char ein sozialer Versager, dann wird dieser durch die Performance des Spielers nicht besser! Und er bekommt in dem Fall auch definitiv kein Karma für gutes Rollenspiel. Es mag ja unterhaltsam gewesen sein, aber wenn der Char etwas aufgrund der Werte und Story nicht kann, dann kann er es halt nicht und der Spieler muss das so ausspielen.

Wenn der Spieler es dann mit einer tollen Darbietung doch durchdrücken will, dann ist es nur eins: schlechtes Rollenspiel, denn seine vorher ausgesuchte Rolle spielt er eben nicht.

 

Bei mir entscheiden die Spieler, ob sie etwas ausspielen wollen oder nicht.

Wenn beim Ausspielen der Großteil des Wortgefechts durch ist (meist übernimmt der Runner ja den Vorstoß), dann lasse ich würfeln und entscheide inwieweit ich dem entgegenkomme bzw. darauf reagiere. Dabei ist natürlich miteintscheidend, was der Spieler sagt, aber eher nebensächlich wie er es sagt (denn das bestimmt ja die Probe maßgeblich).

Wenn mir der Spieler lieber nur beschreiben will, was und mit welchem Ziel er etwas sagt ohne die Situation auszuspielen, muss halt einfach qualitativ das gleiche Ergebnis rauskommen. Damit wird das Ausspielen u.U. über Karma belohnt und die stillen Spieler können es gefahrlos ausprobieren ihre Rolle auszuspielen ohne dass sie sich Gedanken darüber machen müssen, ob sie den Erfolg damit letztlich gefährden.

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Also Spieler die weil sie gut reden können ohne Skill durchgehen zu lassen, gibt es bei mir nicht! Wenn ein Spieler gut andere Leute überzeugen kann und das ständig praktizieren will, soll er den Sozialen der Runde spielen. Dann sind auch alle wieder zu frieden und die Rollenverteilung stimmt. Die andere Möglichkeit er unterdrückt seinen Drang und hält einfach mal die Klappe. Gleiches gilt übrigens für alle Fähigkeiten der Spieler die die Charaktere nicht besitzen. Will man sich frei ausspielen können sollte man dem SC wenigstens einen Hobby-Skill in die Richtung geben. Ansonsten ist dann gutes Rollenspiel eben: "Klappe halten!" Denn man spielt seinen Charakter mit allen Stärken und Schwächen, ist man nicht zufrieden sollte man ihn wechseln.

 

MfG

UV

 

PS: Ich bin da so direkt weil wir das auch schon öfter hatten, der sozialste Spieler (im richtigen Leben Verkäufer) hat dem Face die ganze Zeit die Show gestohlen und die Messlatte immer ein Stück höher gelegt, bis der Spieler selbst an seinem Face kein Spaß mehr hatte. Gut es hat sich dann glücklich geregelt so dass die beiden Spieler die Rollen getauscht haben und der Verkäufer dann den Face gespielt hat und damit sein natürliches Verhalten voll ausleben konnte.

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