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  1. Ohne den Thread gelesen zu haben: Railroading ist ein Werkzeug und ein Mittel. Die Anwendung und die Dosierung entscheiden über den Nutzen bzw. den Schaden. Wenn ich weiß das wir jetzt kurz auf Schienen fahren, habe ich kein Problem mich als Spieler drauf einzulassen. Unwissend Ressourcen und Spielzeit ohne Einflussmöglichkeit zu verbrennen, nervt mich hingegen sehr.
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  2. Alles eine Sache der Wahrnehmung. In meinen Rollenspiel-Anfangstagen (Mitte der 80er) gab es fast ausschließlich "gefürhrte" Abenteuer, den Begriff Railroading kenne ich ursprünglich nur aus Rollenspielmagazinen (muss wohl so Mitte/Ende der 90er gewesen sein). IMO wurde da nichts "geändert", sondern einfach von verschiedenen Parteien ein Begriff ins Spiel gebracht, der einen unerwünschten Spielstil bezeichnet, ohne sich eine einheitliche Definition zu überlegen. Wie auch, es gibt ja schließlich keine zentrale Rollenspiel-Kommission Daher macht es auch keinen Sinn, da einen "Glaubenskrieg" zu führen - mangels allgemein anerkannter Definition gibt es keine "einzig wahre" Bedeutung. (ohne jetzt eine Nebendiskussion entfachen zu wollen: Denkt mal an die Diskussionen über Powergaming und Optimizing ) Das hier ist eben auch nur eine Meinung Man könnte ja einfach mal auf Grundlage von Corpheus' Definition diskutieren - immerhin hat er den Thread erstellt Noch mal zur Erinnerung: Das ist eine ziemlich neutrale, wertungsfreie Betrachtung. Hier geht es nicht vorrangig um das "Aufzwingen des eigenen Willens", sondern dem Fehlen von Wahlmöglichkeiten. Danach ist z.B. auch die vom SL erzählte Gruppenzusammenführung Railroading - Zustimmung ist nicht gleich Wahlmöglichkeit Das so definierte Railroading würde ich als praktizierten Spielstil ablehnen, da es keine echten Wahlmöglichkeiten zulässt. Zur Beschleunigung/Vereinfachung einzelner Szenen ist es jedoch durchaus geeignet (und zumindest für die gelegentlichen "Amnesie"-Abenteuer sogar erforderlich).
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  3. Die Speerspitze des Glaubens Teil 1 Die Gruppe verlässt die kleine Grabkammer. Der Kampfeslärm ist mittlerweile verstummt und man will nachsehen, wer gewonnen hat. Leider verläuft man sich trotz Madeleines Zeichen an den Wänden und findet erst zurück, als alle ihre Nasen bemühen und dem Geruch des frisch vergossenen Blutes folgen. Tatsächlich haben die Geprüften gewonnen und laben sich gerade an den toten Tafuren. Otto und Madeleine können ihre Blutgier bei diesem Anblick ebenfalls nicht länger zügeln und stürzen sich ebenfalls auf die Toten. Bei den anderen Geprüften sieht man, wie sich immer mehr zu Tieren entwickeln, ihnen Fell sprießt und ihre Wunden in Minutenschnelle verheilen. Berengar fordert die Klinge von Otto, doch der hört ihm gar nicht zu. Zu sehr ist der Mönch mit Fressen beschäftigt. Marie beruhigt den Bischof ein wenig, er solle doch Otto erst einmal speisen lassen. Madeleine dagegen scheint eine Art Erkenntnis zu haben, während sie frisst. Langsam setzt sie sich ganz sittsam auf und wischt sich mit einem Tuch den Mund ab. Im Augenblick scheint dies aber nur Lorentz aufzufallen. Als Otto fertig gegessen hat, weigert er sich, dem Bischof die Klinge zu geben. Er sei schließlich erwählt worden. Er und Lorentz drohen dem Geistlichen mehrmals, der zunächst diplomatisch bleibt. Die anderen Geprüften sind eher schockiert, dass Otto es wagt, sich gegen einen so hohen Mann der Kirche aufzulehnen. Schließlich kommt es aber doch zum Kampf, bei dem sich Savaric und Guisebert zurückziehen, Madeleine sich auf die Seite des Bischofs stellt und Marie und Andreas einfach nur versuchen, zu entkommen. Schnell zeigt sich, dass die Geprüften einfach zu viele sind, dann jedoch nimmt der Kampf eine überraschende Wendung. Aus der Wunde eines Geprüften tritt schwarzgrünes Blut, welches extrem stinkt und alle dermaßen beim Kampf behindert, dass dieser zum Erliegen kommt. Berengar nutzt die Chance und ruft erneut zum Frieden auf, woraufhin Otto ihm die Klinge entgegenschleudert. Eigentlich wollte er den Bischof damit treffen, was aber nicht geklappt hat. Sie fällt zu Boden und ein anderer Geprüfter nimmt sie auf und bringt sie Berengar. Als der Bischof die Klinge an sich nimmt, scheint sie etwas heller zu leuchten als bei Otto und zudem noch Wärme auszustrahlen. Madeleine soll die anderen überwachen, während sie nach den Schriften des Sankt Babylas suchen sollen. Madeleine wirft sich dem Bischof zu Füßen und klammert sich an sein Bein, um Versuch, eine Rüstung unter seiner Robe zu ertasten. Dabei fragt sie ihn, ob er seine Visionen und Befehle von den Müttern bekäme. Er ist zunächst verwirrt und meint, er bekäme Visionen von Gott und der Mutter Maria. Madeleine verliert das Interesse an ihm, als merkt, dass er nicht zum Gefolge der Matres gehört. Daher versucht sie ihn in eine Falle zu locken, nämlich in das Grab, welches sie gefunden haben. Leider schickt der Bischof nur zwei seiner Leute mit. So kehrt die Gruppe wieder zurück zum Grab. Die zwei Geprüften, die nun dabei sind, sind sehr erstaunt, da sie zuvor beim Durchsuchen nichts gefunden haben und auch angeben, kein Symbol gesehen zu haben. Als man den kleinen Raum noch einmal durchsucht, entdeckt man unter Babylas Sarg eine Treppe nach unten. Dort befindet sich ein Raum voller Schriftrollen, an der Wand hängt eine teilweise zerstörte Steinplatte. Während Lorentz, Madeleine und Andreas mit einem der Männer schnell wieder in den Sarg-Raum zurückkehren, da sie keine weiteren Geheimgänge finden, vertiefen sich Otto und Marie in die Schriften. Marie findet zwei arabische Bücher: Das Ghayaht al Hakim, das Ziel der Weisen, welches die Gruppe in Zawra kaufen wollte und das Kitab al Hasalik, das Buch der Wege, in dem immer wieder das Ayn al Hamba erwähnt wird, das rote Auge. Otto dagegen liest ein wenig über die Geschichte von Babylas. Besonders interessant ist ein Eintrag über den Bau der Charon-Statue. Es gab nämlich gar keine Seuche, vor der es ursprünglich schützen sollte. Vielmehr brach diese an dem Tag aus, an dem mit dem Bau der Figur begonnen wurde und Tantalos und seine Männer heilten die Kranken. Er und seine Männer scheinen aber einen fremden Glauben gehabt zu haben: "Wie die Kainiten glauben sie an die Erlösung durch Sünde und Opfer." Vor allem aber glaubten sie wohl, dass Judas der Messias gewesen sei, nicht Jesus. Schließlich warf man Tantalos und seine Anhänger jedoch aus der Stadt. Oben findet man in den anderen Särgen nur weitere, in Ketten gelegte Leichen. Lorentz nutzt die Chance und erschlägt den Geprüften, als dieser den Bischof über den Fund unterrichten will. Derweil entdeckt Otto auch noch, verborgen in verschiedenen Schriften, einen Teil der Anleitung für das Ritual des kochenden Blutes. Da der Bischof diese nicht erhalten soll, steckt er sie ein. Dann legen sich einige Mitglieder der Gruppe schlafen, woraufhin Lorentz auch den anderen Geprüften umbringt. Er versteckt die Leichen, dann verlässt die Gruppe das Grab und verbirgt den Eingang wieder, sodass der Bischof ihn hoffentlich nicht wiederfindet. Fazit Es war etwas ungewohnt, dass wir bis jetzt noch nicht in Zawra waren. Aber dafür sind wir in der Antiochia-Story gut vorangeschritten. Die Idee, den Bischof zu stürzen, war natürlich sehr von dem Wahnsinn, der uns langsam befällt, geprägt und von vornherein zum Scheitern verurteilt. Es waren einfach zu viele Gegner. Interessant sind nun wieder die Schriften, die wir gefunden haben. Hoffentlich werden wir genug Zeit haben, uns ein wenig mit ihnen zu beschäftigen. Die Speerspitze des Glaubens Teil 2 Madeleine beginnt plötzlich sehr gehoben zu sprechen und bewegt sich auch eher wie eine Edeldame, was Lorentz nun endlich anspricht. Sie wirkt verwirrt oder tut so, als wüsse sie nicht, was er meint. Als Otto sie nach ihrem Namen fragt, antwortet sie: "Madeleine von Metz." Alle starren sie an. "Äh, aus Metz, aus Metz!", korrigiert sie sich, doch zu spät. Längst ist klar, dass sie sich irgendwie verändert hat. Allerdings weigert sie sich, darüber zu sprechen und geht einfach weg. Zurück in Antiochia legt man sich schlafen. Am nächsten Tag ist es sehr unruhig in Antiochia. Kerboga ist mit seinem Heer eingetroffen und belagert nun die Stadt, es ist extrem heiß und die Menschen sind hungrig und verzweifelt. Otto vertieft sich noch einmal in die Schriften, die er mitgenommen hat, während die anderen dem Gerücht nachgehen, Peter Bartholomäus sei auf dem Marktplatz und liege betend in der Sonne. Madeleine hingegen zieht allein umher und gibt einem hungrigen Bettler ein Stück Tafurenfleisch. Gleich darauf fühlt sie sich furchtbar schlecht wegen dieser unmenschlichen Tat, rennt in eine Gasse und übergibt sich. Auf dem Marktplatz liegt tatsächlich der blinde Mann in der Sonne, den Arm ausgestreckt wie bei einem Kreuz und betet unablässig. Seine Haut ist längst gerötet, doch er regt sich nicht. Im Schatten der umstehenden Gebäude haben sich etliche Gläubige versammelt und warten auf eine Vision des Sehers. Andreas nimmt sich ein paar Besen und Laken und baut damit einen Sonnenschutz über dem Mann auf. Einige rufen, die Gruppe würde Bartholomäus stören, doch da der Schlächter dabei ist, traut sich niemand, etwas zu unternehmen. Madeleine sieht in dieser Zeit, wie ein paar Leute kommen und ihr Erbrochenes in einen Eimer schaufeln. Sie versuchen, sie nicht anzusehen dabei, doch die Bettlerin ignoriert sie ebenfalls. Dann sieht sie Anna und folgt ihr bis zum Marktplatz, wo das Mädchen verschwindet. Plötzlich geht ein Rucken durch Bartholomäus' Körper. Die Gruppe hilft ihm, sich aufzurichten, als er schreit, der Apostel Andreas sei ihm erschienen. Dieser sei nun der Schutzheilige dieses Kreuzzuges, denn er zeigte ihm, wo ein heiliges Relikt verborgen sei: Die heilige Lanze! Er und alle Anwensenden machen sich auf den Weg zur Sankt Peterskirche, wo Berengar sie erfreut begrüßt. Auch Otto, der den Tumult gehört hat, gesellt sich nun zu der Gruppe. Er tritt Berengar sehr skeptisch gegenüber, doch der scheint sich nicht an die Ereignisse der vergangenen Nacht zu erinnern. Auch zwei seiner Schergen, die mit anwesend waren, erzählen, dass sie nach der Messe in der Kirche geblieben sind. Madeleine versucht, ihn auf das Ritual des kochenden Blutes anzusprechen, doch der Bischof scheint nicht zu verstehen, was das ist und predigt daher freudig darüber, dass Antiochia eingenommen wurde. Dass sie Menschenfleisch verzehrt haben, daran erinnert er sich, aber alles andere ist wie ausgelöscht. Der Gruppe schwant Böses: Berengar wurde entweder durch eine Mutter ausgetauscht oder die Sinne aller wurden manipuliert, sodass sie sich nicht erinnern können. Es ist wie in Zawra, wo die Leute bei Tag und Nacht komplett unterschiedlich sind. Alle durchsuchen die Kirche, doch niemand findet etwas. Otto vermutet bereits, dass man morgen die Klinge von Babylas als die Speerspitze der heiligen Lanze präsentieren wird - quasi die Speerspitze des Glaubens. Nachdem die meisten Suchenden aufgegeben haben und abgezogen sind, erfährt die Gruppe, dass Wilhelm von Gascogne, Le Rouges Nachfolger, seit der Nacht verschwunden ist. Man befürchtet, er könne die Klinge bei sich tragen. Zunächst jedoch beichten Madeleine und Otto. Madeleine berichtet Bischof Berengar teilweise von Zawra und den Müttern. Otto dagegen beichtet Bruder Richard all die schrecklichen Geschehnisse mit dem Menschenfleisch und schließt ab mit: "Und der Bischof ist noch viel schlimmer." Eigentlich will er den Mann damit nur warnen, doch Bruder Richard ist viel zu angeekelt und rennt vollkommen aufgelöst davon. Marie arrangiert anschließend, dass Berengar ihnen ein Gespräch mit Buji Beg organisiert, der Mann ist schließlich sehr gelehrt und sein Wissen nützlich. Dann macht man sich auf den Weg, Wilhelm zu suchen. Man vermutet, er ist der neue Manipulator, der neue Avatar der Mütter. Schnell erfährt man, dass er am frühen Morgen die Stadt verlassen wollte, also fragt man den Torwächter. Der erzählt, dass Wilhelm mit 10 Gefolgsleuten da war, er ihn aber nicht nach draußen gelassen hat. Das wäre schließlich Hochverrat und Wilhelm konnte ihm auch nicht sagen, was seine Gründe waren. Die Klinge hatte er aber wohl nicht bei sich. Vermutlich ist er jetzt im Palast, also bricht die Gruppe dorthin auf. Nach einigen Minuten kommt ihnen ein aufgeregter Bote entgegen. Fazit Okay, okay, die Erklärung! Quasi seit einer der ersten Runden wirft immer mal wieder einer der Spieler, wenn unsere Gruppe zu einer besonderen Mission aufbricht oder etwas besonderes tut, ein: "Wir sind schließlich die Speerspitze des Glaubens!" Ich weiß gar nicht mehr, wie er darauf gekommen ist, jedenfalls kommt der Spruch mindestens einmal in jeder Spielrunde. Und dann ging es dieses Mal um die heilige Lanze, worauf der Ausruf natürlich richtig gut passt. Ist also eher ein Insider, aber ich wollte es einfach mal erzählen. Um ehrlich zu sein, war ich gar nicht mehr so überrascht, dass wir dieses Mal nicht in Zawra waren. Nachdem bereits in der ersten Hälfte nichts davon kam, hatte ich mir das schon fast gedacht. Ich fand es auch okay, so sind wir immerhin mal gut vorangekommen im Plot. In Zawra werden wir vermutlich eh bald sterben, wenn uns die Viecher erwischen. Außer, Otto schafft es, die Zeit zurückzudrehen, die Fähigkeit dazu hat er ja. Aber kümmern wir uns nicht um Zawra. Viel wichtiger ist, dass uns endlich aufgefallen ist, dass der Bischof zwei Persönlichkeiten zu haben scheint! Der SL hatte vermutlich eine innere Facepalm, dass wir das nicht schon früher bemerkt haben. Das stellt uns allerdings vor noch größere Probleme und der flüchtige Wilhelm ist auch so eine Sache... sehr verdächtig! Aber möglicherweise auch nur eine falsche Fährte, wer weiß.
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  4. Tantalos, der Schimmelwolf Teil 1 Der Schimmelwolf spricht Griechisch, sodass Otto und Lorentz für die anderen übersetzen müssen. Das Wesen will unbedingt wissen, wie es in der Höhle der Sünden war und schon ist man vor dem geistigen Auge zurück in der dunklen Grotte. Tantalos, wie sich der Schimmelwolf nun vorgestellt hat, hockt oben auf der Felsnadel und blickt auf die Gruppe herab. Dann meint er, sie sollten endlich unsere wahren Sünden preisgeben, nicht diese Dinge, die sie bei der Beichte vorgeschoben haben. "Dass wir Menschenfleisch gegessen haben?" "JA UND IHR HABT ES GENOSSEN!", donnert Tantalos. Auf dem nächtlichen Basar bemerkt man rasch, dass sich die Kreaturen eher von Andreas fernhalten, einige nicken ihm auch anerkennend zu. Bei vielen Ständen finden sich merkwürdige Gebilde wie lange Metallstäbe, die seltsam riechen, Dinge, die ihre Farbe verändern. Insgesamt liegt ein dichter Nebel auf dem Basar. Madeleine geht los, um sich etwas zu kaufen, das aussieht wie ein großes Sternenrohr. Lorentz, der unbedingt einen der Metallstäbe haben will, geht zu einem Stand, doch dort ist kein Händler zu sehen. Also legt er einen seiner Schuhe dorthin und nimmt sich das Rohr, das ungewöhnlich schwer ist. Als er sich vom Stand entfernt, folgen ihm ein paar der Wolfswesen und kriechende Gedärme, welche abartige Geräusche von sich geben. Otto und Andreas sind derweil bei einem Stand mit Schriftrollen angekommen und greifen gleichzeitig nach demselben Buch. Dieses ist voller merkwürdiger astronomischer Zeichen und Zahlen. Madeleine versucht sich mit einem Händler zu verständigen und schreibt in Ermangelung der gleichen Sprache auf, dass sie ihre Ängste vor dem Übernatürlichen gegen das Sternenrohr tauschen möchte. Das Wesen, das mehr Arme hat als normal ist, reicht ihr die Hand und sie schlägt ein, der Handel ist besiegelt. Marie macht sich unterdessen auf die Suche nach etwas wie den Djinntränen, mit denen sie die Sprache der Kreaturen verstehen kann. Eine wunderschöne Orchidee fängt ihren Blick ein, doch wieder ist kein Händler am Stand und die junge Frau ist erst einmal ratlos. Das Buch, welches Otto und Andreas gefunden haben, scheint eines zu sein, welches die Zukunft vorhersagen soll, allerdings ist es in einem komplizierten Code geschrieben. Erneut fragt Tantalos nach den Sünden der Gruppe. Madeleine, völlig überwältigt, wimmert: "Meine Existenz." Darüber ist der Schimmelwolf recht erfreut, beschuldigt aber weiterhin die anderen, sie würden etwas verbergen. In einer Art Spiegelung sieht man Madeleine, wie sie unter einem Apfelbaum schläft, sie hat wohl ihre Pflicht vernachlässigt. Dann ändert sich das Bild, sie erwacht und sucht nach jemandem, ruft und ist völlig außer sich. An einer Mühle findet sie im Wasser den toten Körper eines Kindes, auf das sie wohl aufpassen sollte. Nun offenbart Tantalos seinen Plan: Nur das Fleisch des größten Sünders konnte seinen Hunger für 1000 Jahre sättigen, deshalb will er Judas wiederbeleben, um ihn erneut zu verspeisen. Und dazu muss er das Ritual des kochenden Blutes durchführen... Um dann schließlich seinen Sohn Pelops zurückzuholen. Die Gruppe versucht, ihm das auszureden, doch Tantalos hört nicht wirklich hin. Erst, als Anna erwähnt wird, blitzt kurz Trauer in seinen Augen auf. Es sei die einzige Tochter, die er noch hatte. Madeleine fragt, ob die Mütter sie ihm nicht wiederbringen könnten. Die Mütter, so erzählt der Schimmelwolf, wollen, dass er leidet. Sie haben ihm die Judasklinge gezeigt und dann versteckt, damit er noch mehr leidet, denn sie ernähren sich von diesen negativen Emotionen. Anna sei schon lange tot. Die Gruppe habe eine Leiche mit sich herumgeschleppt und mit Fleisch vollgestopft. Er habe es ihr eigenhändig aus dem Körper ziehen müssen, da sie beinahe geplatzt sei. Otto fragt Tantalos, ob es vielleicht möglich wäre, in einer anderen, der Traumwelt, ein Gegenmittel zu finden. Tantalos schüttelt den Kopf, die Matres gewährten ihm keinen Schlaf. Daher bietet Otto an, dass sie danach suchen könnten in Zawra. Es ist Tag auf dem Basar, doch die Stände, an denen man zuvor war, sind noch da. Während Otto und Madeleine sich in ein Streitgespräch versticken, ob und wie sie Tantalos helfen oder unterstützen und auf wessen Seite sie nun stehen, wendet sich Marie an den Händler, der nun am Stand zu finden ist. Für die Orchidee, von der er auch nicht weiß, was sie tut, möchte er einen Kuss, ein Stück ihres Schleiers und drei Dirham. Sie verhandelt zumindest das Stück Schleier weg, immerhin gehört sich das nicht und der Kuss ist ja schon etwas Besonderes. Als sie sich die Blume ins Haar steckt, wird diese Blau und Maries Kismet wird schwächer. Und dann steht plötzlich Lorenzo da. Fazit Anscheinend habe ich bei den Visionen damals ein bisschen was falsch verstanden. Ich dachte nämlich, der Schimmelwolf wäre der Totengott und der Mensch, der vor ihn getreten ist, wäre Tantalos gewesen. Vielleicht war das aber auch tatsächlich so und Tantalos ist erst danach zu dem Wolf geworden. Und hatte nicht Judas sich in einen Wolf verwandelt und einen Legionär gefressen? Oder war das in Wahrheit ganz anders, haben wir gesehen, wie Tantalos Judas gefressen hat? Alles ziemlich verwirrend. Interessant wird aber auch, was wir eigentlich gekauft haben. Wir dachten vermutlich alle, dass die merkwürdig riechenden Metallstäbe Pistolen sind, weswegen Lorentz' Spieler sich auch eines gekauft hat, aber nach der Beschreibung, dass es viel schwerer ist, als es aussieht, bin ich mir da nicht mehr so sicher. Das Heer der Verfluchten - Tantalos, der Schimmelwolf Teil 2 Lorenzo scheint sich teilweise an die Gruppe zu erinnern. Auch, dass Lorentz ihn in die falsche Richtung geschickt hat. Er wolle doch zur Bibliothek. Madeleine hakt nach und erfährt, dass der Mann Bücher über den menschlichen Geist schreibt. Während die anderen versuchen, ein bisschen mehr aus ihm herauszubekommen und dabei schnell merken, dass sich seine Erinnerungen nach kurzer Zeit zurücksetzen und er sich erneut vorstellt, wirft Lorentz ihm entgegen, er sei tot. Marie versucht, dies abzumildern und erklärt, es sei alles nur ein Traum, woraufhin Lorenzo jammert: "Warum habe ich dann immer denselben Alptraum mit denselben schrecklichen Personen?" Madeleine schreibt ihm Anweisungen auf, mit deren Hilfe er das Weiße Schiff finden kann, dann geht Lorenzo verwirrt weg. Andreas möchte derweil das Buch kaufen, welches ihn und Otto angelockt hat. Ein Gefallen ist ihm als Bezahlung allerdings etwas zu heikel, deshalb zeigt er die Spieluhr, die er vor einiger Zeit erbeutet hatte. Der Händler wird sofort sehr aufgeregt und möchte das gute Stück unbedingt haben. Nach einigem Drohen seitens Lorentz erklärt er, der Wesir habe seine Spieluhr verloren und diese passe recht gut auf die Beschreibung. Daraufhin will Andreas sie natürlich nicht wegtauschen und lässt sich das Buch für ein paar Stunden zurücklegen. Marie erwirkt derweil eine Vision, was sie mit der Blume tun soll. Sie sieht, wie jeder der Gruppe eine Blüte davon isst, dann erklingen furchtbare Schreie. Aus der Menschenmenge kommt eine alte Frau auf die Gruppe zu, eine der Matres. Und einer der Männer hat noch einmal kurz Sicht auf Lorenzo, der sich kurz umblickt und dabei das Gesicht einer Mater hat. Tantalos fragt nach, wie die Gruppe es schafft, in die Traumwelt zu gelangen. Sie seien gerade dort gewesen, antwortet Otto, doch der Wolf glaubt ihm nicht. "Vielleicht, so schließt der Mönch, ist Zawra ja auch nur eine Illusion der Mütter." Vom Eingang her kommt eine Gruppe von mindestens 20 Personen näher, fast alles Geprüfte. Bischof Berengar führt sie an und ruft nach dem Sündenbischof. Bald steht die Gruppe zwischen Tantalos und den Geprüften, zusammen mit Savaric, Guisebert und einem weiteren Mann, der sie begleitet hat. Der vierte ist lange vor Betritt der Höhle geflohen. Kurz scheint es, als habe Guisebert die Gestalt eines kleinen, blinden Mädchens, dann ist jedoch alles wieder normal. Viele der Geprüften haben mittlerweile deutliche Wolfsmerkmale. Berengar fordert von Tantalos die Judasklinge. Tantalos' Zeit sei um, er würde nun seinen Platz einnehmen. Die Gruppe hört etwas hinter Berengar, doch als man ihn warnt, glaubt er es nicht. Tantalos scheint sich nicht einschüchtern zu lassen. Er stapft auf den Bischof zu, schiebt ihn zur Seite und geht. Ein taktischer Rückzug im Angesicht einer Übermacht. Nun befiehlt Berengar, die Suche nach der Judasklinge fortzusetzen. Die Gruppe eilt los, um die Sonnenuhr zu suchen, hat jedoch keinen Erfolg. Dann dreht sich plötzlich die Zeit zurück: Die Sonnen laufen rückwärts und es ist wieder Nacht auf dem Basar. Nun, mit der Blume im Haar, erkennt Marie, dass sich die Kreaturen hier mittels Emotionen unterhalten - negativen Emotionen wie Hass und Mordlust. Andreas entdeckt, dass die Spieluhr vier drehbare Beine hat, die wohl in allen möglichen Kombinationen miteinander gedreht werden können. Lorentz hört aus seinem seltsamen Rohr eine Kinderstimme rufen: "Hilf mir! Befreie mich!" Im Rohr sieht er aber nichts. Otto entdeckt an einem Stand seltsame Metallplatten in Signalfarben: Rote, blaue und gelbe hauptsächlich, auf denen merkwürdigste Symbole gemalt sind. Andreas dreht an einem Bein der Spieluhr. Zuerst erklingt eine sehr schöne Melodie. Aufgeregte Schreie und Rufe erklingen, dann kommt Anna auf allen Vieren um die Ecke gerannt und schmiegt sich an Madeleine. In diesem Moment fragt Otto, wann Madeleine das letzte Mal glücklich war. Als sie damals Anstellung fand, antwortet sie. Otto erklärt daraufhin, dass Anna vermutlich zu ihr kommt, weil sie sehr leidet und die Mütter sich ja davon nähren. Plötzlich schreit jemand, er habe die Klinge des Babylas gefunden. Marie, die als erste der Gruppe zur Stelle ist, fragt natürlich, ob die Leiche in Ketten gelegen hätte, woraufhin Otto sie schilt. "Darum vertraut man Weibsvolk keine Geheimnisse an!" Die junge Frau versteht gar nicht, was er hat. Tatsächlich gibt es keine Ketten, nun wird aber gezielt nach welchen gesucht. Kurz darauf finden auch einige einen mit Ketten verschlossenen Sarg, der Leiche darin fehlt jedoch der Kopf. Es scheint die Leiche eines jugendlichen Mädchens gewesen zu sein. Und der deformierte Schädel aus dem Lager würde genau passen. Und sie wurde im Sarg verbrannt, überall sind noch die Rußspuren sichtbar. Marie wird ganz panisch und stammelt nur noch von Dämonen und dass sie den Sarg schnell wieder verschließen müssen, Berengar sieht es dagegen nicht so eng. Er ist völlig mit der Suche nach der Klinge beschäftigt. Otto nimmt die Gruppe etwas beiseite und erklärt, dass sie nicht zwingend nach einem strahlenden Schwert suchen. Babylas war kein Krieger, möglicherweise hatte er nur einen Dolch. Oder, da er sehr früh gelebt hat, einen Speer oder ein Bronzeschwert, auf jeden Fall eine eher verwitterte Klinge. Man geht nun so tief in die Höhlen, wie es geht und sieht sich dann in einer Sackgasse um. Dort findet man tatsächlich gut verborgen ein schiefes Kreuz an der Wand. Als Otto die Fackel daran hält, verblasst es. Lorentz fürchtet sich so sehr vor dem scheinbar magischen Effekt, dass er panisch aufschreit. Das wiederum verängstigt die ohnehin angespannten geprüften weiter vorne in der der Höhle. Man hört einige Schreie und dann, wie sie davonrennen. Dies nun wieder bringt Lorentz zurück in die Realität und er verharrt völlig verwundert. Mit voller Wucht rammt Andreas die Wand ein, an der sich das Symbol befand. Von weiter vorne hört man weitere Rufe. Die Gruppe kriecht durch die Öffnung und findet sich in einer kleinen Kammer wieder. Sechs Särge stehen hier, alle mit Kreuzen übersäht. Nur einer von ihnen ist jedoch mit einem schiefen Kreuz versehen. Als die Männer den Deckel zur Seite schieben, finden sie ein in Ketten gelegtes Skelett mit einem nadelförmigen Kurzschwert. Die Knochen wirken eher eckig als rund, aber weder Marie noch Otto wissen, worauf das hindeuten könnte. Otto betet kurz und bittet Sankt Babylas um Vergebung, aber er müsse sich die Klinge ausleihen. Vom Eingang der Höhle hört man nun Kampfeslärm. Anscheinend greifen die Tafuren die Geprüften an. Lorentz tritt vorsichtshalber wieder in den größeren Raum vor der Kammer, um die Gruppe notfalls zu verteidigen. Otto greift nach dem Schwert. Sofort beginnt die Klinge rot zu erstrahlen und wirft ein unheimliches, rotes Licht in die Kammer. Sie brennt sich dabei in Ottos Fleisch, doch der scheint den Schmerz gar nicht zu bemerken. Plötzlich schwenkt die Melodie in einen Alarmton um. Sofort richten sich die Blicke etlicher Kreaturen auf die Gruppe. "Opfer. 5 Opfer." "Macht das aus!", drängt Marie. "Zu spät", grollt eine Stimme aus dem Nebel. Fazit In Antiochia läuft es scheinbar ganz gut. Zumindest haben wir die gesuchte Klinge gefunden, jetzt müssen wir nur noch die Quelle Daphnes finden, um sie darin zu reinigen. Achja, die anstürmenden Tafuren könnten noch etwas problematisch werden, das hat unser letzter "glohreicher" Kampf ja bereits bewiesen. Zawra wird nur aktuell noch etwas problematischer, immerhin ist dort nun eine Horde hasserfüllter Kreaturen der Nacht hinter uns her. Vielleicht der perfekte Zeitpunkt für Marie, um die Blüten der Blume an die anderen auszuteilen? Die Schreie müssen ja nicht die ihrer Gefährten gewesen sein... Insgesamt hat es einigermaßen Spaß gemacht, auch wenn ich nicht das Gefühl hatte, dass wir wirklich weit vorangekommen sind. Diese Runde bestand nunmal aus sehr viel Reden und Basar-Shopping, das uns - einmal wieder! - total in Bedrängnis gebracht hat. Übrigens vermuten wir, dass die Blechgebilde auf dem Basar Straßenschilder sind. Die Beschreibung hörte sich seeeehr danach an.
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  5. Das Heer der Verfluchten: Die Spannung vor dem Sturm Teil 2 Nachdem sich alle halbwegs beruhigt haben, geht jeder auf sein Spiegelbild zu und berührt es. Daraufhin verschwinden die Spiegelungen und es wird stockdunkel im Raum. Um sich zu orientieren, verlassen sich die Charaktere auf Kismet, woraufhin ein Licht aus einer Öffnung im Boden dringt. Das Loch ist etwa 1m breit, man kann jedoch nicht sehen, was darunter liegt. Otto greift hinein und spürt seinen Arm nicht mehr. Als er ihn herauszieht, ist der Arm nicht mehr da, man sieht das ruhe Fleisch, doch kein Blut läuft heraus. Er und Marie sind dadurch so verängstigt, dass sie vor dem Licht zurückweichen. Ohne weiter nachzudenken springen Madeleine und Lorentz in das Licht. Andreas bugsiert Otto hinein, scheitert aber dann an Marie, die sich erfolgreich gegen ihn stemmt. Da er keine Lust hat, sich länger mit der Adligen auseinanderzusetzen, springt er selbst ins Licht. Marie, nun verlassen in dem leeren Raum, kommt langsam wieder zu sich und folgt ihren Kameraden. Die Gruppe fällt durch ein helles Licht. Niemand sieht den anderen, doch man hört sich aus weiter Ferne. Aus dem Licht formen sich Buchstaben und schließlich Wörter. Wenn man es nicht hat, dann ist man nicht. Rückwärts beschränkt es nur die Sicht. Aus den Wörtern im Licht kommt außerdem der Hinweis, dass das Rätsel anders ist und es nicht nur ein Wort sein muss. Man ruft sich Überlegungen zu, wie Erinnerungen oder Körper, dann beschließt Otto, es mit Erinnerungen zu versuchen. Sein Fall beschleunigt sich daraufhin und er ist nicht mehr in der Lage, mit den anderen zu kommunizieren. Auch der nächste Versuch, das Spiegelbild, erweist sich als falsch. Die Fallenden spüren, wie sie schwächer werden und an Lebenskraft verlieren. Schließlich wirft jemand die Überlegung Leben ein, woraufhin Andreas bemert, dass dies rückwärts Nebel hieße. Er ruft dies und sofort endet der Fall. Man steht unbeschadet, doch immer noch schwach, in einem Raum mit einem Brunnen, in dem sich eine Flüssigkeit befindet, die an Quecksilber erinnert. Madeleine, Otto und Lorentz erblicken darin einen Teil des Marktplatzes. Die Stadtwache patroulliert dort. Auf dem Dach eines Standes sind Fußabdrücke, so, als sei dort jemand hinuntergesprungen oder eine unsichtbare Person stünde dort. Dies fällt jedoch nur Lorentz auf. Andreas und Marie dagegen sehen einen hohen Turm, aus dem Holzbalken ragen, an denen man sich wohl entlangschwingen müsste. Otto wirft einen Dirham in den Brunnen, doch dieser bleibt auf der Oberfläche liegen. Er nimmt ihn sich wieder. Als er daraufhin seine wieder erschienene Hand hineintaucht, wird er in den Brunnen gesogen. Da er völlig unvorbereitet war, stürzt er, woraufhin die Stadtwache in schnappt und aus dem Bild zerrt. Nun versucht Lorentz sein Glück. Er will in das merkwürdige Fass springen, welches neben dem Stand steht. Er springt also in den Brunnen, landet halbwegs elegant auf dem Dach des Standes und verschwindet dann im Fass. Dieses ist tiefer als erwartet und er kann die Oberfläche nicht durchbrechen. Trotz des Gefühls der Atemnot droht er nicht zu ertrinken. Nun versucht Madeleine ihr Glück. Sie springt und landet elegant auf dem Rand des Fasses. Die Leute um sie herum applaudieren. Im Fass sieht sie etliche Personen, die abwechselnd aufblitzen und ihm nicht entkommen können. Sie steigt vom Fass und wirft es um. Daraufhin erscheinen nun auch Andreas und Marie auf dem Basar und sehen noch, wie aus dem Fass erst Lorentz, dann Otto und dann scheinbar hundert andere Personen herauskommen, die wohl alle seit Jahren oder gar Jahrzehnten darin gefangen waren. Otto entdeckt einen weiteren Brunnen, der abgedeckt ist. Der Deckel ist jedoch eine Tür, welche er öffnet. Darunter liegt nur Schwärze. Er lässt einen Stein fallen, doch hört ihn nicht aufkommen, also springt er hinein, gefolgt von den anderen. Dann stehen alle wieder vor der Bibliothel, es ist Nacht und das Kismet aller ist gestiegen. Nun will man auf den Basar, um Andreas' Namen zurückzukaufen, als Lorentz jedoch einfällt, dass Dinge, die nachts auf dem Basar verkauft wurden, nicht weiterverkauft werden dürfen. Als man auf dem Basar ankommt, sind dort ungewöhnlich viele Lichter. Es scheint eine Art Fest stattzufinden. Und dann bewegt sich etwas Großes zwischen den Ständen... Nun nimmt sich Otto Madeleine an, die immer wieder betont, sie müsse dem Willen der Matres gerecht werden. Er versucht, sie etwas zu beruhigen und fragt sie nach den Gründen, aus denen sie sich den Müttern zugewendet hat. Dabei unterbricht ihn Lorentz immer wieder. Madeleine ist wohl der Meinung, es gäbe keinen Gott, da Gott ihr nie irgendetwas gegeben hätte. Die Mütter aber haben ganz offensichtlich Macht. Daraufhin fragt Otto sie, was die Mütter ihr denn gegeben oder versprochen hätten und dass sie nicht auf deren Einflüsterungen hören sollte. Schließlich schweigt die Bettlerin nur noch. Um nicht noch mehr Zeit zu verschwenden, zieht man schließlich mit den vier anderen los zur Charon-Statue, um dort nach der Höhle zu suchen, in der man die Leiche von Babylas finden könnte. Tatsächlich gelingt es durch die gesteigerten Sinne recht zügig, eine interessante Höhle ausfindig zu machen. Neben Tafuren und dem Geruch des Wolfsteufels lässt sich nämlich auch ganz leicht Annas Geruch entdecken. Man muss jedoch erst einen Vorsprung hinaufklettern. Oben stehen vier Tafuren in tranceartigem Zustand, die durch ein Schnipsen erwachen. Trotzdem greifen sie nicht an, sondern versperren lediglich den Höhleneingang. Nach einem kurzen Kampf sind sie aber ausgeschaltet und man dringt tiefer in die Höhle vor. In den Kammern findet man etliche christliche Symbole und es geht immer tiefer in den Berg hinein. Annas Geruch wird bald schwächer, sie war anscheinend schon in der vorigen Nacht hier, ist aber wieder umgekehrt. In den tieferen Kammern wurden die christlichen Symbole zerstört und aus der Ferne hört man ein Krachen und Scheppern. Schließlich gelangt die Gruppe an eine Steintreppe, die ebenfalls leicht zerstört wirkt. Entweder wurde etwas Schweres heruntergeworfen oder hinaufgezogen. Unten scheint der Wolfsteufel zu wüten, an den Seiten sind Särge in die Wand eingelassen. Die Gruppe macht keinen Hehl aus ihrer Anwesenheit und durchsucht die Särge laut. Unten wird es still. Als die Gruppe etwas tiefer nach unten geht, steht dort ein Wolfsteufel. Nicht nur irgendeiner, sondern der Schimmelwolf. Sein verfaulter Kiefer hängt nur noch an Fetzen und fällt dann klappernd zu Boden. Mit widerlicher, dröhnender Stimme fragt die Kreatur, in deren Augen Erkennen zu sehen ist: "Und? Wie war es in der Höhle der Sünden?" Fazit Es war schon sehr lustig, als wir vor dem Brunnen standen. Jeder von uns musste würfeln und jedes Ergebnis hätte wohl ein anderes Bild gebracht. Und was würfeln wir? 3. 3. 3. 10. 10. Schlimm war es ja nicht, immerhin hat es uns geholfen, das Problem zu lösen, aber es hätte mich schon interessiert, was die anderen Optionen gewesen wären. Auch sehr schön war das Gespräch mit Madeleine, die sich einfach allem verweigert hat. Schönes Charakterspiel, leider macht dies es der Gruppe aber auch schwerer, zu rechtfertigen, warum wir sie mitnehmen, da vereinzelt schon "Hexenverbrennung" gerufen wird. Aber vielleicht kann Otto sie ja noch bekehren. Spannend wird es auf jeden Fall, immerhin wurden unsere Charaktere nun endlich mit dem Schimmelwolf konfrontiert und was auch immer auf dem nächtlichen Basar passiert, wird sicherlich auch nicht ganz ungefährlich sein. Leider muss ich sagen, dass wir in letzter Zeit wieder ziemlich albern geworden sind und es dieses Mal wieder einen Höhepunkt erreichte. So kommt leider keine Spannung oder Gefühl von Bedrohung auf und das vermisse ich doch sehr, immerhin spielen wir doch Cthulhu. Vor allem bei den Bedrohungen, denen wir nun gegenüberstehen.
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  6. Das Heer der Verfluchten - Die Spannung vor dem Sturm Teil 1 Das erste von drei Szenarios ist beendet, Antiochia ist eingenommen. Die Probleme der Kreuzfahrer hören damit leider noch lange nicht auf. Besonders die Geprüften werden immer wilder auf Menschenfleisch und unsere Charaktere scheinen die einzigen zu sein, die wirklich an der Suche nach einem Heilmittel interessiert sind. In Zawra dagegen muss nun sehr auf Andreas aufgepasst werden, damit dieser die nächsten drei Tage überlebt. Und wir müssen endlich lernen, die Zeit zu kontrollieren. Die Gruppe steht wieder auf dem Basar. Otto und Marie bemerken schnell, dass sie in einigem Abstand von drei Hunden umkreist werden und irgendwo steht eine verhüllte Gestalt und beobachtet sie zusätzlich. Am Himmel stehen seltsamerweise 4 Sonnen und alle Leute sprechen merkwürdige Akzente, die man nicht versteht. Auch die Gegenstände, die von Händlern feilgeboten werden, wirken merkwürdig verdreht. Als Otto einen davon erwerben will, kann er die scheinbare Fantasiesprache des Händlers nicht verstehen und bietet ihm drei Dirham an, Als er ihm diese gibt, grinst der Händler nur, gibt ihm aber den Gegenstand nicht. Otto, der durch die Legende vom singenden Frosch einiges an Geld gemacht hat, stört sich jedoch nicht daran. Marie drängt darauf, zum Hafen oder Handwerkerviertel zu gehen, da man dort die Zeit kontrollieren darf. Die anderen wollen jedoch erst zur Bibliothek. Bevor man sich dorthin auf den Weg macht, stiehlt Andreas jedoch ein rohes Ei aus dem Beutel eines Passanten. Bei der Bibliothek der fünf Türme angekommen, ist plötzlich alles wieder normal. Es gibt nur zwei Sonnen und die Leute sprechen wieder normal. Auch Habibi, der neue Fremdenführer, wartet bereits und grüßt die Gruppe erfreut. Sechs Tafuren stürzen sich auf die Gruppe, die keine andere Möglichkeit sieht, als sich mit Klauen und Zähnen zu verteidigen. Lorentz hat keine Schwierigkeiten, sie niederzustrecken, während die anderen heftig einstecken. Nach dem Kampf überkommt Andreas der Hunger und er labt sich am Fleisch der Besiegten. Daraufhin schließen sich seine Wunden und seine Muskeln schwellen an, Lorentz dagegen wachsen nun ebenfalls Klauen. Jetzt, wo man Ruhe hat und sich erst einmal verarztet, erzählt Otto vom Sinn der Charon-Statue: Einst suchte eine Seuche die Bevölkerung heim und ein Mann namens Leios ließ Charonion errichten, um sie davor zu schützen. Tatsächlich half der Bau gegen die Seuche. Als man gehen will, taucht Madeleine noch ihre Hand in Blut und hinterlässt damit einen Abdruck auf der Statue. Die Gestalt in der Kutte beobachtet die Gruppe noch immer und zum ersten Mal sieht man auch Hunde bei der Bibliothek. Vor der Bibliothek hört man plötzlich eine Art Heulen, aber so merkwürdig und außerweltlich, dass es an den Nerven der Gruppe zehrt. Es sind erneut die Hunde von Tindalos, ein weiterer Reisezyklus ist verstrichen und sie kommen näher. Als Madeleine fragt, was die Hunde von Tindalos sind, rastet Lorentz aus und greift sie an. Zum Glück nur mit seinen Fäusten, aber sofort beginnen die Gelehrten in der Nähe nach den Wachen zu rufen. Bevor Marie also Habibi fragen kann, wie genau man sein Kismet im Turm der Mysterien erhöht, ist auch dieser geflohen. Rasch eilt man zur Bibliothek und begehrt Einlass. Jeder muss zunächst beantworten, was ein Mysterium ist und selbst Madeleine "Eines von deinen Kindern", wird akzeptiert. Die Stadtwache bekommt sie beinahe zu fassen, doch dann entschlüpft auch sie in die Bibliothek. Nachdem man Madeleine fortgezerrt hat, zieht sich Marie erst einmal um, da ihre Kleidung vom Kampf ziemlich in Fetzen hängt. Anschließend macht man sich auf den Weg zur Mitternachtsmesse. Auf dem Weg dorthin trifft die Gruppe auf Savaric, dem Madeleine Tafurenfleisch anbietet, es ihm aber nicht sagt. Lorentz warnt ihn, es nicht zu essen, doch Savaric, gierig wie er ist, steckt es sich trotzdem in den Mund. "Das ist Tafurenfleisch", erklärt der Ritter und der andere spuckt es sofort aus. "Garstiges Biest!", brummt der Raubritter zu Madeleine. Als nächstes trifft man auf Henri, dem Lorentz eine der Rationen gibt, die man zuvor gefunden hatte. Savaric verlangt daraufhin auch etwas und bekommt auch eine weitere Ration. In der Kirche versammeln sich etwa 30 bis 50 Geprüfte. Andreas geht vorsichtshalber einmal um die Kirche herum. Es gibt nur einen weiteren Ausgang, der so wie der Haupteingang bewacht wird. In der Kirche selbst stinkt es nach Stall. Die Männer befürchten, es könne eine Falle sein und bleiben deshalb direkt beim Eingang stehen. Jedoch passiert zunächst nichts dergleichen. Bischof Berengar hetzt nur gegen die Muselmanen und kommt dann zu seiner blutigen Schlussfolgerung: Den Geprüften wird erst vergeben, wenn sie alle von ihnen ausgelöscht haben. Die meisten Anwesenden sind Feuer und Flamme, nur wenige, so wie die Gruppe und Savaric, stimmen dieser Einstellung nicht zu. Dann verteilt Berengar Fleisch und Blut. Lorentz will dem Einhalt gebieten, doch einer der Fanatiker schreit, er gäbe sogar seinen Arm her, damit die anderen sich daran stärken mögen. Sofort kommt eine Wache zu ihm und schlägt ihm den Arm ab, den er dann verzweifelt dem Schlächter geben will, damit dieser noch stärker werden kann. Lorentz versucht dabei erfolglos, die Menge zu beruhigen oder einzuschüchtern. Madeleine hört derweil erneut die Einflüsterungen der Mütter und will unbedingt bleiben, um an dem unheiligen Abendmahl teilzunehmen. Marie, Andreas und Otto verlassen die Kirche, während Lorentz mühevoll Madeleine hinauszerrt. Die reißt sich jedoch bei der erstbesten Gelegenheit wieder los und versucht, erneut in die Kirche zu gelangen. Lorentz schlägt ihr jedoch die Tür vor der Nase zu. Neben der Gruppe sind auch Savaric, Guisebert und zwei weitere Männer hinausgegangen. Im Raum ist es dunkel. Es gibt keine Wände, in der Ferne sind lediglich Spiegelungen der Charaktere zu sehen. Diese zeigen sie allerdings nicht, wie sie sind, sondern mit deutlich mehr Wolfsmerkmalen und sehr verzerrt. Lorentz jammert: "Das bin ich nicht!" Woraufhin eine ferne Stimme erklingt: "Aber was bist du dann?" Fazit Bis hierhin lief es recht gut, abgesehen von dem Chaos, was wir mal wieder angerichtet haben. Lorentz dreht bei jeder Gelegenheit ab, da er im Bereich des Übernatürlichen zu viele Failed Marks hat und deshalb automatisch durchdreht. Madeleine ist schwierig in der Gruppe zu halten, da sie eigentlich die Mütter anbeten und mit den fanatischen Geprüften mitgehen will. Und Andreas ist in Zawra demnächst Ziel vieler Attentate, wie wir befürchten. Noch ist nichts Schlimmes passiert, aber das ist womöglich nur die Ruhe vor dem Sturm. Was die Hunde von Tindalos angeht, glaube ich fast, dass sich unser SL verplappert hat. Die Sache mit dem Reisezyklus, der anscheinend etwas mit den Tierchen zu tun hat, ist uns nämlich ziemlich rätselhaft und wir hatten vorher auch noch nie irgendetwas von einem Reisezyklus gehört. Wird wohl Zeit, dass mein Charakter sein Mythoswissen wieder anschmeißt. Denn irgendetwas scheint daran ja wichtig zu sein...
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  7. A ) Kommt drauf an , was das für ein Rigger ist ( in ein vollgepanzertes Fahrzeug mit mehreren Waffentürmen) oder ein Drohnenrigger, der nur ein paar Mikroskimmer zur Aufklärung dabei hat B ) kommt es drauf an WO der Kampf stattfindet ( in einer Forschungsanlage weit ab vom Schuss, wo eine Megacorp ihren wichtigten Besitz mit allem was sie hat beschützt, in den Barrens wo keinerlei Gesetze ausser dem Recht des Stärksten gelten , in einem Drachenhort, in einer AAA Zone, in einer Kirche....) SR ist nicht so einfach wie D&D....: Oh, eine St 1-2 Gruppe, da nehme Ich als SL mal eine kleine Gruppe Orks als Gegner ! C ) kommt es auch auf de Spielstil eurer Gruppe an (Lowpower, Standard, Highpower, viele Magier/Erwachte in der Runde , oder viele Technophile (Decker ,Rigger ) , etc. Du fragst zu ungenau mit vielen verschiedenen Tänzen Medizinmann
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  8. Ich finds super, dass sich Gedanken gemacht wurden, wie MW weitergeführt werden kann. Danke dafür. Die Dauer der Entscheidungsfindung scheint mir vertretbar, ebenso wie die Art der Kommunikation.
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  9. Aus einer uralten "gutes Rollenspieldebatte": "Wenn im Abenteuerrollenspiel „Jaqueline und die roten Eicheln am Hof von Louis dem 14.“ das Ziel des RPG (und gegebenermaßen kongruent dazu das Ziel der Spieler, sonst würden Sie es nicht spielen) heißt, dass eine Jaqueline ganz viel wilden Sex in historischer Verkleidung an einem improvisierten Hof Frankreichs hat und alle danach glücklich grinsend mit roten, wundgescheuerten Genitalien nach Hause gehen, dann war es ein gutes Rollenspiel." Ja, Zweitaccount Cheater-Smurfs, insbesondere mit weniger als 10h Spielzeit und K:D von über 2,5, die ihr Spiel bei einem russischen Key-Reseller gekauft haben, gehören ohne weitere Prüfung gebannhammert und zwar #lifetime!
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  10. Hahahaa....okay....Urlaubssoftness....geht klar...ich verlaß mich auf dein Wort....Montag ist alles wieder gut.
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  11. So diese Antwort gilt Pegasus und nicht Netzhuffle: Ihr wartet also ewig bis es eine Antwort gibt auf so eine Frage. Statt euren Kunden und den Fans des Spiels also umgehend Bescheid zu geben nach so einer Entscheidung, zögert ihr es hinaus bis zunehmend mehr Fans von Händlern darauf aufmerksam gemacht werden. Eure Übersetzungen dauerten ewig und nun verkauft ihr mir die Tatsache, dass es garkeine Übersetzungen mehr gibt mit dem Argument das ich nun ja nicht mehr warten muss... ja die Option hatte ich vorher nicht oder was? Ich habe früher alles auf Deutsch geholt und gewartet weil es mir wichtig war es auf deutsch zu haben und euch unterstützen wollte! Meine Antwort: Ihr könnt mich mal! So ein respektloses Verhalten ist schon erstaunlich! Ich verstehe wenn sich ein Produkt nicht mehr rentiert, aber so ein Verhalten geht garnicht. Ich werde künftig keine Produkte mehr erwerben die von euch vertrieben oder übersetzt werden. Da ich Mage Wars liebe hole ich mir ev die englischen Karten, aber nicht über euren Vertrieb sondern dann direkt als import. Von mir seht ihr kein Geld mehr und ich hoffe eurer Dreckladen geht bankrott. Wer seine Kunden so behandelt hat es verdient das ihm die Kunden weglaufen! Mal sehen wie lange es dauert bis dieser Post gelöscht wird weil ich euch meine Meinung gesagt habe, Kritik verträgt heute ja keiner mehr.
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  12. Vorweg: Es kann sein, dass mein Beitrag absichtlich etwas überspitzt ist. FRAGE: Ist Railroading böse? Ist Railroading sogar ein Verbrechen an den Spielern? Ist Railroading schlecht? Auch wenn die Reichsbürger der deutschen RPG-Szene Railroading gerne für den Kern allen Bösen halten und Pseudo - Open World - Langeweile zum eigenen Königreich verklären, lautet die objektive Antwort natürlich: Nein. Railroading ist nicht böse oder schlecht, sondern im Gegenteil absolut notwendig! Denn Spieler sind in mindestens 50% aller Fälle - und ich will mich da selber gar nicht ausschließen - Idioten, die einfach nichts gebacken bekommen. Ohne die spannende und freundliche Anleitung des SL, die einen wieder auf die Gleisspur #SeeWhatIDidHere der Handlung bringen, wäre das alles in den meisten Fällen eine Katastrophe. Natürlich gibt es auch analfixierte Railroading - SLs, die ihre Spieler zu sehr vor sich herschubsen, aber in den meisten Fällen ist Railroading doch zwingend notwendig. Ganz ab davon, wenn man keinen Bock hat den ganzen Spieleabend in der Sandbox zu grinden, ohne dass es vorangeht...
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  13. Meinst du so in der Art: Im Editor selbst geht das glaube ich nicht, aber mit nem Bildbearbeitungsprogram gehts ziemlich fix. /edit: Und noch was für den nächsten FastFood Fight. Diesesmal habe ich auch direkt alle Actor (ausser den Gästen und dem Kassenknilch)sowie die Extraktionsmarker entfernt.
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