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Zu dem generellen Neigen von Menschen, Verschwörungen zu erwarten, statt rational zu bewerten gab es auch schon mehrere soziale und psychologische Untersuchungen und Forschungen. Eine wurde auch nach Peer Review in einer Fachzeitschrift veröffentlicht, meine ich mich zu erinnern. Es wird vermutet, dass dies tatsächlich genetisch in allen Menschen steckt. In einigen stärker als in anderen. Es soll mit den Urinstinkten zusammenhängen, immer besonders gewarnt zu sein, wenn sich die Umwelt anders verhält, als man es kennt oder erwartet. Instinktiv erwartet man eine Bedrohung. Dies in Kombination mit instinktiver Skepsis und Ablehnung gegenüber unbekannte Personen/Situationen/Beobachtungen (allgemein die Ablehnung von Neuem) und die Erwartung, dass Fremde stets eine Bedrohung sind ergeben in die heutige Zeit und sozialen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen übertragen einen Hang zur Verschwörungstheorie. Das gab es auch schon immer. Nur durch das Internet und die soziale Vernetzung über Informationstechnologie können sich eben auch diese Dinge stärker verbreiten. Und weil dieses diffuse Gefühl des Misstrauens und Unbehangens kann sich auf Grund seiner Menschlichen Natur schnell verbreiten. Es konnte aber definitiv ein Zusammenhang zu Bildung und der Beeinflussbarkeit durch Verschwörungen hergestellt werden. Je besser die Bildung, umso weniger mysteriös ist die Umwelt und das Beobachtete, und umso differenzierter kann man Behauptungen von Feststellungen unterscheiden und bewerten. Daher ist in der Regel jemand mit niedrigeren Bildungsstand leichter durch eine Verschwörungstheorien zu beeinflussen als jemand mit einem höheren Bildungsstand. Von der Intelligenz wäre es weitestgehend unabhängig. Außer das man intelligente weniger gebildete Menschen leichter durch neue Fakten und konkrete Rückfragen zum erneuten überdenken und bewerten der Theorie anregen kann und weniger intelligente Menschen dann schneller in eine aggressive Grundhaltung wechseln, weil sie dieses Verhalten als Bedrohung und Angriff interpretieren und sich dadurch in ihrer Meinung und Verschwörungstheorie sogar noch bestätigt fühlen. Die Reaktion ist dann oft Beleigung und aggressives ausgrenzendes Verhakten. Also ein Zurückziehen in das "wir, die die Wahrheit kennen" und "ihr, die Opfer der Verschwörung sind, oder daran beteiligt sind". "Wir und die" - Denkmuster. Ein befreundeter Kinderarzt von mir, macht sich z.B. die emotionale Komponente der Impfgegner, also deren Motiv des Schutzes des eigenen Kindes mittlerweile zu nutze. Er hat erkannt, dass sachlich argumentative Unterhaltungen mit Eltern, die sich vor den Impfungen für ihre Kinder fürchten nichts bringen (weil man ja so viel hört, und Ärzte sowieso zum System Pharmaindustrie gehören...), Was den Großteil der Impfgegner Eltern ausmacht, darunter auch gebildete Eltern, wie er mir mal erklärt hatte. Bei potentiell bekannten Kindern von Eltern die dazu neigen auf Impfungen zu verzichten, hat er seine Diagnosedialoge bei der Anamnese mit den Eltern so Sachen zu sagen wie: OK. Das Kind hat ja alle empfohlenen Impfungen erhalten, dann können wir bei diesen Symptomen schon mal die wirklich lebensgefährlichen Diagnosen ausschließen.... Oh, nicht geimpft? Uh, dann müssen wir alles untersuchen und gehen besser mal vom schlimmsten aus. " Gefolgt von diversen Horrorszenarien, welche schlimmen Krankheiten das Kind nun haben könnte und welche schlimmen Folgen das haben könnte. Natürlich ist es dann meist doch etwas eher harmloses und gut behandelbares, aber er meint, seine Erfahrung zeigt, das nach solchen Erfahrungen bei ihm, überaschend viele der Eltern kurz danach alle bisher abgelehnten Impfungen schnell nachholen. Seine zuvor geführten anstrengenden Diskussionen mit ihnen über Statistik, Forschung, Medizin Fortschritte und Fakten haben in der Regel fast nie ein Umdenken der Eltern bewirkt. Kann man moralisch verwerflich finden, aber eigentlich finde ich, er hat Recht mit seinem vorgehen. Sein Job als Kinderarzt in der Klinik ist letztlich die Genesung und Erhalt der Gesundheit der Kinder und nicht ein möglichst liebevoll verständnisvoller Umgang mit uneinsichtigen Eltern.3 points
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Viele Zauber im FA sind z.T. imba oder im Vergleich sehr schlecht oder sehr gut . In der deutschen VK ist es leider nicht soviel besser... Ich denke da war ein D&D Spieler am Werke... Zumindest klingen viele Zauber schwer danach . Verbessert wurde scheinbar nur die Reichweite die im englischen Regelwerk LOS (also BF -> Blickfeld) und nicht T für Berührung ist. FA S. 49 VK S. 50 RAI könnte hier auch sein das man mindestens 1 mal 3 (Netto)erfolge braucht. Das mit den angefangenen Nettoerfolgen mach im Kontext von Shadowrun eigentlich keinen Sinn. Angefangene Stufen bei (Ini)Graden o. ä. sind ok aber angefangene Nettoerfolge? Zusätzlich fehlt mir hier imho die Markierung mit (Essenz) wie z.B. bei Attribut steigern. Ist schließlich ein Heilzauber der Attribute beeinflusst (vgl. GRW S. 281).1 point
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Was Verschwörungstheorien an sich betrifft hab ich >> hier << im geschlossenen "Nazis in SR"-Thread mal was geschrieben. Attributionsfehler machen einen Teil davon aus... In sozialpsychologischer Hinsicht ist das ziemlich interessant. Der fundamentale Attributionsfehler ist häufig die Ursache dafür, dass Anhänger von Verschwörungstheorien ihre Überzeugung, hinter einem bestimmten Ereignis stecke das böswillige, geheime Handeln einer Verschwörergruppe, auch dann nicht aufgeben, wenn sich diese These nur noch zu hohen sozialen oder intellektuellen Kosten aufrechterhalten lässt. Sie müssten dann zugeben, dass situative Faktoren wichtiger sind als dispositionale: Dass also zum Beispiel die Beharrlichkeit, mit der amerikanische Behörden sich weigern, den Absturz eines UFOs 1947 in Roswell, New Mexico zu diskutieren, nicht auf ihre Neigung zu verschwörerischem, paternalistischem Verhalten zurückzuführen ist, sondern auf den situativen Faktor, dass da gar kein UFO abgestürzt ist. Wenn man zu wissen meint, wer oder was hinter einem verstörenden Ereignis steckt, erscheint es kalkulierbarer, besser einordbar, und man kann sein Verhalten an dieser Erkenntnis ausrichten. Nichts ist beängstigender als der unberechenbare Zufall. Angst spielt also eine große Rolle... Der österreichische Psychologe Fritz Heider hat mal geschrieben das es ein menschliches Grundbedürfnis ist „die kausale Struktur der Umwelt“ zu verstehen. Diese relevanten Konstanten unserer Umwelt zu kennen erhöht im Zweifelsfall (vor allem in früheren Zeiten siehe MMs und _HeadCrashs Posts) unsere Überlebenschancen... Wenn die Wahrnehmung aber z.B. von einem grundsätzlichen Misstrauen gegenüber "denen da oben" (Bürokratie/Ärzte etc.) geprägt ist prägt das auch die Argumentation... dann rühren wir noch das confirmation bias hinein. Die eigene Meinung bestätigende "Fakten" werden eher wahrgenommen. Widersprechende Fakten oder Argumente werden möglichst ausgeblendet, während die These unterstützende wahrgenommen und verarbeitet werden, obwohl sie nicht unbedingt wahrscheinlicher sind.1 point
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Generell ist Pegasus der falsche Ansprechpartner dafür. Das Spiel stammt von eggertspiele, welche wiederum zum Verlag Plan B Games gehören. Und das ist kein deutscher Verlag, sondern ein US-Verlag. Pegasus ist lediglich für den Vertrieb der deutschen Version zuständig, hat aber keine Rechte an dem Spiel selbst und somit auch keinen Einfluss auf Promo-Artikel wie diese Bahnhofsvorsteherplättchen. Das ist zumindest mein Wissensstand.1 point
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Tatsächlich ist Fairlight (nicht Fairlight Industries) als MCT-Besitz beschrieben (Market Panic S. 115).1 point
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Genau - wie ist es denn bisher gelaufen? Wir kommen an sich alle von SR3 und haben nun auf SR5 umgestellt - da müssen wir auch immer wieder mal in den Regeln nachschlagen. Es hat sich aber gezeigt, dass wir häufig auch mit den Schnellstartregeln hin kommen und dann maximal noch ein paar Details ergänzen müssen (mache ich zumindest meist auf den 3 ausgedruckten Blättern der Schnellstartregeln).1 point
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das Passt . Der "Neanderthaler" , der im Gras eine plotzliche Bewegung sah und Vorsichtig war blieb am Leben ,der der sich dachte "Och ,da is' nix" wurde schnell vom Säbelzahntiger gefressen oder der Giftschlange gebissen. Das führte zu einer Disposition/Verlagerung ( ? ) dazu in natürlichen Ursachen einen Grund zu sehen ( das Gras bewegt sich seltsam , da muss ein Tier drin sein) und wurde bevorzugt weitergegeben Das führte aber auch dazu das wir in Ereignissen, die wir nicht erklären konnten eine Ursache sahen ( Der Blitz hat eingeschlagen, weil die Götter uns zürnen) und was sich über 10.000ende von Jahren etabliert hat kann man nunmal schlecht über Nacht wieder loszuwerden.Nur wenn man das erkennt und logisch angeht (Es war ja auch am Anfang richtig & Wichtig für die ersten Hominiden erst mal vorsichtig zu sein und lieber eine Giftschlange im Gras zu erwarten als ein süßes Hoppelhäschen ) Zustimmung in dem Zusammenhang mag ich den Begriff "God of the Gaps" weil dieser Begriff einiges erklärt . ich weiß nicht ob es der Bildungsstand ist , es ist eher das "Wollen" sich mit dem Thema auseinanderzusetzen . Wer darüber nachdenken und sich informieren will wird (ImO) weniger von Verschwörungstheorien "Heimgesucht" Wobei natürlich ein besserer Bildungsstand hilft sich zu informieren, aber man muss (ImO ) vor allem WOLLEN der Tanzen will Medizinmann1 point
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Inspirationsquelle Buch ( 2 Romane ): Die blaue Auferstehung und Verdorbenes Land von Frank Martin Aus diesem Szenario könnten kreative Spielleiter durchaus etwas machen. Eine Art Zombieapokalypse im Reich der Franken. Zum besseren Überleben der Spielerfiguren vielleicht mit etwas Pulp Cthulhu würzen.1 point
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nach nun etwas einarbeitung in die SR5 Waffen und deren Werte muss ich sagen: Katastrophe ! Gefühlt scheinen da willkürlich Dinge und Werte aus vorherigen Versionen zusammengeworfen zu sein ohne die Kompatibilität zu klären. Schulterstützen allein machen mich schon fertig ! ausklappbare Schulterstützen geben Rückstoßkompensation ! Feste Schulterstützen bei allen Formen von Gewehren nicht immer/fast Nie. Ermöglicht aber die Nutzung eines Schockpolsters (das dann 1 Punkt RS gibt) aber ich könnte auch die Feste Schulterstütze abbauen ( bessere Tarnstufe) um dann eine ausklappbare anzubauen, die würde dann 1 Punkt RS geben .... Regelsysteme müssen nicht realistisch, aber nach Möglichkeit in sich selbst logisch sein! Dabei versagt SR5 gerade bei Waffen und den Mods völlig für mich.1 point
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@Slashy. Das was den Char "Schneeflockig" macht ist vor allem sine SURGE die Perfekt auf Antimagie ausgerichtet ist. Die anderen Antimagie Tools sind jetzt an sich nicht so schwer zu besorgen: FAB Rüstung Stufe 2 hat eine Verfügbarkeit von 12, das ist jetzt nicht so arg. Ja FAB Rüstung ist Zukunftstechnologie, aber es ist eines von den wenigen fairen Dingen, das die übermacht der Magier wieder etwas ausgleicht. Die Nachtkellerkatze, ist eine Pflanze die Weltweit verbreitet sind mit einer Verfügbarkeit von 5V,... Das Augenlichtsystem hat vll eine verfügbarkeit von 2 oderso und ist nicht mal Illegal noch eingeschränkt,... An FAB1 kommt man auch sehr leicht. Als ehemaliger Atztech Black OP macht es schon Sinn, das der in Antimagischer Kriegsführung ausgebildet ist. Die Tools sind zwar in den Regelbüchern sehr verstreut, aber in der SR Welt kommt man relativ leicht dran. Zusätzlich hat er ja grade die Connections die es dafür braucht: Er hat einen Chemiker Einflussstufe 5 und einen Parabotaniker Einflusstufe 2. Natürlich wenn du ihn mit einem Team nach Havanna schickst, wo er grade mal an verunreinigtes Cram rankommt, und seine FAB Panzerung beim ersten gefecht zerstört wird, sinkt seine Widerstandskraft gegen Magie gewaltig. Sein Kampf-Effizient gegen normale Gegner bleibt aber mehr oder weniger gleich. Klar ist man als Sam sehr abhängig von ausrüstung, genauso wie der Magier von HGS. Das kann man natürlich mal machen, das bildet dann auch eine gute spannende Challenge, aber das andauernd zu machen, wäre sehr unfair. Oh du hast dir einen Mundanen Char gebaut der gegen Magie bestehen soll ? Haha ich nehm dir jetzt das alles weg und plätt ihn immer noch mit Magie! Genauso unfair wärs, den Magier nur in Toxische Höllenlöcher HGS 10 zu schicken, oder auf einmal jedem Wächter Narcoject Waffen gegen den Panzertroll in die hand zu drücken. Das wichtigste ist natürlich das Toasty mit dem restlichen Team so ungefähr auf einem ähnlichen Powerlvl ist. Wenn Toasty den ganzen rest Teams gleichzeitig und im alleingang fertig machen kann ist er eindeutig fehl am platz und zu stark für die Runde. Wie man ansonsten Toasty fordern kann: - Die Run Aufgabe selbst: Wenn der Johnsen sagt es muss leise gehn, sonst keine Bezahlung,... muss es leise gehen. - Dorthin zu kommen. Der Kerl ist offensichtlich vercybert bis zum geht nicht mehr, die örtliche Lone Star Patroullie würde gerne mit dir plauschen,... - Bei hochmagischen Runs, werden so ziemlich alle Geister, (auch die mit denen die Chars verhandeln müssen ihn hassen) - Nachteil Tierschreck. Critterjagdrun. Entweder großer oder sehr viele Cirtter. Have fun. - Feindliche Decker. Cyberarme und Augen sind vll Offline,... aber wie stehts mit deiner implantierten Mascheinenpistole? - Kontaktgas - Scharfschützen - Überraschungs-angriffe (wenn er noch keine Zeit hatte sich seine Drogen rein zu haun.) - Betäubungsgranaten. (Einer kann man davon laufen. Mehreren allerdings,...) - Nonlethal Takedown (Er hat im Schnitt Stärke 5, den Ringkampf gegen den Str 10 Troll der ihn festhält bis der andere Cop ihm genug Tranq Patches draufknallt verliert er.) Ich will gar nicht bestreiten das der Char eine irsinnig starke Killermaschine ist, und sicher für viele Runden viel zu Overpowert.1 point
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Was ich bei diesen Themen auch bedenklich finde sind die aufmerksamkeitsgetriebenen Algorithmen die Youtube, Facebook und andere "Sozialen" Medien kontrollieren. Wenn man sich zu einem beliebigen Verschwörerthema informieren möchte und damit auf einer dieser Seite beginnt landet man innerhalb weniger follow-ups bei den irrsten Verschwörungstheoretikern. Zum Teil sind das dann auch Leute wie Daniele Ganser die rhetorisch sehr geschickt argumentieren und Fakten schon durch Weglassung manipulieren. Nächster Schritt ist dann zu sagen dass alles so komplex ist, man nicht mehr durchblicke und es keine Wahrheiten gebe, könne ja an allem was dran sein... Teil der 68er-Erziehung war kritisches Denken gegenüber Authoritäten, das ist anscheinend soweit schief gegangen dass der Wissenschaft mit Skepsis begegnet wird und Youtube-Videos gucken als "eigene Meinung bilden" durchgeht. Dabei ist die Wissenschaftliche Methode genau für das kritische Denken auch gegenüber eigenen Ergebnissen entwickelt worden.1 point
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Zum bisher Gelesenen: Wer sollte die denn versichern wollen? Außerdem versucht sich jede Versicherung im Kleingedruckten abzusichern und nicht zahlen zu müssen. Es hat btw. einen Grund, dass der Staat seine Dienstfahrzeuge und Beamten nicht versichert sondern lieber direkt die Kosten trägt - fällt ein zwischengeschalteter Verdiener weg. Ich sehe gerade für große Konzerne da wenig Sinn drin, wen will man denn mit so einem Versicherungsbetrug zur Kasse bitten? Zumal der jeweilige Versicherer ja dann auch Daten wie Krankenakten etc. des eigenen Kapital - ähm der Angestellten - haben möchte, diese Infos behält man doch lieber. So isses, klar gibt es Sachzwänge, man muß sehen, wo man bleibt - aber darüber hinaus hat halt auch jeder Spielraum. Und die Erfahrung zeigt doch, dass Menschen in Zeiten der Not durchaus auch zusammen rücken. Oder in der Fremde. Es bilden sich dann halt entsprechende Bündnisse, jeder muß mal schlafen, jeder möchte, dass der hart verdiente Besitz irgendwie geschützt wird. Bei mir sind gerade beim Staat oft noch Idealisten beschäftigt, die hätten gerne wieder einen stärkeren Staat, der sich kümmern kann. Und auch Konzernleute glauben dank Gehirnwäsche ab Kleinkindalter an "ihre Firma", denen geht es aber auch jeweils noch vergleichbar gut. Dann die Leute auf der Straße - die haben einander, guckt euch doch mal diverse Trinkhallen oder den Kiosk am Eck an, wo sich die Ausgegrenzten treffen, das ist eine eigene Gesellschaft (aus der man auch raus fliegen kann). Auch Bettler oder Penner sind irgendwie untereinander organisiert und "regeln", wer wo welchen Platz bekommt. Nicht nur mit Faustrecht, sondern als "Verbund" - jeder gegen jeden funktioniert für niemanden längere Zeit lang toll. Wirkliche Anarchie - wo gibt es die denn? Eher über kurz als lang nimmt da dann ein Warlord / Gangleader / whatever die Führungsebene ein, so ein Machtvakuum füllt sich selber, Seattle hat die Barrens, die sind dann von "kriegsgebietähnlich" bis hin zu verwahrloste Unterschicht, dann gibt es Gated Communities, Konzern Arkologien, "normale" Wohngegenden, bei denen auch noch ein Reststaat aufpasst, alles in eine Metroplex. Es gibt viele Durchgeknallte, aber die sollten sich dann halt nicht erwischen lassen, denn die mag niemand. Ob nun die spießigen Humanis Policlub Anhänger, lokale Schutzgeld Kassierer oder sonstige Gruppen mit dem Anspruch an sich selbst, was zu sagen zu haben: Niemand mag da durch geknallte Amokläufer. Also mein Shadowrun spielt in einer Welt, die grausam sein kann (und ist), aber bevölkert wird von Menschen, die ein gutes Leben wollen. Zumindest für sich und die ihren. Und die kämpfen auch dafür wenn es sein muß. Und sei es als Lynchmob...1 point
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Ich hab für meine Kampagne (Spielberichte seit 2014, so lange läuft das schon) einen gemeinsamen Hintergrund / Anlaufpunkt, eine Kneipe in Seattle, die Sean O'Malley, einem ehemaligen ARGUS Agenten gehört, der Verwandtschaft bei der lokalen Mafia hat und auch mal als Waffenschieber und Terroristenfreund unterwegs war. Als Exmilitär hilft er gerne ehemaligen Kollegen den Absprung ins Zivielleben zu schaffen, indem er sie als Sicherheit beschäftigt, bis sie einen Job als Bodyguard, Sicherheitsmann oder was auch immer finden - so kommt die Gruppe auch fix an neues Personal und neue Charaktere ins Geschehen. Das bietet viele Ansätze, Runs zu schaffen. Den haben alle als Gratisconnection bekommen und die ersten Jobs waren dann auch für die Mafia. Ab und an verfolgen den guten Mann auch persönliche Probleme, Familie und sowas oder auch alte Bekannschaften, die nicht los lassen wollen. Es ist schwer, sich ins saubere Privatleben zurück zu ziehen, wenn die Vergangenheit einen nicht so lässt. Darüber hinaus greife ich Aufhänger, welche mir die Spieler mit ihren Connections und Vorgeschichten geben auf, mache mir Notizen beim Spielen und arbeite gerne mit losen Fäden und spinne Geschichten weiter - auch über den jeweiligen Run hinaus. Letzten Endes isses wie bei einer Serie: Du kannst da Woche für Woche einen anderen unter Umständen auch in sich geschlossenen Run haben, der gemeinsame Nenner ist aber die Charakterentwicklung. Die macht dann die Kampagne aus. Ob du da jetzt jeweils geschlossene Staffeln mit schönem Staffelfinale dazu haben willst (oder hin bekommst), ist dann Geschmackssache. Ich hätte die zwar immer gerne, aber klappt längst nicht immer, manche Runs enden auch im Abbruch oder nicht so erfolgreich, Leben geht (hoffentlich) weiter... Dafür muß man sich dann aber halt auch Gedanken machen, warum die Auftraggeber wollen, wofür sie zahlen und wie sich Erfolg oder Mißerfolg dann auswirken könnte. Und einige Schlüssel NSC sind auch hilfreich, ob man denen nur weil man sie liebevoll ausgearbeitet hat dann Plotimmunität geben sollte? Wohl eher nicht, trotzdem hab ich das Glück, dass meine Spieler mit denen respektvoll umgehen und nicht wahllos Leute umnieten. NSC sind ein tolles Werkzeug, die können dann auch mal geopfert werden um Emotionen oder eine Motivation zu triggern, auch wenn die anfangs bloß eine vage Idee sein mögen (ein Name aus einer Liste oder einem Generator, ein grobes Konzept), kann man die ja mit der Zeit noch weiter ausarbeiten und dabei tun sich dann erfahrungsgemäß immer wieder neue Möglichkeiten auf. Letzten Endes isses bei mir dann eine Sandbox mit viel zu vielen Optionen für Jobs, als dass die Spieler alles aufgreifen könnten, sie haben die Qual der (Aus)Wahl und manchmal rächen sich auch ignorierte Jobs. Ist aber ja wie im Leben auch, man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen, nicht mal auf allen, zu denen man geladen wird Eine Kampgane durchplanen (im Gegensatz zu reagieren und improvisieren) ist immer heikel, da öfter mal Charakter- oder gar Spielerwechsel vorkommen, außerdem will sich ja auch jeder ein Stück wet verwirklichen können. Dafür sollte dann auch immer Raum sein, guck dir dir Charaktere an, was haben sie für Träume und Ziele? Was für ein Umfeld haben sie oder wollen sie mal haben? Klar kann man auch bloß für "besser werden" und Karma / Geld spielen, aber finde ich nu nicht so prickelnd. Ich mag aber auch als Spieler keine Kampagnen mit vorgegebenem Ende ("Wir spielen von Level X bis Y die und die Abenteuerserie" - beispielsweise einen Abenteuerpfad in Pathfinder oder so), die lassen einem meist wenig Luft für eigenes und man wird nur von Ereignis zu Ereignis gescheucht. Manchmal braucht man auch bisserl Ruhezeit zum Fluffen und leben1 point
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Immer dieses Gejammer über Sachen die so nicht stimmen ... Man kann aufwendig und aufwändig schreiben/sagen. Beides geht. Und die im Duden empfohlene Schreibweise ist aufwendig . Weil es eben eine Adjektivierung des Verbs aufwenden ist. Im Zuge der Rechtschreibreform wurde das Wort auf die substantivierte Form Aufwand zurückgeführt, und nach der Reformschreibung darf es neben „aufwendig“ auch „aufwändig“ geschrieben werden. Da Aufwand jedoch eine circa zweihundert Jahre jüngere, verkürzte Variante des ursprünglichen Wortstamms Aufwendung ist, wird aus sprachästhetischen Gründen die Variante „aufwendig“ bevorzugt. Einfache Sprache muss nicht verkehrt sein. Und was Trump macht hat imho wenig damit zu tun. Schwachsinn kann auch kompliziert sein . Und so langsam sollten wir wirklich zurück sonst muss irgendein Mod das noch abtrennen . GRW S. 58 Wir machen das so... Man sollte zumindestens etwas nicht "Runbezogenes" tun oder anders entspannen wenn der Char nicht 8h durchpennt.1 point
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Nach dem Motto: "Ist das noch Meinungsfreiheit, oder kann das weg?" Ich denk mir halt (z.B. bei Flacherdlern): Solange die keinem weh tun, lass sie halt allen Menschen ihre fehlende Bildung und/oder mangelnde Intelligenz demonstrieren. Es stimmt aber durchaus, dass sich durch das Internet nicht nur sinnvolles "Wissen" verbreitet, sondern auch die Hirnflatulenzen einiger Kameraden. Da aber hier die Grenzen zu Zensur und Meinungsfreiheit sehr schnell verschwimmen, finde ich nicht, dass man derartige Informationen verbieten sollte. Eine andere, deutlich militantere Einstellung, habe ich aber beim Thema Impfgegner. Hier gibt es Aussagen und Informationen, welche geteilt werden, die offensichtlich gesellschaftlichen Schaden verursachen können. Denn dann, wenn Lügen als Fakten ausgegeben werden... also das offensichtliche Verbreiten von Fake News. Hier haben wir ein Instrument, nämlich die Ständige Impfkommission, welche "Fakten" auf einem absoluten Mindestniveau schafft (meiner Meinung nach, gehören bereits mehr Impfstoffe, in die allgemeinen Empfehlungen, aber das ist dann wieder Meinung und nicht Fakt, daher akzeptiere ich das). Dort wo institionelle Fakten im Sinne der Gesellschaft geschaffen werden, sollte unwissenschaftliches Geschwurbel als "Argumentation" nicht als Meinungsfreiheit gelten, solange es nicht auf überprüfbaren, peer reviewten Forschungen beruht, sondern als Fake News verboten, ja zensiert werden. Aber da bin ich vielleicht etwas zu extrem unterwegs, das gebe ich zu. Nur als relativ frischer Vater bin ich evtl. übersensibilisiert und es hat mich hart getroffen, wie krass manche Eltern heute die Gesundheit ihrer Kinder, und die von Kindern, die aus diversen unverschuldeten Gründen heraus keine rechtzeitigen Impfungen bekommen können, risikieren. Meine Schwester ist Krankenschwester, und hat einen Sterbefall eines Mädchens, das an den Spätfolgen einer Maserninfektion sehr grausam gestorben ist, miterleben müssen. Dieses Mädchen konnte wegen einer Immunschwäche nicht rechtzeitig gegen Masern geimpft werden, obwohl die Eltern dies wollten. Normalerweise hätte der Herdenschutz einer umfassenden Masernimpfung sie beschützt, aber weil manche Eltern mittlerweile wieder glauben, dass die Masern nur eine harmlose Erkrankung ist, die alle Kinder besser durchleben sollten, anstatt sie durch Impfung auszurotten, ihre Kinder sogar zu Masernpartys schicken, ist dieses Mädchen unverschuldet gestorben. Das ist für mich, der Gesellschaft durch die eigene Ignoranz und Dummheit Schaden zufügen. Wo Fake News diese Konsequenzen verurschen, bin ich klar für Zensur und Verbote. Wenn aber ein paar Flacherdler ihren Stuss verbreiten, ist mir das relativ Wumpe. Wenn man sein Kind nicht gegen die Grippe impft, ist das eine Sache die man als persönliche Entscheidung bewerten kann, und auch nachvollziehbar drüber reden kann. Aber nicht gegen die Masern zu impfen... da fallen mir keine netten Worte zu ein. Aber es gibt zwei Eltern in unserer Kita, die sehr deutlich meine Worte zu diesem Thema kennen. Hier sind wir weit außerhalb der Meinungsfreiheit und der Freiheit. Hier gibt es eine Gesellschaftliche allgemeine Verpflichtung. Leider gibt es für die wirklich gefährlichen Kinderkrankheiten keine Impfpflicht.1 point
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"Would you please ..." Nicht wenn man SR über die Editionen konsequent sieht. SR3 kannte Orbitalstationen und eine Orbitalinfrastruktur, die fast schon in Richtung Babylon 5 ohne Hypergate ging. Auf jeden Fall dramatisch größer als heute die ISS oder "nur" das ZO. SR4 kannte Proteus schwimmende Arkologien, welche in Kilometern gemessen wurden sowie die ersten Anfänge eines Space Elevators, der ingame 2085 fertig gestellt sein soll. Sprich die Technologie und die Konzernmacht ist da für solche Dinge. Was eventuell angepasst werden sollte, wäre der Bekanntheitsgrad (Rupture war ja wie Colombia ein gut gehütetes Geheimniss)1 point
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Pssst, Art Deco (und die Ästhetik von Rapture) erlebte ihren Höhepunkt in den 1920ern. Nicht, dass es da zu Verwirrungen bei den Spielern kommt und sich jemand eine Milkshake-Bar und einen Abschlussball alá "Back to the Future" vorstellt.1 point
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Tja - für die GrenzsteinSchubsarBurr'n gibt es im Shadowiki jetzt gleichfalls einen Artikel. - Musste einfach sein...1 point
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@Rückstosskompensation und Schalldämpfer - gerade weil unser Medizinmann wert auf eine nachvollziehbare Physik legt - in SR geht man beim Gasventil vom Mündungskompensator aus. Ein Teil (!) der Verbrennungsgase der Treibladung werden durch Schlitze am Lauf kurz vor der Mündung nach oben hin ausgelassen. Dies ergibt einen Rückstossimpuls, der die Mündung nach unten drückt. Im Gegenzug kommt von den Treibladungsgasen, die klassisch aus der Mündung entweichen, ein Rückstossimpuls, der nicht nur ins Handgelenk fährt, sondern auch die Waffenmündung "hochschlagen" lässt. Hochschlagen und Niederdrücken durch Kompensator soll sich halt kompensieren (zumindest teilweise). Ein solches System lässt sich schlecht mit der Gasschlagbremse Schalldämpfer koppeln. aber Kompensatoren sind ja noch lange nicht der technischen Weisheit letzter Schluss. Der Effekt der regelseitigen Rückstosskompensation lässt sich auch anders verwirklichen: Aktive Mündungsbremse: Prallflächen (=Gewicht an der Mündung!) werden von den austretenden Gasen getroffen und schleudern den Lauf nach vorne, während der klassische Rückstoss ja nach hinten wirkt. Hier ergeben sich wieder Kompensationen. Passive Mündungsbremse: statt Prallflächen wird ein Teil der Gase nach hinten umgeleitet, um so einen Gegenimpuls zum klassischen Rückstoss zu haben. Bei Masseverschlusswaffen (klassische Pistole) kann über Gewicht des Verschlussblocks hoch bei gleichzeitig schwächerer Feder (wird für den Vorlauf benötigt) ein Teil des Rückstosses im Nachladevorgang (Schlittenbewegung) kompensiert werden. Die Fausformel sagt: mehr Masse in den beweglichen Teilen und weniger Kadenz (zyklische Feuerrate) durch die langsamer schließende schwächere Feder reduzieren den Rückstoss. Das Kostet aber gleichzeitig (etwas) Präzision (hallo, Masseverschluss , hallo Pistolenreichweite, also nicht zu hoch hängen), da der Verschluss schon sich bewegt, bevor die Kugel den Lauf verlassen hat. Bei Kolbensystemen (Sturmgewehr) kann man mit zwei Kolben in parallelen Gehäusen den Rückstoss extrem gut kompensieren, einer wird durch den Gasdruck (auch hier ist ja der Lauf angebohrt) zum Entriegeln und neu laden nach hinten geworfen, der andere nach vorne. Erfordert zwei druckbeaufschlagte Gehäuse und zwei Kolben, also gut 20% Gewicht (ungeladen) rauf. Außerdem Kosten! Gut 25% rauf. Gewicht der Hülse und Zeitpunkt des Auswerfens können ebenfalls so abgestimmt werden, dass sie Rückstoss kompensieren. Das geht aber auch wieder zu Lasten der Kadenz! Also keine 1500 Schuss/min mehr, sondern einen Punkt finden im kleiner 600 Schuss/min Bereich. Viele Waffen sind seeeehr billig desinged. Und dumme Generäle starren mehr auf unpraktisch hohe Kadenzen (analog zum Längenprotzen von Halbstarken, Sterne schützen vor Unfähigkeit nicht) als auf praxistaugliche Schussbilder und dem Ziel angemessene Munitionsverbräuche. bei halbwegs kompetenten Ingenieuren wäre es also möglich, bei Pistolenmunition (also die MP) einen RK 1 Effekt mit Geräuschreduzierung zu koppeln. Der Knall wird nicht komplett geschluckt, doch er ist auch nicht unverkennbar laut mehr wenn RichtigTM Geld in die Hand genommen wird, dann sorgen Kammerdesign, Kadenzabstimmung (3er Salve ja, Reihenfeuer nein) und Mündungsbremse für RK 2 (Schulterstütze + 1, angepasster Griff, Vordergriff...) bei "Warnehmungsprobe erschwert" Schalldämpfung. Da ist wahrscheinlich das markante Klimpern der Messinghülse (Hülsenlos geht ja nicht) auffälliger als das plopplopplop... Das sollte aber die Waffe auch teuer machen. Statt 425 Euro Blechprägeschrott dann halt die 2500 Euro Systemwaffe, die kein Auto hat und auf Standardmuni ausgelegt ist. (Pfeilgeschosse sind kitzelig in der Mündungsbremse. Präzisionsverlust bis hin zu Beschädigungsgefahr) was die Nachrüstbarkeit angeht. Alles, wo du am Lauf ein Außengewinde rankriegst, kannste dee nachrüsten. Wo der Schlitten Bünding mit der Lauf-Mündung abschließt, guckste in de Röhre. Musste neuen Lauf kaufen gehen und einlegen... und wer jetzt sagt, Innengewinde in den Lauf schneiden...1 point
