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Wofür genau braucht man denn Regeln, wenn sie es aufgeben, regeln zu wollen?Damit man weiß, wie etwas funktioniert. Wie weit ich das dann treiben kann, entscheidet der SL, wenn ich nicht schon von mir aus vernünftig damit umgehen kann. Regeln haben für mich nicht primär die Aufgabe Powergaming und Ausnutzung zu verhindern, sondern sie sollen einfach nur erklären, wie etwas regeltechnisch gemacht wird. Das tut die Regel. Wer daraus dann eine Selbstmordgeistatombombe als klar durch die Regeln gewollt und ermoglicht liest, dessen Regelkritik kann ich nur eingeschränkt aktzepieren. Ich find's gut, dass die nervigen Limits weg sind und so das Powerniveau individuell skalieren kann. Mit den nach oben offenen Regeln komm ich als SL und Spieler locker klar. Wieso müssen Regeln immer Grenzen haben um resistent gegen Powergaming und Exploiting zu sein? Wenn man die oben beschriebene Regel in einem vernünftigen Rahmen nutzt und nicht ausnutzt, funktioniert sie prima. In dem Punkt teile ich die Kritik nicht. Für mich müssen Regeln nicht den Anspruch haben gegen übertriebene Ausnutzung resistent zu sein. Dafür habe ich entweder Spieler, die kein Interesse am Exploiting haben oder begrenzen das angemessen individuell als SL. Und diesen Ansatz hat CGL ja ganz klar vorher angekündigt. Kann man doof und faul und schlecht finden, ich bin zumindest in dem Punkt entspannt.3 points
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Hiho, Spielregeln in Rollenspielen funktionieren wie Gesetze? Daran ist was dran. Gesetze sind ebenfalls widersprüchlich und bedürfen der (unabhängigen) Abwägung mancher Freiheiten gegeneinander. Das macht die Justiz (und das die überfordert ist, stimmt zwar, aber nicht in dem Sinne wie Arlecchino schreibt, sondern personell) im Streitfall vor Gericht, am Spieltisch übernimmt das der SL. Also so wie Headcrash das beschreibt. War jetzt nicht so das was Richter gemeint hat. In kompetativen Spielen (fast alle Sportarten) funktionieren Spielregeln als Begrenzung die vom Schiedsrichter überwacht werden, so dass niemand einen "unfairen" Vorteil erhält. Ist also der SL nur Überwacher des Charakterspiels der Protagonisten? Spielen die Chars gegeneinander? Der Vergleich zu Fussball ist nicht schlecht, wenn man denn so ein Rollenspiel möchte. Das Problem ist, dass Regeln nicht losgelöst von der Spiel(Fluff)welt existieren. Wenn Hinterhofmagier Feuerbälle schmeissen können, aber die Regeln zur Charerstellung und Zaubern nur mehrfach initiierten Drachenmagiern erlauben dem Drain zu wiederstehen, dann ist das eben blöd. Wir können den Fluff nicht im Regelgerüst abbilden. Oder die Chars vermuten eben, daß der Hinterhofmagier ein mehrfach initiierter Drachenmagier ist. Das ist das was Headcrash auch beschreibt, das Regeln durchaus zusätzlich die Welt strukturieren. Grüße2 points
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Weil sie genau dafür gedacht sind, für Extremsituationen. Sonst kann man auch nach Spielplatzlogik spielen; wenn alle vernünftig sind, gibt es da ja nie "Ich hau dich tot! Kannst du nicht! Kann ich wohl!"-Konflikte und man kann sich die Anschaffung von Regelwerken ganz einfach sparen. Im Endeffekt funktionieren Spielregeln wie Gesetze, und geben einem wie auch immer gearteten Spiel einen klar abgesteckten Rahmen, in dem es stattfindet. Niemand würde es sinnvoll finden, wenn beispielsweise im Fußball die Abseitsregel Ermessenssache der Mannschaften und des Schiedsrichters wäre, die individuell in situ auszuhandeln ist; oder bei Monopoly die Ereigniskarten eben spontan betextet werden, je nachdem was gerade allen am Tisch irgendwie passt.2 points
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In Spamzonen bricht die Matrix also zusammen. Sehr sehr klug und eine echte Verschlimmbesserung zu SR5, wo es nur so auslegbar war - wo Apologisten wie du dann gejammert haben dass man doch nur Probleme konstruiere die gar nicht da sind. Tja, war offenbar tatsächlich so gemeint, und jetzt hat CGL es klarifiziert.1 point
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B2T: Danke liebe Nachbarn. Es ist schön, dass es Mitglieder in der EU gibt, die etwas verstanden haben. https://www.tagesschau.de/ausland/oesterreich-mercosur-103.html Das österreichische Parlament lehnt das Mercosur Abkommen ab. Damit wird es gekippt. Das war eine dringend nötige Konsequenz. Wir brauchen wirklich kein Rindfleisch aus Brasilien, wegen dem dann noch mehr Regenwald gerodet wird. Für die Menschen aus Brasilien müssen andere Arbeiten und Aufgaben gefunden werden als Landwirtschaft durch Regenwaldrodung. Dann kann man wieder über ein Handelsabkommen sprechen.1 point
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Wenn man allerdings ein System als Fehlerhaft ansieht, dass durch einen weit verzweigten Exploit ausgehebelt werden kann, der nur eintritt, wenn X Bedingungen eintreffen (die man dann auch bewusst kennen muss), dann weiß ich nicht, ob das System wirklich "Fehlerhaft" oder der entsprechende Spieler einfach schlicht ein Mensch fragwürdigen Charakters ist.1 point
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Interessengruppen könnten ihre Bedenken oder Interessen zb. auch in ÖFFENTLICHEN Anhörungen vor den entsprechenden Ausschüssen vorbringen. Da könnte man auch andere betroffene Verbände zu Wort kommen lassen, um alle Seiten gleichberechtigt zu Wort kommen lassen. Zusätzlich erwarte ich von jedem Ministerium, dass es ausreichend Kompetenz ins Haus holt, um seine Arbeit vernünftig (selbst) zu machen. Inklusive dem Schreiben von Gesetzen. Ich bin übrigens davon überzeugt, dass ein Großteil der Lücken und Ausnahmen in den Gesetzen auf die Einflussnahme von Lobbyisten zurückzuführen ist. Bestes Beispiel imho Messverfahren/Grenzwerte bei KFZs.1 point
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Hätte ich auch spontan so gehandhabt, glaube aber nicht, dass ich mal in die Situation kommen werde bei unserer Gruppe.1 point
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Ich glaube er meinte folgendes: 1. A levitiert B kopfüber 2. C schießt auf B 3. B bekommt nun Mali auf seine Verteidigung da er kopfüber in der Luft hängt und da schlechter Kugeln ausweichen kann Ich denke das kann man machen, ich würde als Hausregel eventuell der Einfachheit halber die Nettoerfolge als Mali für nachfolgende Verteidigungsproben werten.1 point
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Hm... kam man sich als Opfer einer Levitation überhaupt noch frei bewegen? Also zb. Ausweichbewegungen, Waffe ziehen und auf den Magier ballern?? Ich würde sagen ja ... evtl. ein Malus in Höhe der Nettoerfolge des Magiers.1 point
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@Richter Ja, stimmt. Ich hatte "nur" SR im Blick. Narrative Systeme verzichten auf die Beschreibung von in-Welt Regeln und überlassen den Spielern diese Erklärung. Ich bezog mich also tatsächlich auf mehr simulatorische Spiele. Aber deine Folgerung finde ich falsch, da gerade Regeln als Abstraktion immer irgendwann mit der Fluffwelt kollidieren müssen. Damit sind die "klaren Regeln" immer nur Stückwerk. Die klare Trennung sehe ich nicht, sondern nur einen fliessenden Grad an "Simulatorismus". MMn. krankt gerade SR an diesem Simulationsanspruch da auch der Fluff an sich widersprüchlich ist. Wie kann man eine Welt regel-simulieren die an sich schon widersprüchlich ist? @apple Der SL soll die Extrembreiche abdecken, die Regeln "müssen" das nicht. Ich habe auch nicht gesagt, daß mir das gefällt. Ich bin immer für ein konsistentes System, ich erwarte es bloss nicht, da der SL sowieso immer Regelentscheidungen ohne Regelbasis (oder gar dagegen) treffen wird müssen. Und über die Qualität von SR6 habe ich mich auch nicht geäussert. Und ja ich finde auch, daß ein paar einfache Überlegungen das ganze hätten besser machen können. Weniger Copy-Paste, weniger Rule-of-Cool oder zumindestens Gedanken wie das eine zum anderen passen soll/kann. Grüße EDIT:@arlecchino Superkallifragilistisch das Ganze.1 point
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Simulationismus? Worte erfinden für ein Argument? Das ist eine ganz besondere Fantalistatürliche Idee Allerdings ist es immer wieder skuril zu sehen, was alles nicht geht. Was man nicht verbinden kann. Die scheinbar unvereinbaren Spielmöglichkeiten beschreiben im Grunde genau das Spiel jeder Gruppe, in der ich mitgespielt habe. Warum ist es so wichtig, daß man nicht beides machen kann? Gruppen haben immer eigene Vorgehensweisen. Wir haben alle das gleiche Regelwerk als Basis. aber was wir draus machen, bzw. was für den Einzelnen wichtig ist, daß kann man nur selbst entscheiden. Natürlich ist es da wichtig, daß die Basis ordentlich ist. Das ist auch der Grund, warum Anarchy nicht in meiner Gruppe gespielt wird. Die Idee finden wir super, aber das Regelwerk hat für uns keine Substanz und ist damit wertlos.1 point
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Ein PEZ-Spender. Ein Schlüsselanhänger mit 5 "Zaubertrollen." (sehr rassistisch) Ein defekter, elektrischer Nasenhaarschneider. Ein unerklärlich großer Gummiball. Der Aufdruck erklärt es zum Sitzmöbel. Ein Stapel ausgedruckter Inneneinrichtung-Magazine, aus echtem Papier. Mehrere "Ladekabel", teils mit 3-4 verschiedenen Steckern. Keiner davon passt in ein Universal-Datenport.1 point
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Wie gesagt, ich empfehle sehr diese Folge der Anstalt, die sich diesem Thema intensiv und treffend behandelt. Während sich Claus von Wagner im Sommer noch um seine molwanischen Staatsangelegenheiten kümmern muss, blicken Stellvertreter Erwin Pelzig und Max Uthoff auf die Verfassung Deutschlands. https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-16-juli-2019-100.html1 point
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Ohne die Pegasus Versionen der Bücher, sowie die gefühlt hunderttausend Klarstellungen durch dieses Forum hier, würde ich heute kein SR mehr spielen. Das was CGL abgeliefert hat und jetzt scheinbar schon wieder abliefert, grenzt an vorsätzliche Körperverletzung CGL schreibt vielleicht einfach Regelwerke mit der Motivation, dass man sich es zu Hause selbst fertig bauen kann. Quasi Systeme für Hausregelfans. Naja, nachdem ich das englische Regelwerk soweit fertig überflogen habe muss ich vielen Kritikern Recht geben. Es ist wirklich nicht gut und lässt viele Fragen offen. Es bietet enormes Ausnutzung Potential durch nicht zu Ende gedachte Mechanismen und braucht daher idealerweise entsprechende SLs oder Spieler, die mit diesem Potential konstruktiv umgehen können. Insgesamt stellt das Ergebnis ein wenig glücklich machendes Beta-Regelwerk dar, welches beim Kunden zu Ende entwickelt werden muss, bzw. sich erst durch Kundenfeedback fertig und weiter entwickeln muss. Insofern passt es zur allgemeinen US Produkt Philosophie aus der IT Branche (Schnell raushauen, danach schauen wie es ankommt und dann auf Basis des Feedbacks ändern und fertig/weiter entwickeln). In Deutschland/Europa kommt diese Form der Produktentwicklung besonders schlecht an und ich denke auch, dass sie für Rollenapielsysteme nicht geeignet ist. Auf jeden Fall ist CGL nicht sehr gut strukturiert bei ihrer Arbeit. Ich schließe mich definitiv nicht der Kritik an, dass die Umstellung auf ein weniger simulatorisches System und die Änderung der Edgemechanik bei Konflikten totaler Mist ist. Ich finde den eher hybriden Ansatz hinter der Änderung sehr gut. Die Umsetzung ist nicht ideal und braucht etwas Feintuning, vom Konzept her aber bin ich Fan dieser Änderung. Am Anfang wird man hier als SL sicherlich die vorgeschlagenen Regeln sehr weit interpretieren müssen und vermutlich hin und wieder hausregeln und erweitern, je nach Spielstil und Charakteren der Gruppe. Aber dann funktioniert es in der Praxis ansonsten, meiner Erfahrung und Einschätzung nach. Ich bin davon überzeugt (aus Erfahrung), dass Pegasus hier bereits ein viel fertigeres Produkt veröffentlichen wird als das CRB von CGL. Wer sich aber grundsätzlich an der neuen Mechanik stört, der wird nicht froh mit SR6. Wer ein System komplett ohne individuelle Anpassungen oder Kompromisse spielen können will, der wird auch nicht froh mit SR6. Ich persönlich habe jedenfalls keine harten Gründe gefunden, nicht zukünftig SR6 zu spielen, verstehe aber die Kritik und die Probleme einiger mit SR6. Wer gezielt nach Fehlern sucht, wird viele in SR6 finden. Ich suche lieber gezielt nach Änderungen die mir zusagen und orientiere mich stärker daran. Und da habe ich genug was mir bei SR6 gefällt. Einige Änderungen sehe ich auch noch kritisch (Rüstung), aber ich werde das weiter beobachten und wenn es wirklich zu einem echten Problem wird anders regeln. Vielleicht ist es aber auch meine Abneigung gegen so vieles in SR5, was mich soviel positiver zu SR6 stimmt. (Besonders der unfassbar komplexe Crunch, der mich mehr nervt als er mir hilft). Erst Mal abwarten, was Pegasus aus der CGL Beta Version gemacht hat. Ganz mies kann es aber gar nicht werden (für mich). Soviel weiß ich jetzt schon.1 point
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Ne, weil die Technomancer Autoren sich nicht mit den Magie System Autoren abgesprochen haben.1 point
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#Goodies #SR6 #Spielgruppenbundles #BlackFlagCab #Proteus Zur Spielwarenmesse in #Essen wird es - vermutlich in den SR6-SPIELGRUPPENBUNDLES – die ersten SAMMELBAREN Ausweise einer neuen Ausweis-Reihe für Shadowrun geben. Derzeit sind 12 Ausweise geplant. Die ersten beiden gehören zu BLACK FLAG CAB aus #Berlin und zu Proteus. Habt ihr eigentlich auch schon alle euer SPIELGRUPPENBUNDLE vorbestellt? Und habt ihr eventuell besondere Wünsche für zukünftige Ausweise?1 point
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Das GRW sagt das leider nicht wirklich, Genauer gesagt: Sicherheit Stufe x hat Y Geister, die ab un d zu mal vorbei gucken und nur Luxussicherheit hat überhaupt Magical Wards. Greade angesichts von Magerun: ist das wirklich so beabsichtigt? Ich meine, jeder Spieler, der sich astral projizieren kann, wird jetzt unkeusche Gedanken haben. @sirdoom Ja nu, das ist schon länger ein Trope im SR Reddit, daß Pegasus bessere Qualirät abliefert. Daß es verschiedene Nutzer gibt, die in allen Non-DE-Foren genüßlich die deutschen Produkte und Verbesserungs-Goodies (wie zb gewisse Berlinkarten) den US Leuten unter die Nase reiben, tut ihr übriges. Außer ... Du möchtest damit implizieren, daß Pegasus die Lizenz komplett übernimmt. Tust Du das? Die Krautrules von SR23 vielleicht weniger. Aber seit dem CGL Debakel mit SR5 ist durchaus auch in Amiland zur Kenntnis genommen worden, daß gerade Pegasus eine deutlich höhere Produktqualität (Errata, Erklärungen) erreicht - und daß deren regionale Produkte oftmals den US Gegenstücken (zb Berlin / Ruhrquellenbuch, Karten, neues bzw mehr Artwork zb) überlegen sind. Ich meine, selbst ich als ADL Settingverachter und Hong Kong Fanboy mußte bei ADL Einkaufsführer und den Wifi-Kohlestücken schmunzeln. Und bereue es bis heute, daß ich das unserem Spieler des Sprengstofftrolles gezeigt habe). SYL1 point
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Andreas: Das klingt faszinierend ... auf eine ungute Art und Weise: Eine Gegend, die zu betreten mir vermutlich in RL noch gut 10-mal unangenehmer wäre, als Elbe-/Mosel-Straße im heutigen Frankfurter Bahnhofsviertel, also die wirklich unschönen Ecken da.1 point
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Gut versteckt! Nochmal hier, damit es im generellen Newsthread nicht untergeht: Das Heat/Reputation-System ist endlich mal eins, das unabhängig von Karmaverdienst funktioniert, und in dem eine Verbesserung der Reputation nicht eher eine Bestrafung denn eine Belohnung darstellt. Über Details kann man streiten (Heat wegkaufen für 1000 je Punkt? An wen denn? Die Zentralstelle Schmiergeld bei KE?), aber das System ist das bisher beste was ich in Shadowrun aller Editionen gesehen habe.1 point
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Würdest du deine Meinung ändern, wenn Sanktionen/wirtschaftlicher Druck/politische Isolation nicht zustande kommen oder keine Änderung der Situation bewirken? Wie lange wärst du bereit zu warten, um zu sehen ob Sanktionen/wirtschaftlicher Druck/politische Isolation erfolgreich sind?? Ich sehe in diesem Zusammenhang keine Option für ein militärisches Eingreifen. Es gibt viele Maßnahmen um politischen Druck auszuüben ohne unbeteiligte Menschen (Soldaten/) aufeinander schießen zu lassen und dabei auch den Tod von Zivilisten in Kauf zu nehmen. Einfrieren von ausländischen Konten der mächtigen und Reichen, Entwertung der Landeswährung, Handelsverbote, Reiseverbote... viele Eskalationsstufen sind denkbar. Solange aus dem Land keine Diktatur wird, und die Menschen immer wieder, trotz der diplomatischen wirtschaftlichen Auswirkungen in unabhängigen fairen Wahlen ihre Regierung in ihrem Kurs bestärken, sehe ich keine Option für einen militärischen Einsatz. Da treffen zwei tiefe Überzeugungen in mir aufeinander. Globaler Schutz der Lebensgrundlagen wie Klima- und Umweltschutz sowie konsequenter Pazifismus und Ablehnung von Gewalt. Ich bin aber davon überzeugt, dass das konsequente nutzen von allen diplomatischen Möglichkeiten für politischen Druck bei gleichzeitig fairen Bedingungen/Gegenangeboten als Alternative zum falschen Kurs, in der heutigen global vernetzen Wirtschaft in Demokratien sich letztlich immer durchsetzen wird, weil eine Gesellschaft von der Kooperation unter fairen Bedingungen am Ende immer mehr profitiert. Was aber nicht funktioniert, ist Brasilien mit wirtschaftlicher Macht einfach den eigenen Willen aufzuzwingen ohne gleichzeitig anzuerkennen, dass es für Brasilien eben wirtschaftliche Nachteile bringt, wenn sie den Amazonas im Sinne der globalen Gemeinschaft schützen und nicht ausbeuten. In einer realen Wirtschaft, nach der unsere Welt heute eben global tickt, ob man das nun gut findet oder nicht,wäre das konsequent gesehen eine Dienstleistung, die der Amazonas global leistet. Es wäre daher gerechtfertigt, wenn hierfür auch die UN und andere globale Organisationen durch die Gelder der Mitgliedsstaaten dafür permanent Brasilien stärker finanziell unterstützen würde um die Leistung (nicht abschöpfen des wirtschaftlichen des Potentials und Schützen des Regenwalds) entsprechend zu finanzieren. Das würde auch Populisten an der Macht den Wind aus den Segeln nehmen und die Argumente nehmen, sie würden daher Macht in einer Demokratie verlieren. Das alles halte ich für bessere Alternativen als Krieg. Und nur weil das vermutlich nicht funktioniert, weil diese wirtschaftliche und diplomatische Konsequenz kaum vorstellbar ist, solange EU, China, Russland und vor allem die USA lieber ihre Macht ausspielen um bloß den eigenen Willen zu erzwingen, ohne die Interessen des schwächeren Partners zu berücksichtigen, bin ich deshalb nicht mehr für Krieg als Ultima Ratio. Und ja, ein anderes globales Wirtschaftssystem würde auch helfen, aber daran glaube ich weiterhin nicht. Aber fairerer und konsequent weiter gedachter globaler Welthandel und Diplomatie halte ich für realistischer, wenn auch aktuell für sehr unrealistisch. Krieg als sinnvolle Option erkenne ich überhaupt nicht.1 point
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Brasilien müsste wirtschaftlich von der gesamten Welt konsequent isoliert werden. Sanktionen bis zum Volksaufstand, wenn die Regierung ihr Verhalten nicht ändert. Gleichzeitig muss man finanzielle Angebote machen, welche das Land wirtschaftlich helfen, wenn es die für die gesamte Erde so wichtigen Urwälder nicht wirtschaftlich ausbeutet. Der Kapitalismus gibt das nur schwer her. Also Unproduktivität zum Nutzen der Allgemeinheit honorieren. Daher sollte man ein System wie CO2 Bindungskapazität über einen Emissionshandel abbilden. Zunächst den Deckel der noch erträglichen CO2 Ablagerungen in der Atmosphäre um die gebundenen CO2 Kapzitäten in den Urwäldern reduzieren. Also wer dann Emissionen über dem neu reduzierten cap ausstoßen will, muss Bindungszertifikate aus den Urwald Ländern in den jeweiligen Staaten erwerben. Diese werden logischerweise immer teurer, je weniger Restkapazität zur Verfügung steht. Dann wird es für diese Länder ein rentableres Spekulationsobjekt, ihre Urwälder möglichst vollkommen stehen zu lassen oder auszubauen, anstatt sie abzuholen. Und man beteiligt diese Länder wirtschaftlich am globalen Kapitalsystem (nach dem die Welt eben tickt) es muss profitabel werden, Ressourcen nicht auszubeuten. Das geht nur über solche Mechanismen und wenn möglichst die ganze Welt mitmacht. Das kann eine Mehrheit global durchsetzen, selbst gegen die USA. Über Sanktionen. Ob die US Amerikaner dafür in den Krieg ziehen wollen, weil ihre Regierung sich nicht am globalen Klimaschutzplan beteiligen will, da die USA wirtschaftlich unter Druck gesetzt wird, würde ich mal in Frage stellen. Aber in Brasilien kann man durchaus damit anfangen. Heftiger wirtschaftlicher Druck wegen globaler Verantwortungslosigkeit. Ob nun ein Land neue Atomwaffen baut und damit zur Bedrohung wird, oder ob es elemtare Lebensgrundlagen der gesamten Weltbevölkerung aus kurzfristigen Profitabsichten heraus zerstört ist für mich kein Unterschied. Beides rechtfertigt heftige politische Sanktionen. Wenn China, Russland und Europa hier Gemeinsam agieren würden, könnte man etwas bewirken. Das die USA unter Trump bei sowas mitmacht, ist unwahrscheinlich. Russland ist auch unrealistisch. Dennoch sehe ich keine Alternative.1 point
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Ich frage mal ganz naiv, wer von uns hat sich denn ernsthaft mit den wissenschaftlichen Veröffentlichungen auseinandergesetzt, kennt den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, das Gesetz der idealen Gase oder versteht die Funktionsweise des Treibhauseffekts, wonach ein Teil der abgestrahlten Infrarotenergie von den Treibhausgasen zur Erde zurückreflektiert wird (werden soll). Auch die Klimaalarmisten bedienten sich gerne Lügen und Halbwahrheiten, die erst von den Klimaleugnern ans Licht gezerrt werden mussten. Wir, das ungebildete Volk, kann sich nur entscheiden, auf welchen Gott es hören will oder ein Freizeit-Physikstudium beginnen, um sich eine fundierte eigene Meinung zu bilden. Wir streiten viel zu sehr ohne überhaupt das Thema zu verstehen. Wessen Lied soll ich also nachsingen, wo das doch eigentlich Fragen sind, die von den Wissenschaftlern selbst geklärt werden sollten. Als ich mehrere Bücher zum Thema Neoliberalismus studierte, um diesen zu verstehen, las ich von einem der Autoren: Der Neoliberalist verfolge immer drei Strategien gleichzeitig. Eine kurzfristige, eine mittelfristige und eine langfristige. Als Beispiel nannte er den Klimawandel. Kurzfristig: Leugnen. Mittelfristig: Ein Geschäft daraus machen (CO2-Zertifikate). Langfristig: Auf wissenschaftliche Lösungen setzen (Geo-Engeneering). Meiner Meinung nach kann eine signifikante Reduktion von Klimagasemissionen nur mit einem Systemwandel funktionieren. Doch nur wenige Menschen sind bereit, das System von Kapitalismus, Finanzsystem und Neoliberalismus zu beenden und etwas anderes auszuprobieren. Und diese wenigen werden bis aufs Blut bekämpft, sobald sie Erfolgsaussichten haben. Solange wir die Systemfrage nicht stellen, bleibt es bei Einzelaktionen mit geringer Wirkung (schickes Fahrrad übrigens). Und dass unser System auch ohne Klimawandel zusammenbrechen wird, lese ich aus unserer Geschichte. Und wenn es um die Untersuchung eines so komplexen Themas, wie der Klimaerwärmung geht, sollten wir nicht alles auf eine Karte setzen - mit einer einfachen singulären Erklärung wie dem menschengemachten überhöhten CO2-Gehalt (den meines Wissens nach niemand abstreitet) - sondern immer auch andere Ansätze und Theorien untersuchen, prüfen und falsifizieren. Eben wissenschaftlich vorgehen, anstatt zu dämonisieren. Ein Wissenschaftler, der den menschengemachten Klimawandel nicht akzeptiert, arbeitet für gewöhnlich auch mit Physik, Thermodynamik und Chemie. Die Wissenschaft für den Klimawandel zu kaufen, macht angesichts des Millardenmarkts an Klimazertifikaten heutztage durchaus Sinn, weshalb man auch nicht gleich alles blind glauben sollte, was Alarmisten erzählen. Eines jeden einfacher erster Schritt gegen CO2-Emissionen kann es sein, von der bisher genutzten Suchmaschine zu Ecosia zu wechseln und damit bei jedem Suchvorgang Bäume zu pflanzen. (Google sollte man sowieso nicht benutzen, wo es auch duckduckgo gibt)1 point
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Laufen is mir zu anstrengend, ich fahr Freitags lieber "demonstrieren".1 point
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Man muss auf die Leugner scheißen. Ernsthaft. Jemand der in den Regen glotzt und gebetsmühlenartig wiederholt "Die Sonne scheint", ist keine Hilfe für irgendwen und von nichts zu überzeugen. Es gibt genug Menschen, die mittlerweile zumindest einsehen wollen, dass es ein Problem gibt. Viele sehen noch nicht ein, wie krass dieses Problem ist. Ja, Politik ist im Moment zu langsam. Aber auch das könnte schneller gehen, wenn man mal Nägeln mit Köpfen machen würde. Was bleibt einem? Sich informieren und aktiv werden. Z.B. hier: https://rebellion.earth https://extinctionrebellion.de Die deutsche Seite hat leider noch nicht so viele Infos wie die englische Version. Und freitags Demonstrieren gehen. Und am 20.September.1 point
