Jump to content

Thomas Michalski

Mitglieder
  • Posts

    1,818
  • Joined

  • Last visited

  • Days Won

    3

Everything posted by Thomas Michalski

  1. Die Erklärung stimmt zwar, aber ich kann Tom schon verstehen. Mir ging es im DVD-Bereich mit den HdR-SEEs so. Da kriegt man ja jetzt die ganze Trilogie in der Langfassung für weniger Geld, als ich alleine für Teil 1 bezahlt habe... Aber so ist's halt mit dem Markt ... wei? schon, warum ich mittlerweile fast alle meine Bücher gebraucht kaufe... Gru?, Thomas
  2. Ja nee, ist klar.Falls du doch noch etwas findest, was du argumentativ und nicht offenbar nur polemisch und beleidigend - warum sonst würde es wohl gegen die Forenregeln versto?en - vorbringen kannst, ich bin hier. Gru?, Thomas
  3. @ Settembrini: Die Allgemeingültigkeit, die du hier deiner Formulierung andichten möchtest, ist schlichtweg unangemessen. Natürlich dient die Definition der Methode dazu, das Thema kategorisieren und abgrenzen zu können. Und wenn man Rollenspiel nach deiner Formel "So tun, als ob" definiert, sicherlich, landen Erzählspiele und "klassische" Rollenspiele genauso in einem Topf wie manch anderer Themenkreis. Da aber liegt das Problem - du bleibst uns jedwede Argumentation schuldig, dass diese Definition zutreffend ist. Noch einmal: wenn ich jetzt sage, Rollenspiel ist "die dem Vergnügen der Beteiligten dienende Darstellung fiktiver Charaktere", dann ist das nicht besser oder schlechter als deine Formulierung, denn da der Begriff ohnehin einen recht abstrakten Themenkomplex beschreibt, gibt es auch keine wirklichen Fakten für oder gegen das eine. Das ist ja das tolle an Sprache - niemand kann mir beweisen, dass das korrekte Wort für Baum nicht "Hupfnupfen" ist. Allenfalls ein Gewohnheitsrecht, und da fehlt uns hier eine empirische Grundlage für. Weiterhin schwebt noch mein Einwand in der Luft, dass dein Rollenspielbegriff meines Erachtens nur schwer auf weitere Themenkreise zu erweitern ist - wie er etwa dann auf ein LARP anzuwenden ist, und wie du respektive ob du es etwa von Reenactment abgrenzen würdest. Aber nur weil du dich selbst für den Titan der Wahrheit hälst, wird deine Definition nicht automatisch richtig... Gru?, Thomas
  4. Nicht uninteressant, nicht uninteressant.Ich wage mal eine Gegenthese zu diesem leidigen Existenzberechtigungsthema, das ich teils selber wieder neu auf den Tisch gebracht habe, ich wei?: Ein Rollenspiel hat so lange seine Existenzberechtigung, wie es zumindest eine Gruppe gibt, die daran ihre Freude hat. Das ist die einzige Maxime, mit der ich eigentlich auch selber arbeite û ich brauche keine Fans, aber das Wissen, dass das, was ich tue, nicht für die Katz' ist, tut gut. Insofern könnte man daher wohl auch argumentieren, ein Rollenspiel bleibt nur so lange in Produktion, wie jemand bereit ist, dafür zu schreiben. Man nehme "Fading Suns", auch als Antwort auf Toms Post. Das ist derzeit quasi tot. Das war schon tot, ist dann mit d20 noch mal zu kurzem, unheiligen Leben erwacht und ist nun wieder tot. Aber es gibt noch immer aktive Communitys. Da gibt es hierzulande im GroFaFo einige, in Amerika sogar gerade einen Kerl, der sich offenbar offizielle Schreibrechte gesichert hat. Soll ich jetzt zu denen gehen und sagen "Jo, Leute, euer System hat keine Existenzberechtigung mehr"? Heikel. BTW, kommerzielle Umsetzbarkeit und kommerzieller Erfolg haben beide nicht wirklich Aussagekraft über die Qualität eines Produktes. Und vielleicht sollte man die Existenzberechtigung, wenn man das weiterhin ganz dreist so postulliert, auch daran koppeln? Daraus folgt indirekt auch: Ich.Gut, das hilft keinem weiter. Als die neue WoD erschien, habe ich mir die nicht gekauft, weil ich mir ein gutes Setting erhofft habe (wobei ich, des Protokolls wegen sei's gesagt, V:tR, W:tF und P:tC zumindest gut leiden kann), sondern weil ich das verdammte Regelbuch mit generischen, W10-poolbasierten Regeln für Horrorabenteuer haben wollte. Und: Wenn keiner ein RPG-System ob seiner Regeln erwerben würde, dann dürfte es auch keine Universalsysteme geben. Grü?e, Thomas
  5. Oh, weitere Worthülsen. Auch wenn es damit noch mal OT ist, was der Settembrini hier in die Welt schreibt, ist für mich noch mal ein weiterer Beleg für meine Theoriekritik. Denn die Definition, die hier gro?artig postulliert wird, entstammt einer einzigen Quelle, dem Geiste des Verfassers selbst nämlich (so zumindest deute ich die Links, die er uns jüngst gab). Insofern hat das auch nicht mal empirisch mehr Hand und Fu? als Holgers Aussage, oder meine Auffassung, wenn ich jetzt hier einfach mal dreist Rollenspiel als eine "dem Vergnügen dienende Verkörperung einer Rolle" definiere. Klappt übrigens auch weit besser mit der Erweiterung zu dem, was LARP ist. Doch auch hier kloppen wir uns dann wieder um Worthülsen, schreien jede ohne Grundlage davon, dass doch gerade wir recht haben und "meine Definition besser ist als deine". Bringt uns am Ende doch kein Stück weiter, denn ich sag's noch mal, solche Dispute können allenfalls der intellektuellen Belustigung dienen, keinesfalls aber irgendeiner ernsthaften Diskussion. Da stimme ich auch Marcus gerne mal herzhaft zu: "zu Kopflastig" wird es hier. Was ich aber mal aufgreifen möchte, damit wird es auch wieder konkreter: Bist du sicher, dass du das nicht vielleicht etwas zu Deutsch geprägt siehst?Nehmen wir einfach mal an, weil ich es eh weder be- noch widerlegen kann, CoC ist in Deutschland das beliebteste Zweitsystem. Das ist Hypothese, weil dieses Denkschema schon ignoriert, dass es diverse Gruppen gibt, die vielleicht gar kein Primärsystem haben und tendentiell alles spielen; alleine die DORP umfasst, alle Mitglieder eingerechnet, drei sich personell teils überschneidende Gruppen, die so spielen. Aber egal, sagen wir CoC ist der Big Kahuna in Deutschland und fragen wir gar nicht, wer das weltweit ist. Glaubst du wirklich, CoC ist in Amerika Nr. 2? Das System, das bis vor kurzem noch ein Layout hatte wie D&D vor zehn Jahren? Für das seit Jahren nahezu nur noch Reprints erscheinen und dessen letzter Lichtblick vielleicht die "Mountains of Madness" waren? Wenn dem so wäre, wo liegt dann die "Existenzberechtigung" (nur teilweise mein Terminus hier) von Earthdawn, WFRP, Stormbringer, Rolemaster, HARP, der gesamten WoD, Fading Suns, Unknown Armies etc.? Gibt es Fakten, die diese Dominanz von Cthulhu in der B-Liga der Dauersysteme belegt? Oder ist das eher so rein gefühlsmä?ig von uns auf andere geschlossen? Grü?e, Thomas PS: Ich will Cthulhu ja gar nicht niederreden. Ich versuche ja nur zu verstehen, wie die Grundlagen der Meinungen derer sind, die sich hier äu?ern...
  6. Zumindest das eBook kann man, soweit ich wei?, bei SJGames e23 noch bestellen: http://e23.sjgames.com/item.html?id=SJG30-3009 Die nehmen laut FAQ auch Paypal, aber ich habe keinerlei Erfahrung mit dem Laden. Die beiden eBook-Läden, mit denen ich Erfahrung habe (DTRPG und Fantasy-Download) führen es leider nicht... Habe gerade leider nicht die Zeit, mich zu dem Rest zu äu?ern ... mache ich aber noch... Grü?e, Thomas
  7. Mea culpa, nicht aus dem Stehgreif. Ich schaue aber nachher meine Bookmarks noch mal durch ... Pentagon ... irgendwas klingelt da... Problem beim "Erzählspielterminus" ist übrigens auch, dass F&S diesen Begriff ihrerseits als Entsprechung für das "storytelling game" bei White Wolf eben für ihre WoD-/WdD- sowie Engel-Produkte verwendet haben. Daher liegt der etwas schräg belegt noch immer in vielen Köpfen herum. Ich meinerseits werde aber ja auch nicht müde, immer wieder zu betonen, wie gefährlich "Fachbegriffe" in RPG-Theorie-Diskussionen sind. Da es ja doch keine Instanz gäbe, die die mal allgemeingültig definiert, versteht doch wieder jeder was anderes darunter und zumeist verbringt man irgendwann mehr Zeit mit der Begriffsklärung als mit dem Thema. Quod erat demonstrandum, wenn ich so den Thread beschaue, gewisserma?en. Laws geht noch, Laws hat immerhin das ganze mal in Buchform gebracht, das ist statisch. Aber der ganze Forge-Kram ist mir zu ambivalent und fluktuierend, um ihn ernst nehmen zu können... "Pentagon", da schaue ich später noch nach... Bin gerade erst von einem privaten Cthulhu-Live zurück und brauche jetzt erst einmal 'ne Dusche... Grü?e, Thomas
  8. OT: Du beziehst dich auf die alte WoD, richtig?Bei der neuen ist kein V:tR/W:tF-Crossover durchaus gut denkbar, spätestens bei einem Wyrm's Nest/Locus/Demesne trifft sich ja doch alles, was jetzt kein Promethean ist ... wobei auch die vermutlich davon profitieren dürften... OT Ende... Grü?e, Thomas
  9. Es verbleibt die Frage, ob Pagan nicht noch viel mehr in die von dir befürchtete Falle getappt sind, und ihre Produkte vielleicht nicht trotz, sondern wegen ihrer BRP-Wurzeln Probleme hatten.Einerseits, das habe ich aber ja jetzt auch oft genug gesagt und beginne, repetativ zu werden, ist auch die schönste Recherche, das tollste Layout und eine schöne Story am Spieltisch nur dann von Nutzen, wenn die Spieler sich darauf einlassen können. BRP mag da auch Leute verschreckt haben. Vor allem glaube ich aber auch, dass die Schnittmenge etwa bei Delta Green und Cthulhu recht hoch ist. Ich glaube eigentlich nicht, dass DG Unmengen von Leuten zu BRP gebracht hat, anders herum aber auch nicht jeder BRP-CoC-Spieler DG gespielt hat. Wo Hite und Laws in meinen Augen das Potential haben, ganz neue Käuferschichten zu erreichen (jene, denen die Regeln nicht zusagten, sowie jene, die von den 20ern nie angelockt wurden), haben Pagan eher aus dem bestehenden Fundus der Cthulhu-Spieler eben einen Teil abgeworben und das bestehende Feld der Gaslight-, 20s- und Now-Spieler in Teilen in ihre Ecke abgelenkt haben. Das ist jetzt auch nur meine private Spekulation, aber ingesamt lasse ich mich auch zusammenkürzen, dass man Defizite zwar exzellent verbergen kann, aber ab und an auch einfach mal ein radikaler Ruck notwendig ist, um das Gesamtbild lebendig zu halten. Grü?e, Thomas
  10. Naja, der Markenname Tolkien ist auch nicht so wuchtig, wie man glauben mag. "Herr der Ringe" meinetwegen ... aber Tolkien? Gerade zwei tote Spiele auf dem Rollenspielfriedhof belegen nun ja, dass auch da der Name kein Verkaufsgarant war... Und dennoch kam es mir bislang so vor, dass du auch den Epochenwechsel in die 30er bisher nur kritisiert hast.Vielleicht ist es ja so, dass diese Epoche, die zumindest in meinem empirisch irrelevanten Bekanntenkreis viele Chicago-Gangster-Assoziationen weckte, in Amerika grö?ere Kreise anspricht als die etwas zu unbekannten/gleichgültig betrachteten 1920er. Ich finde gerade "die 20er in Deutschland" hierzulande als Setting interessanter und - nicht zu vergessen - unproblematischer zu publizieren als die 30er, aber was wei? ich, wie der amerikanische Markt das rezipiert... Ich finde es problematisch, hier von Berechtigungen zu sprechen. Was für ein Recht ist das?Wirtschaftlich? Sollen Laws und Hite sich drum sorgen, nicht der Kunde... Moralisch? Wohl kaum hier anzuwenden... Welche Berechtigung soll ein Spiel also haben oder nicht? Als "Arcane Codex" in Deutschland erschien habe ich auch gesagt, dass der Markt hier kein weiteres Fantasysystem braucht. Jetzt ist es seit Jahren da und verkauft sich weiterhin gut, wie ich gestern noch in Essen erlebt habe. Soll doch der Markt entscheiden, ob etwas eine "Existenzberechtigung" hat oder nicht... Für mich sind die Regeln gewisserma?en die Engine des Spiels. Und wenn die Story und die Grafik top sind, aber die Eingabemaske mich dauernd auf die Metaebene "Ich spiele ein Spiel" zurückzieht, kommt trotz Erzählansatz keine Stimmung auf.Noch mal: für dich funktionieren die Regeln anscheinend. Für mich nicht. Warum sollen nicht die, die nicht auf BRP stehen, noch mal die Chance bekommen, die Storyline mit einer neuen Engine zu erleben? Gru?, Thomas
  11. Einfach sind viele Regelwerke, Berechenbarkeit ist eine Gewohnheitssache und so ich die Prozenterwürfe einfach finde, so sind Würfe auf Attribut mal Modifikator so berechenbar wie das Wetter in der Eifel im Herbst. Die Charaktererschaffung geht nicht schnell, weil sie einfach ist, sondern weil sie den Spielern kaum Möglichkeiten zur Individualisierung lässt (gemessen an dem, was "moderne" Systeme teilweise bieten) und die Kämpfe, ja, lasse ich gelten, wenn man ignorniert, dass beispielsweise diverse Nahkampf-Angriffe oder Schusswaffensorten bis ins Detail aufgespalten verwaltet werden.Was ich sagen will? Ja, du hast Recht. Aber vieles von dem, was man als Rollenspieler einfach findet, ist Gewohnheit. Ich habe auch mit DSA4 wenig Probleme und das Regelwerk ist ein Desaster, was die Zugänglichkeit angeht, aber ich spiel's schon lang genug. Aber das ist ja eigentlich nur bedingt hier Thema... Die schönste Fassade kann ein marodes Gebäude nicht auf Dauer verbergen. Spätestens der erste Nachmieter wird's hinterfragen und lieber die Nachbarwohnung nehmen... Wenn ich meine Runde aus casual gamern (um mal beim Laws zu bleiben) in der Eifel frage, ob wir ein Horrorabenteuer spielen sollen, dann wollen die das mit der WoD spielen. Zumindest mit den Regeln.Ich finde das schade, denn offenbar gibt es zumindest Runden, bei denen die Regeln sehr wohl zählen. Und hier gilt für mich das gleich wie für dich: von sich auf andere schlie?en zählt nicht. In diesem Sinne ist die (empirisch furchtbare) Umfrage der Macher vielleicht gar kein schlechter Ansatz. Wenn sich dort 85% über die Regeln monieren ist mein "Sieg", ansonsten ändert sich vielleicht ja auch gar nicht so viel... Den Anime-Vermerk ignoriere ich dann auch eher mal. Nicht aller Nachwuchs kommt aus dem Pokemon-Umfeld, auch die 80er-Generationen, zu der 83er gehöre ich ja selber, wollen für ein Spiel gewonnen werden. Und andererseits guckt auch mancher Student Animes auf RTLII, ohne "dummes Kiddie" zu sein... Ab hier gemä? Holger zitiert: Jepp, da möchte ich zustimmen. Ich habe nur ein Semester empirische Sozialforschung machen müssen, aber mit dieser Umfrage hätte ich auch keinen Schein bekommen... Oh, damit stehst du ganz sicher nicht alleine da - sowohl Whedon als auch Twin Peaks sind mir unersetzlich... Grü?e, Thomas
  12. Das mit den '30ern hatte ich bislang kaum registriert. Okay, spielt es jetzt eben in den 1930ern. Big Deal. Ich denke nicht, dass sie das 30er-Setting wollten, dann sahen dass die Regeln Murks sind und daraufhin ein 30er-Regelwerk ersonnen haben. Ich schätze eher, dass sie ein Regelwerk machen wollten und sich eben gegen die 20er und für die 30er entschieden haben. Interessant fand ich aber die These: Da birgt Gefahrenpotential. Für mich hat der "anderen Dingen zuwenden"-Schritt bewirkt, dass meine Horror-Abenteuer für die DORP nicht als Cthulhu-, sondern als nWoD-Downloads erscheinen, respektive dass ich Ideen, die ich früher mit Cthulhu realisiert hätte, daheim eher mit dem Storyteller-System spiele. Weil es einfach mir eher liegt.Das hätte aber nicht sein müssen. Ich lese noch immer gerne die Hintergrundbände und ziehe viel Inspiration daraus, aber scheue die Mechanismen. Wenn jetzt nicht die deutsche Community so nett und die Ideen dahinter so gut wären, wäre ich weg. Wenn das alle so machen wird, ggf. ohne die Anbindung an die Community, dann wäre der Markt tot. Ich finde, mangelnder Mut und anhaltende, mechanische [sic] Stagnation führen letztlich eher zu Schäden als ein alternatives Regelwerk. Earthdawn ist sicherlich auch keine richtig dicke Lizenz mehr, und obschon es in Deutschland eigentlich vier denkbare Regelwerke im Laden gibt (ED 2nd Englisch und Deutsch, die zwar inhaltsgleich sind, aber eben doch dazu führen, dass die Rubel in zwei Kassen rollen, dann die regelabweichende alte ED 2nd Deutsch, sowie jetzt ED Classic aus Neuseeland), so lebt das Spiel noch immer. Wenn das Laws+Hite-Buch nichts taugt oder nur marginale Verbesserungen bringt, dann wird es ein Sturm im Wasserglas und vergeht, bevor man richtig Notiz genommen hat. Ist es gnadenlos überlegen, dann wird es BRP vielleicht auf kurz oder lang ablösen. Aber dann macht es das, weil die Verkaufszahlen das suggerieren. Oder aber es ist gut, aber nicht gut genug. Dann koexistieren die Systeme eben und jeder kann wählen ... dann ändert sich aber auch nichts an der "Ich spiele lieber mit System XY als mit BRP"-Sachlage, au?er vielleicht, das zumindest Chaosium als Lizenzgeber etwas mehr Geld verdienen. Denn an meinen WoD-Grundregeln haben die nichts verdient. Ich sehe das da echt eher gespannt und hoffnungsvoll... Grü?e, Thomas
  13. Ich wei? nicht, ob es das tut. Wei?t du das?Das BRP-Regelwerk in seiner jetzigen, bei Cthulhu verwandten Form, aber das predige ich ja auch schon seit Jahren, mag in Deutschland nie vernünftig zur Diskussion gekommen sein, weil die Pegasus-Bücher das ganze zumindest frisch verpacken und schön aussehen lassen. Aber die Regeln sind gnadenlos über ihr Zenit geschritten. Nur werden sich die Geister schon wieder daran scheiden, was man nun aktualisieren kann. Aber mit meinen üblichen Stichworten (streamlined rules, Attribute in einer Skala mit Skills, Ausmottung von wahrlich nutzlosen derived attributes, ein Skillsatz zum heulen, willkürlicher Charaktererschaffung, furchtbar unausgewogenen Berufen usw.) wüsste ich schon, wo ich ansetzen würde. Ob Hite und Laws das auch tun, je ne sais pas. Soll mir aber auch egal sein. Ich finde es gut, dass es jemand macht û denn so kommt vielleicht endlich noch mal leben rein. Nur, weil hier im Forum vielleicht vier oder fünf Männlein und Weiblein meiner Meinung waren, dass die BRP-Regeln durchgearbeitet gehören, hei?t das noch lange nicht, dass da kein Markt für existiert... Gru?, Thomas
  14. Okay, ich bin verblüfft. Aber hey, wer wei?, was das geben wird... Das Chaosium diese weitere Chance, Geld zu machen, nicht ungenutzt lassen, ist klar, aber was Hite und Laws da bauen werden ... hmm. Ich will jetzt nicht gerade das Flehen nach Detektivregeln unterstützen, aber das ich mit BRP so meine ein, zwei, acht, fünfzehn Probleme habe, ist ja kein Geheimnis ... mal sehen, ob das neue CoC da Abhilfe bieten kann. Die Umfrage selbst finde ich allerdings fragwürdig. Empirisch fragwürdig, die Hölle auszuwerten mit all den Meinungsfeldern und nebenbei die Frage auswerfend, was hier eigentlich die Ausgangssituation war - "Hey, lass uns ein CoC machen, aber wir schreiben nur das, was die Mehrheit laut der Umfrage will?" Widerstrebt etwas meiner Vorstellung von "eine kreativ gute Idee als Grundstein für ein stimmiges Gesamtwerk"... Gru?, Thomas
  15. Sehr cool - so gefällt mir das :-) Doppenseitenumfassende Gestaltung, toller, düster Look - hier bin ich soweit echt begeistert :-) Grü?e, Thomas
  16. Ich persönlich würde da auch extrem von der Produktion eines derartigen Atlanten abraten. Generell wünsche ich mir vor allem, das Cthulhu weniger Geschichtsbuch und mehr Rollenspielprodukt, bleibt, irgendwo ist und sonst eben wieder wird. Historizität schön und gut, aber Spielpraxis kommt vor geschichtlich belegten Blumenbehältnissen. Aber da Spielberichte in Abenteuern, vorangestellte Handlungszusammenfassungen und dergleichen derzeit ohnehin immer mehr werden, bin ich eigentlich recht zufrieden... *g* Gru?, Thomas
  17. @ Nimrod: Ich kann's derzeit leider nicht überprüfen, habe meine DVD verliehen... Gru?, Thomas
  18. Das ist, soweit ich wei?, so nicht korrekt. Zwar hei?t der Film im Original "The Haunted Palace", hat aber inhaltlich mit der Poe-Geschichte kaum was gemein. Der Titel kam vielmehr daher, dass Corman zwar von seiner Poe-Reihe ausbrechen wollte, man beim Marketing seitens American International kein Risiko eingehen wollte und statt Lovecrafts Geschichte lieber eine von Poe als Namensquelle verwandte. Checkt man die writing credits zu dem Film, dürften dort auch nur Lovecraft, Charles Beaumont für das Drehbuch und - im Film selber uncredited - Francis Ford Coppola für Dialogergänzungen auftauchen. Sicher bin ich mir da aber auch nichts ... zumindest ein flinker Blick in die IMDb-Datenbank legt nahe, dass mein Gedächtnis noch halbwegs funktioniert, was Film-Daten betrifft... Gru?, Thomas
  19. Ja, die Fu Manchu-Filme mit Christopher Lee kann ich auch nur jedem ans Herz legen, wenn man eben in dem Bewusstsein daran geht, dass die Filme gerade mit zunehmender Nummer immer absurder werden. Hexer-Spielern mag das aber ja nicht mal so ganz ungelegen kommen... An sich kann ich mich da unserem Rezensenten nur anschlie?en: die Filme machen ungeheuer Spa? und sollten im besten Fall in der extrem albernen, deutschen Vertonung genossen werden. Gru?, Thomas
  20. Danke PacklFalk, danke Tom ;-) War mal wieder schamlose Eigenwerbung für etwas noch extremst in der Zukunft liegendes. Wollte ich aber auch aus einer gewissen, eigenen Euphorie heraus mal loswerden :-) Mehr dazu as time goes by... Grü?e, Thomas
  21. Zum Thema "Lovecraft-inspirierte Filme" sage ich mal, mit gewisser Vorsicht, einfach nur "Mitte 2008 auf der DORP". Mehr zu dem Thema kann und will ich noch nicht sagen... Gru?, Thomas
  22. Ebenfalls: Jede Runde ist anders. Selbst eine Runde a, die sich zu 50% aus den gleichen Spielern wie Runde b zusammensetzt, erwartet vielleicht ein ganz anderes Spiel als eben Runde b. Wenn ich meine Gruppe mit (A)D&D beleite, kommen die mit ganz anderen Erwartungen an den Tisch, als wenn ich sie mit DSA beleite. Geschweige denn Cthulhu. Oder Star Wars. Ich leite derzeit regelmä?ig Earthdawn und Star Wars, unregelmä?ig WoD und Savage Worlds, abwechselnd mit anderen DSA und bin Spieler in einer anderen DSA-Runde. (Jepp, derzeit kein Cthulhu, ist aber ja Jacke wie Hose...) Während gerade Earthdawn und die unregelmä?igen Runden recht ausgewogen zwischen Spieler- und Spielleitereinfluss schweben, muss ich Star Wars ziemlich hart durchstrukturieren - freie Abenteuer haben da einfach nicht gefruchtet. Mein DSA-Gastleiten dagegen ist schon recht lange dran, weil die Gruppe lieber zwei, drei Sitzungen lang auf dem Gauklerfest von Khunchom umher zog, als dem Plot zu folgen - was dann ja auch okay ist. Auch das macht eine absolute Aussage über Railroading geradezu absurd... Gru?, Thomas
  23. Ich finde, den wichtigeren Teil von Henrys Aussage hast du gerade nicht mitzitiert - "Railroading" ist, ganz gleich, wie die Denotation des Begriffes ist, negativ konnotiert.Ganz gleich, ob ich jetzt schon railroade, wenn ich der Gruppe nur eine eingeschränkte Wahl verschiedener Reiserouten vorlege, oder ob ich erst railroade, wenn ich die "Wahl" auf eine einzige Strecke beschränke, irgendwie sind sich doch immer alle einig, dass Railroading was negatives ist. Wer eher "klassisch" spielt, der bevorzugt vermutlich Dungeons und andere eher spielhafte, von den Spielern stärker zu beeinflussende Szenarien. Wer dagegen frei von Regeln sich absolutem Narrativismus hingibt, der huldigt ebenfalls einem Spielstil, dem es schadet, wenn der SL zu viel Macht hat. Forge-Theoreme. Und selbst weniger radikale Erzählespiele, "Engel" meinetwegen, betonen, wie wichtig es ist, dass die Spieler Freiheiten haben. Also diskutieren wir hier einen Begriff, von dem keiner eine exakte Definition hat (respektive jeder eine hat, die nur leider keine Allgemeingültigkeit besitzt, quod erat demonstrandum), von dem sich aber alle einig sind, dass er negativ ist. Wozu führt das? Diejenigen mit den weiter gefassten Definitionen ordnen in ihren Ausführungen auch Spielemente unter Railroading ein, die andere Leute so aktiv am Spieltisch verwenden. Da wir uns aber ja einig sind, dass Railroading negativ ist, deklarieren die Leute mit den weiteren Definitionen damit indirekt und ggf. ungewollt Spielstile anderer Leute in ein negatives Themenfeld. Das Ergebnis ist Unklarheit, worüber gerade eigentlich gesprochen wird und eventuell gar Leute, die sich angegriffen fühlen (was ich jetzt aber weniger auf diesen Thread hier beziehe). Vor allem gibt es ja doch kein richtig oder falsch. Man kann ja nicht mal die faktische Spielweise sicher als gut oder schlecht, allenfalls als subjektiv im Bezug auf die eigenen Spieler als gut oder schlecht klassifizieren. Mangels Autorität fehlt dem Railroading allerdings ein definitiver Bezugspunkt und daher ist es hier gleich doppelt unmöglich, vernünftige Aussagen zu machen. Aber das sagte ich ja auch schon mal. Gru?, Thomas
  24. Das ist korrekt und wahr grob auch das, worauf ich hinaus wollte. Es gibt eine Definition der Forge, die ist meinetwegen sogar gut. Aber wenn von hundert Leuten, die "Railroading" sagen meinetwegen auch nur 30 sich direkt auf diese Defitinion beziehen (fände ich, persönlich geschätzt, sogar noch viele) und vielleicht von denen sich noch mal zehn auf irgendeine abweichende Alternativ-Formulierung beziehen, die im Forge-Umfeld dann entstanden ist, was bleibt dann? Hei?e Luft.Ich finde, dahin wollte ich quasi kommen, den ganzen Termini-Satz der Forge kontraproduktiv, da er vom Thema wegführt. Wie hier gerade im Thread zu sehen. Ja, ein ein allgemeiner, abgegrenzter Wortschatz zur reflektierten Betrachtung eines Themenfeldes ist im Grunde sinnvoll, aber nur, wenn alle Beteiligten diesen Wortschatz gleicherma?en beherrschen, verstehen und verwenden. Da das in meinen Augen bei der Forge nicht gegeben ist, bei "Rollenspiel-Theoretikern" in Deutschland ebensowenig gegeben ist und, last but not least, vor allem hier nicht gegeben ist, brauche ich keine Forge. Das durchschnittliche Kaufabenteuer, damit hadere ich noch. Wie gesagt, DSA hat ziemlich freie Abenteuer und, durch die neuen "mehrere in einem"-Szenariobände wie etwa die Bände die jeweils zu den Regionalbänden erscheinen, andererseits aber so Dinger wie "Schlacht in den Wolken".UA haben wir schon drüber gesprochen. Für die neue WoD sind sehr freie Abenteuer erschienen (etwa einige in "Ghost Stories"), die Abenteuer hinten in einigen Quellenbüchern dagegen waren, wenn ich mich recht erinnere, eher von grader Natur. Ich halte einfach eine empirisch korrekte und objektiv gewertete Erfassung des Gesamtzustandes einer Abenteuerreihe innerhalb der Produktionslinie eines Rollenspiels nicht für praktikabel. Gru?, Thomas
  25. Mir fehlt die Zeit, dabei wäre das ein so schönes Thema... Naja, ganz kurz: Ich denke, was der ganzen Debatte fehlt, ist eine begriffliche Autorität. Wenn Chaodada fragt, was man für einen Begriff verwenden könne, wenn man die Definition der Forge ablehnt, stellt sich für mich in retour die Gegenfrage, warum sich diese aber durch konkurrenzlosigkeit automatisch qualifiziert haben müssen. Railroading ist ein bildsprachlicher Begriff, den ich mir privat eigentlich immer so erklärt habe, dass das Abenteuer "wie auf Schienen" läuft (um mal eine gängigere deutschsprachige Floskel zu zücken). Und zwar lange, bevor zumindest ich überhaupt je von der Forge gehört habe. Und selber innerhalb der Forge-Anhänger wird ja bisweilen eifrigst um die Definition bestimmter Begrifflichkeiten gestritten - habe ich gerade im GroFaFo schon mehrfach am Rande so aufgeschnappt. Irgendwo ist die ganze Rollenspiel-Theorie ja auch so eine Art Schmalspur-Geisteswissenschaft - die Abhandlung eines sehr eingeengten Themenbereichs ohne konkreten, physischen gegebenen Gegenstand. Schwerkraft kann ich bestimmen, "Immersion" nicht. Problematisch ist aber, dass es ja kein einheitliches Nachschlagewerk gibt, in dem es endgültige Definitionen gibt. Insofern wird in diesem Rahmen wohl immer krasse Uneinigkeit ob der Definitionen einzelner Begriffe vorliegen. Ich bin auch nach wie vor von der ganzen Fachchinesisch-Ausprägung im Hobby unüberzeugt. Nicht übrigens wegen der englischen Begriffe - das hat man in den "gro?en" Wissenschaften ja auch, ob nun die englischen Psychologen von "Angst" oder die deutschen Literaturwissenschaftler etwas aus einer englischen Theorie übernehmen. Oftmals sind prägnante Begriffe auch ein geschicktes Spiel mit den Eigenheiten der verwendeten Sprache ... und als solche eben nur schwer zu übersetzen. Konnotationen, etc. Jetzt aber noch konkret zum Thema: Es tut mir leid, wenn sich mein letzter Beitrag so las, als ob ich strickt und quasi binär zwischen Railroading und freiem Spiel unterscheiden würde. War nicht so gemeint. Um mal ganz von dem Namen wegzutreten (daher die elendig lange Einleitung) - Spielleiter leiten Spieler. Zumindest in der Regel. Das tut jeder auf seine eigene Art und mancher mehr, mancher weniger. Mancher legt nur feste Eckpunkte an, mancher nicht mal das. Mancher legt unübersehbare Brotkrumen aus, mancher dagegen ein komplettes Schienennetz. Die Schwierigkeit für mich ist es, jetzt da drauf zu zeigen und zu sagen "Hier beginnt Railroading", zumal der Thread ja belegt, dass da nicht nur die Eingrenzung, sondern auch die Wertung des Begriffes sehr unterschiedlich geprägt sind. Und daher - Kreisschlu? - bin ich einfach der Meinung, eine feste Bewertung eines Menge an Railroading kann allenfalls subjektiv und für sich selbst getroffen werden. Kaum aber objektiv. Systembeschreibend schon mal gar nicht. Gru?, Thomas
×
×
  • Create New...