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Thomas Michalski

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Everything posted by Thomas Michalski

  1. Ich denke, beides ist okay... Einerseits ist es schon schön, unerfahren auf alles zu stolpern und gar keine Ahnung zu haben, was man da so treibt. Gerade mit ausreichender Erfahrung und Praxis kann man, dank Stereotypen und (und dafür kann dann auch das Regelwerk nichts) der häufig auftretenden Cthulhu-Matrix manches recht flott bestimmen... "Ziege mit tausend Jungen? All's klar..." "Schwarzer Pharao? Keine weiteren Fragen..." "Komische kopulierende Küstenbewohner? Jaja, wei? scho' Bescheid..." Ihr wisst, was ich meine... Andererseits, das stimmt schon, ist auch ein "wissender" Spieler nicht zur Langeweile verdammt. Einerseits weil man als SL doch noch immer schön variieren kann, um die SCs zu verwundern... Dann, weil ja auch viel Reiz aus einer plotgelösten Interaktion entstehen kann. Und zuletzt, weil, da hat Harbringer auch recht, es so ein bisschen so'n Romeo&Juliet-Dingen ist. Man merkt in jeder Szene, wie das Unheil naht, doch irgendwie ist es doch unausweichlich... Ist halt Geschmackssache, wobei man auch doch noch Rücksprache mit dem SL halten sollte, denn wer der sich im Nachhinein übergangen fühlt, ist das auch nicht so toll...
  2. @ Jessil: Ohne überhaupt auf deine Aussage weiter einzugehen (wie gemein von mir... ;-)), nur ein Hinweis: du lehnst dich SEHR weit aus dem Fenster, wenn du da so klar die Linie "DSA gegen den Rest der Welt" ziehst. Einerseits, weil DSA, seit es bei FanPro ist, auch vermehrt auf den Begriff Spielleiter setzt. Andererseits, weil bei weitem nicht alle Systeme der schweigenden Konvetion, die du da schilderst, folgen. Ich denke da an die gesamte WoD, die hat nämlich keinen SL, sondern einen Erzähler. Engel meine ich ebenso. Endland auch, wenn ich mich nicht irre. Oder Deadlands. Das hat einen Marshal. Oder Castle Falkenstein. Das hat einen Gastgeber. Nimmst du auch rein englische Systeme an? Dann ziehe noch das neue Star Trek hinzu, da ist es nämlich ein Narrator. Einfach, damit du wei?t, dass deine Argumentation so für keine Sekunde zu halten ist...
  3. Oh ha, das klingt ja richtig zum weglaufen... *schüttel* Naja, werd mir mal die schlechte ?bersetzung ansehen, danach les ich aber dann doch wohl mal lieber wieder was Vernünftiges... *g*
  4. Das klingt nicht uninteressant, aber so richtig innovativ nu' eigentlich auch nicht.. 8) Naja, was mich ja jetzt mal seitens derer, die es gelesen haben, interessieren würde: was würdet ihr sagen - ist das Abenteuer denn gut?
  5. Die Idee hat was - ich bin ein Fan von derartigen "been there - done that"-Karten, hab hier auch noch irgendwo eine Barsaive-Karte unserer Earthdawn-Sommer-Kampagne 2001 rumliegen... *nostalgie-schwelg* Für Cthulhu wäre eine solche Karte sicherlich auch schön ... wenn also die Produktionskapazität irgendwo abzuzwacken wäre ... würd' mich freuen.
  6. *tief Luft holend, seine Gedanken ordnend und sich zur Argumentation rüstend* Yo! ;-) Ich denke, die Frage ist da aber auch, von welcher Definition man an den Storyteller herangeht.Laws Definition des Storytellers als jemand, dessen Augenmerk bei "introducing and developing plot threads and by keeping the action moving, as would any skilled novelist or film director" liegt, ist sicherlich kein non-plus-ultra für Cthulhu, wenn es um einen allgemeinen Begriff geht. Aber wie ich schon sagte, ich komme halt mehr von der WoD her und von aktuellen Revised-Regelwerken ausgehend, liegt die Deutung des Begriffs da schon was anderes. Ich nehme mal zur verdeutlichung Mage Revised zur Hand: "While the players act out the role(s) of their characters, the Storyteller directs everything and everyone else in the game. When the characters stop at an all-night diner, it's the Storyteller who speaks the role of the waitress, the bus boy and the rednecks who are pretty damn sure that the characters are up to no good. When the characters get into a fight, the Storyteller adjudicates the action (with the help of the dice), controls their opponents, determines when (or if) reinforcements show up and decides what happens to all the handgun rounds that muss. And when they perform some mighty ritual, it's with the Storyteller's help that that ritual is conceived and released.". [Mage Revised, Seite 260] Im Endeffekt zeichnet Magus da im Folgenden mehr oder weniger das Bild eines, tja, Managers der Szenerie. Und das trifft - in meinen Augen, ich wei?, aber ich versuche ja auch nun mehr eigentlich nur, meinen Standpunkt zu verdeutlichen - ja auch auf Cthulhu zu. Wiederum würde ich damit hadern, diese Einteilung so mitzutragen.Ich mag Laws' Buch an sich sehr gerne, allerdings führt er in unserem akuten Fall wohl dazu, dass wir aneinander vorbei reden. Das von dir angesprochene Investigieren wurde auch in der WoD schon gepflegt, nämlich im von mir schon neulich irgendwo erwähnten Projekt Eos, respektive der englischen Ausgabe, Project Twilight. Es geht dabei um Ermittler, die dem ?bernatürlichen auf der Spur sind, und wenn es auch deutlich auf der damals aktuellen Akte X-Welle geritten (gesurft?) ist und weit mehr Anleihen bei Mulder & Scully als bei Lovecraft & co. hat, so ist der dargebotene Spielstil doch eng an einem Cthulhu-Szenario, und sieht man mal davon ab, dass das angehangene Abenteuer sich auch um Pentex dreht und so den White Wolf-typischen, erzwungenen Bogen für ein Randprodukt spannt (es war das Themenbuch der Werwölfe im Year of the Hunter, wäre aber in der generellen WoD-Reihe sicher besser aufgehoben), so ist das Abenteuer sicherlich auch mit CoC/DG zu realisieren. Langer Ausflug, kurzes Ergebnis: Auch dieses Dingen ist Teil der Produktpalette der Storytelling-Games, deren Terminus ich mir ja entliehen habe. So, ziehe ich mal soweit ein Fazit: Ich hoffe, ich konnte den Ursprung meines Vorschlages ein Wenig verdeutlichen - die generelle Problematik des Begriffs wurde mir aber im selben Zuge klar. Die Wahl des korrekten Begriffs in dieser Thematik ist klar auch eine Assoziative, und da scheiden sich hier wohl die Geister. Kommt man von Laws her, so ist er sicherlich verfehlt, wenn ich auch noch immer damit hadere, irgendeine der anderen Kategorien von Laws in diesem Zuge als treffend zu empfinden. Folgt man der WoD, so muss man sicherlich einräumen, dass sie auch nicht mehr gerade bei ihren Wurzeln steht (die Grundlage vom ersten der Spiele, Vampire, dem Erzählspiel um persönlichen Horror, wird ja im aktuellen Metaplot zurecht oft vermisst, bei Mage übt man sich gerade in Fehlerbeseitigung und Demon: the Fallen erscheint mir wie ein stark eingeschlagenes Lenkrad, um noch mal was zur alten Schiene zu kommen), allerdings finde ich daher ableitend den Begriff Storyteller auch für Cthulhu tragbar. Denn, auch wenn man das ganze gamistisch angeht, so wage ich doch einfach mal zu behaupten, dass der Anteil von Storyelementen gegenüber Spielbausteinen doch recht hoch sein sollte, geht man einfach mal von aktuellen Publikationen (ja, ich konzetriere mich hier auf den deutschen Markt) aus. Der Begriff kann somit allerdings auch keine optimale Lösung sein, wenn in unserem kleinen Kreis die Interpretationen schon so voneinander abzweigen. Ob der Moderator da viel besser ist, ist wohl ebenfalls sehr subjektiv (wenn wir schon von Assoziationen sprechen, so erschafft der Moderator bei mir eher das Bild eines Thomas Gottschalk, ob das so mitrei?t ... ich wei? es ja nicht...) zu sehen. Denke, ich habe deine Kritik durchblickt, hoffe, ich konnte meinen Standpunkt halbwegs deutlich machen ... so, jetzt hol ich mir erst mal 'ne Cola...
  7. Schick's auch mir direkt mal rüber, einerseits aus persönlichem Interesse, andererseits auch direkt im Hinblick auf die CW-Webseite... eMail: wahlweise webmaster@cthuloide-welten.de oder thomasmichalski@t-online.de
  8. Ich möchte da noch mal eben auf meinen Storyteller zurückkommen... *grins* Nachdem ich irgendwie mal kurz nicht im Forum war und ich beim ersten Angriff so vollkommen überrollt wurde, hier Versuch zwei: Nun, was ist schlecht am Begriff Storyteller? Ihr fragt, was die Charaktere dann seien. Richtig: Charaktere. Klar, sie sind an sich das Zentrum des Spiels (sollte wohl so sein) und somit auch der Geschichte, die erzählt wird, aber ein guter, gewichtiger Teil der Handlung wird eben doch vom Erzähler/Storyteller um die Charaktere herum erzählt, richtig? Ich denke mir das eher so, dass der SL im Prinzip schon eine Geschichte erzählt, die prinzipiell (!) auch einen Fortgang ohne die Partizipation der Spieler hätte. Ich will jetzt nicht diese Art von Abenteuern, wo eine Handlung abspult und die Charaktere eben die Option haben, daran teilzunehmen, guthei?en, will sie auch nicht verleumden. Mir geht es um etwas anderes: die Charaktere sind vielleicht der Mittelpunkt der Geschichte, aber eben auch nur ein Teil. Eine volle Filmbesetzung an NSCs umgibt sie... Der SL respektive ST erzählt die Geschichte, die SCs lenken sie durch ihre Taten in eine bestimmte Richtung, aber vieles obliegt eben doch auch dem Storyteller und seinem Plot...
  9. Was auch zuweilen geht ist eine Art Zeittafel/Tabelle. Das WoD-Buch Projekt Eos (OT: Project Twilight, offiziell zu Werewolf gehörig, hat aber kaum was damit zu tun) hatte als letztes Kapitel ein Abenteuer namens Der St. Claire-Kontrakt, das war auch ein Ermittlungsszenario und auch nicht ganz leicht zu durchschauen, da hatten die hinten im Buch dann halt eine Tabelle. In den Zeilen der Tabelle waren die ganzen NSCs aufgelistet, in den Spalten die neun (oder so) Tage des Abenteuers. In der Tabelle selbst sah man dann halt, wer wann was macht. War auch eine nette Spielhilfe...
  10. Da fällt mir so auf... Was sich bei uns noch gut eingebürgert hat ist der Begriff Storyteller. Anglizismus, bei der WoD entliehen (im Endeffekt also bei Magus, wohl noch immer eines unserer absoluten Hauptsysteme) und wohl mit dem Spielleiter ebenbürtig. Trifft auch meine Intention, wenn ich den SL mache, am ehesten: ich will eine gute Geschichte erzählen. Der deutsche Terminus, Erzähler, gefällt mir dagegen irgendwie gar nicht. Keine Ahnung wieso. Gefällt halt nicht... *g*
  11. Was die Spielercharaktere betrifft, besonders aber den Terminus "Investigator", so finde ich, dass es da eine sehr simple, in meinen Ohren wesentlich glatter klingende Alternative gibt. Denn anstelle des recht künstlichen Wortes "Investigator", von dem auch mein Duden nicht so richtig viel hält ( ) gibt es doch auch noch den altbekannten Begriff des "Ermittlers". Ich finde, das liest sich weit schöner, gerade in einem nicht allzu hochgestochenen Text...
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