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Konradin

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Posts posted by Konradin

  1. Original von Ophiuchus

     

    Meinst du das wirklich? Ich kenne durchaus Leute, die Cthulhu als "Erst-" oder "Haupt-"rollenspiel betreiben... okay, die spielen auch schon mal was anderes, aber da? Cthulhu so ein "Nebensystem" ist, das man eben ab und an mal dazuholt, sehe ich eigentlich nicht so... mag aber am Spielerumfeld liegen.

     

     

     

    Das meine ich nicht nur, dass weiss ich sogar sehr genau. Ich war nämlich der erste Chefredakteur.

  2. Mein Gott. Was für eine bescheuerte und in meinen Augen völlig überflüssige und aufgeblasene Diskussion.

     

    Ist den Aufregern hier vielleicht schon einmal aufgefallen, dass Pegasus auch andere grö?ere rollenspiele vertreibt, ohne dass deshalb darüber diskutiert worden wäre, ob Cthulhu beeinzträchtigt wird, :rolleyes: .... weil ja jetzt nicht mehr genügend Lagerplatz vorhanden sei?

     

    Ich kann Pegasus nur zu diesem europaweiten Vertrieb beglückwünschen. Hoffentlich erfüllen sich aber auch die damit verbundenen Erwartugnen. Denn welche Rolle spielt eigentlich AD&D wirklich noch?

     

    Und, Synascrape, du lässt wirklich keine Gelegenheit aus, um zu provozieren und die Gegebenheiten immer ein wenig zu verändern, nur damit alles auch in deine Richtung passt. Scheinbt ja ausgesprochen Spass zu machen.

     

    Nur: Es gibt nicht nur Regeln, es hgibt auch geschriebene Szenarien, und Inhalt, Struktur und Stil der Szenarien unterscheiden sich ja nun mal deutlich. Und die Veröffentlichungen insgesamt prägen das Bild eines Spieles,

     

    Und da ja hier auch immer so gern auf den Sammlern herum gehackt wird: Cthulhu ist ein ZWEITROLLENSPIEL. Hätten das die jeweiligen Redaktionen nicht berücksichtigt, gäbe es Cthulhu wahrscheinlich nicht mehr. Sammler und Veröffentlichungen, die hauptsächlich Sammler interessieren sind absolut notwendiger Bestandteil jeglicher Veröffentlichungspolitik.

     

    Ach ja, und dann gibt es

    ja immer noch auch andere Rollenspieler, nicht wahr??? Wäre es nicht schön für eine Redaktion, wenn nicht nur Forums-Revolutionäre irgend etwas kaufen, sondern auch andere ganz allgemein?

     

    Das Waffenhandbuch, gegen das ich mich übrigens vergeblich mit Händen und füssen gewehrt habe, war ein ziemlicher Erfolg, wie ich hörte, und ist vorwiegend von Nicht - Cthulhu Spielern gekauft worden.

     

    Und dann dieses Gejammere um nur noch drei veröffentlichungen..... Meistens mit dem Nebensatz, dass jain den Regalen x ungelesssene Publikationen stehen ...... wenn man nicht genug Szenarien hat, wie wäre es, die erst einmal zu lesen? ?ber zehn Jahre mit dutzenden Veröffentlichungen, dann noch all das amerikanische und englische Material ..... Nicht genügend?

     

    Und vielleicht könnte diese bisher veröffentlichte Masse an Szenarien auch ein Grund dafür gewesen sein, die Publikationsanzahl etwas einzuschränken ....

     

    ;):P nichts für ungut ......

     

     

  3. Ehrlich wei? ich nicht genau, um was es hier wieder einmal geht, und ehrlich, mir ist das auch ziemlich egal. Un dich freue mich au?erordentlich da? das Deutsche Cthulhu so einen relativen Erfolg gehabt hat und da? fähige Leute wie Frank und andere trotz aller Meinungsverschiedenheiten und auch Reibereien in die gleiche Richtung dachten wie ich es angefangen hatte.

     

    Und um das absolut klar zu stellen: Es kommt nicht darauf an, ob es mal ein paar historische Bilder gegeben hat oder auch nicht. Es kommt immer auch und gerade auf das Gesamtkonzept an. Und das war bei Pegasus von anfang an da. Und das sah so aus, da? das Deutsche Cthulhu sich auf Teufel komm raus vom amerikanischen Original unterscheiden musste, um damals, wie wohl auch heute, eine Chance zu haben und ein eigenes Gesicht und einen eigenen Charakter .... darauf kam es die ganze Zeit an. Nur darauf. Natürlich unterscheidet sich die Deutsche Fassung. Es war ja darauf angelegt. Mit Erfolg, schliesslich hat die amerikanische Mutterfirma deutsche Ideen übernommen, und es gab die englischsprachigen Cthuloiden Welten.... Welche anderen Lizenznehmer

    können derartige Erfolge vorweisen? Und ich hoffe natürlich, dass das Spiel sich zwar notwendigerweise verändert, aber dennoch dem eigenen Stil treu bleibt.

     

     

    Konradin, ehemaliger chefredakteur

  4. Original von Nurgle

    In diesem Sinne möchte ich Frank Heller danken, da er Stabilität in die vorher sehr instabile ?ra gebracht hat,

     

    Ich sage dazu nur: Schwachsinn. Vollkommener Schwachsinn. Freilich hat Frank eine sehr gute Arbeit gemacht, besser, als ich sie wohl gemacht hätte. Aber vieles hängt auch mit der Erfahrung als Verlag zusammen, die Pegasus auch erst einmal sammeln musste. Fehlt aber jetzt nur noch, dass jemand Frank hreilig sprechen möchte. Vielleicht ja sogar mit einem kleinen wunderbrunnen vor einem Denkmal aus grünem, seifigen Gestein? Einer, der alle Cthulhu-Wehwechen blitzeschnell heilt, vielleicht???

  5. Ich habe auch den Eindruck, dass deine Szenrienauswahl etwas unglücklich war. Die Inselkamagne ist gerade eine, bei der es sehr auf die Recherchen ankommt und auch sonst Taktieren und Umsicht angesagt ist. Für Powergamer ist da eigentlich überhaupt kein Platz. Ich würde mir überlegen , ob es nicht besser wäre, sie auf geschickte Weise abzubrechen und auf ein Aktion betonteres Szenario umzusteigen.
  6. Original von b1ackadder

     

     

    Kann diese Gewaltdarstellung allerorten (Stichwort auch: Internet! Da gibt's ja ALLES ungefiltert...) dazu führen, dass jemand Amok läuft?

    Sicher nicht. Niemand schaut sich den Kram an und sagt sich "Hey, heute mal schlachten."

    Allerdings glaube ich, dass jemand der a) die psychopathologischen Vorbedingungen mitbringt, B) kein sicheres soziales Umfeld hat und c) keiner vernünftigen elterlichen Erziehung ausgesetzt ist (wie die aussehen mag sei zunächst dahingestellt) durchaus Anregungen für Fantasien finden kann, die bei der entsprechenden Person u.U. zu dissoziativen Störungen, letztlich zu Psychosen und nicht zuletzt auch zu Amokläufen führen können.

    (Unter Psychopathologien verstehe ich Faktoren wie Depressionen, Identitätsstörungen und so weiter.)

     

    Das waren dazu meine spontanen Gedanken.

    Ist das so die Richtung, in die Du gehen wolltest?

     

    Richtig. Nur was nützt eigentlich so eine Feststellung ...; ;) Au?er der Befriedigung, wieder einmal etwas richig erkannt zu haben??

     

    Die Offenlegung aller schrecklichen Geschehnisse auf der Welt... führt das nicht auch auch zu einem abgestumpften Betrachter, der das alles gar nicht so richtig wahr nimmt. Das Zusammenspiel aller Medien gaugelt eine Realität vor, die eigentlich absolut künstlich ist und so in dem Ma?e gar nicht zutrifft ... aber wer nimmt denn das überhaupt noch wahr?

    Ein Beispiel dazu: Ich bin beim "Supertalent" als Tänzer durch alle Castings gelangt. Ob ich in die eigentliche Show gelange, sei dahingestellt. Hingegangen war ich, weil ich mal wissen wollte, was für Leute sich da eigentlich bewerben ... ob die so sind, wie sie dann erscheinen ...( :)) die Antwort lautet: manche ja)

    Aber dies ist eine Show, die absolut nichts mit Talentsuche zu tun hat und rein eine Unterhaltungsshow ist, bei der nichts dem Zufall überlassen wird. Die auch so spontanen Interviewfilmchen, die da immer wieder eingeblendet werden ..... die sind alle schon mit mir gedreht worden,

    und das in einer Weise, dass sie beliebig zusammengeschnitten werden können .... was dann aber alles mit den tatsächlichen Interviews wenig zu tun hat. Gedreht wird die Show im August, und wenn sie im September oder Oktober gesendet wird, ist längst alles gelaufen ....

     

    Aber wie viele Leute gibt es wohl, die dies alles für bahre Münze nehmen?

     

    Jetzt könnte ich, ganz meinem Alter gemä? mich hinsetzen und darüber klagen, dass früher allles ganz anders und besser war. Tue ich aber nicht.

     

    Nur: Unter all diesen Umständen: Kann es einen da verwundern, dass die Gewaltbereitschaft zunimmt und Gewalt an sich immer selbstverständlicher wird?

     

    Und müssen da Rollenspiele in dieser Spirale mitmachen?

     

    Aber zum dritten Mal: Arkham hat ja sehr schön entstehende Probleme aufgezeigt und wie damit umgegangen werden kann. So ist das keine wirkliche Frage.

  7. Vielleicht besteht ja wirklich noch Diskussionsbedarf, und ich habe mal das Thema verlagert, vielleicht besteht ja wirklich noch Diskussionsbedarf. Es wäre dabei schön, wenn wirklich mehr von eigenen Erfahrungen ausgegangen wird. Von dem Vorgehen der amerikanischen Regierung zu schwätzen, halte ich wirklich für eine dusslige Platitüde, und auch dass die Römer eine gewalttätige Gesellschaft hatten oder auch Ritter nicht gerade zimperlich waren, interessiert mich dabei überhaupt nicht.

    Auch waren frühere Zeiten auch nicht gerade gewaltfrei. 1975 war ich bei der Besetzung einer Brauerei in Wuppertal dabei, aus der wir ein Kommunikationszentrum machen wollten. Abgesehen vom Vorgehen der Polizei: Als ich da einmal die Nachtwache übernommen hatte, hat da irgendein Idiot aus der Nachbarschaft auf mich geschossen. Vielleicht nur mit einem Luftgewehr, was wei? ich. Getroffen hat er auch nicht. Aber als gewaltfrei würde ich das nicht gerade bezeichnen.

    Nehmen wir also wirklich mal nur die Medien insgesamt als Spiegel der Gesellschaft, da die ja wirklich zum Erfahrungsbereich aller gehören.

    Dabei ist natürlich klar, dass der Informationszugang wesentlich höher als in früheren Zeiten ist, durch x Fernsehstationen und ihre Teams, durch Handys, durch Internet. Mehr Informationen über Gewalt zu haben, heisst ja nicht, das mehr Gewalt entstanden ist. Früher blieb sie nur unbemerkt, und früher konnte man das nicht unmittelbar mit erleben, wie z.B. durch die Telephonanrufe der Insassen eines abstürzenden Flugzeugs beispielsweise.

    Nur fällt mir auf, dass die Fernsehsender schon in den Vorabendprogrammen oftmals zwei Krimis zeigen, und ansonsten kaum ein wochentag vergeht, an dem nicht irgendwo im TV ausgiebigst gemordet wird. Und in der überwiegenden Zahl der Fälle sind es meist junge Frauen, die auf immer drastischere Weise abgestochen, erschlagen, ertränkt, erschossen oder sonst was werden. Ist das selbstverständlich und normal?

    Durch DVDs können Filme besser ausgewertet werden und selbst die billigste Produktion kann ihre Abnehmer finden. Diskutiert werden diese Fälle in den Foren der Horrorfans. Jeder Idiot kann heute einen schlechten brutalen Film drehen und dafür Abnehmer finden. Er wird dann zum Kultfilm deklariert und in den foren aufgrund seines Blutgehaltes hoch bewertet. Ist das selbstverständlich? Wurde Tarantino jemals wegen seiner übermässigen, zynischen Brutalität in seinen Filmen kritisiert? Ist das auch nur einmal in den Kritiken erwähnt worden?

    Ich selbst bin seit 1995 an dem neuen Medium der Videospiele interessiert und seit zwei Jahren Mitglied des Adminstratorenteams einer Tauschbörse für Videospiele. In den Anfängen ging es darum, schleimige Dreiecke abzuschiessen. Dem folgten schleimige Roboter. Dem wiederum schleimige Aliens. In äGhost Recon 2ô erschiesst man schleimige Mexikaner àà.

    Und es gibt das in Deutschland verbotene Rag û Doll Verfahren. Da verschwinden die Erschossenen nicht einfach oder liegen als Pixelhaufen herum, nein, sie quälen, bluten und zappeln, man kann ihnen blutspritzend Körperteile abtrennen, auf sie eintreten, usw. Die meisten indizierten Spiele werden verboten, weil sie eben dieses Verfahren einsetzen.

    Indizierungen sind dabei eine zwiespältige Sache. Spiele sind schnelllebig, und ein indiziertes Spiel ist tot und erledigt. Aber diejenigen, die davor geschützt werden sollen und die dieses Spiel unbedingt haben wollen, bekommen es auch ohne Schwierigkeit. Das lässt sich einfach nicht verhindern. Wobei so oftmals auch mä?ige und miserable Spiele, die normalerweise schnell untergegangen wären und vergessen, erst recht in den Mittelpunkt des Interesses gerückt werden. Quasi der gegenteilige Effekt also.

    Im Internet wissen sehr wenige, wie alt ich wirklich bin. Das ist gut so und soll auch so bleiben, viele würden nämlich sonst gar nicht so offen mit mir diskutieren oder mich anschreiben. Und Tatsache ist nun, dass die Gewalt in den Spielen von den Zockern überhaupt nicht wahr genommen wird und in all der Zeit noch nie eine Diskussion darüber stattfand.

    Ich stehe auch in Kontakt mit anderen Machinima û Machern, die nicht nur zu Recht technische Mängel und Unzulänglichkeiten kritisieren, sondern auch die Themen. Eines der beliebtesten Themen in ihren Filmen ist der einsame Wolf, der Profikiller, der mit sonorer Stimme seinen Aufträgen nachgeht. Und natürlich Star Wars. Oder Zombies. Wobei die Beliebtheit letzterer eigentlich ein interessantes, gesellschafts û psychologisches Thema wäre, hier aber auch nicht unmittelbar dazu gehört.

     

    Ich glaube nicht, das Spiele oder Filme oder TV alleine Amokläufer erzeugen. Aber die Gewöhnung an zunehmende Brutalität als beinahe alltägliche Selbstverständlichkeit à.. das bereitet mir Kopfschmerzen.

     

  8. Ich finde , da? Arkham das Thema, das diesen Thread ausgelöst hat, sehr schön zu einem Abschluss und auf den Punkt gebracht hat und eigentlich damit beendet ist.

    Ich fände es daher eigentlich sinnvoller, wenn darüber hinausgehende Diskussionen in einen anderen Thread verlagert werden sollten.

     

    Und was da unsere kleine Privatdiskussion angeht: Da finde ich, da? unsere Meinungen gar nicht so weit auseinander liegen und sich sehr ähnlich sind. Das ganze kann nur wie das Hornberger Schie?en ausgehen, und irgendwie habe ich daher keine rechte Lust dazu. :rolleyes:

  9. Das erwähnte Zitat bezog sich auf Spielberichte und Stellungsnahmen, die ich HIER im Forum fand, in einer frühen Phase der Diskussion und hatte überhaupt nichts mit PC Spielen zu tun.

     

    Zu dem anderen weiss ich einfach nicht, was ich sagen soll. Ständig versuchst du mir zu unterstellen, was konserative Kreise behaupten, in dem sie in Spielen die Ursache zunehmender Gewalt sehen. Ich finde auch, da? das bequem und falsch ist. Ich denke auch, da? Computerspiele sich in einer ähnlichen Lage wie die filme in den Zwanzigern befinden. Da wurde auch viel gewaltätiger Schrott und Porno produziert, das war aber ein Teil nur der Industrie, dennoch sahen konserative Kreise die Wurtzel allen ?bels darin. Irgendwie wiederholt sich das.

     

    Ich habe gesagt, es gibt sehr bedenkliche Entwicklungen und was die Ehtwickler angeht: Siehst du in der Fachpresse nach, erhalten spiele wie "Aliens vs.Predators", "Land of the Dead" und "Evil dead" meistens mä?ige Benotungen, den Entwicklern werden Ideenlosigkeit und schlampige Programmierungen vorgeworfen. Die übermässige brutale Gewalt dient dazu, das Spiel überhaupt interessant zu machen. Was

    hervorragend funktioniert, vor einem Jahr wollten immer wieder alle möglichen Leute "Aliens" haben, jetzt ist es wie "Prototype" völlig uninteressant. Waren ja auch nur mä?ige Spiele. In "Postal" besteht der Sinn darin, in allen möglichen Situationen zum Amokläufer zu werden und möglichst viele Leute umzubringen. Willst du mir ernsthaft erzählen, das die Entwickler idealistische Menschenfreunde wären? ... Ich glaube eher, die haben einen gehörig in der Klatsche.

    Natürlich wird in meinen Augen niemand selbst durch dieses Spiel allein zum Massenmörder, aber es befriedigt sehr stark eine heimliche Lust an Brutalitäten, die man so selbst niemals ausleben würde. In 99% der Fälle jedenfalls. Wenn ich da bedenkliche Entwicklungen sehe, verdächtigst du mich der konserativen konspirativen Verschwörung und antwortest mit Platitüden wie ..... jajaja, die Gewalt nimmt zu ..... die amerikanische Regierung ist ja so was von ......

     

    Ist das dein Ernst? Oder willst du mich auf den

    Arm nehmen?

     

    Ach, solltest du die Spiele nicht kennen, ein paar könnte ich dir leihen. Vor allem "The Condemned" ist ein ungeheuer atmosphärisches, nicht schlecht gemachtes Spiel. ;) ernsthaft.

     

    Und ich bin auch deswegen hier gereizt, weil wir im ganz Grundsächlichen ja wir sicherlich die gleiche Meinung haben und ich an dieser Stelle nicht mich auch noch ständig mit Videospielen beschäftigen will. Abgesehen davon, dass es hier nicht rein gehört.

     

  10. Na ja, es gibt sicherlich auch andere, die nur den letzten Beitrag oder alles nur halb lesen, deshalb habe ich mich vielleicht auch etwas knapp gefassr.Ich meinte:

     

    Rollenspiel kommt ohne Klischees un ?berspitzungen nicht aus. Arkham aber hat sehr schön klar gemacht, welche Probleme damit verbunden sind und wie man sie lösen kann .....Das war als bestätigend und unterstützend gemeint und keine Kritik ....

  11. Hallo Arkham,

     

    jetzt werde ich auch einmal polemisch, denn du gehörst zu den Leuten, die Beiträge offensichtlich nur halb oder gar nicht lesen.

     

    Dir wäre sonst aufgefallen, dass ich das Szenario überhaupt gar nicht kritisiert habe, sondern in soweit in Ordnung ifinde .... und es kein Tabubruch ist .... und es ging daher dann um generelle Fragen....

     

    Also Mir wäre so etwas peinlich.

     

    Und hättest du alle Beiträge gelesen, wäre dir vielleicht auch aufgefallen , dass ich zwangsläufig Ahnung von der Materie haben müsste .....

     

    ich erspare mir, da irgendetwas von zu wiederholen, denn vermutlich liest du den Beitrag eh wieder nur halb ...

     

  12. 8) :D Wunderbar. Echt. Passender und schöner hätte ein Post zu Rollenspiel. Klischees und Tabus gar nicht sein können.

     

    Aber auch das ist ein Klischee, und zwar ein ebenso ?rgerliches:

     

    Wie Medien sich auf die Gewalt Bereitschaft von Menschen auswirken ist weiterhin umstritten.

    Ich habe aber das Gefühl das hier versucht wird eine einfache Lösung, Medien mit Gewaltdarstellungen sorgen für Gewalt, als Ausrede zu nutzen um sich mit Missständen wie Problemen im Bildungsbereich, die Diskussion über die Verantwortung von Besitz oder wann die Gesellschaft Risiken von Einzelnen tragen soll nicht auseinander setzen zu müssen.

    Eine einfache Lösung lässt sich einfach besser verkaufen und erfordert weniger Engagement.

     

    Das hat hier wirklich niemand gesagt, und in diese Richtung ging es auch nicht, aber so etwas kommt immer als "Gegenargument" sobal irgendeiner auch nur etwas Kritisches über Spiele äu?ert.

     

    Aber das ist nicht der Ort, um genau darauf einzugehen.

    Nur so viel: Als einer der Adminstratoren einer Tauschbörse habe ich nahezu jeden Tag mit Zockern und Spielen zu tun. Ich behomme daher aus erster Hand mit, wie Zocker denken und über ihre Spiele reden. Und natürlich kenne ich indizierte Spiele ....;-) teils mit eigener Hand erprobt ..... Bei manchen ist die Indizierung etwas übervorsichtig, aber andere wirken so, als hätten sie nicht nur sehr mittelmä?ige Entwickler, sondern auch kranke , zynische Psychopathen gemacht.

    Wir als Administratoren - Team haben uns schon einiges einfallen lassen, um es zu verhindern .... dennoch ist es ein leichtes für alle, die es unbedingt wollen, an diese oder Erwachsenenspiele heranzukommen. Und es gibt noch andere Bedenklichkeiten. Daher ärgert mich dieser bequeme Ausredenquarsch. Falsch ist er ja nicht, aber ein ebenso bequemes Klischee wie der Gegenpart ....

  13. Original von Sebastian

     

    Da fange ich mal von hinten an. Genau das meinte ich ja , dass nicht jede Gruppe und jeder Meister als machen kann. Aber wenn ich dein Beispiel richtig verstehe dann ist es noch mal ein anderes Level.

    Ich würde niemals ein Abenteuer Meister wo die Spielercharaktere vergewaltigt werden. Sog de Gefühle hin oder her, aber das ist dann auch mir ne Nummer zu krass!

     

     

     

    Komme ich doch noch einmal auf das eigentliche Thema zurück:

     

    Die von mir erwähnte Szene in der Runde war doch ein Tabubruch, und zwar ein sehr früher, nämlich ungefähr 1987.

     

    Allerdings ein unbeabsichtigter und reichlich unbedarfter, weil es eine meiner ersten Runden war und ich damals brav alles umsetzte, was ein Szenario vorgab.

     

    Aber es erüllt doch alle Forderungen, die hier so lauthals gestellt werden:

     

    ein reales, aktuelles Tabu-Thema, um das meist herumgeredet oder das verschwiegen wird.

     

    Die Spieler sind unmittelbar und persönlich betroffen und werden so in die Handlung hinein gezogen.

     

    Und das ist jetzt doch auf einmal zu krass?

     

    Und für mich heisst und hiess das: Privat sind solche themen durchaus vertretbar, nicht aber als offizielle, verbreitete Veröffentlichungen. Denn es gibt immer auch naive Anfänger wie mich damals, die garnicht so recht überschauen, welche Konsequenzen ein derartiges Szenario haben kann.

     

    Was im ?brigen auch auf die Veröffentlichungen bei Pegasus beeinflusst hat. Denn zu meiner Zeit besass Pegasus schon die Lizenz an Delta Green. Wir konnten uns nur nicht zur Veröffentlichung entschliessen, weil:

     

    1. Wir waren nie recht davon überzeugt, damit wirklich genügend Käufer zu finden.

    2. Der ganze amerikanische Nazi-Zombies Quatsch wäre niemals in Deutschland veröffentlicht worden .... auf gar keinen Fall. Der hätte herausgenommen werden müssen, was immerhin ein Drittel der Vorlage ausgemacht hätte.

     

    Aber noch einmal zum letzten Mal: Das alles hat wenig mit dem die diskussion auslösenden Szenario zu tun, das ich auch nicht für einen Tabubruch halte...

     

  14. Ich will nur kurz auf beide Punkte eingehen, weil sie nun wirklich über das Thema hinausgehen.

     

    1. Computerspiele: Ich bin, in gewissem Rahmen, auvch ein Zocker und halte von den Argumenten, dass Videospiele direkt zu Gewalt führen, gar nichts. Gewalt in Spielen ist allenfalls ein Spiegel der Gegenwart. Aber ich bemerke es an mir selbst als Spieler, dass ich die dargestellte Gewalt in den Spielen immer weniger wahrnehme und sie wie selbstverständlich wirkt. Das finde ich bedenklich, auch wenn ich nicht glaube, dass ein Spiel alleine die Gewaltbereitschaft verstärkt. Ansonsten könnte man das gleiche ja auch von Rollenspielern behaupten, die gehen ja mit ihren Gegnern auch nicht gerade zimperlich um. Und genauer, genau das wurde ja auch vor den Pcs von Rollenspielern behauptet.

     

    2. Das mit den Simulationen hast du missverstanden. Ich selbst mache mittlerweile immer ernsthafter Mechanimia - Filme, von denen du die ersten übrigens auch hier auf der Seite finden kannst. Ich habe nich auch einem Forum entsprechender Filmemacher angeschlossen. Dort sind nun viele, die ihre Werke mit Realfilmen vergleichen und mehr noch, versuchen, diese zu imitieren. Was in meinen Augen nicht geht, weil Simulationen aufgrund ihrer Einschränkungen nicht reale Schauspieler und ihre Ausdrucksmöglichkeiten ersetzen können. Daher sollte man von gewissen Tabu-themen die Finger lassen. Mit dem Fernsehen hatte das überhaupt nichts zu tun.

     

     

  15. Ehrlich, wenn es dir nicht selbst auffällt, ist eigentlich jede Antwort überflüssig.

     

    Dennoch: Ich habe ja schon einmal angedeutet, dass ich die Datenbank einer Tauschbörse für Spiele mit betreue und auch ansonsten von PC - Spielen recht angetan bin.

    Ich spiele durchaus auch Ego-Shooter(an) und bin über indizierte Spiele gut informiert. Ausserdem bekomme ich aus erster Hand mit , wie die Zocker über ihre Spiele reden und denken.

    Nun ist es so, dass ich keine Leute kenne, die nun bewusst spielen, um ein paar Leute abzuknallen oder zu Massenmördern werden. Was ich aber bedenklich finde, ist die zunehmende Gewöhnung an immer heftiger werdende Gewaltdarrstellung als alltägliche Selbstverständlichkeit.

    Spiele, die um 2000 herum indiziert wurden, wirken heute oftmals wie harmlose Kinderspiele.

     

    In den Fernseh - Abendprogrammen findest du immer mehr Kriminalserien und Thriller. Achte einmal spasseshalber darauf, wie häufig dort junge Frauen ermordet werden .... meistens dadurch, dass sie mit Messern umgebracht werden oder ihnen der Schädel eingeschlagen wird.

     

    Gehe einmal wie ich ins Internet und gebe dort " rape sites" ein. Sieh dir an, wie schnell du an entsprechende bilder kommen kannst, kostenlos sogar, und wie einfach es ist, massenhaft derartige Filme zu kaufen.

     

    Oh, alles nur kleine Punkte. Aber derartige Beispiele liessen sich leicht fortsetzen ....

     

     

     

  16. Du verkennst dabei leider die Grenzen, die jedes Medium hat.Ich halte den Vergleich mit Filmen und Büchern für pretentiös und schlicht falsch.

    Ich selbst habe auf der amerikanischen Seite für Mechanimina - Filme eine ähnliche Diskussion angezettelt und gefragt, ob selbst eine Vergewaltigung Thema eines derartigen Trickfilms sein kann. Was bejaht wurde mit dem Hinweis, da? es schliesslich auch Oskar-prämierte Filme gebe, die ein derartiges Thema darstellen würden.

    Nur: Simulationen haben keine menschlichen Gefühle, sie können sie nur imitieren, und sie haben auch bei weitem nicht die Ausdrucksvielfalt. Von daher ist der Vergleich also so gefährlich vereinfachend wie falsch.

    Was in meinen Augen auch für das Rollenspiel gilt, mit dem die Spieler unterhalten werden und ihren Spass haben wollen, was völlig legitim ist. Und egal, wie sorgfältig ein Szenario geschrieben ist und wie sehr es "aufklärerisch" zu sein versucht ..... in der spielerischen Umsetzung wird es dann zumeist auf einfache, gängige Klischees reduziert, einfach, weil die meisten Spielleiter eben keine feinsinnigen Literaten sind, was auch völlig legitim und nicht zu beanstanden ist. Ich weiss nicht, wie viele unterschiedliche Runden ich geleitet habe .... auf alle Fälle sehr, sehr viele. Und ich erinnere mich zum Beispiel an das Schwarzwald - Requiem, wo eine Spielerin vergewaltigt wird und ihr niemand glauben will. Im Kontext des Szenarios ist das völlig verständlich und hat seine Ursachen in dem cthuloiden Anteil. Die Spielerin fand das allerdings überhaupt nicht, und das hatte übrigens die damalige Gruppe auch gesprengt.

    Und wenn ich heute gewisse Spielberichte lese, in denen ich lese, welchen Spass es gemacht hat, diesen und jenen über den Haufen zu schiessen und abzumetzeln, selbstverständlich als Kultist oder Wahnsinniger, spricht daraus für mich auch eine gewisse Lust an Gewalt. Wiederum finde ich es legitim, dies in einem Spiel etwas abzureagieren ..... aber hier nun von Erwachsenen Spielern zu schwätzen, um Tabu-Themen zu rechtfertigen ...... Also .... sehr, sehr schräg.

    Und ein Zeichen dafür, wie sich allgemein die Einstellung zur Gewalt geändert hat.

    Aber wie schon einmal gesagt, geht das über den eigentlichen anlass schon weit darüber hinaus. Und das Pflegeheim - Szenario finde ich nun wirklich nicht anstössig.

  17. Ich halte die Gleichsetzung von Filmen mit einem spiel ziemlich schräg, vorsichtig gesagt. Allein weil sich das Spiel zumeist nur auf Klischees beschränken kann und wird.

    Und auch die andere Frage liesse sich leicht beantworten .... könnte bloss vielleicht peinlich werden.

     

    Auf der anderen Seite ..... Was gäbe es denn schöneres als ein wohliges Schaudern bei einem Szenario, in der eine russische Pornoklitsche Frauen vergewaltigt und foltert? Ist ja so real.... Das war übrigens kein ernst gemeinter Vorschlag...

     

    Wobei ich allerdings das diese Diskussion auslösende Szenario auch nicht weiter bedenklich finde. Da spielen vermutlich doch sehr stark deine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse eine Rolle.

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