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Konradin

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Posts posted by Konradin

  1. Cagliostro & Deep one:

     

    Für meine Lieben in den Testrunden war die Technik neu, au?erdem waren sie sehr gutwillig. Aber ich kann doch nicht davon ausgehen, dass jeder Spieler gutwillig ist und nicht alle seine Chancen nutzen wird. Und ich bin wirklich sehr widerwillig darin, dem Spielleiter die Kontrolle zu überlassen. Das passt einfach nicht mehr.

     

    Also mu? ein Regulativ her. Mein jetziger Vorschlag gefällt mir recht gut, aber vielleicht ist er ja wirklich noch nicht das Gelbe vom Ei, und es gibt noch bessere. Mal sehen.

     

    Und der Einwand, dass der Abzug von zeitweiliger Stabilität zu abschreckend sein könnte, der leuchtet mir ein à.

     

    Mal sehen, was es für andere Möglichkeiten gäbe à.. denn ein wirksames Regulativ MUSS sein àà

     

  2. Deep One:

     

    Du klammerst dich viel zu sehr daran fest, dass es um die Zuschusterung irgendwelcher wichtiger Informationen geht. Das war übrigens auch schon der Fehler im ersten Teil dieses Threads. Aber darum geht es erst in zweiter Linie.

    äDark Dreamsô aus äGoatswoodô besteht auch aus weitschweifigen Recherchen. Die kannst du alle ausspielen. Aber willst du wirklich ein oder zwei Stunden nur quasseln, ohne wirklich voranzukommen und dabei vielleicht auch zu scheitern? Also ist das doch effizienter: Die Charakter wissen, Professoren an der Uni müssen sich mit seltsamen Funden, den Stacheln Glaakis, und dem See selbst beschäftigt haben. Eine gezielte Recherche an der Universität ergibt, wie sie hei?en, womit sie sich beschäftigen und wo sie sich aufhalten. Einer scheint spurlos verschwunden. Eine gezielte Recherche gibt, ist er nicht, er wurde in ein Altenheim abgeschoben. Ob die gefundenen Professoren dann über gewünschte Informationen verfügen, steht auf einem anderen Blatt.

    Aber bleibe ich doch bei deinem Beispiel: Angenommen, du hast zehn Hinweise wirklich so ungeschickt platziert, dass sie alle auf einmal gefunden werden können. Als Spielleiter ist dir doch klar, dass du deinen Spielern unmöglich zehn Hinweise auf einmal in die Hand drücken kannst. Das würde jegliche Dynamik zerstören und tödlich für die Atmosphäre sein. Also machst du es nicht. Sie finden nur ein paar, und im ?brigen, dass da mehr sein könnte. Andeutungen, mehr oder weniger konkret anstelle konkreter Tatsachen.

    Was das Scheitern angeht: In meinen wichtigeren Testrunden geschah das so gut wie gar nicht, der Erfolg war nahezu 100%. Was mich übrigens selbst sehr überrascht hat, ich hatte nicht damit gerechnet. Ansonsten, auch wenn mir dafür gleich wieder jemand an die Kehle springen sollte ;-)) : Anders als bei konkreten Aktionen ist doch völliger Misserfolg kaum denkbar. Es bleibt doch zumindest das Gefühl zurück, schamlos belogen worden zu sein, oder dass da jemand aus triftigen Gründen versucht, mir aus dem Weg zu gehen: Das ist doch kein Grund für den Charakter eines Spielers, aufzugeben, oder?

     

    Mit dem anderen Einwand geht es gleich weiter à..

     

  3. Da hier wohl keine weiteren Beiträge kommen, werde ich zumindest einmal noch ein Resümee und einen Schlussstrich ziehen:

     

    Zunächst einmal ist hier durch ungeschickte, missverständliche Formulierungen ein schiefes Bild entstanden. Das ist eben der Nachteil von aus dem Moment heraus geschriebenen Beiträgen. Vielleicht wäre es dennoch gut gewesen, erst einmal nachzufragen und nicht gleich los zu poltern.

     

    Dennoch war das recht nützlich, um die Eckpunkte des Konzepts jetzt noch klarer und deutlicher benennen zu können.

     

    Es handelt sich nicht um ein System mit vielen neuen Regeln, die alles aufblähen, sondern eher um eine etwas andere Spielweise und die dazu notwendigen Techniken. Ich hoffe, der Unterschied ist klar. Mein Interesse liegt nicht auf der Seite der Regeln. Der Zweck von allem ist, Recherchen einfacher, schneller, erfolgreicher und effizienter zu machen, nicht aber dem Spielleiter die Gelegenheit zu geben, so lange auf die Spieler einzuprügeln, bis auch der letzte alle Hinweise gefunden und kapiert hat. Abgesehen von eigens dafür geschriebenen Szenarien ist es hauptsächlich für Abenteuer mit weitläufigen, sich verästelnden und auch langwierigen Nachforschungen geeignet. Kurze, geradlinige Szenarien brauchen keine gezielten Recherchen.

     

    Dennoch ein kurzes Beispiel: In den alten Regelwerken gab es einmal ein Szenario, ädas Hausô hie? es, glaube ich. Da schlief ein untoter Magier in einem eingemauerten Kellerraum und brachte die späteren Bewohner dazu, Selbstmord zu begehen. Warum und wieso, wei? ich nicht mehr genau, das Abenteuer war ohnehin öde.

     

    Gezielte Recherchen würden erbringen, ohne dass die Spieler sich direkt darauf einlassen und lange mit beschäftigen müssten:

     

    - dass die Selbstmörder allesamt keinen Grund hatten, aus einem gewissen Fenster zu springen.

    - Sie könnten ohne Mühe die Geschichte des Hauses erfahren.

    - Sie erfahren, ohne nun jeden Raum durchsuchen zu müssen, wo die Räume sich konzentrieren, in dem etwas geschehen ist, möglicherweise auch, was geschehen ist.

     

    Gezielte Recherchen sollen konzentrierte und gebündelte Hinweise auf Lösungsmöglichkeiten vorgeben, nicht aber Lösungswege und Lösungen direkt aufzeigen.

    Was die Charaktere an direkten Hinweisen finden, bleibt aber letztlich immer noch ihrem Einfallsreichtum und Geschick überlassen.

    ;-) Folgende gezielte Recherche wäre also nicht möglich: äIch mache mal eine gezielte Recherche mit Spuren lesen: Was ist denn der Grund für all die Selbstmorde?ô

     

    Und noch einmal: Im Falle dieses Szenarios wäre es absolut nicht notwendig, auf gezielte Recherchen zurück zu greifen.

     

    Was den Punktepool angeht: Den gibt es ja schon mit der geistigen Stablität. Wer bei einer Recherche seinen Konstitutionswurf nicht schafft, verliert für eine gewisse Zeitspanne eine gewisse Prozentzahl an Stabilität, ohne die üblichen weiteren Nebenwirkungen allerdings und wie erwähnt, er erhält sie nach einem Tag zurück. Die Spiel immanente Begründung: Recherchen sind auch immer Arbeit, und die strengt körperlich und seelisch an. Wer müde und erschöpft ist, ist aber möglicherweise danach auch weniger aufnahmebereit und wesentlich beeinflussbarer als er das normalerweise wäre à.Zuviel an anstrengenden Recherchen sollte sich ein Charakter also nicht zumuten.

     

    Im ?brigen ist ein längeres Szenario geplant, und ich habe mich konkret an ein sehr kurzes Testszenario gesetzt, das sich vielleicht auch als äRealtime û Cthulhuô inzenieren lässt à.. ;-)) mal sehen à.

     

  4. Na, vielleicht hat ja der eine oder andere doch noch eine Idee oder kann mir anderweitig auf die Sprünge helfen. Ich habe da folgendes Problem:

     

    Die vorgestellte Art der Recherchemöglichkeit û wobei es sich dabei ja eigentlich weniger um ein System handelt, sondern mehr um eine Technik und Spielweise - sind ein mächtiges Instrument. Wer das geschickt und häufig genug einsetzt, kann damit wirklich jedes Szenario zu einem vorzeitigen und unbefriedigenden Ende bringen. Also muss sie eungeschränkt werden à blo? wie?

     

    Das Einfachste wäre, speziell geschriebene Szenarien legen fest, wo gezielte Recherchen möglich sind. Oder der Spielleiter legt fest, wo es möglich ist. Aber schon das gefällt mir nicht so recht. Es räumt nämlich dem Spielleiter eine Stellung und allgemeine Kontrolle ein, die ich so für nicht mehr zeitgemä? halte. Die Entscheidungsfreiheit der Spieler ist wichtiger und sollte demnach auch vorhanden sein.

     

    Also ein Pool à.. aber aus welchen Punkten sollte er sich zusammensetzen? Und vor allem à. Welche Spiel immanente Begründung gibt es dafür? Ich halte nämlich nichts davon, einfach so etwas einzuführen, ohne dass es aus dem Spiel selbst heraus dafür eine Begründung gäbe. Und was hätte Intelligenz oder Bildung beispielsweise mit der Anzahl möglicher Recherchen zu tun? Oder Konstitution?

     

    Eine Lösung finde ich sicherlich über kurz oder lang, aber vielleicht hat ja jemand eine zündende Idee à;-)

     

  5. Original von Roach

     

    Aber die Herangehensweise einer Gruppe, die auf Recherchen getrimmt ist und die notwendigen Fähigkeiten hat, ist eben eine andere, und dadurch verändert sich die Verlaufsstruktur eines Szenarios. Normalerweise recherchieren Gruppen ja nicht, sondern sie werden von den Ereignissen dazu getrieben und genötigt. Eine Gruppe aber, die den Auftrag hat, z.B. möglichen Baubetrug aufzudecken, geht doch völlig anders an die Geschichte heran.und auf Personen ihr Augenmerk richten, die sie normalerweise zu Beginn noch gar nicht beachten würden.

     

    So etwas muss aber doch sowieso der Spielleiter berücksichtigen? Wenn ich eine Gruppe habe, die im öffentlichen Auftrag als Experten die Ursache einer Sommergrippewelle finden soll, wird die automatisch anders an die Sache herangehen, als wenn ein 'nomraler Mensch' versucht herauszufinden, was mit seinem Sohn geschehen ist. Das wird sich aber dann eher im Aufbau des Abenteuers (und ggfs. in den Reaktionen des SL auf Spieleraktionen) widerspiegeln als in den Zahlenwerten.

     

     

     

     

    ;-) Ein Beispiel aus dem Goatswood Szenario:

     

    Als wirkliche Journalisten hätten Sie ohne weiteres die Baustelle betreten dürfen, und Interviews durchführen, denn selbst der abgefeimteste moderne Kultist wird die Macht der Presse nicht unterschätzen, nicht in der westlichen Welt.

     

    Was machen meine Lieben? Schleichen sich rückwärts an, legen es sich völlig unnötig mit ein paar Wachen an und öffnen uralte Särge, mit dem vorhersehbaren Ergebnis. Abgehalten habe ich sie davon nicht, obwohl

    das Ganze dem Vorankommen eher abträglich war ....

     

     

    Und das mit den Zahlenwerten ist offenbar immer noch nicht so richtig klar:

     

    Die Interviews und das, was die Charaktere dabei herausgefunden hätten, wäre insgesamt nicht so entscheidend gewesen.

     

    Hätte jetzt also jemand eine gezielte Recherche verlangt, wäre die Zeit festgelegt worden, die sie für die Interviews brauchen und was sie genau wissen wollten, hätten sie bei Erfolg das Entsprechende erfahren, ohne diese Szene im einzelnen ausspielen zu müssen, und der Erfolg aller Aktionen in diesem Zeitraum wäre automatisch garantiert. Da wird nicht viel mit irgendwelchen Zahlen hantiert.

     

    Wie ich schon erwähnt hatte, ist bisher noch nicht ganz gelöst, wie die Charaktere über die gezielten Recherchen verfügen können oder ob, beispielsweise, nur der Spielleiter die entsprechenden Möglichkeiten einräumen sollte. Alle bisherigen Möglichkeiten gefallen mir bisher nicht so recht.

     

    Aber so, wie es jetzt ist, in einem Zusammenhang oder einem System oder wie auch immer, können die Charaktere prinzipiell jegliches Abenteuer allein durch diese Recherchen aushebeln. Und das ist natürlich absolut nicht im Sinne des Erfinders.

  6. Na, dann will ich mal einige offene Fragen beantworten:

     

    Zunächst einmal: äLogisches Denkenô und äRecherchierenô sind nicht einfach so da. Es ist doch nicht sinnvoll, einfach mal ein paar neue Fertigkeiten einzuführen und damit hat es sich. Wenn neue Fertigkeiten eingeführt haben, dann müssen sie auch eine spielimmanente Bedeutung haben.

     

    äRecherchierenô setzt sich daher aus einem Drittel von äMenschenkenntnisô, Biliothekswissenô und äDiskussionô zusammen. Und warum? Der Wert soll die Fähigkeit symbolisieren, im richtigen Moment die richtigen Fragen zu stellen und das notwendige Fachwissen dafür zu haben. Gleichzeitig d. ie Fähigkeit, Menschen in der richtigen Weise anzusprechen und natürlich die entsprechenden Fakten zu finden.

     

    äLogisches Denkenô ist die hälfte von Intelligenz und Bildung, was wohl hinreichend symbolisiert, dass jemand die richtigen Schlüsse aus dem Gehörten ziehen kann.

     

    Meinetwegen könnten das auch andere Grundwerte sein, und das könnte auch alles anders heissen. Mit früheren ?berlegungen und entwürfen hat das jedenfalls überhaupt nichts zu tun. Ich muss sogar sagen, dass ich die schon fast völlig vergessen hatte.

     

    ?berhaupt, um das noch einmal so klar zu sagen:

     

    Ich bin nicht angetreten, um das Rad neu zu erfinden. Ich wollte einfach nur ein auf die bisherigen Regeln abgestimmtes System finden, welches Recherchen erheblich erleichtert, erfolgreicher und effizienter macht und damit auch einen etwas anderen Typ von Szenarien und Gruppen ermöglicht. Und da das sich in mittlerweile neun Testgruppen als sehr erfolgreich herausgestellt hatte, aber immer noch einige Dinge eben fraglich sind, weiterhin das hier zwar gekürzte Papier irgendwie wohlwollend, aber eben auch sehr indifferent aufgenommen wurde, hielt ich es für eine gute Idee, das hier einmal zur Diskussion zu stellen.

    Ganz offensichtlich war es keine gute Idee.

     

    Manche Missverständnisse sind aber offensichtlich auch durch ungenaue Formulierungen zustande gekommen. Dennoch: Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, dass jem noch von anderen Spielleitern annimt, der würde unbedingt Ergebnisse erzwingen wollen, indem er zehn Mal oder öfters eine misslungene Aktion wiederholen lässt. Das ist einfach eine abstusse Idee, und so wie ich selbst das nie machen würde, würde ich das auch niemals ernsthaft vorschlagen. Also: dass jemand eine Aktion ständig wiederholt, das hätte ich niemals vorgeschlagen. Ich meinte nur, dass es von der Spielerseite her doch völlig normal sein sollte, eine fehl geschlagene Aktion in einem etwas anderen Rahmen und in einem etwas anderen Versuch zu wiederholen. Was nicht heisst, dass das dann erfolgreich sein mu?. Aber genau das wird mir unterstellt, und die Art, auf die das geschieht àà nun, da habe ich meine Meinung dazu, die ich hier besser nicht äu?ere.

    ?berhaupt: Natürlich kann man auch alle Szenen ausspielen, es ist gar nicht ratsam, die alle auf die vorgeschlagene Weise abzukürzen. Darum ging es ja ebenfalls nie.

    Ich verstehe auch nicht die Aggression um das scheitern nicht. Eine direkte Aktion mag immer auch ein völliger Misserfolg sein, aber bei einer Recherche erfährt man immer etwas à wenn auch das nicht richtig und auch völlig falsch sein kann. Ich halte es nicht für einen Nachteil, dass eine Aktion auch scheitern kann.

     

    Ein letztes: Natürlich hat der Recherewert an sich keinen Einfluss auf ein Szenario. Vermutlich habe ich mich auch hier zu unklar ausgedrückt.

    Aber die Herangehensweise einer Gruppe, die auf Recherchen getrimmt ist und die notwendigen Fähigkeiten hat, ist eben eine andere, und dadurch verändert sich die Verlaufsstruktur eines Szenarios. Normalerweise recherchieren Gruppen ja nicht, sondern sie werden von den Ereignissen dazu getrieben und genötigt. Eine Gruppe aber, die den Auftrag hat, z.B. möglichen Baubetrug aufzudecken, geht doch völlig anders an die Geschichte heran.und auf Personen ihr Augenmerk richten, die sie normalerweise zu Beginn noch gar nicht beachten würden.

     

    Aber mehr sage ich an dieser Stelle nicht dazu. Auf alle Fälle ist ein Szenario in Vorbereitung, dass zum einen sich stilistisch von dem Bisherigen, was ich verfasste, unterscheidet, und zum anderen auch strukturell. Wie genau, weiss ich allerdings noch nicht.

     

     

     

     

     

  7. Die Journalistengruppe habe ich jetzt schon mehrmals eingesetzt, auch mit den fiktiven Bewerbungsgesprächen .... und es waren jedes Mal sehr gemischte Gruppen. Nur Studierte? Was für ein völliger, an den Haaren herbei gezogener Quatsch .... ?????

     

     

    Ich glaube, ich verstehe jetzt, und wir haben uns da missverstanden: Nicht die Spieler machen ein Bewerbungsgespräch, so etwas wäre ja wirklich völliger Quatsch, sondern die Charakter der Spieler, die sich auf eine Annonce beworben haben

  8. Klar. ?berhaupt nicht polemisch, Southheaven. Und so von Sachkenntnis erfüllt .....

     

     

    1. Der Recherchewert jetzt setzt sich vollkommen anders zusammen und hat nichts mit dem damaligen Entwurf zu tun. Auch die Funktion ist anders: Ich hätte es genau so gut investigieren nennen können, oder sonst wie , wäre ich auf die Idee gekommen, da? jemand die alten Bergriffe wieder hervor kramt ... Und natürlich verbindest du es gleich wieder mit abschätzigen Bemerkungen, nicht wahr?

     

    2. ???? Die Journalistengruppe habe ich jetzt schon mehrmals eingesetzt, auch mit den fiktiven Bewerbungsgesprächen .... und es waren jedes Mal sehr gemischte Gruppen. Nur Studierte? Was für ein völliger, an den Haaren herbei gezogener Quatsch .... ?????

     

     

    3. Habe ich bei dem Beispiel geschrieben, der Charakter müsse unbedingt etwas finden? Habe ich gesagt, dem Charakter muss unbedingt etwas zugessteckt werden? Ich habe nur gesagt, wenn der Spieler nicht zufrieden mit den Informationen ist, kann er es noch auf andere Weise versuchen. Ich habe nicht gesagt, der Spielleiter soll ihn dazu drängen.

  9. Original von Cagliostro
    Original von Konradin

    Weiterhin, um das Beispiel mit den Blutflecken aufzugreifen: Ein wesentlicher Unterschied ist, dass einen Gezielte Aktion nicht spontan erfolgt und auch Zeit verbraucht, in der der Charakter zwar darüber Bescheid wissen kann, was geschieht, in der er aber selbst nicht in Aktion treten kann, es sei denn, er bricht seine bisherige ab. Das Ergebnis der gezielten Aktion erfährt er erst dann, wenn die Zeit abgelaufen ist. Dann aber erfährt er alles das, was ein Arzt oder ein entsprechendes Team hat herausfinden können. Er benötigt als keine Würfe auf verschiedene andere Fähigkeiten, die gezielte Aktion reicht. In ihr ist alles das enthalten, was er andernfalls einzeln erwürfeln müsste. Sie werden als gelungen vorausgesetzt.

     

    Eine - für mich die wichtigste - Info fehlt hier: Kann das jeder Char machen oder nur ?rzte (in dem Beispiel) o.ä. Charaktere?

    Das ohne vor Ort durchführbare Analyse einfach herausgefunden werden kann, dass das Blut wirklich vom Opfer stammt, finde ich "merkwürdig". Dann lieber eine super-schnelle Analsyse im Labor + nachricht aufs Handy (gut, geht nur 1920) Aber ich als Spieler würde wissen wollen, woher mein Char das denn bitteschön wei? auf einmal.

     

     

    Diese Regelveränderungen sind also sehr mächtig. Beliebig oft wiederholt und geschickt eingesetzt können sie in kurzer Zeit ein Szenario komplett ruinieren. Die Anwendung muss also Einschränkungen unterliegen Da gäbe es:

    ...

    -Die Spieler haben nur eine bestimmte Anzahl an gezielten Aktionen zur Verfügung à. Aber wie viele dann? Und warum? Auf was sollte sich eine Derartige Beschränkung stützen? Und mit welcher Begründung?

     

    Punkte-Pool?

    Wäre auch eine Möglichkeit. Aber mit welchen Punkten?

    Oder nur eine bestimmte Anzahl zulässiger Kombinationen?

     

    Wichtig ist, dass es eben KEIN Geschwulst wird, sondern sich schnell und locker habndhaben lässt.

     

     

    Zu dem Blutfleck:

     

    Du verlangst eine gezielte Recherche.

     

    Ich frage dich, was dich daran interessiert, was du alles wissen willst: Ob das Blut tatsächlich vom Opfer ist, wann der Tod eingetreten ist, wie das Opfer gestorben ist.

     

    Dein Medizinwurf wird mit Recherche kombiniert, was einen recht hohen Wert ergibt.

     

    Ich sage dir die zeit, die du brauchst. Erwürfelt? Fest gelegt vom spielleiter? Bin mir da auch noch nicht sicher.

     

    In der Zeit arbeiten die anderen natürlich weiter. Da ihr Handies habt, bist du natürlich auf dem Laufenden, auch wenn du nicht eingreifen kannst. Aber das, was du von den anderen erfährst, können deine Fragen beeinflussen. Gelingt dann der Wurf, erhältst du vollständige Antworten auf deine Fragen (Natürlich so, da? dir nicht gleichzeitig die komplette Lösung in den Schoss gelegt wird) Angenommen wird dabei, da? du also in der verflossenen Zeit ALLE notwendigen Schritte unternommen hast, die dir auf diese Weise eben auch ALLE gelungen sind.

     

    Wie gesagt, die Gefahr, dass sich das Spiel verlangsamt, ist nicht gegeben. Im Gegenteil, es kann zu rasant und zu sehr verkürzt werden. Aber das gilt es eben noch regeltechnisch zu verhindern ;-) Sonst wird nämlich wirklich sofort die Lösung gezielt recherchiert.

     

     

  10. Synapscape:

     

    Was, zum Teufel, hast du gegen prozentuale Verbesserungen, zumal sie nicht auf Dauer sind und nur für eine bestimmte Aktion in entsprechender Zeitdauer gelten. Zudem gewisse Bedingungen erfüllen müssen und auch Nachteile mit sich bringen? Es ist eben genau das nicht: die Stilisierung von Charakteren zu Helden mit Superfähigkeiten.

    Und nebenbei ist das auch nur eine gangbare Möglichkeit, wenn man eben NICHT amerikanische Modelle kopieren will , zumal unter den gesetzten Vorgaben. Noch einmal: Was ist so unglaublich verwerflich daran, mit höheren Prozenten zu arbeiten, wenn es nicht allein darum geht, und noch weniger um Supercharaktere?

    Du wolltest ein konkretes Beispiel? Kein Problem, das System ist jetzt schon mehr als einmal getestet worden.

    Nehmen wir doch äôOf Dreams an dark Watersô aus Goatswood:

     

    Ein Recherche betontes Spiel bietet natürlich auch die Möglichkeit, einen Recherche betonten Einstieg und eine entsprechende Gruppe zu finden. In dem ein Spieler freier Journalist ist, der für verschiedene Magazine arbeitet. Er erhält einen gro?en Auftrag mit der Anweisung, sich aus diversen Bewerbern eine Arbeitsgruppe zusammen zu stellen. Die Bewerbungsgespräche werden dann auch gespielt. Das hat den Vorteil, dass die Spieler sich Gedanken über ihre Charaktere machen müssen, warum die überhaupt für das Magazin arbeiten wollen. Und sie müssen sich im Bewerbungsgespräch entsprechend interessant darstellen. Schlie?lich wollen sie genommen werden à

     

    Das Szenario hat den ödesten Einstieg, den man sich denken kann: Makler, denn die Charakter kaum kennen, ist verschwunden, und die Sekretärin bittet um Hilfe. Wen interessiert so etwas? Warum sollte sich irgend jemand darauf wieder einlassen?

     

    Aber vielleicht erhält der Journalist ja den Auftrag, Bodenspekulationen in Brichester nachzugehen? Da die im gro?en Stil geschehen, mit einer entsprechend gro? aufgezogenen Magazinreportage vielleicht?

     

    Das verändert die Struktur des Szenarios ganz erheblich, ohne die generelle Hintergrundshandlung aufzuheben. Und die Sekretärin lehnt jede Hilfe entrüstet ab. Schliesslich gibt es Polizei, und die wird das schon herausfinden.

     

    Zwei Beispiele noch, wie gezielte Recherchen sich auswirken:

     

    In Brichester verteilen Glaaki Sklaven in wei?en Firmenwagen Sender, über die Glaaki die ganze Stadt beeinflussen wird. Die Spieler müssten dazu mit verschiedenen Leuten sprechen, herausfinden, dass es viele dieser Wagen gibt, die einer bestimmten Firma gehören. Und damit verbunden ist natürlich mehrmals die Möglichkeit, dass die Spieler dabei scheitern. Der Spieler kann aber auch eine gezielte Recherche verlangen, er gibt an, was er herausfinden will, festgelegt wird, welche Wurfkombination dafür notwendig ist, und wenn der Wurf, meist mit hohen Werten, gelingt, erfährt der Spieler, was er wissen will.

     

    Zweites Beispiel:

     

    Einen dunklen, vielleicht unwichtigen Raum, gänzlich durchsuchen? Der spieler verlangt eine gezielte Recherche, erklärt, was er wissen will, die Wurfkombination wird festgelegt, hat er Erfolg, erhält er die entsprechende

    Antwort und braucht den Raum gar nicht erst zu untersuchen. Ist er nicht zufrieden damit, muss er sich etwas anderes überlegen und muss dann eben vielleicht noch einmal den Raum untersuchen. Wichtig ist dabei: Gezielte Recherchen können nicht spontan erfolgen.

     

    Und so ein Spielgeschehen soll den Verlauf einer Runde behindern? Eine einfache Kombination, leicht zu finden und fest zu legen, ein Geschwulst?

     

    Lachhaft. Zumal eher das Gegenteil der Peer Kröger, der an einer Testrunde beteiligt war, meinte Spa?eshalber: äIch verlange eine gezielte Recherche: Wie sieht nun die Lösung aus?ô

     

    Genau DAS ist noch das Problem. Vielleicht ist es ja auch eine Idee, die Kombinationsmöglichkeiten oder wie gesagt, die Anzahl der Recherchen einzuschränken, aber gefallen tut mir das alles noch nicht. Ist eben noch nicht das Gelbe vom Ei.

     

    Gut. Vielleicht ging das wirklich aus dem Skript so nicht hervor. Ihr hättet ja mal noch nachfragen können. Aber nein, Gleich eine feste, abfällige Meinung haben und die dann noch gleich herauspolternd.

     

    Wirklich, besten Dank

     

     

     

     

  11. Warum der Thread hier drin ist?

     

    Weil , z.b.der Test mit einem eigentlich wenig gespielten und auch als unspielbar geltendem Szenario ausgesprochen gut verlaufen ist und ich mal eine Reaktion auf die zu grunde liegende Idee haben wollte. Aber gut, auch wieder mal nur eine Behauptung.

     

    Weil weiterhin es gut gewesen wäre, zur Klärung einiger prinzipieller Details Rückmeldung zu bekommen.

     

    Weil ich nicht darauf gefasst war, gleich derart hart angegangen zu werden und als konfuser Idiot mit Spielgeschwülsten noch nicht mal das Recht habe, mich darüber lustig zu machen.

     

    Aber ich habe es kapiert, ich werde mich hier nicht mehr äu?ern.

     

    Nebenbei, ich bin nicht verbannt worden, ich habe mich völlig freiwillig zurück gezogen. Und ich bin auch nirgendwo rausgeekelt oder vertrieben worden.

     

     

  12. Original von southheaven

     

    Was passiert, wenn die Charaktere in deinem Beispiel, trotz des erhöhten Wertes durch verborgenes Erkennen + logisches Denken + Rechere + etc. einfach eine 100 würfeln? Automatischer Patzer, die Spur ansich nicht erkannt, Abenteuer vorbei! Wie gehabt!

     

    Wie gesagt halte ich da Deine Regelergänzung, in der Form, wie Du sie hier präsentierst, für eine Wucherung, die nicht wirklich etwas bewirkt, au?er Regelbalast zu schaffen.

     

    Tja, dummerweise funktioniert diese Wucherung erstaunlich gut...... Da muss es doch irgendwo bedenkliche Fehler geben ......;-)

     

    Und dein beispiel, entschuldige, ist schlecht Unsinn. Wie das Scheitern genau aussieht, bleibt letztlich doch immer auch dem Spielleiter überlassen, und ein absolutes Scheitern muss es doch gar nicht geben, oder doch?

     

    Na, denn werde ich mich in Zukunft wieder meiner Geschwulst widmen ... hoffentlich ist die gutartig. Und dann habe ich noch so eine .... unten am fu? .... die juckt so komisch ...

  13. Komisch. Ich halte mich nicht für konfus. Zwar allgemein, aber nicht konfus. Vermutlich aber gibt es ohnehin nur einen mit klaren Gedankern hier . Aber wie auch immer ...

     

     

    IN RICHTUNG:

     

     

    Im traditionellen Cthulhuspiel neigen stark auf Untersuchungen und detektivische Nachforschungen angelegte Szenarien schnell dazu, zu scheitern und ergebnislos zu bleiben. Au?erdem erweisen sich Szenen, in denen es hauptsächlich um Nachforschungen geht, oftmals als langatmig und umständlich. Da werden sich Regelformen als nützlich erweisen können, die die Recherchen beschleunigen und effektiver machen.

     

    Ist das nicht die Richtung amerikanischer Spiele? Wenn nicht, dann, oh, Entschuldigung.

     

     

    Nicht daran orientieren ....

     

     

    Ich orientiere mich nicht an den Systemen und kopiere sie auch nicht in ihren Regelmechaniken.

     

     

     

    99% ????

     

    Wieso? Warum? Es geht je eben NICHT darum, in KEINEM Fall, darum,irgendwelche Charaktere mit Supereigenschaften oder Fähigkeiten zu schaffen, die man nicht wieder los wird, sondern wenn schon, Aktionen, die unter bestimmten Bedingungen erhöhte Leistungen ermöglichen.

     

    Solltest du mir jetzt noch einmal etwas anderes unterstellen und wie einfach das doch ist, irgendwelche Werte zu erhöhen, ist das wirklich billigste Polemik.

     

    Abgesehen davon, da? ich hier nun nicht jede Einzelheit schon preisgebe, ist es tatsächlich noch eine Frage, ob die kombinierbaren Fertigkeiten festgelegt sein sollen oder nicht. In Erwägung gezogen hatte ich das schon.

     

    Deswegen hoffe ich hier doch schon auch auf etwas konstruktivere Kritiken

     

    Als : Ist doch alles gut so wie es ist

     

    oder: Konfuser Idiot! Mache dir doch einfach einen Supercharakter ......

  14. Original von Cagliostro

    Was ich nicht kapiere: Warum jetzt dieser Thread?

     

    Wirklich was zu den Ideen kann man in der Grobfassung kaum sagen.

     

    Und ob überhaupt Interesse besteht wird nicht gefragt

     

    Mithilfe auch nicht gesucht

     

    Also: Wofür dieser Thread zum jetztigen Zeitpunkt?

     

    ?u?ern die Leute nicht von sich aus, ob sie Interesse haben oder nicht?

     

    Mithilfe ist gerne gesehen, wird auch gesucht,. Warum sollte sie denn das nicht?

     

    Gut das ist eine Grobfassung. Was würdest du denn genauer wissen wollen?

  15. Original von Synapscape

     

    Zusammengefasst bedeuten deine Regeln: ich muss ein Kosntrukt schaffen, dass die Fertigkeitswerte der Charaktere erhöht, um ein Scheitern unwahrscheinlicher zu machen.

    .

     

     

    Genau das war die Reaktion auf den allerersten Test, und deswegen trifft das nicht mehr zu. Und ich finde es durchaus einen anderen und durchaus gangbaren Weg, um die Effizienz nicht spielerscheidender, doch wichtiger Schritte zu erhöhen,.

     

    Und viele Würfe kombinieren: ???? Für das obige Beispiel würde eine Kombination von dem Recherchewurf, dessen Wert recht hoch ist, mit Medizin kombinieren ..... und diese Würfe gelingen meistens...

     

    kurz: Das ganze verkürzt und macht effizienter, ob du es glaubst oder nicht ....;-))) ich vermute, eher nicht ....

    Nur, wie gesagt, in der jetzigen Form möglicherweise zu effizient ....

  16. Zunächst einmal: Die Beschreibung hier ist grob. Einige Feinheiten à. äRechercheô und älogisches Denkenô (oder emotinales Deneken, oder Empathie, was soll es ) setzen sich aus Grundcharakteristiken oder anderen Fähigkeiten zusammen.)

     

    Und natürlich geht es in die Richtung der amerikanischen Systeme, die waren ja überhaupt der Anlass zu derartigen ?berlegungen. Nur orientieren sich diese nicht nach ihnen, schlie?lich geht es ja nicht darum, ein e Kopie zu erstellen.Und Grundsätzlich halte ich Eigenschaften, die grundsätzlich immer Erfolg haben, nicht für eine gute Lösung à..

     

    Weiterhin, um das Beispiel mit den Blutflecken aufzugreifen: Ein wesentlicher Unterschied ist, dass einen Gezielte Aktion nicht spontan erfolgt und auch Zeit verbraucht, in der der Charakter zwar darüber Bescheid wissen kann, was geschieht, in der er aber selbst nicht in Aktion treten kann, es sei denn, er bricht seine bisherige ab. Das Ergebnis der gezielten Aktion erfährt er erst dann, wenn die Zeit abgelaufen ist. Dann aber erfährt er alles das, was ein Arzt oder ein entsprechendes Team hat herausfinden können. Er benötigt als keine Würfe auf verschiedene andere Fähigkeiten, die gezielte Aktion reicht. In ihr ist alles das enthalten, was er andernfalls einzeln erwürfeln müsste. Sie werden als gelungen vorausgesetzt.

     

    Und was das Gelingen von Recherchen angeht à.. ;-))) klar, die klappen immer. Ist auch noch nie passiert, dass bei Recherchen die Gruppe sich völlig verrannt hat, dass ein Spielleiter die unsinnigsten Ideen und Glückswürfe machen musste, es ist noch nie passiert, dass eine Gruppe immer wieder die entscheidenden Hinweise verpasste, dass Recherchen langatmig und langweilig durch dutzende nicht gelungener Würfe wurden . Nie passiert so etwas und ist so passiert, wo ist also das Problem?

     

    Nun, da kann man auch anderer Ansicht sein

     

    Wie schon geschrieben, die Regeln verkürzen Recherchen und machen sie effektiver, nur nicht in der Art und Weise der amerikanischen Spiele. Weiterhin sind sie jetzt auch schon des öfteren eingesetzt worden, sie funktionieren in der vorgesehenen Weise.

     

    Aber es gibt bisher noch ein äAberô: Diese Regelvorschläge, konsequent eingesetzt, verändern die Herangehensweise einer Gruppe und die Struktur eines Szenarios. Die Dinge entwickeln sich dann von Beginn an in einer Weise wie die ursprünglichen Verfasser das bestimmt nicht vorgesehen hatten.,.

     

    Diese Regelveränderungen sind also sehr mächtig. Beliebig oft wiederholt und geschickt eingesetzt können sie in kurzer Zeit ein Szenario komplett ruinieren. Die Anwendung muss also Einschränkungen unterliegen Da gäbe es:

     

    - Es bleibt dem Spielleiter überlassen, wann und wo er gezielte Aktionen zulässt. Aber alles der Willkür des Spielleiters überlassen? àà. Ich wei? nicht à.

     

    -Die Spieler haben nur eine bestimmte Anzahl an gezielten Aktionen zur Verfügung à. Aber wie viele dann? Und warum? Auf was sollte sich eine Derartige Beschränkung stützen? Und mit welcher Begründung?

     

    Ich habe schon einmal geschrieben, dass die ?berlegungen noch nicht abgeschlossen sind. Das sollte vielleicht nicht übergangen werden.

     

  17. Ich möchte einmal eine in Entwicklung befindende Spielvariante zur Diskussion stellen, ohne nun allerdings allzu sehr ins Detail zu gehen. Bisher jedenfalls waren die Tests sehr zufriedenstellend.

     

     

     

    Nicht Trail of Cthulhu

    aber

    Ein deutsches investigatives System

     

     

    1. Warum überhaupt neue Regelergänzungen?

     

    Im traditionellen Cthulhuspiel neigen stark auf Untersuchungen und detektivische Nachforschungen angelegte Szenarien schnell dazu, zu scheitern und ergebnislos zu bleiben. Au?erdem erweisen sich Szenen, in denen es hauptsächlich um Nachforschungen geht, oftmals als langatmig und umständlich. Da werden sich Regelformen als nützlich erweisen können, die die Recherchen beschleunigen und effektiver machen.

     

    2. Warum kein selbstständiges, komplett neues Spiel?

     

    Der deutsche Markt ist zu klein für ein weiteres neues Rollenspiel. Nutzlos herumliegende Spiele dürfen ruhig andere veröffentlichen. Au?erdem stehen dem lizenzrechtliche Festlegungen im Wege, die im Rahmen des Cthulhu-Spiels selbst nur optionale Erweiterungen ermöglichen.

     

    3. Was ist neu in den Regelergänzungen?

     

    Neu sind die gezielten Recherchen, gezielten Befragungen und gezielten Aktionen. Im Falle von Recherchen und Aktionen wird dabei eine neue Fähigkeit, die Recherche mit einer passenden anderen Fähigkeit kombiniert wird. Im Falle der Befragungen ist es eine Kombination von Recherche und der neuen Fähigkeit äLogisches Denkenô.

    Wichtig ist der Faktor Zeit und dass die Gezielten Aktionen planbar sind. Gezielte aktionen können also nie spontan Erfolgen und müssen immer vorher angesagt werden. Auch benötigen sie immer eine fest zu legende Zeitspanne.

     

    4. Was unterscheidet sie dann von den üblichen Würfen, wenn weitgehend die gleichen Fähigkeiten verwandt werden?

     

    Sie sind umfassender. Entdecken die Charaktere z. Be. Bei einem normalen Wurf äVerborgenes Erkennenô Blutspuren an der Wand, offenbart ihnen eine gezielte Recherche, dass das Blut tatsächlich vom Opfer stammt, wann der Mord ungefähr stattfand und wie der Mörder beschaffen gewesen sein muss, bzw. wie der Mord geschah.

    Bei einer gezielten Aktion mit äSchleichenô oder äSchlösser öffnenô wird angenommen, dass die Charaktere Zeit hatten, sich vorher über die Írtlichkeiten oder die Mechanismen zu informieren, was natürlich Zeit verbraucht hat. Aber dadurch ist die Chance durch die Kombination ungleich höher, und sie wird auch höher, da die neuen Fähigkeiten auf übliche Weise gesteigert werden können.

    Bei einer Befragung erhalten sie nicht einzelne Antworten, sondern einen logisch geordneten Extrakt dessen, was der Befragte gesagt hat.

    In allen Fällen ist natürlich immer auch noch ein Scheitern möglich.

    Im Falle von Befragungen ist aber ein völliges Scheitern kaum möglich. Die Charaktere sind sich dann eben nur unsicher in dem, was sie gehört haben, und was sie erfahren ist mit Unwichtigem und Irreführendem vermischt.

     

    5. Was ist noch einmal der Vorteil von Alledem?

     

    Viele von den üblichen Zwischenschritten, auf die die Spieler erst einmal kommen müssen, und die immer auch scheitern können und somit das Gesamtergebnis der Aktion in Frage stellen könnten, fallen weg.

     

    6. Ist das dann alles?

     

    Da die Regeln so einfach und effektiv wie möglich herüber kommen sollen, ja. Aber sie befinden sich auch noch in der Entwicklung. Es können noch Einschränkungen und Anwendungsmöglichkeiten hinzukommen oder auch wegfallen und im Ergebnis dann noch anders aussehen.

     

  18. Original von Jakob

     

     

    Man muss vielleicht auch hinzufügen, dass das Regelwerk von Cthulhu natürlich nicht besonders geeignet ist, um den Spielern seine konsequente Verwendung anzuempfehlen. Das ist so eine Altlast, die man leider nicht über Bord werfen kann, deshalb wird so etwas Schlaues und Vernünftiges wie der Rules-Matter-Ansatz von Ron Edwards bei Chaosium/Pegasus-Cthulhu nie wirklich anwendbar sein.

     

     

    ?h ..... was ist denn das Schlaue und Vernünftige? Kennt mittlerweile jeder den bewu?ten Ansatz und bin ich bloss der Idiot?

     

    ... Recht einfach, irgendwelche Begriffe in den Raum zu werfen und die als schlau und vernünftig zu bezeichnen.

     

    Denn:

     

    Mann steht als der Fachkenner da. Kompetent, kompetent.

    Wer nicht Bescheid wei?, selbst schuld.

     

    Und es gibt etwas, das ist schlau und vernünftig und viiiieeeeel besser ....

     

    Na, prima. :P:D:D

  19. Das wäre sogar sehr sinnvoll und nützlich. Denn um das Szenario voll zu entfalten, ist es unbedingt notwendig, da? die Gruppe sich aufteilt .... der Reiz des Szenarios besteht ja gerade auch darin. Und ein geschickter Spielleiter wird das auch immer wieder zustande bringen.

    Zwangsläufig führt das aber bei einem Spielleiter zu Unterbrechungen und Pausen für einen Teil der Spieler, was dann, so gehäuft, gar nicht günstig ist. Zwei Spielleiter wären da in der Tat von Vorteil.

     

    Abschlie?end nur noch einmal: Die Grundidee ist zwar nicht schlecht, aber das Konzept ist doch etwas schwach, gut geschrieben ist das Szenario nicht gerade, auch wenn man sein Alter berücksichtigt.

     

    Ich würde es also nur sehr bedingt empfehlen ....

  20. Original von Synapscape

     

    Schön ist aber die Idee, jeder Kreatur ein paar Ideen mitzugeben, was Investigatoren auf deren Spur bringen könnte oder was für Spuren sie hinterlassen, wenn sie tätig werden.

     

    [

     

     

    Schön ist die Idee schon, nur neu ist sie nicht. In den allerersten Cthulhu-Versionen gab es immer wieder Kapitel, wo genau das beschrieben wurde. Im nachhinein frage ich michallerdings auch, warum das so völlig vergessen wurde und unter den Tisch fiel. Denn es ist in der Tat nützlich und eine schöne Idee ....

     

    ... und mir fällt auch ein, da? ich selbst einen längeren Artikel genau damit verfasst hatte. Der ist auch erschienen.... blo? in welchem Zusammenhang? Wann und Wo? .... Ich habe es vergessen ....

  21. Ich denke, ich kann hier mich doch schon ein bisschen mehr dazu äu?ern, ohne in das Detail zu gehen:

     

    Ich beschäftige mich zur Zeit mit der Entwicklung eines investigativen Systems ähnlich denen der Amerikaner, wobei ich mich nur am Rande mit ihnen beschäftige. Eine deutsche Version darf nämlich nicht zu einer einfachen und schlechten Kopie von äTrailô oder anderen Spielen werden. Welche Form das Regelsystem annehmen wird und was damit geschieht, steht noch in den Sternen: Kommt Zeit, kommt Cthulhu.

     

    Klar ist: Es wird in jedem Fall in das bisherige System integrierbar sein. Kernpunkt sind sogenannte ägezielte Recherchenô, in der Fähigkeiten und Fertigkeiten kombiniert werden können, um besser an bestimmte Ergebnisse zu kommen. Diese ägezielten Recherchenô benötigen Zeit und müssen angesagt werden, da sie sich auf Werte stützen, die die Charaktere im allgemeinen Spiel auch haben und es andernfalls zu Verwirrungen kommen kann, was nun was ist.

    Noch nicht sicher bin ich, ob diese gezielten Recherchen auch bei Befragungen von NPCs eingesetzt werden können, ebenso unsicher bin ich mir, ob nicht auch die Kombination von mehreren Fertigkeiten nicht möglich sein sollte. Auf diese Weise würden auch Kombinationen entstehen, die ebenfalls fast immer Erfolg haben. ä99ô und äOOô wären dennoch immer Misserfolge.

     

    Ein Szenario, welches für dieses System geschrieben wird, aber auch nach den üblichen Regeln spielbar sein sollte, ist in Arbeit. Wie es genau aussehen wird, wei? ich allerdings noch nicht.

     

    äAuf den Inselnô wird dieses System jedenfalls wieder weiter getestet werden, so dass, wie bisher auch, die spieler da Einfluss darauf haben werden, was am Ende herauskommen wird.

     

  22. 8) Nun, dann lasst euch mal überraschen. Ich arbeite an einem investigativen Syste m, das sich etwas an den Stil von "Trail" anlehnt. Sich aber auf einfache Regeln beschränkt und sich problemlos mit dem bisherigen System verbinden lässt. Testeinsätze waren recht erfolg-, und vor allem lehrreich .... aber das braucht alles noch etwas Zeit .... ;) :]
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