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Phil Maloney

Cthulhu Insider
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Everything posted by Phil Maloney

  1. Na, soooo sicher ist die Bibliothek auch nicht immer... man mag sich da selbst noch an einige Buffy-Episoden erinnern...
  2. Naked Lunch, naja. Basiert auf dem (zT autobiographischen - früher Drogenexperimentierer!) dito benamsten Roman von William S Burroughs. Ich wei? ja net... ist mir persönlich zu plakativ, im Vergleich zu Kafka (der fast genannt werden muss, wegen der ganzen Käferei) ungefähr wie King gegen Lovecraft. Wenn wir aber noch bei Lynch sind, da würd ich eher zu "Lost Highway" raten. Auf den ersten Blick zwar völlig uncthuloid, aber schön mit dem beständigen Grauen/Sichwundernwaspassiertist im Hintergrund... ob der geheimnisvolle Fremde nicht vielleicht doch Nyarlathotep ist? Cthulhu now, liebes Forum.
  3. Genau... dann wei?t du ja, wo das Handout zu finden ist... (weitere Diskussionen dazu vielleicht doch lieber mit PMs?)
  4. "Der Hautlose? Wer isndas?" (du liest mehr Quellenbücher als meine Spieler, Kostja)
  5. ...wobei die Ekelhaftigkeit dieser Beschreibung letztlich eben doch vom Spielleiter (und dessen RL-gS) abhängt. ...mit anderen Worte, treibe den Punkt, wo weder Spieler noch Charaktere seine Handlungen noch nachvollziehen können, so weit hinaus wie eben noch möglich. (Das kann viel weiter sein, als man gemeinhin glaubt.) Dann, wenn dieses Band überdehnt ist und rei?t, dann kommt das schmerzhafte Zurückschnappen, die Erkenntnis: "Moment mal... wie habe ich das nur jemals 'völlig in Ordnung' finden können?!" Phil Maloney (kann das unbeschreiblich Ekelhafte auch nicht beschreiben, liebt aber die "Aha!"-Erlebnisse beim Spielen)
  6. - so war die ?bersetzung der Vorlage; um ganz genau zu sein, bedeutet der obige Satz: . . . . . . . . . . . . (also vielleicht isses ja doch n Spoiler) . . . . . . . . . . . . . (letzte Chance, woanders hinzulesen) . . . . . . . . . . . . . . . NIEMAND ENTKOMMT DEM HAUTLOSEN - das sollte jetzt aber gar alle Klarheiten restlos beseitigt haben.
  7. Ich bin nicht ganz sicher, ob wir dasselbe meinen... . . . . . . . . . . . (es ist wirklich blo? ein minimaler Spoiler) . . . . . . . . . . . ...bei dem Mann mit dem Hut und dem Mantel? . . . . . . . . . . . . . . . NIEMAND VERSAGT SICH DEM HAUTLOSEN
  8. ...wobei es ganz an dir liegt, wie weit du bei entsprechenden Beschreibungen ins Detail gehen magst... Ganz bestimmt; neulich hatten wir doch auch nen Thread über mythosfreie Abenteuer... und ich denke, deine Geschichte kommt sehr schön in diese Richtung. Ungeklärte Todesfälle... düstere Geheimnisse... aber dann doch kein Mythos! Hahahiha Phil Maloney (hatte auch schon beim Lesen von amnesty-Berichten das ?quivalent einer STA-Probe)
  9. Na, da muss ich inzwischen ja nicht mehr lang grübeln... wir standen schon zehn Jahre vor "Um Ulm herum" bei Nacht und Nebel an einer der Burgruinen beim Kloster "Unser Lieben Frau in den Wäldern" und gruselten uns gar königlich... Phil Maloney (geht aufm Heimweg auch immer übern Friedhof, weil's kürzer ist)
  10. Oh ja selbstverständlich... wenn man mehrere Spieler hat, die sich selber spielen, dann sollte in Krisensituationen und auch sonst, soweit sinnig, Echtzeit gelten und Verhalten der Spieler = Verhalten der Charaktere - und wenn die Spieler sich streiten, was man denn jetzt tun sollte (verleitet von der sicheren Situation am Spieltisch), dann... haben die Dunkeldürren wohl auch mal wieder ihren Spa?! :evil: Phil Maloney (würde zwar trotzdem niemandem in seiner Gruppe sich selbst zu spielen gestatten, aber wenn andere das Erlebnis durchaus haben möchten, dann sollen sie's wenigstens gründlich bekommen)
  11. Spieler, die sich selber spielen - mit dem Gedanken hab ich, grad im Zusammenhang mit Cthulhu, durchaus auch schon gespielt (vor allem wenn's Neulinge im Rollenspiel waren)... es sieht recht einleuchtend aus, nicht wahr? Ich nehme einfach mich selber, projiziere diese Person in ein Setting der 20er Jahre (oder noch schöner, eins der Gegenwart), und fertig? Nenenee, so einfach wie es klingt ist es dann doch nicht, und zwar aus zweierlei Gründen: a) Fertigkeiten und Grundwerte: ich könnte nicht mal raten, was ich für einen FW für Autofahren habe. Mein Freund den seinen auch nicht. Vermutlich fährt er etwas besser als ich, aber keiner von uns beiden könnte sagen, ob das jetzt 5% oder 25% ausmacht. Oder lass mal einen Arzt, einen Rettungssanitäter und einen Heiltherapeuten ihre jeweiligen Kenntnisse in Medizin, Heilkunde und Erste Hilfe ausdiskutieren... und bei den Grundwerten wird GR das einzige sein, was sich ohne endlos lange Debatten bestimmen lässt (weil sich da nämlich Tabellen auftreiben lassen). Und gS? Tsathoggua steh mir bei... Ich bin mir alles andere als sicher, dass ich mir mich selbst als einen der Protagonisten in einer Erzählung Lovecraft'schen Zuschnitts vorstellen möchte. Mit fortschreitendem STA-Verlust dürfte es wohl auch immer schwieriger werden, sich vorzustellen, wie man denn in dieser Situation, nach diesen Erlebnissen, mit einem derart angegriffenen Nervenkostüm handeln würde... letztlich, ja: wie auch ritterderzeit im Prinzip schon warnte... "zur Schizophrenie bitte hier lang, zweite Tür links, jeder nur eine Obsession..." Ich kann mir nur wenige Dinge vorstellen, die einem so sehr an die Substanz gehen könnten wie das Sich-Selbst-Spielen, sowohl schon in der Vorbereitung als auch nachher im eigentlichen Spiel. Was ich aber immer ganz gerne mit Neueinsteigern mache, ist die Mischmethode: der Spieler bringt als Idee eine literarische Gestalt aus der Zeit (Miss Marple? Father Brown? Lord Peter Wimsey? Bertie Wooster? Nina Blount?), passt aber deren Interessen ein wenig den seinen an, "damit du dich da besser reinfühlen kannst". Bisher gab das immer Charaktere, zu denen die Spieler einerseits guten Zugang hatten (was Neulingen hilft, in character zu spielen), die aber - sowohl vom Spieler selbst als auch von der Vorlage - weit genug weg waren, um bei ihrem letztlichen Ableben als Ritualopfer (oder Schoggothenfutter oder wie auch sonst) keine tiefe, schmerzliche Lücke zu hinterlassen.
  12. Zum Thema Kellog: der Film hei?t "Willkommen in Wellville" und geht offenbar um so 'ne Art frühen Gesundheitswahn in den 1920ern. (Ich hab ihn auch nicht gesehen, Rechtsweg ausgeschlossen...)
  13. @Blackhole Aleph: Oh ja, das klingt ja aber richtig nett... sollt ein schönes Einsteiger-Abenteuer abgeben... kann man womöglich noch richtig an bevorzugte Lieblingslokalitäten anpassen... (im Schwarzwald? in Drenthe? im Lake District?)
  14. Du hast recht, Boris, ich glaube auch dass dir die geballte Erfahrung dieses Forums da schon weiterhelfen kann... aber wenn du noch etwas eingehender beschreiben kannst, wie du den Horror bisher erzeugst? Das hilft uns dann nämlich, schneller mit hilfreichen Vorschlägen zu kommen, statt das erst implizit in soundsovielen Postings zu erklären. Grundsätzlich... sei obskur. Je weniger Details und Hintergrund die Spieler wissen/kennen desto besser. *Du* wei?t, dass da ein Dunkles Junges/ein Dunkeldürrer/ein Hetzender Schrecken/eine vergessene Tierfalle von Wilderern ist... aber die Charaktere - niemals. Für die war es nur "Nacht, und im Wald, und da waren diese unmenschlichen Geräusche, und wir hörten wie irgendwas gro?es durchs Unterholz auf uns zu gerannt kam und wir kriegten Angst und versuchten uns in Sicherheit zu bringen, und irgendjemand schrie, und als wir die Stra?e erreichten... da war der Detektiv weg! Einfach weg! Spurlos!" Unter Umständen kennst du diesen Ratschlag schon und das Problem ist ganz woanders, aber... unter uns... ich spiele auch seit 16 Jahren, und... ganz ehrlich, die "Ratschläge für den Spielleiter" lese ich in den meisten neuen Regelwerken, die mir so unterkommen, kaum je noch! ("Männer", sagt eine Freundin. "Die lesen doch NIE die Gebrauchsanleitung.") Aber, zurück zum Thema: ich sprach gerade davon, da? die Charaktere nichts wissen sollten. Das gilt aber für die Spieler ganz genauso! Jemand, der wei?, wie das hei?t, was da hinter seinem Charakter her ist, muss schon verdammt gut sein, um sich in die Angst und Panik seines Charakters so gut zu versetzen wie wenn er's nicht wei?. Ganz zu Beginn wissen die Spieler nicht mehr als ihre Charaktere - und haben insofern zunächst kaum Schwierigkeiten, in character zu spielen. Im Laufe der Zeit, über viele Runden (und Charaktere, und Jahre) hinweg, können sie mehr herausfinden... wenn sie wirklich, wirklich wollen. Aber ich... sag nix. Wenn sie nach drei Jahren noch denken, dass "Wesen aus der Tiefe" ein anderer Name für die Alten Götter ist (weil, Tiefe... Kraken... Tentakel...), dann werd ich auch nach drei Jahren nur mysteriös lächeln. ("Ohgottogott, er hat wieder diesen Blick! Raus aus dem Boot, schnell!") Zum Beispiel der Augen/Ohrenzeugenbericht von weiter oben: was war's? Na? Es kann fast alles gewesen sein... - aber wenn sich irgendwer währenddessen daran erinnert hätte, dass er in anderen Welten ja ein Ritter im 13. Rang ist, und die laufen einfach nicht davon, und jetzt nehmen wir doch mal die Taschenlampen und schauen genau hin... dann war es doch kein Wesen aus dem Mythos. Dann entdecken sie die Falle, in der sich der Detektiv sonst den Hals gebrochen hätte, und die Quelle der Geräusche hätte sich als ein Dachs auf angeregter Suche nach Regenwürmern entpuppt (die machen ja schon ganz ordentlichen Radau). Also, seht ihr, da ist doch nix dabei, der will uns doch blo? Angst machen... der Anschein einer Bewegung im dunkelsten Schatten, ssssllrrrrp! Etwas hat den Detektiv am Knöchel gepackt und zerrt ihn mit unmenschlicher Kraft und Geschwindigkeit ins Dunkel! Nur an den Schreien ist für einen Augenblick lang noch festzustellen, wo er ist - er bewegt sich fort und nach oben?! - dann jedoch werden sie von einem übelkeiterregenden Krachen und Knirschen abrupt abgebrochen. Wollt ihr noch da stehen bleiben? (Hähähähää. ) Du schreibst, du hättest ein gewisses Problem, wenn Mythoskreaturen auftreten... "Auftreten", denke ich, ist schon ein Problem. Die Geschöpfe des Mythos treten eben nicht auf die Bühne und spielen ihre Rolle (oder nur höchst selten). Sie stehen überall sonst, in den Kulissen, im Orchestergraben, im Souffleurkasten, ... sie treten nie auf, sie sind aber immer da (und nur manchmal zu bemerken, wenn sie die Leute von der Bühne pflücken, wie es ihnen passt). "Und man siehet die im Lichte / Die im Dunkeln sieht man nicht..." Sei obskur...
  15. Horror on the Orient-Express: lt einem ebay-Händler blättert man in den Staaten derzeit so $$60-100 hin Cthulhu by Gaslight: kann ich jetzt grad keine exakten Angaben finden, ist bei ebay aber grade für $32 im Angebot - Tendenz steigend
  16. - was natürlich, wenn's richtig aufgezogen ist, genau den richtigen Schockeffekt bringen kann: Moment - wir sind ja die Monster?!
  17. Bild ich mir das nur ein, oder hab ich mal eine kurze Erzählung von Lovecraft gelesen, die in der Erkenntnis gipfelt, dass der Ich-Erzähler selbst ein Ghoul ist? (Und nachdem er sich diese lang verdrängte Einsicht endlich erlaubt, enden all seine ?ngste, und er erzählt von seinem wilden, befreienden Ghoulenleben... zum weiteren Erschaudern des Lesers.)
  18. Also, ich bekenne als erstes, ich hab das Abenteuer jetzt nicht *gründlich* gelesen, sondern nur überflogen. Abgesehen davon, dass es mich ein wenig... berührt, dass das ganze ?bel hier ausgerechnet mit Meyrink beginnt (seit je einer meiner Lieblingsautoren)... doch, macht n guten Eindruck, right on. (Ich hoffe ja, dass ich mein Amsterdam-Projekt auch mal so weit bringe.) Möglicherweise ein weiteres Werk, aus dem sich Inspiration schöpfen lie?e, ist Meyrinks "Walpurgisnacht". Schon ne Weile her, dass ich das las, aber... Prag vor dem Ersten Weltkrieg, Unruhen, rasende Mobs in der Stadt... na? Freilich basiert das Buch mehr auf dem Gegensatz einer verkalkten, dem Untergang geweihten deutschen Oberschicht auf der Burg (die in Meyrinks Prag-Wahrnehmung eine recht gro?e Rolle spielte) und dem unbegreiflichen (allein schon weil tschechisch sprechenden) gewöhnlichen Volk "unten", in der Stadt, aber es sind mit Sicherheit noch einige weitere Motive drin, mit denen sich in deinem Abenteuer was anfangen lie?e. In demselben Prag, in dem Kisch, Kafka und Meyrink lebten, gab es übrigens auch den (völlig un-Lovecraft-ischen) Jaroslav Hasek, den Autor der "Abenteuer des braven Soldaten Schwejk"... was aber wohl für allem für Leute interessant ist, die meinen Geschmack für sonderbare literarische Vignetten teilen. Und ganz was anderes noch: das Gebäude, in dem sich Meyrinks Bank befand (heute hei?t die Stra?e Jungmannovß, aber zu k.u.k. Zeiten sicherlich noch nicht), beherbergt heute (oder jedenfalls noch als ich das letzte Mal da war) den Comicladen Krakatit... der wiederum nach einem fantastischen Roman des tschechischen Autors Karel Capek benannt ist (von dem man auch mal was lesen könnte). O.K., genug enzyklopädische Bildung abgesondert, das wollt ich eigentlich nur rasch mal als kleine Anmerkung für dich wie auch die einschlägig interessierte Leserschaft eingestreut haben.
  19. Für mich ist das ästhetisch gesehen absolut der ansprechendste Vorschlag von allen, kann ich für den stimmen?! Bitteeeeee.... *quengel*
  20. Nun ist aus dem Thread fast schon wieder die Luft raus, da komm ich nun wieder dazu... Also: optimale Spielbedingungen lt. Phil Maloney: [*]Tageszeit: abends, nach Sonnenuntergang (jedenfalls wenn ich leite)[*]Jahreszeit: nicht Sommer (war IMHO noch nie ne gute Zeit zum Spielen, teils auch wegen Punkt 1) [*]Kerzen, ja bitte; andere Beleuchtung, wenn's irgend geht, nur indirekt [*]Der Tee nachschub für den Spielleiter muss gewährleistet werden können, ohne dass irgendwer die eigentliche Spielzone verlässt!!! [*]Mampf: Ernsthafte Speisenzufuhr (Pizzaaaa!) vorher, nachher oder in einer Pause, aber nie während. Kleinfressalien (Chips, Nüsse, Zeug) von mir aus gerne & in jeder Form, solang sich die honorigen Mitspieler aus Amtsgericht und Finanzamt nicht wieder um den letzten Gummibären kloppen. [*]Ich mag ja manchmal etwas nebulös daherlabern, aber mehr Nebel bitte nicht über dem Spieltisch. Ich rauch ja selber, aber (a) ist leiten und rauchen absolut nicht drin, ( rauchende Spieler irritieren mich, und © "du Blödmann hast schon *wieder* in die Zuckerdose geascht!!!" (siehe 4) [*]Geräusch: tendenziell: nicht. Wenn mich das Abenteuer bei der Vorbereitung doch zu einem Soundtrack inspiriert hat, dann läuft der unaufdringlich im Hintergrund. [*]Der SL-Schirm: ist ein Objekt, das mir ständig im Weg wäre... was ich brauche, halte ich in der Hand, und der Rest harrt auf einem Schemel/Hocker/Beistelltischchen/Regalbrett/Fenstersims/Tentakel/Tiefkühlbehälter/etc in meiner Reichweite seines Einsatzes. [/list=1] Au?erdem... Einschlafende Spieler, das Problem hatten wir auch mal... wenn die Handlung das an der Stelle einigerma?en trägt, könnte dem Charakter doch auch genau dasselbe widerfahren?! "In den 20er Jahren... Sie wissen ja... die mysteriöse Schlafkrankheit... laber bla & sülz..." Allerdings stammt der Vorschlag, so wie ich ihn hier serviere (wer schläft, sündigt nicht - und EP kriegt er aber auch nicht), aus ner Fantasy-Runde; bei Cthulhu dürften die Konsequenzen unter Umständen noch wesentlich drastischer ausfallen - aber nicht blo? für den Charakter, sondern möglicherweise für die ganze Gruppe... Vorsicht und Augenma? bleiben angesagt. Wissen wir ja...
  21. Ich wei?, was du meinst! Aber so'n richtiges Argument ist das nicht; wenn man es länger dreht & wendet, könnt's fast sogar zum Gegenargument ausarten...
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