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Phil Maloney

Cthulhu Insider
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Everything posted by Phil Maloney

  1. Irgendwie hatte ich da grade den völlig au?erirdischen Verleser:
  2. Wollt ich mich grad ausführlich auslassen, seh ich: Dingo hat schon den allumfassenden Link gefunden! Na dann... noch zwei Worte vielleicht rasch über das ägyptische Arabisch: das ist nämlich die Form des Arabischen, die man heute am häufigsten antrifft - was sich schlicht und einfach dem Umstand verdankt, dass unter den arabischsprachigen Ländern ?gypten die weitaus grö?te Filmproduktion vorzuweisen hat. Das hei?t aber nicht, dass ägyptisches Arabisch in irgendeiner Weise ein Standard wäre. Der sprachliche Standard für Arabisch ist bis heute die Sprache des Koran, auch wenn die eigentlich nur noch in geschriebener Form existiert und immer nur mehr-oder-weniger gesprochen wird... die Situation ist eigentlich irre kompliziert, aber als ganz einfacher Vergleich kann man sich's etwa so vorstellen: es ist, als würde man in Deutschland überall nur Dialekt sprechen, aber immer Hochdeutsch schreiben. (Das führt jetzt bestimmt über die Frage raus.) EDIT: @GG: ah ja? sollmramal diskutieren, ob Rollenspiel ne Kunstform ist?
  3. Von mir gab's n "Ja", und n ziemlich eindeutiges, ganz aus der Eigenperspektive - irgendwann ist die ?berarbeitung der Terminologieliste, an der ich nebenher gelegentlich rumpfriemle, auch fertig, und mit dieser Datenbank dazu sollte man als ?bersetzer dann ziemlich hilfreiche Tools bei der Hand haben...
  4. Also ich würde mal sagen, nach was du da zu schauen hast ist nicht so sehr die *Ausgabe* als vielmehr der *?bersetzer*. - zB die ?bersetzung von H C Artmann kriecht einem ja immer wieder über den Weg, obwohl mir persönlich da von der ?bersetzung mehr kalte Schauer über den Rücken laufen als vom Inhalt. Aber das war ja auch die Zeit, als Arno Schmid sich gar grässlich an dem armen Edgar Allan Poe vergehen durfte... die Zunft war damals grade mitten im Paradigmenwechsel, und leider gehört seither offenbar eine gewisse Hölzernheit zu den Anforderungen, die seither (und bis heute) an die ?bersetzung einer Gothic Novel gestellt werden... ;( - aber das ist ja alles ganz fürchterlich OT. Zurück zum Thema: Hallo Vasafay, willkommen im Forum! Wenn Synapscape dich ein wenig wunders genommen hat mit seiner Warnung von wegen, in Bälde Neuauflage und so, dann ist vielleicht die Einsteigerversion der Regeln zum ?berlegen oder -brücken ganz hilfreich - dieser Tage erst noch hier im Forum diskutiert... Phil Maloney
  5. möchtest du also errichten? Wohl eher einen Leuchtturm deines Geschmacks. Menno! Jetzt kauf's halt endlich selber auch, dass sämtliche Wertungen immer und überall subjektiv sind! Würdest du denn deine gegenwärtige Meinung haben, wenn du sie nicht "gut" fändest?! Solcherlei sattsam bekannte Subjektivitäten abgezogen schmei?t der Herr Hofrat seine Steinchen hier in dieselbe Wag(-?Waag-?)schale der Meinungsvielfalt wie du, und unterm Strich bleibt nur, dass jeder offenbar seine eigene (und subjektiv "gute") Vorstellung davon hat, wie sich Meinungsvielfalt praktisch äu?ert. ?bers Streiten streiten, jaja... Kaisers Bart ick hör dir trapsen. Zurück zum Thema! Phil Maloney (betreibt keinen Meinungsaustausch, weil er lieber seine eigene Meinung hat als die von wem anders)
  6. Lange hab ich mich zurückgehalten, zugeschaut und -gehört... Diese Zwischenconclusio, lieber Erich Zann, überrascht IMHO nicht wirklich. Denn das erwähnte "Erwachsenerwerden" hat ja nicht nur den Effekt, dass die Zeit, die für Spieletreffen/-abende zur Vefügung steht, immer stärker eingeschränkt wird: man hat auch mehr Geld zur Verfügung - ob nun wg. Berufstätigkeit (die dann womöglich sehr direkt mit dem o.a. Zeitmangel in Verbindung steht) oder weil man es immer gezielter einzusetzen gelernt hat, sei mal dahingestellt. D.h. man verfügt mehr und mehr über die Mittel, sich die Dinge anzuschaffen, auf die man seit Jahren bestaunt, weil die Verlage einem natürlich immer auch den Mund wässrig machen und auch wässrig machen müssen (denn so funktioniert der ja, der freie Markt), kann sie sich jetzt also auch anschaffen... aber die Nutzungsgelegenheiten werden weniger und weniger, was nicht nur an einem selbst liegt. Nichts aufregendes daran. Um vieles interessanter der neu angesprochene Aspekt: Nachwuchs. Denn sicherlich, wir "Erwachsenerwerdende" und Pegasus, wir können uns sicherlich recht lange mit immer noch höherwertigen Produkten vergnügen, die jede Sammlung um immer noch weitere Aspekte ergänzen... aber wo führt das hin? Sammeln schön und gut, aber dem Neueinsteiger ist das doch eher wurscht, wenn es ihn nicht sogar abschreckt (denn alles Sammeln beruht entweder auf Ausweitung auf Neues - der berühmte Quellenband über Neupatagonien - oder Vertiefung des Vorhandenen - ein Artikel über die Zusammenhänge und Unterschiede der drei Zauber Totenerhebung, Nyhargo-Elegie, und Erhebe Leichen - aber sind wir selbst nicht alle in unseren Anfängen auch ohne das alles ausgekommen?). Die Neueinsteiger ins Rollenspiel aber sind es, an denen nicht blo? dem Verlag gelegen sein muss, sondern auch und in erster Linie uns. Womit ich nicht meine, dass jedes Forenmitglied wöchentlich zwei weitere ahnungslose Mitbürger mit vorgehaltenem Tentakel zum Rollenspielen zwingen undoder gehirnwaschen sollte! Nein... ich bin nach ziemlich langer Beobachtung ziemlich überzeugt, dass Rollenspiele per se für ein bestimmtes Segment der Bevölkerung anziehend sind, einen gewissen Zustrom in unser Hobby wird's also immer geben. - leider scheint genau dieses Bevölkerungssegment bevorzugt genau solche Rollenspieler hervorzubringen, von denen die meisten hier sich doch biddeschön distanzieren möchten. Nerd ist im wirklichen Leben noch ein recht freundliches Wort dafür. Da noch vom Blick über den Tellerrand die Rede war: in Gro?britannien sind Rollenspiele heutzutage alles andere als allgemein bekannt. Diejenigen, die dort mit dem Begriff "Rollenspiel" etwas anfangen können, sind zwar zahlenmä?ig mehr als in Deutschland, aber die Assoziationen sind eindeutig: Pubertät, Pickel, sozial gehemmt, männlich, evtl. noch Abreagieren von Minderwertigkeitskomplexen... ich hab es mir da schon längst abgewöhnt, zu erzählen, was ich tu, wenn ich bei mir zu Hause bin. Ich habe den Verdacht, es wäre weniger suspekt, wenn ich behaupten würde, ich sammelte Hardcore-Erwachsenenfilme, wäre Scientologe, oder in einem Methadon-Programm. In Deutschland ist das, soweit sich von meiner Warte aus beurteilen lässt, noch nicht so (was auch nicht ganz stimmt - wenn ich mich als ?bersetzer bei einem Verlag bewerbe und als Referenz in erster Linie Rollenspiel-Material vorzuweisen habe, drängt sich mir auch öfters der Eindruck auf, es wäre für die Erfolgsaussichten besser gewesen, stattdessen Taxi zu fahren) - aber das scheint mir die tendenzielle Richtung zu sein, in welcher Schublade wir alle (ohne Ausnahmen) abgelegt zu werden drohen: "eine der absonderlicheren kulturellen Praktiken des ausgehenden 20. und frühen 21. Jahrhunderts war das sogenannte 'Rollenspiel', bei dem... etc. etc." Bis zu einem gewissen Grad mag das nur meine Wahrnehmung, mein Problem sein... Aber ich bin der Ansicht, dass generell das gesamte Forum, und insbesondere solche Diskussionen und Argumentationen, wie sie etwa immer wieder von Settembrini und Synapscape kommen, alles andere sind als nur eine intellektuelle Verbrämung unaufgearbeiteter postpubertärer Zustände. Und die frischeren Ideen und Geistesblitze, die Erich Zann sich von "mehr Nachwuchs" erwartet... auf dem Niveau, das gerade bei Cthulhu immer wieder als höchst erfreulich gepriesen wird, kommen die auch nicht mehr ganz von selber & aus heiterem Himmel; ich würde mich da also lieber nicht drauf verlassen, dass es "schon irgendwie gehen wird". (In gewissem Sinne geht es offenbar auch mir um die "anonymen Massen" - ich weigere mich allerdings, sie unter den irgendwie hier in der Luft hängenden Topoi der 'edlen Wilden' oder 'Barbaren' zu betrachten...) Aber der Ansatz mit den einsteigerfreundlichen Sachen - wie jetzt, so über n Brettspiel um die Leute ganz allmählich einzuschleusen, wie bei D&D gesehen? Also das überzeugt mich ja irgendwie so überhaupt nicht. Und ich bin auch noch nicht einmal der Ansicht, dass man wunder wie cool sein müsse, um die Leute vom PC oder Fernseh wegzukriegen - cool sind Sachen zuallererst mal immer im Kopf. Neulich hab ich noch jemandem den allfällig bekannten Grundvortrag "Wasisnrollenspiel" halten dürfen, der war von dem sozialen Aspekt einer Spielrunde fast auf Anhieb begeistert, obwohl (oder: weil?) wesentlich heftiger am und mit dem Computer aufgewachsen als zB meinereins. (Das mal nur so als Einwurf, dass wir möglicherweise gar nicht so sehr viel "ganz Neues" finden müssen als vielmehr eine neue Sichtweise.) (Was übrigens meine Ansicht zum Erzählspielansatz ist - alter Wein in neuen Schläuchen -, aber das gehört nun wirklich nicht hierher.) Phil
  7. Kommt drauf an wann? In den 20ern hast du ja noch das Gefängnis am Klingelpütz (was jetzt, wenn ich recht informiert bin, n Park ist - mit andern Worten, für Now! müsste sich da eigentlich irgendein Gedanke finden...) - beim ins Blaue hineinschreiben denk ich mir grade, mythoshalber müsste es doch möglich sein, dass grade im Hochsicherheitstrakt ganz und gar unerwartete Dinge geschehen.. man denke, man befindet sich nachts um halb drei in, sagen wir auch blo? mal, der Gefängniskapelle, man wei? dass rings um einen rum die gefährlichsten Menschen im Umkreis von naaaa 400km fest und überwacht hinter Schloss und Riegel sitzen, und wenn die rauskämen wäre das hier wohl einer der letzten Orte die sie aufsuchen, man sollte also so sicher sein wie nur irgendwas, und doch ist da etwas im Dunkeln... etwas, das sich einen Dreck um alle Sicherheitsvorkehrungen zu scheren braucht, weil es nicht raus will, sondern nur reinkommen musste und jetzt da ist, wo es sein mag... 8o (was genau? ich bin leider grade fernab aller inspirierenden Literatur, aus dem Stegreif fallen mir jetzt blo? Dunkeldürre oder Hunde von Tindalos ein...) (wenn's auch noch Anfang der 30er sein darf, dann ist auch Peter Kürten alles andere als weit weg...)
  8. Im Prinzip geht's mir wohl ähnlich wie Kairos: aus meiner Vorgeschichte heraus würde ich liebend gerne nur eigenes Zeug spielen, Leben und andere zeitraubende Aktivitäten machen das aber praktisch unmöglich. Von dem her schaffe ich mir dann eher mal einen Abenteuerband an, der mich anspricht (nur so hier & da mal einen; das Vollständigkeitssammeln von systemspezifischem Material hab ich auch vor Jahren schon bleiben lassen). Wann dann wirklich Zeit dafür ist, ist eine andere Geschichte: weil, bei diesem Thema fühle ich mich auch als ?bersetzer angesprochen. In dieser Funktion wandert mir ja so einiges an Abenteuermaterial über den Tisch, in das ich mich (damit das hernach auch was taugt) dann jeweils reinknie, als würd ich's selber schreiben. Und natürlich juckt es dann irgendwann immer auch in den Fingern, das ganze Ding nun aber endlich zu spielen. Aber, siehe oben, Abtlg. Leben und andere zeitraubende Aktivitäten... zudem treibe ich mich ja beruflicherweis die meiste Zeit in ausländischen Gefilden rum, wo ich wenn, dann doch eher die Vorlage testen könnte - was aber natürlich ganz und gar nicht der Sinn der ?bung wäre. ZZ bietet sich's mir also so dar, dass ich nur entweder SL oder ?bersetzer sein kann, aber nicht beides - ja... da tu ich doch das, wo mehr Leute was von haben. Wird ja wohl nicht auf immer so sein... X(
  9. Dann gibt's ja auch die Möglichkeit, dass ein Buch nur Angehörigen eines bestimmten Fachbereichs zugänglich gemacht wird, weil sein Alter / sein Erhaltungszustand / andere (möglicherweise nur dem Fachbereich bekannte) Gründe derart sind, dass das Archiv es wirklich *ausschlie?lich* zu Forschungszwecken rausrücken möchte. Wobei sich die Frage stellt, ob das nun grade an der Miskatonic U der Fall ist, wenn man sich überlegt, wer da schon alle möglichen Bücher rausgezogen hat... R. (hat auch schon mal höchst obskure Literatur aus dem Archiv geordert, die er sich dann blo? in einem abgesonderten Leseraum ankucken durfte, ausgerüstet nur mit dem Papier und dem Bleistift, die ihm von der Bibliothek zur Verfügung gestellt wurden)
  10. Und hier noch ein Buchtip zum Thema... (wir sind hier ja übrigens schon wieder nicht arg weit vom Orient-Express) @Nathan Grey: Tattoo kam schon richtig beeindruckend rüber im Kino, stimmt, so mit den ganzen Licht- und Farbeffekten...
  11. Laut Mitteilung der BBC von heut middach wurde in dem Zsh auch schon jemand verhaftet, bei dem Buch aber handle es sich um einen ledger, ein Konten- oder Hauptbuch also... naja wenn man das glauben mag, dass jemand sowas in Menschenhaut binde... :rofl: - interessanter wird's mit der beigefügten Information, dass sowas im achtzehnten und neunzehnten Jhddurchaus vorkommen mochte, insbesondere Berichte über Mordprozesse seien gerne mal in das Leder gebunden worden, welches hernach dann aus dem Mörder hergestellt wurde. Der aufgeführte Fachbegriff "anthropodermische Bibliopegie" hei?t aber auch nix weiter als "Buchbindung in Menschenhaut"... Phil ...da fällt mir grad noch ein, irgendwo in Edinburgh wird ja auch eine Brieftasche aus Menschenhaut aufbewahrt...
  12. So abwegig ist das nicht einmal... seit vielen Jahren schon komm ich immer mal wieder am Ort des Klosters vorbei, und was soll ich sagen? Nur noch Ruinen übrig... ) - könnte das Problem darin liegen, dass ihr das Abenteuer zwar durchaus lösen wollt, aber eben andererseits auch noch eure Charaktere behalten/weiterspielen wollt? [OT: @Faceless Man: "Sprache der Wissenschaft ist etc." - erstaunlich erstaunlich; der letzte den ich das sagen hörte war dein Oberbürgermeister?]
  13. Wobei ich ja schon sehr gespannt bin, wie sich die "Prophezeihung" als Verknüpfung macht... - und also, ja echt, Berlin?! Wo ich doch in der Gegenwart Grund zu der Vermutung sehe, dass Chaugnar Faugn sich gaaaaanz allmählich in Edinburgh stark macht... (und womöglich irgendwie mit der ganzen Harry-Potter-Sache zu tun hat) R.
  14. um hier mal ein paar parteiuungen zu begruenden : also ich seh das so wie gemüse-ghoul!
  15. Jungejunge, wat'n Informationsdschungel... mein Versuch, da eine Schneise zu schlagen: 1) (aus der Info auf der Pegasus-Seite, auf die ich jetzt net verlinken kann) Handlungsorte sollten in dieser Reihenfolge Berlin, London, MontrÚal sein 2) dem o.e. Newsletter lässt sich entnehmen, dass zwecks Verbindung ein neues Abenteuer geschrieben wurde. Da Verbindungen im Normalfall zwischen irgendwelchen andern Sachen sind, und London in jedem Sinne zwischen Berlin und MontrÚal ist... (au?er natürlich man fliegt eine Polroute, aber dann sollte man Probleme mit Ithaqua kriegen ) - andere Ansichten?
  16. Das Problem kommt nicht blo? aus dem Widerspruch der beiden Belohnungserwartungen, sondern auch daher, dass die eine (speziell unter Cthulhu-Bedingungen) ggf im Widerspruch zu dem höheren Ziel "Spielabend, der sich lohnt und net nach einer Stunde rum ist" steht. Denn das war ja die Ausgangsfrage des Threads: was tun, wenn nach einer Dreiviertelstunde Spielzeit einer der Charaktere in genau der Kajüte rumkruschteln möchte, wo das Artefakt liegt, von dem alles weitere abhängt? Sicher ist dann schon vorher was schiefgelaufen, aber - wie lässt sich die Situation noch retten, wenn dieses spezifische Kind in den Brunnen gefallen ist? ZT Ruf: weia, seh's schon, sollte mal wieder was andres lesen als blo? Wörterbücher und Fachliteratur. ZT "roll"/"role": Hmmm. Ich verwende "rollplaying" va als Abkürzung für eine reinsimulationistisch-strategische Spielweise, die letztlich auf das "in-character-Sein" pfeift und versucht, zu "gewinnen", wo es keine Gewinner gibt (alias Superhelden-Syndrom). Nicht aber, dass ich was gegen Simulation hätte! Zuwenig davon ist sicher gradso ungesund wie zuviel... es ist aber auch noch die kritische Dosis für jeden anders. Hm. Das führt jetzt OT, genug davon.
  17. Das halte ich zwar auch so 8) ... aber, wie weiter oben wohl auch schon angesprochen war, nicht jeder Spieler orientiert das Verhalten seines Charakters an RL-Plausibilitäten (was bedauerlich und IMHO eher "roll-playing" als "role-playing" ist, aber so sind sie halt nun mal ab & zu...) Von dem her ist die Problemstellung des Threads so etwa die, "Hilfe ich hab zwar ne Ahnung wie ich als Cthulhu-Spielleiter sein möchte aber ich bin da halt noch nicht so gut, und aber meine Spieler haben die Köppe noch voll mit Verhaltensweisen aus früheren Zeiten und Spielrunden, die g'hören erzogen - aber wie kann ich das tun?" Und das ist dann, denk ich, gar nicht mal so selten als Problem... ...ich find mich ja auch noch hin und wieder in dieser Situation; ich komm ja dieser Tage selten genug zum Spielen, und die Masse meiner Erfahrung stammt noch aus andern Systemen... In einer regelmässigen Spielrunde hätte ich in der beschriebenen Situation wohl kaum Hemmungen, das ursprünglich geplante Abenteuer dann halt einfach sausen zu lassen und für anderswann und -wo auf Halde zu legen, und diesen Abend dann eben ein ganz anderes, nicht-cthuloides Abenteuer zu improvisieren (womöglich logisch ausgehend von ebendiesem unrealistischen Verhalten - wer einbricht, muss mit dem Gesetz samt seinen Hütern rechnen... und was, wenn die Tat dann auch noch exakt in das Muster einer ganz anderen Einbruchserie passt? Harharhar... plötzlich werden solche lang-ignorierten Fertigkeiten wie Gesetzeskenntnisse hochinteressant!) und die Zeit mit reiner Charakterentwicklung zu verbringen (was ja auch nie vergeudet ist). Das ist dann zwar nicht das, was die Spieler erwartet hatten... aber ich hatte ja auch was anderes erwartet. Von dem her sind alle gleicherma?en in unbekanntem Terrain (wir schreiben gemeinsam eine ganz neue Geschichte, wenn man auf postmoderne Rollenspieltheorie steht), und ich sehe meine Aufgabe als Spielleiter dann darin, zu verhindern, dass das ganze ins Irreparable eskaliert (wär ja schad, wenn die ganze mögliche Charakterentwicklung dann für die Katz wär) (statt für den Schoggothen vom nächsten Mal ). Aber da ich wie gesagt zZ notgedrungen auf One-Shots beschränkt bin... da hab ich nicht denselben Spielraum; die Leute haben sich dieses eine Mal versammelt, und in der Erwartung, was schauriges geboten zu kriegen - und wenn sie das nicht kriegen, dann beklagen sie sich, und auch noch mit Recht. Aber ich bin auch mit der Erwartung gekommen, Charaktere zu bekommen, die halbwegs in eine Einzelerzählung passen, und nicht Fantomas, James Bond oder Clark Kent. Von dem her hab ich dann bei One-Shots keine Hemmungen, eben doch mal zu railroaden (aka thatchern) - und die Kunst des Spielleiters besteht dann darin, das nicht gar so offensichtlich zu halten und den Spieler nicht zu arg zu vergnatzen.
  18. Hach danke, ist doch immer wieder amüsant... ...wir finden also ein UFO-Foto, das - so werden wir informiert - 1947 auf den ?u?eren Hebriden aufgenommen wurde; unscharf zu erkennen ein Baum im Vordergrund, ein Hügel mit irgendwelchem weiteren Pflanzenwuchs drauf in unbestimmbar weiterer Entfernung, und über allem eben das besagte UFO... - man mag ja nun geteilter Meinung über UFOs sein, aber 8o 8o 8o verlässlichen Informationen zufolge (von dort aufgewachsenen Informanten) gibt es auf den ?u?eren Hebriden gar keine Bäume! 8o 8o Wenn dem aber so ist, dann... dokumentiert das Foto einen eindeutigen Zusammenhang zwischen UFOs und den Dunklen Jungen von Shub-Niggurath! (weitere Implikationen bitte selbst eintragen) R. :tongue:
  19. Na, das ist doch aber grad das schöne am Paternoster : koi Knepflesumanandrdrugga! Schwäbisch, Phil
  20. ) - ach, der gute Gustav Meyrink -- wie stets -- die wildeste und willkürlichste Verwendung von Gedankenstrichen, welche je mir in meinem gesamten Leben untergekommen war --- ich kann nicht anders denn ihn auch für solches lieben -
  21. Erstmal, nightgaunts kennst du wohl eher als "Dunkeldürre"... - und spawn wär im Prinzip immer gern als "Brut" zu übersetzen, aber was genau in deinem Kontext gemeint ist, ist nicht so ganz klar. Entweder sind damit die Dunkeldürren selber gemeint - "die abscheuliche Brut der Dunkeldürren" oder auch "die Dunkeldürren, eine gar grässliche Brut" - oder das Abenteuer (das ich jetzt net kenn) hantiert in irgendeiner Weise mit irgendwelchen Abkömmlingen von Dunkeldürren - dann kannst (und musst) du dir da irgend ne knackige neue Bezeichnung einfallen lassen. (Weil, direkt als "Brut der Dunkeldürren" kannst du's dann nicht bezeichnen... denn wie sagt man dann, wenn einem blo? eins von den Viechern begegnet - auf Englisch geht a spawn of XXX prima, aber auf deutsch ist das dann "ein..." ähm wie?)
  22. ?bersetzungen sind ja leichtweg mal kritisiert (=runtergeputzt), und wenn das fertige Produkt fragwürdig ausfällt, können sich die Rezensenten da seitenlang drüber ergehen, während sich der ?bersetzer, war's gut gelungen, mit so herzerwärmendem Feedback wie "ordentliche ?bersetzung" oder "sauber ins Deutsche übertragen" zu begnügen hat... ich hoffe du bist hinlänglich hart im nehmen? - bis zum WE schau ich's mir auch mal an, versprochen.
  23. ...klingt nach nem eher postmodernen Abenteuer (was durchaus nicht nicht nach meinem Sinn wäre), wenn nicht gar nicht-euklidisch... 8o
  24. Kuckst du Deutschlandbox, Hintergrundband, Kapitel 12...
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