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Phil Maloney

Cthulhu Insider
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Everything posted by Phil Maloney

  1. ...und wenn man sich ein Bild von dem Typen und seinen Bildern machen möchte, dann guckt man am besten immer noch beim New Yorker Roerich-Museum. Mein Fall sind Roerichs Kunst und Denke zwar nicht grade , aber dass anderswer das anders sehen mag, kann ich mir durchaus vorstellen...
  2. ...der hat da ja direkt draufgeschrieben (Sauerei natürlich, unter konservatorischen Gesichtspunkten), es ist wirklich blo? ein Schriftstück... wenn das mal nicht verleitend ist... (woah und deine Spieler sind ja womöglich *noch* paranoider drauf als meine alte Gruppe 8o )
  3. Hihi, dann nehm ich doch gewisserma?en mal deine Signatur ernst und verrate dir, was wo ist... ... also die eine sollte in Lausanne zu finden sein (wer da im Traum nicht nachzusehen draufkäme, muss eben ohne auskommen). Die andere müsste... genau dort sein, wo diese eine Schriftrolle gefunden wird, denn... die Schriftrolle ist schon echt - nur die Umschrift, die da eine freundliche Hand dazugeschrieben zu haben scheint, die ist... uiuiui... pssst... ganz für was anderes. 8o Perfid. (Das ist jetzt in meinen Backups nachgeschaut; im Augenblick hab ich die veröffentlichten Ausgaben leider grade nicht zur Hand, sonst würd ich rasch noch Absätze und Seitenzahlen überprüfen, äh quatsch die Uhrzeiten natürlich...) [Edit: stand das nicht auch schon im ?berblick über die Kampagne in Band I, zumindest ansatzweise?]
  4. [sTIMME AUS DER GRUFT] ...Würfelorgien bei der Charaktererschaffung?! Ich dachte ja, Rolemaster (oder, hihi, Rollmaster?) sei irgendwie noch bekannt, wo's nun doch endlich auf Deutsch rauskommt... aber eigentlich ist auch das noch harmlos: bei Chivalry & Sorcery 1st ed. brauchte man meines Wissens ne halbe Stunde, bis man auch nur *irgendwas* hatte, das sich auf's Blatt schreiben lie?... [/sTIMME AUS DER GRUFT]
  5. Da muss ich doch auch noch ein paar Worte einwerfen: für die Länge der Handouts können ja comathoes & co. nichts - sowas ist immer schön dem Autor anzukreiden (und die Handoutgestalter haben dann bestimmt vielmehr das Problem, dass das ja verd. alles noch auf eine Seite soll, oder so) die Geschichten mit den Ligaturen, mit den langen und kurzen s (wo die Regeln doch so einfach sind), den wiederkehrenden Landkartenschriften und dem Knitterpapier unter Glattschrift sind mir auch schon verschiedentlich aufgefallen, ohne dass ich nun aus dem Stegreif sagen könnte, wo (ich wei? schon, nicht alles euers - aber blo? um nochmal festhalten, dass es mehr als einen gibt, dem sowas auffällt) jahaa, ein Sütterlin-Handout fänd ich schon auch mal sehr lustig, dochdoch, aber die Zeit, wo man historisch am plausibelsten auf sowas sto?en könnte... die liegt wohl in der Psychedelic Interzone - da brauchnwer wohl erstmal noch nicht zu warten. Oder? Zodiak? mal so ins Blaue gefragt: macht ihr euch eigentlich Gedanken um die Herkunft des/der Schreibenden? Man vergleiche nur mal die Handschriften beliebiger Deutscher, Briten, Tschechen der Gegenwart miteinander. ich wei? jetzt nicht, wie die jüngsten Entwicklungen zum Thema "der Artikel nebendran" bei Zeitungsausschnitten sind... (meine Ausschnitte sind ja übrigens gerne auch mal nichtrechtwinklig geschnitten, oder sowieso gerissen) ...drum kann ich da jetzt auch nix sagen.
  6. Richtig, im Zagreb-Kapitel war das. Gerade bei sowas - "Zagreb" war nämlich eine ?bersetzung - ist es aber auch eine Frage, ob sich das ändern lässt. Der Einstieg in das Abenteuer ist genau so bereits veröffentlicht und damit gewisserma?en vorgegeben - will man, kann man, darf man das in der deutschen Ausgabe einfach so verändern? Sowas sollte freilich in so einem Fall nicht blo? dem quer oder gründlich lesenden Lektor auffallen, sondern auch schon dem aufmerksamen ?bersetzer - in dessen Hand liegt aber per Aufgabenbeschreibung keine Befugnis zu Veränderungen. Stattdessen werden solche Entdeckungen besser an die Redaktion weitergeleitet - ob wir das bei Zagreb damals auch schon so handhabten, wei? ich jetzt aber auf die Schnelle nicht mehr -, und die trifft dann eine Entscheidung (wobei noch andere Faktoren eine Rolle spielen - etwa Vereinbarungen mit den Herausgebern des Originals wie bei Nocturnum, oder eine Neulokalisierung der Handlung wie beim "Fluch des Chaugnar Faugn"). Edit: potentiellen Spoiler entfernt.
  7. Meine persönliche Herangehensweise dazu ist ja die, Authentizität wohl zu fördern, aber deswegen nicht gleich auch noch zu fordern - so wie man das Spiel ja durchaus nach den Regeln spielen mag, ohne sich deshalb doch von irgendwelchen Regelfuchsern vorführen lassen zu müssen und deshalb auch mal fünf grade sein zu lassen... (das blo? noch der Vollständigkeit halber erwähnt)
  8. Ist korrekt - jedenfalls nicht offiziell. (Und nicht 1780, sondern 1798 - es war ein Verbot Napoleons!) Das ist aber - glaube ich mich zu erinnern - im OE auch erwähnt, wenn auch mehr so im Halbsatz am Rande. Andererseits stellt der Karneval in Venedig eine so reizvolle und bekannte Möglichkeit für zusätzliche Atmosphäre dar, dass wir ihn damals nicht einfach übergehen wollten (zumal die Kampagne es recht wahrscheinlich machte, dass die Charaktere just in dieser Zeit an der Nordküste der Adria anlangen). Nach dem Verbot hatte die Gesellschaft sich gewandelt, und organisierte Brauchtumspflege gab's noch nicht. Deswegen stellen die Passagen über den Karneval auch keine einzige öffentliche Veranstaltung dar, wie gro?e Umzüge, den Engelsflug oder die Tierkämpfe. Stattdessen beschränkt sich alles auf Dinge, die von unentwegten Karnevalisten auf privatem oder halbprivatem Niveau (Kostümball?!) durchgezogen werden können - so kann es ganz dem Spielleiter und seinem Wunsch nach historischer Korrektheit oder erzählerischer Freiheit überlassen bleiben, wie vielem oder wie wenigem davon er Einlass in seine Ausführung der Kampagne gewähren möchte.
  9. Was für sein angenommenes Umfeld naiv wirken mag, aus unserer Warte aber vielleicht auch als "idealistisch" bezeichnet werden könnte? Oh nein, diese Sichtweise mag zwar damals (wie auch heute?) von einigen Ewiggestrigen noch ausdrücklich hochgehalten worden sein und unterschwellig in weiten Kreisen der Bevölkerung noch verbreitet sein, aber im Prinzip wäre er mit dieser Sicht der Dinge unter den Ethnologen seiner Zeit ganz vorne dabei - Malinowksi (der ab 1922 in London doziert) wäre bestimmt hellauf begeistert, so jemanden als Doktoranden zu bekommen. Sichersichersicher. Meine ?berlegung kam aber auch aus Realismus-Erwägungen: weil, das kostet ja Geld. Weit mehr als heute. Sowohl die Aufnahmegeräte als auch die Reisen. Und egal wie gut die Familie ist - wenn da niemand seine Faszination teilt und er mit ihnen nur die Auffassung teilt, dass es sich um minderwertiges Geschrammel handle, dann ist der Geldhahn spätestens etwa dann zu, wenn er den Gegenwert des ersten Einfamilienhauses verbraten hat. (Dächte ich.) Edit: Leronoth war schneller; worum's mir unterm Strich geht ist folgendes: ein Akademiker könnte sich die Auffassung 'faszinierend aber unterlegen' zu der Zeit fachlich noch leisten, auch wenn er damit bereits ein wenig hinterm Mond wäre. Immerhin könnte er aber einen Universitätsrat, der immerhin aus ähnlich gestrickten Leuten zusammengesetzt ist, noch dazu bewegen, Forschungsreisen für die Erforschung des 'faszinierenden aber unterlegenen' zu finanzieren. Der Nichtakademiker kann die Meinung ebenso haben, wird es aber wesentlich schwerer haben, dafür über allgemeine Zustimmung hinaus auch noch an Geldmittel zu kommen. Jemand, der eh schon als etwas sonderbar aber nicht untalentiert bekannt ist, wird es da leichter haben als jemand, der sich so richtig in der Mitte seiner Gesellschaftsschicht befindet. Dächte ich, also.
  10. Wenn's auch auf englisch sein darf, wär auch ein Abenteuer "The Secret of Marseilles" in dem Band King of Chicago von Chaosium, 1994. (Gibt's zZ auch noch bei Amazon.) Edit: Das spielt in den 1920ern; ganz aus der Ferne winken einem da Innsmouth und die guten alten Inseln...
  11. Oooch, nu lass man fünfe grade sein, sonst müssten wir ja gleich bei der Kaiserkrone auf nem bundesrepublikanischen(!) Dokument anfangen... aber für den Fall der Fälle lautet die gesuchte Zahl natürlich 4630. Für Hamme könnt ich mir vorstellen, dass man noch n Zustellpostamt hätte angeben können, muss ja aber garnich.
  12. Denkbar, sicherlich, aber zu dem Zeitpunkt nur noch eine von mehreren möglichen Sichtweisen. In dem Fall würde sich mir die Frage stellen, warum jemand, für den das nicht einfach blo? der nächste Schritt auf der akademischen Leiter ist, soviel Zeit, Kosten und Mühen auf sich nimmt, um diesen primitiven Krach für die Nachwelt zu dokumentieren... - nicht dass ich das für undenkbar hielte (es gab Nazis, die "entartete" Kunst sammelten; oder die angesehenen Bürger, die immer wieder in Fallbeschreibungen von Krafft-Ebing oder Hirschfeld Erwähnung finden), aber mich würde das auf einen inneren Zwiespalt von einem Ausma? schlie?en lassen, dass er nicht nur ziemlich schwierig zu spielen wäre, sondern wahrscheinlich auch mit einem Mangel an geistiger Stabilität einhergehen sollte. Oder? (Und Glückwunsch zur 100! 8) )
  13. Muss ich widersprechen, ich kann das ziemlich gut sehen: "naiv" muss sich ja nicht auf seine Gesamtverfassung beziehen, sondern kann auch auf seine Herangehensweise an Musikwissenschaft und Ethnologie... er soll ja auch (anders als mein Trubetzkoy oben) keine höhere Bildung genossen haben. Ich stell mir hier im Augenblick ein musikalisches Ausnahmetalent vor, das sich das Klavierspielen zunächst mal selbst beigebracht hat, dann "entdeckt" wurde und ein wenig Zusatzausbildung bekam (z.B. Notenlesen!), sodass er jetzt in Orchestern wie etwa dem Baden-Badener Kurorchester (jeden Sonntag auf der Promenade, einmal im Monat Kurkonzert) mitspielen kann... symphonische Orchester von grö?erer regionaler Bedeutung wären der logische nächste Schritt, doch es wohnen zwei Seelen in seiner Brust: für ihn stehen gleichberechtigt neben der europäischen Volks- und klassischen Musik auch fremde Klangwelten - was von jenseits des Atlantiks kommt, ist nur ein Beispiel (und ein lukratives dazu, spielt er doch seit langer Zeit schon au?er in Konzerten auch in Ballsälen, Kinos, Clubs und Kneipen - wo er einige... Aufmerksamkeit seitens des schönen Geschlechts erlangen konnte), doch er will mehr hören, mehr erfahren. Darum die Reisen, darum das Aufnehmen - von Musikwissenschaft und Ethnologie wei? er nur, dass es sie gibt; er hofft, dort ebenso von der Seite einsteigen zu können wie ins Musizieren. Er ist ein zweiter Sohn - keinem Druck ausgesetzt, in die Fu?stapfen des Vaters zu treten (das hat sein gro?er Bruder schon zur vollsten Zufriedenheit der Familie getan), aber auch nicht an dem Punkt in der Erbfolge, wo den Eltern allmählich Geld und Geduld ausgehen. Möglicherweise gibt es auch Familienverbindungen nach (dem gewesenen) Deutsch-Ostafrika (daher Swahili!). Nur so ne Idee...
  14. Na klar gab's sowas! Mir fällt dazu spontan aus einem angrenzenden Fachgebiet noch N S Trubetzkoy ein: nachdem er sich zuerst mal für Ethnologie interessiert hatte, wandte er sich mehr der Sprachwissenschaft zu und machte zwecks Erhebung phonologischer Daten mehrere Feldforschungsreisen zu diversen Völkern des Zarenreiches. Offenbar wurde er auf einer von diesen dann auch von der Oktoberrevolution überrascht und landete am Ende in Wien. Auf ihn geht eigentlich die ganze moderne Phonologie zurück; übrigens war er auch Mitbegründer der Prager Strukturalisten (und über Jakobson schlie?t sich dann wieder der Bogen zu LÚvi-Strauss und der Ethnologie).
  15. Neinnein, ich dachte so: damit das Ding auch nur einen Augenblick lang durch 4D springen kann, muss es nicht blo? technisch-mechanisch so gemacht sein, dass überhaupt die Möglichkeit dazu besteht - sondern der Lösende muss dann selbstverständlich auch zielgerichtet mehrdimensional drücken... 8o
  16. Das ist ein Dilemma, ihr habt ja recht, aber können wir grad mal einen Augenblick zu Amanazas Frage zurückkommen? Danke. "Schrift" hier wohl zu begreifen als "Druckwerk". Mit anderen Worten, wohl kommst du an das Ding ran mit Bibliotheksnutzung und musst nicht erst auf die Krim fahren oder sonstwas, aber es ist in einem Sprachstil verfasst, der dem Leser ohne eingehende Kenntnis der Materie wirres, undurchdringliches Eso-Geschwurbel ist. (Was sich im Spiel vielleicht so wiedergeben lie?e, dass eine schwierige Probe auf Okkultismus notwendig ist, um zu verstehen, was da steht.) (Z.B. die fragliche Farbe auf Geschwurbel: "von der Farbb / des heidnisc Mystkäffers zu Aegypt" - aber allermindestens ) Ob die Bezeichnung "Tesserakt-Kästchen" in der Realität des Spiels existiert oder nicht, da kann man sich drüber streiten, aber die Charaktere wissen davon ganz bestimmt nicht - und Wissen darum, was ein Tesserakt überhaupt ist, ist unter ihnen sicher ebenso verbreitet wie unter Spielern allgemein (d.h. eher selten au?erhalb der besonderen Teilmenge der Mathevorlesungsbesucher). Beschreiben kannst du's also einfach so, wie du dir das vorstellst, was man sähe, hielte man ein solches Ding unversehens (und nur Sekundenbruchteile lang) in der Hand. Und was das "Lösen" angeht: wenn ich die Stelle durchlese, stell ich mir das nicht wie das Lösen einer Gleichung vor (feste dran denken reicht also nicht), sondern ziemlich haptisch-praktisch-greifbar - wie wenn man einen Zauberwürfel löst. Hilft das?
  17. ...also der zuständige ?bersetzer is jedenfalls schon mal zurück vom Pol und wurde zuletzt in der Nähe von Innsmouth gesehen...
  18. Hm, auf ner Berghütte? Klingt mehr wie so'n klassisches einsames vergessenes Haus... damit da der Bezug erkennbar bleibt, müsste man schon auch noch die BdW spielen (mit Publikum? ohne?)... da wird dann aber nicht mehr viel übrig sein von deinen Weihnachtsferien, auch wenn man sonst nicht viel andres tut... 8o [Edit: ] Wobei die Idee mit den Originalschauplätzen natürlich schon was hat...
  19. Ja... es ist schon ne ganz eigene Sprechsituation als Spielleiter, das bessert sich schon mit der Zeit. Neulingen n NSC zur Seite zu stellen kann zwar problematisch werden, aber mit Jack warst du da jedenfalls auf der sicheren Seite, verstört wie er ist. Klingt jedenfalls lustig (und schon wieder ne ganz andere Art, die Geschichte zu Ende zu bringen.. hihi). Was den ausgestiegenen Kollegen angeht... das gab hoffentlich kein böses Blut, man kann ja niemanden zwingen... Hinweise, du meinst wie weiter? Also ganz unabhängig von dem nächsten Abenteuer, das du aussuchst, säh ich jede Menge Möglichkeiten für weltliche Konsequenzen: - das Haus ist abgebrannt, was Merriweathers Sohn sicher nicht gefallen wird - dazu könnten *in* der ausgebrannten Ruine ?berreste eine Frauen(!)leiche entdeckt werden - und wenn ich dich recht verstanden habe, kann der Sheriff bezeugen, dass Humph und Jeff den Schlüssel für die Hütte hatten - und wer wei?, woran Jack sich alles erinnert (als Zeuge vor Gericht ist er aber durchaus... anfechtbar) Je nach Zeit, die verstrichen sein soll, könntest du die Spieler nächstes Mal also in Kenntnis davon setzen, dass da ein gerichtliches Verfahren gegen sie vorbereitet wird, stattfindet, oder gewesen ist - und zwar durchaus ausführlich, damit die Nachricht auch ankommt. (Wenn die einzige Möglichkeit, die Welt vor einem grauenvollen Ende zu bewahren, einem ne langjährige Haftstrafe einbringt... ds ist nämlich auch ne klassische Lovecraft-Situation, denke ich.) Dafür aber bietet so ein Prozess weitere Möglichkeiten, zB um die Charaktere hinzukommender Spieler einzubinden. Etwa der Rechtsanwalt, der sie da wieder raushaut, oder die Journalistin, die rei?erische Artikel über die finsteren Geheimnisse eines so harmlos scheinenden Hausarztes (Jeff!) schreibt, oder... dir fällt schon was ein. (Uuuui... wenn's sich die Möglichkeit bietet, könntest du die nächste Runde sogar hochdramatisch mitten in der Gerichtsverhandlung beginnen lassen 8) )
  20. ...ähnliches auch von hier zu vermelden: bei one-shots ohne vorgaben und einführungsabenteuern bereite ich einen packen charaktere vor, von denen ich wei?, dass sie einerseits plausibel zusammen und ins abenteuer geführt werden können, und dass sie andererseits auch über relevante fertigkeiten verfügen. (bei n spielern so etwa (n+1) - (2n) charaktere - jeder soll ne wahl haben, aber zu lange soll's auch nicht gehen.) ausdrücklich belass ich diese charaktere beim reinen zahlenskelett - beim auswählen der fertigkeiten muss man sich zwar durchaus überlegen, was plausibel sein kann, aber dann substanz auf dieses gerüst zubringen und dem charakter leben und persönlichkeit zu geben... das lass ich den spielern. [denn je mehr hintergrund jenseits der zahlen vorgegeben ist, desto schwieriger die wahl.]
  21. *unterschreibt* langsam angehen ist, denke ich, überhaupt ein sehr sinniger ansatz. am anfang werdet ihr wohl alle noch ein wenig fremdeln... nicht so sehr miteinander, sondern mit dem spiel und der neuartigen situation des spiels: die spieler finden raus, was sie in diesem neuartigen spielmedium alles machen können und wie sie auf diese gemeinsam erzählte welt einwirken können. das hei?t nicht blo? regeln, sondern auch allgemeine verhaltensweisen. solang sie das tun, ist es - finde ich - eher störend, wenn sich die handlung in den vordergrund drängt. du musst auch noch rausfinden, was du als spielleiter machen kannst. wichtig ist erstmal, dass die spieler dir als spielleiter vertrauen - das hei?t nicht blo?, dass sie deine regelanwendungen nicht anfechten, sondern dass sie sich wirklich auf die dinge einlassen, die du ihnen erzählst. die du ihnen erzählst - ich würde den regeln erst dann das wort erteilen, wenn kritische entscheidungen anstehen: kritisch für den fortgang der handlung oder kritisch für das dasein der charaktere. die regeln sollten vor allem am anfang nicht von all dem ablenken, was ihr da grade rausfindet. da ist cthulhu ziemlich günstig, weil am anfang eines abenteuers kämpfe und stabiwürfe doch eher selten sind (bei denen mehr zu würfeln wäre, und auf unterschiedliche weise) und gewöhnliche fertigkeitsproben alle ähnlich abgewickelt werden können. das lernt sich wunderbar im spielverlauf und braucht nicht vorher eigens erklärt zu werden. für ganz am anfang ist das einsteigerheft meiner meinung nach tatsächlich völlig ausreichend. die handlung bei einem einsteigerabenteuer ist, wie ebenfalls bereits gesagt, optimalerweise zunächst mal nicht zu aufdringlich. ich empfehle da ebenfalls "am rande der finsternis": die charaktere können sich am anfang zeit lassen und sich miteinander und mit den Leuten in der Stadt unterhalten, und ein paar Fertigkeiten ausprobieren (Ansehen? Bibliotheksnutzung? ?berzeugen? Feilschen?) - die kritische phase geht im prinzip erst los, wenn sie das selber wollen. zu lange soll sowas freilich auch nicht dauern (ich lasse da meistens etwa 20-25min), sonst wird's ja langweilig, und wenn man "dieses rollenspieldings" nur mal ausprobiert, ist es auch besser, wenn man beizeiten zur action kommt. (du möchtest ja erreichen, dass die leute von sich aus weiter spielen wollen, statt dass du sie alle paar wochen bitten und betteln und überreden musst...) das piesacken mit dem messer... wenn du durchaus meinst, kannst du das ausprobieren, aber ich würde nicht erwarten, dass das sonderlich gut ankäme. rechne damit, dass kleinigkeiten allein schon dadurch, dass sie erwähnt werden, aufmerksamkeit auf sich ziehen. (wenn zB erwähnt wird, dass harry eine schmerzhafte schwellung an der backe hat, gehen wir fast automatisch davon aus, dass es sich nicht um einen alltäglichen pickel oder zahnschmerz handelt, sondern dass in irgendeiner finsteren weise voldemort dahinter steckt.) und wenn du dieser aufmerksamkeit auch noch durch TP-verlust nachdruck verleihst... ich kenne spieler, die dann den rest des abends einhellig über einem exorzismus an diesem messer verbringen würden, statt das abenteuer wie geplant weiterzuverfolgen ("man kann ja nie vorsichtig genug sein, grad in nem cthulhu-abenteuer"). aber, genug der empfehlungen... ähnlich wie du fing ich das rollenspielen auch als spielleiter ohne irgendwelche vorerfahrung an. cthulhu ist kein soooo komplexes system, dass "learning by doing" unmöglich wäre. es gibt ja auch keine "richtige" oder "falsche" art zu spielen... wichtig ist blo?, dass alle sich gut unterhalten fühlen. mach einfach mal und schau, dann siehst du schon auch weiter.
  22. ---> SPOILER Nachtrag: Eben finde ich noch bei yog-sothoth.com den Hinweis, dass God's Lost Children auch in der Sammlung "The Stars Are Right" vorkommen und offenbar irgendwie unter dem Einfluss des Mythos stehen... ah hah! Edit - Spoilerwarnung eingefügt
  23. Nein, Band und Stück gibt's nicht in echt... als ich an der ?bersetzung sa?, hab ich das auch nachrecherchiert und blieb vollkommen unfündig. Ich vermute aber, dass sie irgendwo in einem Buch oder Film vorkommen und Bruce Ballon darauf anspielt - von solchen Sachen wimmelt's in den UM geradezu. Vielleicht gibt's ja aber doch wen hier im Forum, der da zufälligerweise mal draufgesto?en ist und uns Erhellung verschaffen kann? (Und hihi, Anspielungen, da fällt mir ein - hat schon jemand entdeckt, was die Verbindung zu Yogi Bär ist?)
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