Der Läuterer

Das Gesicht des Mannes, der vor Dir am Boden liegt, sieht seltsam verändert aus. Es scheint teigig, fliessend zu sein. So als würde es sich verändern...

Sehr, sehr gute Idee, Sorben. Wenn Du Dir die Arbeit machen willst. Ich finde es super nützlich.

Das Gesicht des Mannes ist beschattet, aber Du siehst ihn nun wieder im Profil. Es IST Hans. Er hat angetrocknetes Blut am Hals. Es sieht aus, wie die Wunde von einer Strangulation. Er geht zu Dir, hebt Dich vom Boden hoch und trägt Dich in Richtung der Scheune mit dem Panzerwagen.

Der Mann richtet die Waffe auf den Boden und drückt ab. Ein Schuss löst sich mit einem lauten Knall... Aber es wird kein Kies aufgewirbelt! Dann legt er Dir die Waffe wieder in die Hand und erhebt sich.

Der Mann greift nach Deiner .38 und nimmt sie Dir blitzschnell aus der Hand. Du bist völlig überrascht...

Du trittst seitlich neben die Person und schaust sie intensiv an. Die Sonne blendet Dich. Du musst Deine Augen mit Deiner Waffenhand beschatten. Du hältst genügend Abstand zu der Person, so dass sie nicht nach Dir greifen oder Dich sonst wie erreichen kann. Du gehst auf Nummer sicher. Du kneifst die Augen zusammen. Du konzentrierst Dich. Es ist Hans?!!!

Matilde kann das Gewehr nicht aufheben... ...kaputter Arm.

Der Mann nimmt seine Hände herunter und wedelt verneinend vor seinem Gesicht hin und her.

Du stehst vor dem knienden Mann. Dein Gewehr zu Deinen Füssen. Der Mann ist noch immer eine Silhouette in Schwarz. Die Sonne blendet Dich. Und wieder zwitschern die Vögel in den Ästen der Bäume.

Der Mann geht auf die Knie. Dann legt er das Gewehr vorsichtig auf dem Kiesboden ab und verschränkt die Arme hinter dem Kopf.

Der Mann hebt das Gewehr mit beiden Händen in die Luft. Vielleicht als Zeichen, dass er sich ergeben will? Dann nimmt er das Gewehr in die rechte Hand und hebt die linke Hand wie zum Grusse, während er Schritt für Schritt immer näher kommt. Noch ist er etwa 30 Schritt von der Scheune entfernt.

Er hat Dein Gewehr über der Schulter. Jetzt, da er so nah ist, bist Du Dir da sicher.

Der Mann kommt näher. Er hält auf den Schuppen mit Dir und dem Panzerwagen zu. Und er scheint es überhaupt nicht eilig zu haben, denn er geht sehr langsam. Und je näher er kommt, desto sicherer bist Du Dir, dass er der Schütze war, denn er ist die einzige lebende Person, die Du siehst.

Die beiden Männer gehen in Richtung des Pollers, auf dem Du gesessen hattest. Sie machen Anstalten, das von Dir beobachtete Fischerboot besteigen zu wollen.

Die Person nähert sich. Die Sonne scheint der Gestalt in den Rücken, so dass sie sich nur als schwarze Silhouette vom Hintergrund abhebt. http://i197.photobucket.com/albums/aa143/lisaveebee/Miscellaneous/jamesdean-1.jpg

Du wartest. Zuerst neben dem Auto. Dann steigst Du in den Panzerwagen. Der Motor läuft. Du blickst durch den Sehschlitz. Das Metall ist 1,5 cm dick. Dickes Metall. Das bedeutet Sicherheit. Du siehst eine Gestalt. Am Berg. Auf dem Pfad. Die Gestalt hat ein Gewehr über den Schultern. Und seine Arme lässig darüber gehängt. Die Person ist noch ausser Deiner Reichweite. Aber sie kommt langsam näher...

Du kniest über dem toten Körper und betrachtest das grausige Werk, das die Kugeln vollbracht haben. Der Schütze muss noch auf dem Berg sein. Richtung Süden. Und der Sonne entgegen. Die Vögel in den Bäumen singen währenddessen spöttisch ihr fröhliches Liedchen.

Nein alles okay. Matilde hat nichts falsch gemacht.

Hans nickt. Der Panzerwagen ist ein Koloss und breit wie ein schwerer Lastwagen. Du schätzt das Ungetüm auf 5 Meter Länge, 2 Meter Breite und über 5 Tonnen Gewicht. Der Wagen ist unverschlossen. Auf dem Fahrersitz sitzt ein Soldat. Mit dem Gesicht auf dem Lenkrad. Tot. Kopfschuss. Sein Körper ist bereits kalt. Du ziehst die Leiche aus dem Wagen und lässt sie achtlos zu Boden sinken. Dann untersuchst Du Hans Wunden. Die zwei Einschüsse im Rücken sehen schlimm aus. Die Kopfwunde ist hingegen nicht der Rede wert. Aber der Mann braucht einen Arzt, das ist sicher. Du setzt Dich auf den Fahrersitz und versuchst den Wagen zu starten. Aber der Panzerwagen streikt. Hans steigt aus, während Du Gaspedal und Kupplung betätigst, und dreht die Kurbel des Starters. Nach wenigen Versuchen springt das Gefährt endlich an. Du schaust nach vorne und betrachtest Hans. Der Mann hat offensichtlich schwer zu leiden. Seine Nacht war wohl kaum besser als Deine. Plötzlich reisst er seinen rechten Arm nach oben und scheint Dir etwas zurufen zu wollen. Erst dann... ...hörst Du den Schuss. Sein Körper versteift sich und fällt, wie in Zeitlupe, nach vorne in den Kies.

@Nyre Der Pulp kommt jetzt zum Ende. Dein Weg geht zurück in die Klinik.

Du bewegst Dich schnell den Berg hinunter. Keine menschliche Seele ist zu sehen. Du rennst so schnell Dich Deine Füsse tragen. Zurück zu Deinem erbeuteten Motorrad. Als Du darauf zu hältst, fällt Dir ein gepanzertes Fahrzeug auf, das in einer offenen Scheune steht. Ein Rolls-Royce Panzerwagen. http://2.bp.blogspot.com/-7dLimviLcok/UBq13tUSEoI/AAAAAAAADr4/i_T0lQhZtR4/s1600/RR%2B001.jpg Das Monstrum hat einen offenen Geschützturm, eine Panzerbüchse und ein Maschinengewehr. Aber vor allem ist es gepanzert. Hans kommt langsam hinter Dir her. Es hat ihn schwer erwischt. Die Blutung hat noch immer nicht aufgehört. Aber er schleppt sich apathisch hinter Dir her.

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Als Du zurück zur Kneipe schlenderst, fällt Dir ein Mann auf, der in einer Zwangsjacke, von einem Mann begleitet, an Dir vorbei geht. Gepäck haben die Männer nicht dabei.

"Arghh. Ja. Ein... Mo... Motorrad ist... gut. Mach... das. Ich... arghh... ich... brauche en... lege." [ Einen Arzt. ]