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  1. @Ele: Stabiprobe verhauen heißt, dass auch dir ein Muskelzucker/Schrei/... entfahren kann. Wenn du da eine lovecraft'eske Idee hast, meinethalber sehr gerne ;). Ansonsten würde ich deinen Anfall so handeln wie auch bei George, also streng nach Buch:

     

    • ggf. Muskelzucken o. ä. s. o. ...
    • 1W10 auf meiner Tabelle, damit ich dir sagen kann, was Zoey für einen Anfall hat (oder du hast eine Idee, da bin ich offen :P ) Erste Idee nach Durchsicht deines Hintergrundes: Du bist in deinem geliebten Baumhaus und spielst gerade mit deine Schwester (=Julia) vllt kommt Dad ja auch gleich noch dazu ;))
    • 1W10 KR für den akuten Anfall
    • 1W10 Stunden für die unterschwellige Phase
    • und ich pfusche in deinem Hintergrund rum (oder nehme Ideen/Anregungen entgegen und wir entwickeln was im Dialog ;)). Erste Ideen nach Durchsicht: 1. christliches Weltbild begegnet dem Vampir(?) und übersteigert sich zu heftigstem Glauben; oder 2. Wir machen irgendwas mit dem Baumhaus deiner Kindheit => Panische Angst, religiöse Verehrung, ... 3. Indinermagie... gibt es da deinerseits Präferenzen/Ideen ;)?
  2. Mit einem Mal donnert die Flinte in Georges Händen los. Der Lauf stur nach vorne auf den Mann im Sarg gerichtet. Der Brite verkrampft sich am Abzug und der Schuss löst sich völlig ohne bewusste Absicht. Zwei Schrotpatronen verteilen ihre Garben aus wenigen Metern auf den fauligen Kameraden und von seinem gesamten Kopf samt Oberkörper und Armen - eben dem Teil, der aus der schützenden Steinwanne herausragte - bleibt nicht viel mehr übrig als bläulich beschienenes, grünlich sickerndes Gammelfleisch. Zu dem steten Tropfen des Tierblutes gesellt sich rasch das schnelle Tröpfeln von faulig-grünem Schmodder, der aus den nach hinten halb aus dem Steinquader hängenden Überresten des Beschossenen ragt.

     

    Dann wendet George sich zur Treppe um, umklammert die leer geschossene Flinte und setzt an nach oben zu schreien. Panik in seinem Blick.

     

    "LASS UNS HIER RAUS, DU SCHWEIN!"

     

    Er sieht nach oben und sein Blick klart sich, als er ins winselnde Gesicht von Muffin schaut und begreift, dass der Keller nicht geschlossen ist. Dass Ben und Muffin sie nicht verraten und eingesperrt haben. Wimmernd sinkt er auf die Knie und eine Schwärze, ähnlich der des langen Ganges, ergreift von ihm Besitz und leise und würdevoll sackt der Brite in sich zusammen. Die Schrotflinte fest umklammert, den Geist gefüllt mit dem Wissen und Begreifen um diese nicht weltliche Abscheulichkeit, die sich aus dem Grab erhoben hat und dieses Metall, das nicht von dieser Welt stammt.

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  3. Wahnsinn und geistiger Verfall, an Georges Beispiel im Keller der Hütte:

     

    Zwei Schwellen:

    • Verlust von 5 oder mehr Punkten und bestandene IN-Probe => Geistige Umnachtung (akute Phase 1W10 Runden (3), unterschwellige Phase 1W10 Stunden (4)).
    • Verlust von 1/5 der Gesamtstabi innerhalb von "einem Tag". Wobei ein Tag hier recht flexibel ist, also auch eine Pause zum Durchschnaufen und ein Schlückchen Tee schon als "Tagesende" gelten können. Das habe ich für George so gesehen. Eure Suche im Sumpf war lang genug, dass ihr Durchschaufen konntet. Andernfalls hätte er mit dem Gepfählten nämlich eine Geistesgestörtheit entwickelt => Dauer bis zur Heilung

    Ablauf eines Anfalls generell:

    1. Bei verhauener Stabiprobe passiert/kann passieren immer eine kurze "Zuckung" (Taschenlampe fallen lassen, Schuss löst sich, Aufschrei, ... George verkrampft sich und feuert die Schüsse der Schrotflinte ab)
    2. Während der akuten Phase des Anfalls kann keine weitere Stabi verloren werden
    3. Neuer/Veränderter Eintrag im Hintergrund des Investigators ist möglich (habe ich noch nichts gemacht, bespreche ich mit TIE bzw. warten wir mal ab, was noch passiert ;))
    4. Wurf auf Tabelle zu Anfall, dicelog sagt: 4=Verfolgungswahn. Jemand hat George verraten, alle wollen ihm was, niemandem ist zu trauen, die wollen ihn aushorchen, ... (Dauert 3 Kampfrunden)
    5. Unterschwelliger Irrsinn: Bei jedem neuen Stabiverlust - auch bei nur einem Punkt - erleidet George für die Dauer von 1W10 Stunden (dicelog sagt 4 Stunden) einen neuerlichen Anfall. Er kann sonst völlig eigenbestimmt und normal handeln, nur bei Stabiverlust, bekommt er einen "Rückfall"
    • Nebenwirkungen unterschwelligen Irrsinns: Punkt 1 betrifft Phobien und Zwangsstörungen (betrifft uns jetzt hier [erstmal?] nicht. Ggf. wird die Schrotflinte ein Hintergrundeintrag und damit wichtig für TIE, dann könnte eine Zwangsstörung sein diese Schrotflinte nicht aus den Händen zu geben. Ist er dann ohne die Flinte unterwegs erhielte er für jede Aktion - außer Realitätstests s. u. - einen Strafwürfel [Psychoanalyse kann hier kurzzeitig helfen]). Punkt 2 betrifft Wahnvorstellungen und Realitätstests, das betrifft uns: Auch wenn George wieder "klar" ist, kann er während der Phase des unterschwelligen Irrsinns seltsame Sinneseindrücke haben. Immer wenn TIE etwas seltsam vorkommt und er das prüfen möchte, kann er einen Realitätstest machen/anfordern => Probe auf Stabi. Bei Misslingen verliert er 1 Punkt Stabi und bekommt damit einen neuerlichen Anfall. Gelingt die Probe dann durchschaut er die Wahnvorstellungen und sieht die wirkliche Situation. Einen neuerlichen Grund zur Überprüfung sollte es dann erst wieder mit neuem Stabiverlust geben, um das Thema nicht überzustrapazieren. [Psychoanalyse kann in diesem Punkt helfen, um die Wahrheit zu erkennen]. Punkt 3 betrifft uns, da Georges Verlust aus einer Mythosbegegnung resultiert: Er erhält 5 Punkte auf Cthulhumythos. Ab jetzt gibt es für Mythos bedingte Geistesstörungen jedes Mal "nur noch" 1 Punkt Cthulhumythos.

    Nach 1W10, in Georges Fall 4, Stunden ist der Spuk vorbei... außer es passiert noch mehr Mythoskrams und wir knacken doch noch 1/5 der Gesamtstabi, dann kann aus der geistigen Umnachtung eine Geistesgestörtheit werden ;)...

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  4. 1 Punkt Verlust für die Erkenntnis, dass das Metall des Stachels nicht irdischen Ursprungs ist.

     

    Stabiverlust für den "Toten" im Keller: 7 Punkte. Weitere Auswirkungen später, ergänze ich dann hier. Sorry... aber... der dicelog wars ;). Ich konnte nichts dafür :wacko: .

     

    • ggf. Hintergrundeintrag (neu/ändern)
    • akuter Verfolgungswahn (schon - fast - abgeklungen, 3 Kampfrunden)
    • kurzes Muskelzucken am Abzugsfinger (schon abgeklungen)
    • Unterschwelliger Wahnsinn für 4 Stunden (1. ggf. Zwangstörung, 2. Realitätstests, 3. +5 Punkte Cthulhumythos)
  5. Zoey ein Häkchen auf Okkultismus und Geschichte. [Die neuen Regeln für Mythoswerke/okkulte Bücher poste ich die Tage ins RegelOFF. Verkürzt: Du hast das Buch Quergelesen, das dauert so lange, wie der SL sagt (und die Story es zulässt/erfordert), bringt ein paar Einblicke und wenige Nachteile. Jetzt könntest du richtig Lesen, das bringt mehr Vorteile, aber auch mehr Nachteile und dauert länger ;)].

     

    Alle im Keller eine Stabiprobe 1/1W8(das Maximum des Verlusts reduziert sich um den Verlust, den ihr beim Schleimbären hattet - hier waren es ja auch schon 1/1W8). Ihr könnt also maximal 8 Punkte (bzw. jetzt noch 7) Stabi einbüßen. Wenn ihr also z. B. beim Bären 1 Punkt verloren habt, dann ist der Worst Case jetzt ein Verlust von 7 Punkten. Klar?

     

    Für George - dem dicelog sei "Dank": Hat den Schleimbären nicht gesehen. Würfelt bei der Stabiprobe (Wert 41) eine 98 => nicht geschafft und verliert 7 Punkte. Ist noch kein Fünftel der Gesamtsumme, da er aber die IN-Probe mit einer 18 schafft, begreift er den vollen Umfang des Stabiverlustes, der bei mehr als 5 Punkten lag und macht was Verrücktes. Was genau poste ich morgen. A um die Regeln nochmal genau zu lesen und B um die beste Lösung für die Pause zu finden => Tendenz Flucht oder Ohnmacht oder sofortiges Drauflosballern. Aber das schreibe ich morgen ;)... wohl nachdem ihr gepostet habt, es wird aber nicht zu eurem direkten Nachteil sein :rolleyes::P;) . Mehr zu Stabi und Wahnsinn im RegelOFF in den nächsten Tagen ;).

  6. Zoey überfliegt die Seiten lediglich in aller Schnelle. Hält die Augen auf nach Informationen, die Licht in die Entführungsgeschichte oder den Verbleib ihrer Schwester bringen. Doch das Tagebuch - denn um nichts anderes handelt es sich - beginnt im Jahr 1865 und erzählt in unterschiedlich langen und unregelmäßigen Einträgen von den Erlebnissen eines gewissen Joseph Turner und seines Freundeskreises. Alle Einträgen datieren auf das Jahr 1865. Zoey überfliegt wie Joseph Turner, August Abrahams, Jacob Peppin, Vincent Welch und Louis Lynch für das Unionsheer rekrutiert werden. Jeder der Männer - so schreibt zumindest Turner ausführlich - hat einen eigenen Grund, warum er den Kampf scheut; allen gemein ist aber die Furcht vor einem frühen Tod auf dem Schlachtfeld. Nach einigem Zögern und schwersten inneren Konflikten bezüglich Mut, Ehre und Vaterlandsliebe entschloss die kleine Truppe letztendlich zu desertieren und sich nach Norden an die kanadische Grenze aufzumachen, um hier das Ende des Krieges abzuwarten.

    Die Männer flohen in den Wald. In jenen Wald, der Jahre später als Green Mountain National Forest benannt werden würde. Hier wollten sie sich auf ihrem Weg nach Norden vorübergehend verbergen. Die Männer schlugen nördlich des kleinen Dorfes Somerset, Vermont, mitten in der unberührten Wildnis am Ufer eines Sees ihr Lager auf. Die Männer hatten inzwischen eine seltsame Beziehung beziehungsweise einen sehr eigenen Ehrbegriff und Verhaltensmuster untereinander aufgebaut; vor allem wohl, da sie als isolierte Gruppe viel Zeit miteinander verbrachten, und nicht zuletzt, da die Fahnenflucht moralisch an jedem einzelnen nagte, sie die Entscheidung und die Todesfurcht dennoch guthießen und nicht anders entscheiden wollten. Dennoch beschäftigte sie dieser Hiatus zwischen Wunschverhalten und realem Verhalten und veranlasste jeden der Männer über sich und seinen Lebenssinn nachzudenken.

    Nachdem die Entscheidung zur Flucht getroffen ist und die Männer ihren späteren Lagerplatz am See erreichen - auf einer der letzten beschriebenen Seiten des Büchleins - notiert Turner:

     

    "Endlich ist unsere Reise zu Ende. Wir sind der Armee entflohen, um zu überleben und in Kanada von vorne zu beginnen,

    stattdessen haben wir nun alles, was wir uns wünschen, and en Ufern des schwarzen Sees nördlich von Somerset gefunden.

    Er hat uns mit dem Versprechen ewigen Lebens hierher gerufen. Er hat uns in unseren Träumen hierher gerufen.

    Er existiert gleichzeitig hier und doch nicht hier. Er ist nach wie vor in einem Kristallkerker gefangen, aus dem er zu fliehen verlangt.

    Er kam vor vielen Jahrhunderten auf einem Kometen, der zerbrach und auf der ganzen Welt verstreut wurde.

    Ein solches Bruchstück landete hier, mit einem Teil des Kristalls, der ihn bindet.

    Wenn wir ihm helfen, den Kristall zu finden, und ihn dem See übergeben, kann unser Wohltäter ihn zerstören

    und damit seinen Kerker schwächen oder gar brechen können. Eines Tages wird er zu den Sternen auffahren,

    und wir werden uns in seiner ewigen Dankbarkeit und Macht sonnen. Er ist der eine wahre Gott,

    der wahre Herr über Leben und Tod. Wir werden uns im schwarzen Wasser des Sees mit ihm vereinigen.

    Wir gehen hin, auf dass uns unser neuer Gott unsterblich mache.

    SEIN Wille geschehe!"

     

    Doch von weit mehr ist noch die Rede. Es finden sich Andeutungen und spätere Kritzeleien auf freimachende Offenbarungen, heilige Riten und zauber, okkulte Praktiken und weitere Bücher. Bücher, die alles erklären... die die Welt demaskieren und einen Blick hinter die Schleier erlauben. Bücher, die den Geist befreien und den Menschen aus seiner Unmündigkeit entlassen. Bücher, die einem Suchenden alles verraten können, was er je wissen wollte. Doch um die Hinweise auf diese Werke zu finden, benötigt es Zeit. Zeit, die Zoey jetzt nicht hat, wie sie mit einem mal feststellt. Ein leises Plätschern und Blubbern kommt aus dem Gang, der sich an den Keller anschließt. Zoey hört es nicht bewusst, doch es reißt sie aus ihrer Lektüre.

     

    Julia hingegen sieht, dass einer der bisher verschlossenen Steinsärge seine makellose Oberfläche verloren hat. In blauem Leuchten klafft mit einem Mal die liegende Gestalt eines Mannes mitten in dem Behältnis. Der Deckel oder besser die Oberseite des Steinquaders ist auf einen Schlag verschwunden. Der Mann oder seine Überreste, die auf blanken Stein in dem Quader liegen, trägt die morsche und braun-rot befleckte Kleidung eines Unionssoldaten. Seine Haut ist an großen Stellen von dem grünen Moder bedeckt und an einigen Stellen schauen Knochensplitter aus seinem Körper hervor, an anderen grünlich klaffende Löcher, die anmuten wie ausgebrannte Wunden oder schwarze Löcher in seiner Körperoberfläche. Er liegt einen Moment völlig still und ihr seid sicher, dass er tot ist. Dann atmet er mit einem saugenden Geräusch tief und lang anhaltend ein, um dann die Hände links und rechts auf den Rand seines Sarkophags zu legen und seinen Oberkörper mit einem leisen Stöhnen in eine sitzende Position zu bringen. Dabei wimmert er leise: "So viel Schmerrrrz, so lange Zeit, so ein Glüüüüück, ..." Dann scheint er euch zu bemerken. Fixiert Julia, lässt seinen Blick dann zu Zoey wandern und sieht sie interessiert an. Grüner Schmodder tropft aus seiner linken Augenhöhle, während er euch ansieht und mit modrig-sonorer Stimme schnarrend fortfährt: "Ah... Besuchchchch... ihrrrrr... Wie schön. Errrrlaubt, dass ich mich erhööööbe."

     

    George steht der Schweiß auf der Stirn und seine Hände zittern. Die Schrotwunde pocht unangenehm und dem britischen Wikinger wird heiß und kalt zugleich. Ein Toter der lebt in diesem Keller oder doch etwas ähnlich Unvorstellbares. Die ganze Dimension dieses Gedankens lastet auf Georges gespanntem Geist und er sieht sich unsicher um.

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    • George gelingt es, das Metallding zu untersuchen (reguärer Erfolg Naturwiss.)
    • Er scheitert bei dem grünen Zeug (Probe  nicht geschafft), vllt weil er von Horchen/Verborgenes erkennen (Probe geschafft) abgelenkt wird.
    • Verborgenes erkennen hatte Julia auch geschafft, Horchen nicht. Zoey hat beides nicht geschafft.
    • Ben???

     

     

    => Für alle (auch Ben, da Georges Worte nach oben klingen): Probe auf Stabi bei Georges Erkenntnis, Verlust 0/1

     

    @Ele/Nyre/[ggf. Shine]: falls Zoey/Julia sich das Buch ansehen will, bitte eine reguläre Probe auf Muttersprache.

     

    @Shine: Gibt es schon eine Entscheidung für Buffin, ob ihr oben bleibt/runterkommt/nach Hause geht?): .

  7. Zoey und George sind an zwei unterschiedliche Steinwannen herangetreten. Zoey betrachtet den Inhalt so wie sie es mit dem Wald macht. Sie lässt ihren Blick schweifen und versucht das große Ganze und seine einzelnen Teile gleichmäßig zu besehen und in Zusammenhang zu setzen. George geht - beruflich bedingt - analytisch an die Sache heran. Er besieht sich den grünen Moder, der ihn an Schimmel erinnert, kurz an, kann sich aber keine richtige Meinung dazu bilden und erfasst zunächst den silbernen Stachel, der in dem Steingefäß liegt. Er betrachtet ihn ausgiebig und versucht ihn einem bekannten Material zuzuordnen, doch alle Versuche sind zum scheitern verurteilt. Es ist kalt und heiß, leicht und schwer, metallisch und gläsern und alles zugleich und noch viel mehr. Am ehesten erinnert es an einen riesigen Wespenstachel oder die Kanüle einer drei Meter großen Spritze.

    Keuchend stößt George in feinstem Oxfordenglisch hervor: "Das hier..." dabei hält er den Stachel in die Höhe "... ist nicht irdischen Ursprungs!" Eine Tatsache für die man ihn wohl unter gewöhnlichen Umständen belächeln würde, doch hier in dem Wald, in dem Keller unter der Hütte, nach den Träumen und Erlebnissen der letzten Tage, läuft doch ein leichter, kalter Schauer über euren Rücken, als ihr das hört.

     

    Zoey besieht in ihrem Steingefäß nichts genau. Ihr Blick wandert über ein Medaillon, grünen Moder, der sie an die grünen Rückstände an Bäumen erinnert, eine Mischung aus Wind, Regen, Rinde und Baumsäften, aber auch sie kann nicht sicher sagen, was das hier ist. Dann bleibt ihr schweifender Blick doch an etwas hängen... oder besser wird von etwas eingefangen. Vor ihr liegt das speckig-ledrige Buch im Duodezformat. Es wirkt irgendwie zu klein um ein wirkliches Buch zu sein, aber zu solide, um als Heftchen durchzugehen. Das bräunliche Leder ist durchsetzt von Tintenflecken und dem grünlichen Moder, auf der Rückseite prangen die zwei Buchstaben J. T. Etwas geht von diesem Buch aus. Zoey hat das Gefühl, dass nicht nur sie das Büchlein ansähe, sondern auch das Büchlein sie. Als sei sie im Begriff mit dem kleinen Ding einen Dialog zu beginnen, wobei das kleine Machwerk - das wohl als Tage-, Rechnungs- oder Notizbüchlein gedient haben könnte - einen viele Jahre zählenden Vorsprung in diesem Gespräch hätte. Erst jetzt bemerkt Zoey, dass ihre Finger das kleine Ding schon berühren und im Begriff sind es aufzublättern. Sie ist unsicher, ob sie ihren Daumen nicht eben schon kurz die Blätter des Büchleins hat aufrasseln lassen und einen Blick riskiert hat, oder war das doch nur die Berührung des Leders? Doch woher kennt sie dann den Namen Joseph Turner und woher sonst stammt der Satz in ihrem Hirn: "Endlich ist unsere Reise zu Ende." Einige wenige Partikel grünen Moders fallen von Zoeys Finger zurück auf den Boden des Steinsarges.

     

    Wird die junge Frau das Büchlein ergreifen?

     

     

    Julia behält den finsteren, klaffenden Gang ebenso im Blick, wie die drei offenen und zwei geschlossenen Steingebilde und ihre Begleiter - ihre Worte verhallen ebenso in der Weite des Raumes wie die anderen Geräusche.

     

    Oben winselt Muffin und der Klang verhallt in hohlem Echo in den Tiefen des unterirdischen Raumes.

     

    George und Julia haben das Gefühl, dass das blaue Leuchten etwas zugenommen hat und leicht pulsiert.

     

    Das leise Plätschern von Wasser und das nervenzermalmende Kratzen von Stein auf Stein ist vielleicht zu erahnen, kann sich aber gegen das anhaltende Hundegewinsel und sein dauerhaftes Echo nicht durchsetzen und war vielleicht auch nur eingebildet?!

     

    Der Geruch von modrigem Schimmel, getrocknetem Blut und feuchtem Stein liegt über allem.

     

    Ein leichter Lufthauch weht über Julias Wange. Unklar woher, unklar wohin.

     

    Dann bemerkt Julia, dass George die Schrotflinte mit beiden Händen gefasst hat und sich von dem Stachel abgewandt hat. Auch er betrachtet jetzt skeptisch den Raum und die dahinterliegende Schwärze. Auch er scheint zu beobachten. Unsicher, ob gleich etwas geschehen wird.

     

    Nur Zoey steht über die Steinwanne gebeugt, fixiert darin etwas und scheint es mit einer Hand auch zu befühlen.

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  8. Hier machen wir gemächlich weiter - ich schreibe spätestens kommenden Dienstag den nächsten Post. Dann geht es in gewohntem Tempo weiter, wobei TIE erst Ende April wieder einsteigt (gerade Stress), habe aber mit ihm ausgemacht, dass ich - ähnlich wie ja auch Buffin phasenweise - George mitlaufen lasse (ich habe klare Handlungsanweisungen erhalten ;)), solange es sinnvoll geht. Und bei unserem bisherigen Tempo müsste das ja alles gut klappen, falls vorher großer Entscheidungsbedarf besteht, können wir immer noch über eine Pause nachdenken. Ich hoffe das passt für alle - sonst können wir auch über eine Pause nachdenken, ich denke aber, dass das unser Unternehmen noch mehr zerfasert, daher würde ich lieber "weiter-" machen.

  9. Schonmal die Infos gegeben, die ich klar geben kann.

     

    Ele/TIE und alle anderen, die in den Keller runtergehen, können gerne würfeln und dann natürlich auch den IT-Beitrag lesen, aber erst, wenn ihr im Keller seid, sonst müsst ihr euch die Infos von unten hochrufen/-flüstern lassen ;):

    • passende Naturwissenschaft (z. B. Chemie oder Biologie), um das Metall des Stachels zu bestimmen
    • Naturwissenschaft (Biologie oder Botanik), um sich den grünen Moder näher anzusehen
    • Kombiniert auf Verborgenes erkennen und Horchen

    Alle Proben mit regulärer Schwierigkeit (falls ihr Lupen o. ä. Sachen/Ideen habt/einbringt => gibt es einen Bonuswürfel).

     

    Für alle die außerhalb des Keller sind und bleiben: Ihr dürft auf Horchen würfeln (auch Muffin, der auch auf Witterung aufnehmen), allerdings ist das eine schwierige Probe.

  10. Zoey, George sowie Julia, die inzwischen ebenfalls in den Keller hinabgestiegen ist,

    sehen in den drei offenen Steinsärgen diverse Schmuckstücke; angelaufene Ringe und Medaillons, groß genug, um einer Photographie oder einem Bild Platz zu lassen, insgesamt liegen in jedem Steingefäß höchstens zwei oder drei Gegenstände. Die Art der Gegenstände erinnert Zoey an Bilder, die sie in Geschichtsbüchern gesehen hat. Die Dinge könnten gut alle aus der Zeit des Bürgerkriegs stammen.

    In einer der Steinwannen liegt ein glänzender, metallischer, scharfer Stachel oder Stab, rund einen Schritt lang; an einem Ende ist er vermutlich abgebrochen, auf den ersten, fernen Blick wirkt er hohl und von einem runden Kanal durchzogen. Das Ding ähnelt dem Gegenstand, der in dem Bären steckte.

    Die offenen Steingefäße sind mit Spuren eines grünen, pulverähnlichen Moders versehen und auch an den Außenwänden der geschlossenen sind diese Spuren vereinzelt zu finden.

    Zuletzt erblickt der Betrachter ein zerfleddertes, altes Buch, gebunden in einen speckigen Ledereinband - auch hier kann Zoey die Idee an Abbildungen von Büchern aus dem Bürgerkrieg kommen -, auf den Buchrücken sind handschriftlich die Buchstaben J.T. geschrieben. Sie scheinen immer wieder mit Tinte nachgezeichnet worden zu sein, bis das Leder gesättigt war und die Buchstaben nicht gänzlich wieder aufsog. Doch bis dies geschafft war, hat die Tinte sich in einem Netz auf die Peripherie der Buchstaben ausgedehnt und so bildet sie zwei blaue Klumpen, die nur mit viel Wohlwollen und Genauem-Hinsehen als Buchstaben zu erkennen sind. Zuletzt könnt ihr wahrnehmen, dass das blaue Leuchten seinen Ursprung wohl in den Steingefäßen hat, wobei geöffnete und geschlossene Wannen in dem selben Maße, jedoch indirekt und nicht leicht zu bemerken, strahlen.

     

     

    Etwas Lauerndes geht von dem Keller aus... ihr fühlt euch beobachtet, während ihr Blut und Moder und Alter riecht, seht und schmeckt... und das leise Tröpfeln von Blut auf Steinboden hört.

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  11. Ich überlege gerade ob ich ihn nach Hause laufen lasse, oben warten ist doch ein wenig arg gefährlich denke ich

     

    Soll ich da einen Rat geben oder die anderen oder ist das was für eine IT-Frage oder heißt das: bitte wartet auf mich, bis ich mich entschieden habe?

     

    Ist nicht böse gemeint, ich kann es nur gerade wirklich nicht einschätzen. Und würde eigentlich gerne zeitnah weitermachen (spätestens wenn TIE und Nyre kurz IT oder OT Meldung gemacht haben ;)). Grundsätzlich gilt noch die 24h Stunden-Regel (wenn bis 24h nach meinem letzten Post nichts kommt, ich aber weiterschreiben kann, dann mache ich das und deute Schweigen (von einigen) als Zustimmung bzw. als ich mache nichts - hatten wir vor einiger Zeit ja mal so vereinbart, um allzulange Leerzeiten zu vermeiden.).

  12. Lucas und Zoey

    - Bei Familie Strong Zuhause -

     

     

    Er sieht dich ertappt an, überlegt einen Augenblick. "Das war eigentlich alles, Kleine, wirklich. Nur... ach... ich mache mir Vorwürfe, dass die Gerüchte wieder hochgekommen sind. Ich hab' ein paar Geologen rausgeschickt vor einiger Zeit... wegen des neuen Reservoirs... das hat alles nichts mit der Sache hier zu tun." Er schweigt kurz und sieht dich an, als werfe er dir vor, dass du ihn dazu bringst all' das zu sagen, resümiert dann: "Ich mache mir Vorwürfe, dass sie deine Schwester deshalb ausgesucht haben, weil sie an die Goldfunde glauben. Aber das sind Gerüchte, es gibt da draußen weder Gold noch Silber zu finden, vestehst du?"

     

    Er greift in seine Jackentasche und holt etwas hervor. Zögernd bietet er es dir an. Als du genau hinsiehst, erkennst du es. "Ich möchte, dass du ihn nimmst. Ich muss hierbleiben, falls sich jemand meldet oder Entscheidungen zu treffen sind, aber ich möchte, dass er auf dich aufpasst. hmmm" Er schnauft durch. "Da musstest du auf einen Schlag ziemlich erwachsen sein, süße Zoey... es tut mir leid, dass ich euch das nicht ersparen kann. Es tut mir so unendlich leid." Immernoch hält er dir einen kleinen Revolver hin. Du hast die Waffe ein paar Mal gesehen. Dein Vater hat sie sich gekauft, um gegen Einbrecher gewappnet zu sein - vor etwa zwanzig Jahren. Ein Sinnbild der häuslichen Sicherheit. Zögernd verharrt die väterliche Hand halbhoch. Ein Revolver und fünf Patronen, das ist alles, was dein Vater dir jetzt noch mitgeben kann - willst du ihn nehmen?

    One down, four to go ;).

  13. Ab heute also wieder: Normalbetrieb! (oder braucht noch jemand eine Pause?)

     

    Viel Spaß euch und mir im Keller.

     

    p. s. Nur zur Sicherheit ;): Ihr seid dran.

     

    @Buffin: Falls Muffin runter will: GE-Probe: schwierig geschafft: er bekommte in paar Sprossen zu "fassen" und kommt ohne großen Ärger herunter, regulärer Erfolg: es macht rums und er "federt" so gut wie möglich auf dem Steinboden ab=nach Regeln je 3 Meter Sprung auf z. B. Rasen=1W6, Probe nicht geschafft 1W10 Schaden=nach Regeln je 3 Meter Sprung auf z. B. Beton=1W10). Falls ihr ihn herunterheben wollt, überlege ich mir dann etwas ;).

  14. Ab 11. April könnten wir also wieder. Nyre ist aber grob vom 1.-8. Mai raus. Bevor wir also mitten in der Aktion wieder eine Woche unterbrechen müssen, wohl die Pause. Das muss aber TIE entscheiden (hat er ja schon => Pause bis zum 8. Mai ;)). Danach schaffen wir dann vor den Sommerferien hoffentlich die Finleys am Stück :P  ;).

     

    Für mich gilt nach wie vor:

     

    Lese mit, wäre ab Montag wieder normal dabei. Pause passt auch gut ;). Wie ihr mögt.

    (Montag=heute ;)).

     

    Und auch ein bisschen:

    Ihr pausiert einen Monat, krass?

    ... schade ;). Einfach weil es so einen Spaß mit euch macht.

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  15. Michael Sueson

    - Im Hangar, am Schießstand -

     

    Ich gehe ein gutes Stück weiter weg. 3 von 6... das alte Problem. Du hast andere Qualitäten ... Ich gehe weit genug zurück, um zwei Schüsse auf ordentliche Distanz abgeben zu können und dann noch genug Zeit zum Magazinwechsel zu haben. Die Abläufe und Entfernungen sind mir bekannt... alles Routine. Meine Vorgesetzten konnten - so wie ich - nur einfach nicht verstehen, dass jemand, der das ganze Drumherum so gut beherrscht, ein so hundsmiserabler Schütze ist. Aber so ist es halt. An meinem Punkt angekommen fokussiere ich das Ziel. Beginne locker anzugehen. Den typischen flachen Schritt des für solche Dinge ausgebildeten Soldaten - optimiert auf möglichst ruhiges Schussbild und gutes Vorankommen. Nach ein paar Schritten setze ich den ersten Schuss. Unmittelbar locker in einem Flow den zweiten. Dann lasse ich das Magazin souverän herausgleiten. Versuche garnicht es zu fangen... ein weiterer Anfängerfehler und im Einsatz vielleicht tödlich... ich ignoriere es einfach und führe meine einstudierten Handgriffe aus... ziehe aus der Munitionsweste das neue Magazin - kurz überlege ich als Variante hinzuknien zum Nachladen, verwerfe den Gedanken aber und gehe weiter -, führe es sicher an seinen Ort, drückes es rein, bleibe an meinem Spot stehen und gebe den letzten Schuss ab. Dann betrachte ich mein Schussbild. Nichts ... nichts ... Kopfschuss... einer von drei.

     

    Ich sichere und gehe zurück. Diesmal bei weitem nicht so ein großes Stück. In Durchgang zwei wird die Waffe nur gewechselt, das braucht nicht soviel Zeit, also auch nicht soviel Strecke. Ich lege mit dem Gewehr an und verfalle wieder in meinen Trott. Erster Schuss. Zweiter Schuss. Dann drehe ich das Gewehr mit der Mündung nach unten auf den Rücken, ziehe beim Zurückkommen der Arme die Pistole, führe sie mit dem Lauf über unten aufs Ziel, positioniere meine Beine korrekt, hebe die Waffe und drücke ab. Danach kehrt die Waffe in die Ausgangsstellung mit beiden Händen gehalten vor meine Brust zurück. Danach ins Holster.

     

    Ein guter Soldat. Aber ein schlechter Schütze. Ein weiteres Loch prangt, diesmal an der Brust, auf meiner Scheibe. Zwei von sechs... das ist so etwa dein Schnitt... jeder Dritte sitzt.

     

    Ich studiere die Scheiben der anderen. Ohne Neid oder Freude. Es ist wie es ist.

     

    Bei Vivians Scheibe bleibe ich kurz hängen. Unzählige Löcher prangen darauf, zuviele um von Anfängerglück zu sprechen. Das hatte ich nicht erwartet. Es passt irgendwie überhaupt nicht zu meinem Bild von ihr. Jemand der geschlagen worden ist, obwohl er so schießt und Kampfsport beherrscht.

     

    So einfach ist die Welt nicht... ist sie nie... oder gehört sie doch zu denen. Hat sie uns von Anfang an nur etwas vorgemacht? Sie hat den Angriff bei Jenny überlebt. Einen Angriff, der wohl eigentlich nicht zu überleben war. Kann man ihr trauen? Bleib ruhig.

     

    Ich atme tief durch.

     

    Jetzt erstmal der Einsatz, aber du musst sie im Auge behalten..., Cowboy.

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