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  1. So, etwas abrupt, aber ihr sitzt zu dritt drinnen (@Shine - da ich nicht wusste ob du den Reithund mit reinnehmen wolltest oder nicht, habe ich dich nur am Rande dazugeschrieben - alle Trümpfe bei dir) - das Vorstellen etc. überlasse ich euch . Ihr seid völlig frei in eurem Tun. Wenn Ele soweit ist, gibt sie kurz Bescheid, dann schreibe ich einen kurzen Einführungspost für sie - Gespräch mit dem Sheriff und ihrem Vater, mit einigen kleinen Rückblenden/Erinnerungen/Sonderwissen und dann setzt sie sich neben euch (@Ele: das könntest du in einem kleinen Post machen, dann kannst du deinen Char auch beschreiben, ich bin da eher kryptisch geblieben, weil ich da ja auch noch nichts weiß ). Dann der Laber-Teil des Sheriffs in einem neuen Post von mir - ab hier seid ihr dann alle in der selben Zeit-/Geschichtsebene und dann läuft das Spiel richtig . Ich melde mich also (bzw. werde nur aktiv) a. wenn ihr Fragen habt/Infos braucht oder b. wenn Ele ihr Go gibt.
  2. Gruppenzusammenführung Polizeiwache Shaftsbury, Mittwoch, 15. Juli 1992, 10:00 a. m. In der kleinen Polizeiwache ist ein Raum von vielleicht 30m2, für die Versammlung hergerichtet worden - einige Stuhlreihen und ein kleines Rednerpult vor Kopf, über dem die amerikanische Fahne hängt; an einer Wand ein kleiner Tisch mit einem Kaffeespender, Tassen, einigen Kisten Wasser, ein paar Muffins und Donuts. Julia und George betreten den Raum und drängen sich durch die zahlreichen Menschen. Earnest hatte das Angebot mitzukommen dankend abgelehnt und war in sein Häuschen gegangen, um einen Mechaniker anzurufen - auf dem Weg nach drinnen hatte er sich noch eine von seinen Natural American Spirits Perique angesteckt, eine schwarze Packung. Dann drehte er sich - an sein Eingangstor gelehnt - noch einmal um und wünschte euch viel Glück und ermahnte euch vorsichtig zu sein. Auf den ersten Blick stimmt die vermeintlich große Menschenmenge hoffnungsvoll, doch als ihr die 30m2 des Besprechungsraumes mit den rund 1.500 km2 des Green Mountain National Forest vergleicht - wenngleich ihr diesen selbstredend nicht vollständig durchsuchen werdet - wird euch klar, dass hier jeder Helfer benötigt wird. Als ihr weiter in den Raum vordringt, seht ihr, dass der Sheriff - ein hagerer, braunhaariger Mann mit einem Schnauzbart - sich gerade neben dem Rednerplatz mit einem älteren Mann unterhält - vermutlich Mr. Strong. Bei den zwei Männern, etwas abseits, steht eine junge Frau, ihr Gesicht ist aufgrund einer dicken Sonnenbrille nicht zu erkennen, dennoch ist ersichtlich, dass sie in letzter Zeit wohl viel geweint hat. Sie trägt eine Kopfbedeckung, die keinen Blick auf ihre Haarpracht erlaubt und einen langen Wollmantel, so dass sie nicht wirklich einzuschätzen ist. Als Sheriff Jenkins Julia erblickt, gibt er seinem Gesprächsparnter ein kurzes Zeichen zu warten, er kommt zu euch rüber, begrüßt George mit einem Kopfnicken und einem "Schön, dass sie uns helfen wollen." und wendet sich dann an Julia. "Prima, dass sie es rechtzeitig geschafft haben, danke. Wir sprechen nachher nochmal kurz, nehmen sie sich nen Kaffee und was zu essen. Ich kläre noch einige Kleinigkeiten und dann fangen wir mit leichter Verzögerung an." Dann weist er euch Plätze am Rand der ersten Reihe zu und bittet euch einen Stuhl freizuhalten. Ihr sitzt also in unmittelbarer Nähe zum Versorgungstisch. Auf der anderen Seite der Stuhlreihe - in eurer direkten Nachbarschaft - sitzt ein junger Mann mit einem Bartschatten, er wirkt wie ein Jäger oder ein Scout. Mit einem Radio, das neben der Kaffeemaschine steht, wird der Raum beschallt.
  3. Auch von mir keinen Stress. Ich schreibe euch gleich alle auf die Versammlung, Ele steht dann noch vorne beim Sheriff und ihrem Vater, sobald sie einsteigt setzt sie sich während des Vortrags auf einen freien Stuhl neben euch. Morgen Abend klingt also gut . Ihr drei könnt dann als Stuhlnachbarn gerne noch smalltalken bis der Vortrag anfängt und wenn es los geht (wenn Ele einsteigt) bekommt ihr das Start-Gequatsche und ab dann seid ihr eine eingeteilte vier Mann/Frau Suchtruppe . Dann läuft das AB auch "offiziell".
  4. https://de.m.wikipedia.org/wiki/He-Mander reitet nen tiger, oder?
  5. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Warcraft Kommt erst '94 Schreibe gleich ausführlicher.
  6. @TIE: Willst du noch mit Earnest plaudern, das wäre dann vor der Abfahrt mit dem Auto, also noch auf dem Hof. Andernfalls würde ich/könntest du (?) Julia und George schon zusammenschreiben? Wie sollen wir es machen? @alle: Die anderen trefft ihr (Julia und George) dann auf der Wache. Ben direkt unter den übrigen Freiwilligen und Ele (Zoey) startet, wenn sie ihr Go gibt.
  7. Einstieg für Julia Williamson Unterwegs von Bennington zur Polizeiwache Shaftsbury, Mittwoch, 15. Juli 1992, 9:45 a. m. Zwei Kollegen, die zwischen Leben und Tod schweben, eine traurige Bilanz und das in so einem bescheidenen Örtchen. Mitten in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat dein heimisches Telefon geklingelt - Samantha Owle, deine Vorgesetzte im Polizeirevier in Bennington - und du wurdest als Verstärkung oder besser Ersatz für das Büro in Shaftsbury eingeteilt. Da Mittwochmorgen bereits Suchtrupps losgehen sollen, hattest du eine kurze Nacht. Du hast deine Sachen in deinen Wagen gepackt, bist kurz auf die Wache gefahren, um Ausrüstung abzuholen und dir das Fax von der Fallakte anzusehen: Jessica Strong, 16 Jahre alt, Tochter von Lucas Strong, dem neuen Vorsitzenden der Wasserkommission Vermonts wurde vor vier Tagen entführt. Die Kollegen - die von dem Vater des Mädchens sofort verständigt worden waren (als Ansprechpartnerin wird die ältere Schwester Jessicas geführt, Zoey) - haben Ermittlungen angestellt und zugleich eine Lösegeldübergabe vorbereitet. Die Entführer forderten 300.000 USD. Bei der Geldübergabe östlich von Shaftsbury machte einer der Beamten den Fehler, dass er einen der Entführer mit seinem richtigen Namen ansprach - diese waren inzwischen bei den Ermittlungen offenbar geworden (es handelt sich um Eugene Clayton, Sidney Harris und Christopher Dobbs, Harris gilt als Kopf der Bande). Daraufhin verloren die Entführer die Nerven und eröffneten das Feuer. Zwei Beamte wurden schwer verletzt und schweben noch immer in Lebensgefahr, die zwei Entführer (mehr waren zur Übergabe nicht erschienen, auch das Opfer hatten sie nicht dabei) konnten in der Dunkelheit (mitsamt der Tasche mit dem Lösegeld) in den Wald entkommen. Gerüchten zufolge ist die Bande auf Strong als lohnendes Opfer für die Entführung aufmerksam geworden, da dieser angeblich Edelmetallfunde erwähnt habe, was in einschlägigen Kreisen für Hellhörigkeit sorgte. Es wird vermutet, dass die Entführer sich im Wald verstecken wollen und/oder über die Grenze nach Kanada fliehen möchten. Jessica schwebt - wenn sie nicht als Rückversicherung am Leben gelassen wurde - in höchster Gefahr, in jedem Fall ist größte Eile geboten. Soweit der vorläufige Bericht. Sheriff Jenkins aus Shaftsbury hat die Bürger mittels Aushängen aufgerufen zu einem Treffen zu erscheinen, hier sollen die Suchtrupps gebildet werden, um den riesigen Waldabschnitt in den die Entführer geflohen sind zu durchsuchen. Die Zeit drängt, du sollst einen der Suchtrupps begleiten. Gerade befindest du dich auf der Zufahrtsstraße nach Shaftsbury, als du dich in einer großen Rauchwolke wiederfindest, die von einem alten Wagen vor dir auf der Straße ausgeht. Du siehst kaum weiter als bis zu deiner Windschutzscheibe und der Gestank ist kaum auszuhalten, durch die Schlitze der Lüftung dringt ein widerlicher Gestank in den Wagen und droht den Innenraum ebenfalls in schwarzen Neben zu hüllen. Der ander Wagen war von einem Grundstück auf die Straße gebogen, was dich bereits zum Abbremsen zwang, nach wenigen Metern stotterte der Wagen und dicker Rauch kam aus dem Auspuff. Jetzt steigt ein älterer, gut gekleideter Herr vom Fahrersitz, hebt entschuldigend die Schultern, hält einen Moment inne, spricht mit jemandem im Wageninneren und setzt sich dann in deine Richtung in Bewegung, du kannst erkennen, dass er den einen Arm unter seiner Jacke angewinkelt hat, weshalb er für dich nicht zu sehen ist.
  8. @erequ: Alveradis ist z. Z. wohl nicht zu erreichen bzw. war seit ein paar Wochen nicht mehr hier. Was sollen wir machen: Abwarten oder die Szene weiterschreiben? Mir ist beides recht.
  9. Und im Regeloff ein bisschen was zu Proben ergänzt .
  10. Eine einfache Probe durchführen und Schwierigkeitsstufen - anhand der Glücksproben von Shine (Ben) - Prolog Posts #13 und 16 Der Spieler definiert sein Ziel: Schutzwesten erhalten - eine für mich, eine für den Hund. Der Spielleiter definiert die Schwierigkeit (normal: Probe auf vollen Wert, schwierig: Probe auf HÄlfte des Wertes, extrem: Probe auf Fünftel des Wertes), um dieses Ziel zu erreichen (oder "feilscht" über das Ziel, wenn es unrealistisch/... ist) - hier schwierige Probe => auf halben Wert. Probe wird bestanden: Spieler erhält sein definiertes Ziel (hat also durch die Zieldefinition Einfluss auf die Geschichte). Probe wird nicht bestanden: Spielleiter darf erzählen, was passiert - das Vorhaben muss nicht zwangsläufig völlig scheitern, sondern es kann auch zu anderen Problemen/... führen. In jedem Fall darf der Spielleiter hier Einfluss auf die Geschichte ausüben. Ich hoffe es wird klar, was gemeint ist. Ich finde die Idee schön, da so über das genaue wie (hier können später auch noch Bonus-/Strafwürfel reinkommen) und das Ziel von Proben von den Spielern nachgedacht werden muss. Andererseits erhalten sie damit in gewissem Sinne "mehr Macht" über die Geschehnisse. Insgesamt ein + für die Edition 7 in meinen Augen - wenngleich so etwas auch zu Diskussionen am Spieltisch führen kann . (später noch: Proben forcieren und Glückspunkte einsetzen, um Proben zu bestehen (ob wir letzteres machen wollen oder nicht, müssen wir grundsätzlich mal entscheiden, klären wir aber, wenn die Situation dafür gekommen ist ).
  11. @Ele/Nyre: Gebt Bescheid, wenn ihr die Chars soweit fertig habt (wobei Name, Beruf, Aussehen, etwas Background ja erstmal dicke reichen - und das steht ja eigentlich schon bei beiden!?), dann schreibe ich euch rein und wir können richtig loslegen. Wenn ihr noch Zeit braucht, wäre es lieb, wenn ihr auch Bescheid sagen würdet, wie lange ungefähr, dann können wir a. warten oder b. noch ein bisschen Fluff zwischenschieben. Macht euch bitte keinen Stress .
  12. Ben - Bei Buddys Nach ein paar Minuten kommt Adele Butts zurück, in der Hand hält sie einen Stahlhelm aus dem 2. Weltkrieg. "Sorry Kleiner, das ist das einzige, was in die Richtung ging. Ich dachte aber: Bei deinem Geschmack zeige ich ihn dir zumindest mal." Sie kneift die Augen zusammen und ihre Lippen umspielt ein sanfter und leicht belustigter Zug. "So oder so, seit vorsichtig da draußen, ist ne noble Aufgabe, aber auch ziemlich gefährlich glaube ich. Besser erst schießen, dann fragen. Pass nur auf, dass Jane wieder gesund nach Hause kommt, sie hat so einen Scheiß wirklich nicht verdient, die Arme." Dann sieht Buddy dich sorgenvoll an, bereit dich weiter zu bedienen oder dich zu verabschieden - sie scheint besorgt um die Welt und die Jugend zu sein. Die Uhr sagt, dass es inzwischen Zeit wird zu gehen - 9:50Uhr, gleich beginnt das Treffen bei Sheriff Jenkins.
  13. George - Cuttling Hof "Könnte knapp werden mit meinem lahmen Flügelchen, aber ich denke wir schaffen das. Wenn du willst, fahre ich dich eben mit meinem Wagen rüber, dann sollten wir es gut schaffen. Das Geld kann ich dir gerne überweisen, wenn du mir deine Kontodaten aufschreibst." Die Aufgabe scheint Earnest zu motivieren. Er will einfach helfen und freut sich ein Teil von etwas zu sein. Mit erstaunlichem Geschick gelingt es ihm Georges Haarsträhnen zwischen Zeige- und Mittelfinger der eingegipsten Hand zu nehmen, auch wenn sie nur ein Stück herausschauen, mit der anderen führt er seine Schere. Man merkt, dass er das jahrelang, oder eher jahrzehntelang gemacht hat. Er arbeitet konzentiert und präzise. Dann schüttet Kaffee in zwei Tassen, reicht George eine, ebenso einen Teller mit einem harten Kanten Brot und etwas Rührei mit gebratenem Speck und mit frischer Petersilie bestreut. Er selbst trinkt keinen Kaffee mehr - ignoriert seine volle, dampfende Tasse -, er beginnt sein Rasiermesser, nachdem er es mit Alkoholspray desinfiziert hat, über einen Wetzriemen zu ziehen und mit geübten Griffen einen dicken Schaum anzurühren - hohe Handwerkskunst und alte Schule, das vermittelt der alte, gutgekleidete Mann, der sein Handwerk völlig zu beherrschen scheint. George fällt auf, dass das Essen und die Inneneinrichtung des Häuschens alt aber gepflegt wirken, so wie Koch beziehungsweise Besitzer. Earnest Cuttling macht das Beste aus seinen Möglichkeiten, hat nicht aufgesteckt, auch wenn das Leben für ihn wohl nicht immer leicht ist. Um kurz vor zehn erfolgt der letzte Rasurstreich - ein fast neu geborener George steht bereit für große Taten. Die frisch gewaschene Wäsche, die noch trocknen muss, verspricht Earnest aufzuhängen. "Du kannst sie nach der Besprechung abholen, wenn du willst?! Soll ich dich dann fahren..." Er blickt auf die Uhr. "... du würdest es aber auch zu Fuss noch schaffen, glaube ich."
  14. Aus dem neuen GRW "Inmitten uralter Bäume". Erfüllt mehr oder weniger alle deine Anforderungen. (Da ich es hier gerade als Forenrunde anbiete und meine Spieler nicht spoilern will, hier der Spoiler, also Mitspieler der Forenrunde bitte nicht lesen .)
  15. @Shine: Deine Entscheidung, entweder du machst: Regulärer Glückswurf, dann ist eine Weste da oderSchwieriger Glückswurf, dann sind zwei Westen dabitte nur eines von beiden, vorher entscheiden und das Ergebnis entscheidet dann, also nicht gestaffelt diesmal. Bei Misserfolg, egal bei welcher Option, ist keine Weste da.
  16. Ben - Bei Buddys "Du würdest wirklich mit nem Gewehr, ner Pistole und ner Vollautomatischen in den Wald zur Jagd gehen? Was nimmst du dann mit, wenn mal Krieg ist?" Ungläubig schüttelt sie den Kopf. "Wie du magst, ich hab' 'n altes M16 da, Baujahr '77. Das kann ich dir für 1.000 lassen." Ihr Blick scheint immer noch unsicher, was sie von deiner geplanten Aufrüstung halten soll. "Mal im Ernst - wenn du was kaufen willst, wie wäre es mit ner schusssicheren Weste? Gestern hat es angeblich zwei von Sheriff Jenkins Leuten erwischt. Hab' gehört, dass er sogar Verstärkung aus Bennington angefordert hat, weil er inzwischen zu wenig Leute hat, um den Laden noch normal zu schmeißen. Wenn du willst, kann ich drinnen mal nachsehen, ob ich da noch was im Lager habe. Ich hab' neulich bei ner Sammlungsauflösung ein paar Kisten auf gut Glück gekauft - daher auch die M16 -, da war vielleicht auch so eine Weste dabei, was meinst du?"
  17. @Shine: Mal einen schwierigen Glückswurf (unter dem halben Wert). Bei Erfolg hat Buddy was Vollautomatisches vorrätig, über den Preis etc. sprechen wir dann - bzw. wenn du die Probe schaffst, dann ist etwas für dich Bezahlbares vorhanden, bist du drüber, geht es in den Abstufen (du musst nicht nochmal würfeln): "was vorhanden, aber sehr teuer" (normaler Glückswert) und "nicht vorhanden" (über den vollen Glückswert) weiter.
  18. Hier kann alles zu den neuen Regeln rein - Fragen, Bemerkungen, ... Dieser Post bezieht sich auf Prolog Post #10, Thema: Finanzkraft: Shine (Ben) kauft teure Munition, das gibt uns die Gelegenheit mal anzusehen, wie die Regeln der Edition 7 mit der Finanzkraft (in Bens Fall 40, womit er durchschnittlich begütert ist und ihm somit für tägliche Ausgaben, ohne dass es größere Auswirkungen für ihn hätte: etwa 200 USD zur Verfügung hat) umgehen. Da der Preis im Waffenladen über den 200 USD liegt - über tägliche Gesamtausgaben in dieser Höhe muss man in der 7. Ed. gar nicht reden, wird der Betrag, der über diesem Wert liegt - also 550 USD von Bens Barschaft (die liegt bei guten 1.500 USD). Ben hat also - von seinen "gebundenen" Geldanlagen in Höhe von rund 40.000 USD abgesehen, ein Drittel seiner verfügbaren Barschaft zwecks Verpulverung ausgegeben. Alle weiteren Ausgaben des heutigen Tages gehen ebenfalls noch von der verbliebenen Barschaft ab. Morgen liefe dann der neue Zähler für die Schmerzgrenze und alle Einkäufe in Summe von 200 USD müssten an diesem Tag gar nicht weiter beachtet werden. Man muss natürlich nicht penibel drauf achten (und bei einem Forenspiel in meinen Augen noch weniger ), aber dadurch bekommt man ein schönes Werkzeug, damit man gewisse Ausgaben einsortieren kann. Dann kann der Millionär sich halt eine Privatarmee leisten, der Normalo denkt über teure Munition nach und der bettelarme spart auf seinen Revolver hin - und alles, ohne dass man eine Wirtschaftssimulation draus machen müsste. Gefällt mir in der Einfachheit der Handhabung. Ein + für die Edition 7.
  19. Ich habe mal ein extra Regel-"OFF" aufgemacht, dann können da Sachen geklärt/besprochen werden, die wir an den neuen Regeln mal antesten. War ja ein anfängliches Ziel dieser Runde. Punkt 1 also: Finanzkraft . Ich hoffe die Idee stößt auf Zustimmung.
  20. Ben - Bei Buddys Buddy lächelt breit. "Eigentlich ist der Ort genau, was er schon immer war..." Sie macht eine Kunstpause und nimmt einen Schluck Kaffee. "... nahe der Grenze. Hier haben sich schon im Sezessionskrieg immer mal wieder ein paar Halsabschneider und Deserteure in Richtung rettender kanadischer Norden aufgemacht." Dann wendet sie sich einem Schrank hinter der Theke zu, schließt eine Schublade auf und holt deine Bestellung heraus. Während sie die Preise in die Kasse tippt, denkt sie laut über deine Frage nach. "Noch was anderes auf Lager?... Mal sehen... Was größeres als dein Zeug hier geht wohl nicht, außer du willst mit Sprengstoff schmeißen. Vielleicht noch eine vollautomatische Waffe? Aber die Suchtrupps müssen doch erstmal was finden... Tja, keine Idee, Kleiner, was du noch gebrauchen könntest. Die Wälder kennst du, deine Überlebensausrüstung hast du beisammen, wüsste nicht, was ich dir noch verkaufen soll, so ungern ich das als Verkäuferin sage. Andererseits..." Zufrieden blickt sie auf die Summe deiner Einkäufe. "... habe ich meinen Teil an der Beute wohl schon bekommen. Macht: runde 750 Dollar - und wo wir beim Thema sind - US-Dollar, nicht kanadische." Schmunzelt sie. "Ich kenne deine Gewohnheiten. Mein Glück, dass du mit diesem sündhaft teuren .460 Zeug schießt. Die Reinigung der Waffen habe ich auf Kosten des Hauses als Rabatt gegeben. Viel Spaß im Wald."
  21. Einstieg für Benjamin "Ben" Richards Shaftsbury, Mittwoch, 15. Juli 1992, Geschäft für Wander-, Jagd- und Fischereibedarf "Dianas Buddys", in der Nähe der Polizeiwache, 9:30 a. m. Adele Butts, die von allen nur Buddy genannt wird, sieht Ben mit ihren wässrig-blauen Augen an, ihre füllige Gestalt sitzt wie immer auf dem Barhocker hinter ihrem Verkaufstresen und die blonden, leicht fettigen Haare hängen ihr über die Schultern. Sie ist von unbestimmbarem Alter, irgendwo zwischen dreißig und sechzig, und spricht mit einer Stimme, die für raue Menschen - eben Jäger und Naturverbundene -, nicht aber für das Vorlesen von Gutenachtgeschichten gemacht ist. "Hey Kleiner, schön dass du mal wieder hier bist. Gehts zur Jagd oder bist du wegen des Auflaufs beim Sheriff hier - 10:00 Uhr gehts da los, hm?!?" Irgendwie beides, denkt Ben. Eigentlich hatte er sich mit seinem Freund Brian Hall und dessen Sohn Arthur hier zum Jagen treffen wollen. Die beiden wollten aus Boston kommen und sich von Ben die Wälder und Berge zeigen lassen. Brian selbst ist kein begnadeter, wohl aber ein passionierter Jäger, der seinem Sohn Arthur einige Kniffe zeigen wollte. Aufgrund eines Abgabetermins für ein Buch musste Ben nachkommen - die anderen waren schon am Montag gestartet -, war sich aber sicher, dass er die zwei Männer und ein weiteres befreundetes Vater-Sohn Gespann im Wald schon finden würde, da sie besprochen hatten, dass man erst tiefer in den Wald vordringen wollte, wenn Ben dabei wäre. Eine Idee, die Ben ohnehin für wenig sinnvoll hielt, da das Jagdwild in diesem Abschnitt am Waldrand meist zahlreicher war als in den Tiefen des Waldes. Aber Brian wollte Arthur gerne die Isolation der Wildnis zeigen und deshalb weiter reingehen, Ben war es recht, er kannte die Gegend gut und würde den beiden schon etwas vor die Büchse bringen können. Dann hatte er in den Regionalnachrichten im Radio von der Schießerei und der Flucht der Entführer gehört. Genau in den Waldabschnitt, in dem auch die zwei Männer mit ihren Söhnen waren. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich wirklich trafen war schwer abzuschätzen, doch auszuschließen war es auch nicht. Ben war wie ohnehin geplant ins Auto gestiegen und die eine Stunde von Rutland hierher gefahren. Buddy sah immer noch unbeweglich durch den Raum zu ihrem Gast. Im Sonnenlicht tanzten Staubpartikel und der Holzboden und die Waffen zauberten einen Geruch in die Nase, der an Jagd und Abenteuer erinnern konnte, der Duft nach frischem Kaffee rundete die olfaktorische Wunderbarkeit ab und schrie förmlich nach Wohligkeit und Heimat. Ihr Blick war ruhig und fragend.
  22. Der alte Mann denkt noch einen Moment nach, dann holt ihn das Geräusch der Axt zurück. "Ich habe auch erst heute morgen davon gehört, Paul, der Zeitungsbote hat mir davon erzählt, die Schüsse gestern waren aber kaum zu überhören. Ich habe mir also schon gedacht, dass da was seltsames passiert ist. Gestern Abend sollte das Lösegeld übergeben werden. Einer von den Entführern hat die Nerven verloren und es kam zum Feuergefecht. Die Beiden Ganoven sind dann in den Wald geflüchtet. Ich dachte du wärst vielleicht hier, um dich den Suchtrupps anzuschließen?! Der Sheriff hat heute um 10:00 Uhr eine Besprechung für alle freiwilligen Helfer einberufen. Wäre wirklich eine Schande, wenn der kleinen Jane Strong was passiert wäre. Sie hat gerade ihren Führerschein gemacht und ist jeden Tag glücklich mit dem Auto die Hauptstraße lang gefahren. Das ist wohl das Los von reichen Kindern, hm? Du hingegen machst es da genau richtig, sei zufrieden mit der Natur und dem was du hast. Andererseits ... ich an deiner Stelle würde drüber nachdenken, ob ich nicht bei der Suche helfe, Strong zahlt sicher ganz ordentlich, könnte ich mir vorstellen. Und eins kann ich dir sagen: Altersarmut ist auch scheiße, dann stehst du mit Gipsarm im Freien, denkst an deine tote Frau und versuchst Holz zu hacken, damit du im Winter Heizkosten sparen kannst, weil du sonst nicht genug zu Essen hast. Ist aber doch bei euch in Europa alles anders, oder? Ihr habt da Versicherungen und so was?!" Der Beruf des Friseurs passt wie der sprichwörtliche Arsch auf den Eimer. Earnest plaudert in herzlichem Tonfall und bringt jedes Thema mit derselben Nonchalance rüber - entführte Teenager, Geschichte und gutgemeinte Ratschläge zum Holzhacken. Zwischendurch lässt er 'dem Kunden' genug Zeit, damit auch der seine Geschichten erzählen kann. Andererseits merkt man deutlich, dass sich in dem Kopf und der Zunge des älteren Herrn Wochen wenn nicht Monate der unausgesprochenen Wörter aufgestaut haben. Doch ein Gesprächspartner ist gefunden, der Damm des Schweigens hat risse und die Flut der Erzählungen, die immer schneller aus Earnest Mund plätschert, droht den ganzen kleinen Cuttling-Hof wegzuschwemmen. Plötzlich gibt der Alte sich einen Ruck. "Ich lasse dir eine Wanne ein und setze Kaffee auf ... und wenn du willst, hole ich mein Handwerkszeug raus und mache dich etwas hübsch. Holz müsste genug da sein, damit du beschäftigt bist." Sagt er grinsend und rappelt sich auf, um im Haus zu verschwinden.
  23. "Ihr jungen Leute." Der alte lächelt, er scheint sich darüber zu amüsieren, dass er so eine schöne abgedroschene Phrase anbringen konnte. Den Tabak lehnt er mit einer Handbewegung ab, greift in seine Hosentasche und holt ein Päckchen nobler Zigaretten hervor. Genüßlich zündet er sich eine an und zieht vorsichtig und mit greisenhaft gespitzten Lippen. "Hatte kurz Sorge, dass du einer von den Entführern sein könntest... ganz schöne Scheiße gestern Abend, hm?! Haben wohl Billy und Gene erwischt. Naja... hab' schon viel erlebt hier und immer den neuesten Klatsch mitbekommen. Früher..." Er sieht dich zwischen zwei sinnierenden Zigarettenzügen an. "... war ich der Friseur hier. Hab' immer alles erzählt bekommen, wusste immer genau Bescheid. Tja..." Sein Blick gleitet in die Ferne und du kannst nicht sicher sein, ob er gerade hier ist oder in diesem ominösen 'Früher'.
  24. "Ach was, Schlaumütze." Fährt der Mann dich an, aber sein breites Lächeln straft seine harschen Worte lügen. Einen Moment lang beäugt er dich, dann gibt er sich einen Ruck: "Komm rein, ich bin Earnest." Er streift sich ein weißes Herrenhemd mit altmodischem Schnitt über, die Knöpfe lässt er offen, auf der Seite mit dem Gipsarm hängt das Hemd nur locker über der Schulter. Er hält dir die Axt entgegen. "Im Urlaub?" Aufmerksam beäugt er dich, kehrt dir nicht den Rücken zu. Herzlich und vorsichtig misstrauisch zugleich scheint er. Dann holt er ein großes karriertes Taschentuch aus seiner Hosentasche und tupft sich die Stirn trocken. Mustert dich weiter: "Wenn du dich beeilst, dann kann ich dir auch die Zotteln noch kürzen und dich ordentlich rasieren. Hast Glück, dass du bei mir gelandet bist." Sagt er verschmitzt und blickt dich erwartungsschwanger an.
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