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Joran

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Everything posted by Joran

  1. Cool! Es tut sich was. Das IST mysteriös! Clive könnte dann ja mal das richtige Gefühl gehabt haben. Ich bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob Frau Marquard nicht vielleicht eine Parodie unserer selbst (besser gesagt: unserer SCs) ist und der SL gerade einen seiner bitterbösen Scherze mit uns treibt ... Darum sollten wir vorsichtig bleiben! So langsam müssen wir entscheiden, was wir mit der Hand machen. Werden wir offenlegen, dass wir in ihrem Besitz sind?
  2. Tja, man sollte meine Beiträge immer lesen...
  3. Frage an den SL: Wir wollen die Tischgespräche wohl nicht ewig in die Länge ziehen, auch wenn es lustig ist. Müssen wir noch etwas machen, um Cainnech zu finden oder ist offensichtlich, zu welcher Polizeistation wir fahren müssen? Willst Du betreffend Cainnech noch etwas zur letzten Nacht schreiben, bevor wir zur Polizei fahren oder erfahren wird dort alles ... oder eben auch nicht? Wenn wir nichts sinnvolles mehr tun können und auch bei Cainnech nichts passiert, ist dann für heute Schluss, oder passiert noch etwas unerwartetes in der Pension?
  4. Clive Es bereitet mir fast körperliche Schmerzen, dem Gespräch am Nachbartisch zu lauschen. "Angstlust ... Man merkt, dass die noch nie Todesangst hatten."
  5. An Eurem Nachbartisch herrscht eine zeitlang Schweigen, dann nickt der Österreicher Hermann Meier. "Ich habe Kopfschmerzen." "Pfui bah ... Das englische Essen ist matschig / pappig, fade und geschmacklos und der Kaffee ist zu schwach... Da platzt mir der Kragen. Aber die Zervelatwurst und die Paradiescreme (?) sind fantastisch." "Freud sagt, dass der Tod von anderen Individuen ein Gefühl von Macht und eigener Überlegenheit auslösen würde. Uns würde dadurch bewusst, dass wir selbst überleben und das empfinden wir seiner Meinung nach als lustvoll. Weiteren Lustgewinn bekomme der Mensch, laut Freud, durch die eigene Angstbewältigung. Die Konfrontation, wenn er sein Leben verliert / verspielt, könne aus der schlimmsten aller Ängste die höchst Angstlust erwachsen lassen. Aber das ist Unsinn (?). Der letzte Satz soll wohl sagen, dass alles Unsinn ist, was die Presse schreibt, und dass sie die Menschen verrückt machen, um sie alle dumm sterben zu lassen. Aber das kann ich nicht mehr wörtlich ... Hier wird es interessanter: Meier leise zu Wehrli: "Ein bäriges Gänschen..." Dann lauter zu Euch. "Meinen Gruß, gändige Frau." ---> Das kann man nicht gut übersetzen, weil man bei uns Mädchen nicht im positiven Sinn mit Federvieh vergleicht. Wir haben nur die dumme Gans und das ginge in die ganz falsche Richtung. Bei den Amerikanern würde man wohl von "Chicks" sprechen. "Ein scharfes Hühnchen" trifft's nicht wirklich gut. Wehrli leise zu Meiner: "Ist ein nettes und gutaussehendes Leckerchen..." Dann lauter zu Euch. "Guten Tag, M'dame." ...
  6. Man bewertet gerade Matildes Aussehen, Nyre ... falls Du nicht folgen kannst.
  7. Ich kann nicht mal sicher sagen, welche Dialekte Du hier verwendest und wie gut das tatsächlich ist. Beim Lesen geht es zumeist ja noch, aber wenn Dialekt gesprochen wird, bin ich ganz schnell am Ende. Das kann mir schon beim Plattdeutsch passieren - je nach Region - oder wenn leute schnell Hessisch babbeln, verstehe ich nichts mehr. Dein letzte Post fängt auch für mich langsam an, schwer zu werden. Den Sinn verstehe ich natürlich noch, aber ein paar Worte sind mir schon fremd.
  8. Clive "Vielleicht hast Du recht, aber irgendwie glaube ich, dass ein solcher Überfall nicht Penhews Stil entspräche. Penhew ist ein Sammler. Er genießt es, seine Sammlung auszustellen. Du hast gesehen, wie wichtig es ihm war, uns seinen 'Spiegel' vorzuführen. Mit gestolenen Antiquitäten könnte er das nicht machen. Nein, ich glaube, gerade die Auktion und die Herausforderung, der Meistbietende zu bleiben, würden ihn reizen. Ich glaube auch nicht, dass Penhew dann persönlich am Tatort aufgekreuzt wäre. Wenn er dahinter gesteckt hätte, dann hätte er Handlanger geschickt. Meinst Du, er glaubt, unser Urteil mit diesen sich widersprechenden Gutachten trüben zu können? Das reizt mich eher, mir eine eigene Meinung zu bilden, als davon abzusehen. Aber vielleicht täusche ich mich in ihm. Nimm mir das bitte nicht übel ... aber ich glaube Hartmut hätte wesentlich weniger moralische Bedenken und er war offenbar nicht glücklich darüber, dass jemand mit seinem Aussehen am Tatort gesehen wurde. Außerdem würde Hartmut sicher nicht wollen, dass jedermann weiß, dass er die Maske gekauft hat. Ich will nicht behaupten, dass er es wirklich war. Aber immerhin wurde dort offenbar jemand mit seinem Aussehen beobachtet und das hat ihn sehr gestört ... warum, wenn er es nicht war? Es gibt tausende blonde, große Männer in London. Mir erscheint das komisch. Wenn der Verdacht tatsächlich von dritter Seite gezielt auf Hartmut gelenkt werden sollte, wie er angedeutet hat, welchen Grund sollte Penhew hierfür schon haben?" Ich denke eine Weile nach. Irgendwie spukt in mir der Gedanke herum, dass Höllsang eine Erfindung von Hartmut sein könnte. Aber auch das macht keinen Sinn. Und es ist wenig hilfreich, meine Verdächtigungen gegen Hartmut gegenüber Matilde auszusprechen. "Nein, ich werde einfach nicht daraus schlau. ... Aber Du hast recht, wir sollten nach Cainnech sehen. Und Sie wollen vermutlich Kristine besuchen, Mr. Eklund? Vielleicht können wir das irgendwie miteinander verbinden und gemeinsam fahren?"
  9. Na, da hast Du aber echt Glück, dass ich das nicht früher gefunden habe!!! NiN wäre vermutlich sicherer gewesen .... bin dann mal kurz woanders ...
  10. Mir ist aufgefallen, dass Du den von mir gerade IT verlinkten Post vor wenigen Tagen überarbeitet hast, Läuterer. Da beginnt Hartmut wohl, seine Spuren zu verwischen, gell?
  11. Clive "Darüber kann ich nicht lachen, Matilde. Überhaupt nicht!", sage ich ernst. "Vielleicht ist die Frau in einer ähnlichen Position wie wir ... wir können mit den Erpressern auch keinen Kontakt aufnehmen, sondern die wollen sich bei uns melden. Vielleicht ist es bei ihr und Höllsang ähnlich? Merkwürdig, dass Hartmut sich überhaupt nicht über die Person des Auftraggebers Klarheit verschafft hat. Das scheint mir garnicht seine Art zu sein, oder? Er schien sonst immer derartig vorsichtig ..." Ich denke daran, wie er mir im Café bei unserer ersten Begegnung untersagt hat, ihn bei seinem echten Nachnamen zu nennen, was man bei Hartmut eben 'echt' nennen kann ..., und wie er reagierte, als ich die Ereignisse auf Herm auch nur andeutungsweise streifte. "Damit sie sich Kilmister anvertrauen würde, müsste sie sicher sein, dass der eben nicht nur für Höllsang oder einen Dritten arbeitet. ... Wir habe Penhew schließlich auch nur in bestimmten Grenzen vertraut und er steht offensichtlich ähnlich im Focus wie wir. Ich frage mich noch immer, warum Penhew das Krankenhaus so schnell verlassen wollte. Warum war er selbst dort so nervös?"
  12. Lass Dir die Zeit, die Du brauchst. Ich halte mehr davon, wenn wir noch ein wenig warten und Du die Originaltexte liest, anstelle einer Zusammenfassung. Die ist immer subjektiv eingefärbt. Wir drei (Matilde, Ove und Clive) sitzen zusammen in der Pension (wo Ove in Cainnechs Zimmer oder einem anderen Zimmer übernachtet hat) und frühstücken. Im Augenblick wissen wir nicht so recht, wie es weitergehen soll. Kristine scheint aus der Schusslinie zu sein. Bei Cainnech rechne ich noch mit dem schlimmsten, nämlich dass er tot ist ... oder noch schlimmer: dass der SL ihn für belanglos hält! Lord Penhew hat uns nicht voran gebracht. Die Maske soll angeblich eine Fälschung sein, wobei die Meinungen darüber, aus welcher Zeit diese stammt, sehr auseinander gehen. An Abenteuerrelevanten Infos hast Du - glaube ich - nichts verpasst. Wir fischen weiterhin oder mehr denn je im Trüben.
  13. "Ist es nicht sonderbar, wie das Thema von dem Tod in der Zeitung ausgewälzt wird? Das ist doch makaber, nicht wahr? Die Reporter haben ja eine Herzenslust alles Schreckliche zu beschreiben. Aber, wie hat doch schon der gute alte Freud gesagt, der Leser empfindet Lust bei der Konfrontation mit dem Tod von den Personen, weil die Psyche von den Menschen das Potential zu töten noch immer in sich trägt. Nicht wahr?" Der "gute alte" Freud lebt zu diesem Zeitpunkt allerdings noch... ist allerdings schon 73 Jahre alt. Seine bekanntesten Werke sind hingegen wohl noch recht jung, nämlich zwischen 1920 und 1930 erschienen ... Und DAS habe ich gegooglet!
  14. Hast Du, Nadia, nach dem Editieren durch Heinz jetzt alles verstanden oder soll ich es noch 'übersetzen'? Ich habe Beitrag #2636 hier im OFF editiert, wie angekündigt.
  15. Aus Deiner Frage schließe ich: Du genießt meine Abstürze in die Trivialität offenbar viel zu sehr ... Aber manchmal weiß ich auch etwas! Deswegen schweige ich jetzt einfach und lass Dich knobeln ...
  16. SCHMOLLEN!!! ... Was sonst? Ich bin gegen die Fleischerei. Allenfalls sie suchen, aber nicht hereingehen. Das führt im Zweifel zu einer neuen gewaltsamen Auseinandersetzung ... wie mit Dalgliesh. Dabei könenn wir nur verlieren. Die Polizei glaubt und jetzt schon nicht. Wenn wir dann auch noch mitten in London in eine Schießerei mit Toten verwickelt werden, können wir gleich einpacken. Für Werefkin könnte ähnliches gelten, muss aber nicht. Vielleicht ist der der Grund, aus dem man von Hudson und Amelia O'Neil plötzlich nichts mehr gehört hat. Vielleicht haben sie die Einladung zum Tee angenommen?!? Das Wachsfigurenkabinett ist eine sehr kalte Spur, außerdem hätte Hartmut dort vermutlich schon nach dem rechten gesehen, wenn es noch existieren sollte. Die Casement Karte ... ist auch sehr alt. Ob es den Aletheia Club heute noch gibt? Clive muss sich zumindest mal das Haus von außen ansehen, ggf. vom Auto aus, bevor er London verlässt. Das würde ihm sonst keine Ruhe lassen. 'Aletheia' ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Wahrheit. Das klingt immerhin vielversprechend. ... Es bleibt sonst noch ein Überraschungsbesuch bei Elisa Marquard. Man könnte sich auch das Auktionshaus selbst mal genauer ansehen. Vielleicht fließt darunter ein Strom geballter psychokinetischer Energie durch die alte Kanalisation Londons ... Leider haben wir kein PKE-Messgerät. Die Gutachter der Maske, die Reporter etc. das führt alles wahrscheinlich nicht weiter. Alles sehr dürftig ... Sonst fällt mir auch nichts ein. Der Meisterdetektiv ist auf dem knallharten Boden der Trivialität aufgeschlagen.
  17. Clive Ich bin froh über diesen Anlass, Matilde folgen zu können. Es ist kalt auf der Straße. Matilde steht in ihrem hübschen Kleid in der Kälte und blickt düster ins Nirgendwo. Ich habe eine Vorstellung davon, um wen ihre Gedanken kreisen. Ihre Haut ist weiß und mit einer Gänsehaut überzogen. Die verschränkten Arme und die Art, wie sie die Asche von der Zigarette schnippt, zeigen mir, dass ihr Temprament sich noch nicht vollends abgekühlt hat. Ich ziehe mein Sacko aus und hänge es lose über ihre Schultern. Dann bleibe ich neben ihr stehen und blicke in die gleiche Richtung, als gäbe es dort etwas zu sehen. Nach einer Weile reicht mir Matilde die Zigarette. Ich nehme einen Zug und reiche die Zigarette wieder zurück. Ich werte diese Geste als Zustimmung, sich anderen Themen zuzuwenden, und beginne, Matilde von dem Anruf zu erzählen, wobei wir beide weiter ins Nichts sehen. "Elisa Marquard hat gerade angerufen. Sie wirkte verwirrt und ... sehr verunsichert. ... Vielleicht hat sie Angst. Sie wollte wissen, wer ich bin, und warum Dein Anruf von dieser Pension kam. Woher sie das wohl gewusst haben mag? Warum hätte die Rezeption hierzu nachforschen sollen? Wenn man nicht direkt in der Telefonzentrale nachfragt, dürften die Chancen gering sein, dass einem noch jemand Auskunft geben kann. Außerdem weiß ich nicht, ob zwischen dem Chelsea und uns nicht sogar mehrere Vermittlungen involviert sind. ... Keine Ahnung, wo das Chelsea liegt ..." Ich seufze etwas resigniert angesichts der Vielzahl offener Fragen. "Vor allem wollte Mrs. Marquard wissen, ob auf der Auktion von der Detektei mitgeboten wird oder nicht. Sie weiß also, worum es bei dem Auftrag geht. Ich habe angeboten, Dich ans Telefon zu holen, und ihr erklärt, ich sei über diese Dinge nicht informiert, weil ich kein Mitarbeiter der Detektei sei. Man habe mich aufgrund meiner Erfahrungen als Arzt und Mitglied verschiedener Ausgrabungen und Expeditionen um meine Meinung über etwas gebeten. Dabei habe ich nicht ausdrücklich gesagt, dass es um die Hand gegangen sei. Die Hand habe ich nicht einmal erwähnt ... sie auch nicht. Aber ich denke, sie wusste genau, was ich meinte. Sie wollte nicht mit Dir sprechen. Merkwürdig, denn sie hat vorgegeben, sich jetzt direkt an die Detektei wenden zu wollen. Vielleicht hat sie nur mir misstraut ... und dieser Telefonnummer. Sie ist jedenfalls sehr vorsichtig ... warum auch immer. Sie hat gesagt, einen Kontakt mit Gotthilf von Höllsang könne sie nicht herstellen. Willst Du ins Büro ... oder Kilmister anrufen und instruieren? ... Vielleicht sollte man Elisa Marquart einen unangekündigten Besuch abstatten, wenn Sie einen Treffen weiterhin aus dem Wege gehen will? Möglicherweise geht es ihr ähnlich wie uns ..." Nachdem ich geendet habe, blicke ich zu Matilde herüber, die die Zigarette fallen lässt und auf dem Boden austritt.
  18. Clive "Es tut mir sehr leid, darüber bin ich nicht informiert. Ich kann auch nicht für Kilmister & Stratton sprechen. Ich bin dort nicht angestellt, sondern wurde nur aufgrund meiner Sachkunde um eine Einschätzung zu einem konkreten Objekt gebeten. Vermutlich sollte es bei dem von Mrs. Stratton so kurzfristig gewünschten Treffen aber genau um diese von Ihnen gestellte Frage gehen! Mir schien die Angelegenheit sehr dringlich zu sein. Mrs. Stratton hat gerade deshalb heute morgen gleich als erstes von hier aus angerufen und wollte einen Termin noch für heute Vormittag vereinbaren. Wenn Sie also einen Kontakt mit Gotthilf von Höllsang herstellen könnten, wäre das sicher sehr hilfreich!"
  19. Ich habe es aber so verstanden, als wäre er in Schweden im Urlaub gewesen, nicht in Norwegen. Ist der Witiko den in ganz Skandinavien unterwegs? Er hat wirklich einiges zu nachzulese ...
  20. Clive "Mrs. Strattons Vater", liegt es mir auf der Zunge ... aber hier gibt es schon jetzt genug Verwirrung für ein Gespräch. Keine Not dem noch etwas hinzuzufügen. "Ein langjähriger Freund von Mrs. Stratton. Ich habe an verschiedenen archäologischen Ausgrabungen und Expeditionen teilgenommen und ich bin Arzt. Um die Auftraggeber vor Schäden zu schützen, kann es sinnvoll sein, auf diskretem Wege eine sachkundige Meinung einzuholen. Davon abgesehen bin ich gänzlich unbedeutend und mit der Sache auch nicht weiter vertraut. Aber ich hole gerne Mrs. Stratton ..."
  21. Clive "Frau Marquard wirkt nervös ... Ist sie besorgt, wer außer der Detektei Kontakt zu ihr aufnehmen könnte? ... Befindet sie sich in einer ähnlichen Lage wie wir? Würde Frau Marquard sich nur durch den Anruf belästigt fühlen, hätte sie sich sicher nicht die Mühe gemacht, den Apparat zu ermitteln, von dem aus der Anruf getätigt wurde und zurückzurufen. Matilde hatte gerade keine Rückrufbitte und keine Telefonnummer hinterlassen, sondern erklärt, sie würde sich wieder melden ... Und sie scheint sehr genau über die Detektei informiert zu sein, kennt deren Adresse auswendig ..." Ich versuche, möglichst ungezwungen zu wirken, als ich antworte: "Mein Name ist Savage. Mrs. Stratton wollte nicht Sie kontaktieren, sondern Mr. Höllsang. Er hatte in der Detektei angegeben, im Chelsea Hotel zu logieren. Mrs. Stratton wurde dann von der Rezeption an Sie verwiesen. Möglicherweise ist das alles auch nur ein Irrtum. Aufgrund eines gemeinsamen späten Termins gestern abend hat Mrs. Stratton hier in der Stadt genächtigt. Sie wollte einen Termin möglichst noch für heute Vormittag vereinbaren und hat deswegen direkt von hier aus angerufen. Wenn Sie einen Augenblick warten, kann ich versuchen, sie ans Telefon zu holen..."
  22. Clive "Legen Sie nicht auf, Mrs. Marquard. Mrs. Stratton von Kilmister & Stratton hat heute morgen versucht, Mr. Höllsang zu erreichen. Wegen einer geschäftlichen Angelegenheit. Möglicherweise können Sie uns sagen, wie wir mit ihm Kontakt aufnehmen können? Er scheint Ihnen das Zimmer im Chelsea Hotel überlassen zu haben ... der Name ist: Gotthilf von Höllsang."
  23. Ja, Ove ist am ärmsten dran ... Matilde hat von den Neuigkeiten berichtet, also müsste Clive von Matildes Telefonat wissen und ich lasse Clive direkt reagieren.
  24. Ich will für den Fall der Fälle gerüstet sein und Clive ist ja eigentlich auch aus eigenen Bietinteressen gekommen. Also wäre es nur konsequent, wenn er auch sein Glück zumindest eine weile versucht und wenn ihm der finanzielle Rahmen von Anfang an fehlen würde, hätte es ja garkeinen Sinn gemacht, wegen der Auktion anzureisen. Ich will nicht in Wahnsinnshöhen mitgehen, aber vielleicht etwas erwerben oder andere Bieter provozieren, wenn mir das spontan sinnvoll erscheinen sollte. Bei der Maske sind wir wohl von Anfang an außen vor, denke ich. Und falls bzw. solange Penhew mitbietet, wäre er mir noch immer lieber als ein anderer. Ich halte Penhew noch immer nicht für böse.
  25. Clive Ich ringe mit mir. Im Teehaus hatte ich das Gefühl, der Anruf wäre für mich bestimmt und bin einfach an den Fernsprecher gegangen. "Ich kann mich nicht um alles und jeden kümmern", weise ich mich selbst zurecht. "Aber es könnte wichtig sein ... Kristine oder Cainnech betreffen ... Aber wie sieht das aus, wenn ich einfach an den Fernsprecher gehe?" Der Fernsprecher will nicht aufhören zu klingeln. Die schrille Glocke lässt mich immer unruhiger werden. Nach dieser zweiten unruhigen Nacht fließen meine Gedanken ohnehin schon zäh wie Sirup. Das penetrante Brüllen, mit dem das Telefon Aufmerksamkeit einfordert, hallt in meinem Kopf wider und scheint lauter und lauter zu werden, bis mein Kopf zu schmerzen beginnt. Was die Witwe Loock sagt, nehme ich daneben schon kaum noch wahr. Schließlich ertrage ich es nicht mehr. "Wissen Sie was, Frau Loock, ... Sie tun schon so viel für uns ... ich nehme Ihnen das jetzt einmal ab. ... Es könnte ohnehin für uns sein!", murmele ich ohne wirklich auf die Witwe oder Mr. Eklund zu achten und erhebe mich von meinem Platz. Fast schon schlafwandlerisch nähere ich mich dem Fernsprecher und nehme ab. "Hier 110 Queen Street, Sie sprechen mit der Pension Loock, ... Was kann ich für Sie tun?"
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