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Mondkuss

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  1. Das Grimoire scheint die Forenschaft ja in zwei Lager zu spalten: die einen Hälfte findet es prinzipiell gut, die andere nicht. Wird bis jetzt die knappste Abstimmung, wie es scheint. Was man aber aus allen bisherigen Abstimmungen/Ausscheidungen (äh, also ausgeschiedenen Covern, meinte ich) ablesen kann, ist, dass ‚schwebende Köpfe/Antlitze über der Szenerie‘ bzw. konkrete Menschen/Personen auf den Covern generell nicht so gut ankommen. Und einen potenziellen Sieger kann man m.E. auch schon ausmachen.
  2. So, ich habe inzwischen die drei Abenteuer dieses Bandes auch durchgelesen und möchte mal kurz meine Senf dazu geben. Das erste Szenario (Halloween in Dunwich) finde ich ganz ‚nett‘. Ist auf jeden Fall mal was anderes, Kinder zu spielen. Die Charakterhintergründe sind mal mehr (Gerdie Pope, Donald Sutton), mal weniger (George Weedon) spannend. Der Tiefe Wesen-Bezug bei Alice finde ich allerdings für dieses Szenario unpassend und deplatziert. An einer oder zwei Stellen im Szenario wird auch explizit Bezug auf die Besonderheit von z.B. Donald genommen. Hier finde ich, wurde eine Chance vertan, die Hintergründe oder Eigenarten der Charaktere nicht noch mehr einzubinden. Obwohl die Geschichte im Grunde ernsthaft ist, finde ich die Hindernisse und Herausforderungen (Kobolde, Vogelscheuche, Mais) irgendwie tatsächlich auch passend zur Kindern als Protagonisten. Den leichten Einstieg mit Äpfel pflücken, Kürbisernte und Sackhüpfen finde ich ganz nett, allerdings muss hier der Spielleiter noch einiges selbst improvisieren. Beim Lesen der eigentlichen Handlung hatte ich allerdings den Eindruck, dass es mehrere Flaschenhälse gibt bzw. es sehr railroadig ist. Was z.B., wenn doch eines der Kinder vom Schnaps trinkt? Das Zimmer des Uropas nicht durchsucht wird (wo wichtige Hinweise zu finden sind)? Oder sie nicht zum Wald aufbrechen? Hier sollte sich der Spielleiter vermutlich einige Gedanken im Voraus machen, da sich sonst das Abenteuer mittendrin aufhängen könnte. Dass im Finale auf zumindest einige mögliche Verhaltensweisen eingegangen wurde, finde ich wiederum positiv. Lässt sich vermutlich tatsächlich an einem Abend gut durchspielen, bietet eine willkommene Abwechslung und tut nicht weh. Bei dem zweiten Szenario war ich zunächst sehr begeistert vom Einstieg. Da hat sich der Autor vermutlich sehr von Silent Hill inspirieren lassen (Nebel, bekannte Räume, die aber irgendwie anders als gewohnt sind), was ich für ein Cthulhuszenario im Grunde sehr passend finde. Schade, dass da nicht noch mehr draus gemacht wurde, aber das kann der Spielleiter her noch improvisieren. Mir geht es allerdings mit dem weiteren Verlauf des Szenarios wie einem meiner Vorredner, die Szenen in der Bar und alles was danach kommt, fand ich schwer nachzuvollziehen und irgendwie wirr. Beim Lesen dachte ich die ganze Zeit: „Hä, was soll das alles, wie passt das zusammen?“ Wenn der Autor beabsichtigt hat das ganze wie einen Fiebertraum wirken zu lassen, dann ist ihm dies gelungen, aber irgendwie befriedigt mich der ganze Verlauf und auch die erste Begegnung mit dem Hauptgegner überhaupt nicht. Die ‚Sache’ mit dem Labyrinth, in welchem gesammelte Gegenstände an bestimmten Stellen platziert werden können und man sich erst mal orientieren muss, scheint wie aus einem PC-Spiel oder Film übernommen, wirkt in der Umsetzung im Rollenspiel mit einfachen Attributsproben aber wenig stimmungsvoll. Lediglich der Schluss auf dem Friedhof ist wieder irgendwie okay. für mich insgesamt das schwächste Szenario, lediglich den Einstieg finde ich inspirierend. Beim dritten Szenario finde ich den Vorschlag der Charakterzusammenführung und die teilweise bestehenden Verbindungen untereinander ganz nett. Wieder etwas verwirrend fand ich die Angaben, über welche Kampftalente welcher Charakter verfügt, dass dann aber keine Angabe gemacht wurde, was/welche Waffen der Charakter tatsächlich bei sich führt. Es werden ja wohl kaum alle ‚zufällig’ mit Schusswaffen rumlaufen? Auch dass zwei der Charaktere schon zu Beginn eine Geistesstörung haben hat mich verwundert, wobei dies sicherlich schöne Möglichkeiten für Charakterspiel bietet. Der Verlauf ist wieder recht eng vorgegeben, wenn die Spieler was anderes planen, muss rasch recht viel improvisiert werden. Das Szenario selbst ist eher Splatter-Horror (was nicht so meins ist), ich kann mir dennoch vorstellen, dass es ganz gut und ‚spaßig‘ zu leiten/spielen ist. Der Gegner und seine Optionen im Finale erscheinen mir aber viel zu mächtig. Das kann m. E. schnell in einem TPK enden, z.B. durch 1W6+5W6 Schaden sowie bis zu 30 (!) belebte Leichen. Wie die Charaktere darauf kommen sollen, wie der Antagonist endgültig zu besiegen ist, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft. Andererseits kann der im Abenteuer beschriebene Schockmoment, wenn er dann unvermittelt ein paar Tage später einfach wieder vor der Tür steht, auch ein gelungenes Ende des Szenarios darstellen. Mit schlechtem Ausgang halt. Insgesamt finde ich die Idee eines Halloween-Themenbands sehr gut, den Szenarien hätte eine inhaltliche Überarbeitung allerdings m.E. gut getan. Dennoch würde ich auch einen Halloweenband II (und III?) wieder kaufen.
  3. Hm, der in der Rezension angesprochene buchhalterische Aufwand hat mich bis dato tatsächlich vom Spielen des Buchs abgehalten. Hat es denn schon jemand hier gespielt? Geht es vom Verwaltungskram her oder ist/wird es doch lästig? Und: lohnt es sich bezüglich der Spielerfahrung?
  4. Danke euch beiden, habe sie gefunden. Ansonsten kann ich mich Lexx nur anschließen was die (Nicht-)Übersichtlichkeit und (Nicht-)Findbarkeit von Produkten im Shop betrifft. Auch mit der neuen HP von Pegasus bin ich noch nicht wirklich warm geworden...
  5. Gibt es aktuell eine Möglichkeit an ausfüllbare (und selbstrechnende ?) Charakterbögen zu kommen? Auf Pegasusdigital habe ich sie nicht gefunden und auf der Pegasus-HP gibt es ja leider keine DLs mehr.
  6. Habe das Szenario „Die Wächter“ inzwischen auch ganz durchgelesen und empfinde es als ein gutes, solides Abenteuer. Es ist „typisch deutsch“, wie ich finde, also wenig Kampf oder direkte Monsterbegegnungen, viel Ermittlungen und Möglichkeit für Rollenspiel. Die relevanten Schauplätze und Charaktere sind hinreichend gut ausgearbeitet, die Motivation und Verhaltensweisen der Hauptpersonen sind nachvollziehbar dargestellt. Hier gefielen mir besonders die Hinweise, wie die Personen auf das Verhalten bzw. den Fortschritt bei den Ermittlungen der Investigatoren reagieren. Ebenfalls sehr positiv fand ich die Darstellung alternativer Einstiege für die Ermittler (wenngleich diese sehr knapp gehalten sind) und alternative Wege zum Finale. Das Finale selbst wurde auch bewusst offen gelassen, ohne dass der Spielleiter dabei alleine gelassen wird (konkreter will ich jetzt nicht werden ). Andererseits muss ich sagen, dass das Szenario nichts wahnsinnig Außergewöhnliches oder Innovatives bietet, daher aber besonders auch für neue Spieler geeignet ist, um sie an das Spiel heranzuführen. Horror gibt es im Grunde keinen, bis evtl. auf die Entscheidung, die den Spielern am Ende abverlangt wird. Wobei - richtiger Horror ist das auch nicht. Insgesamt ein gutes Szenario, das man sicherlich gut und ohne zu großen Aufwand vorbereiten und leiten kann und vermutlich in zwei Abenden durchgespielt werden kann.
  7. @Innsmaus: Der Bezug des kleinen Exkurses besteht ja in dem vom Autor angeführten Dilemma der Kultisten und der Spieler im Finale. In sofern hat mich der Infokasten in keiner Form gestört oder irritiert. Im Gegenteil: ich fand es interessant, die beiden Begriffe nochmal kurz und knackig erläutert zu bekommen (im Sinne der Allgemeinbildung ).
  8. Bei Streamingdiensten (ich bin bei Deezer) gibt es die alten ‚Musica Cthulhiana‘ Alben (The Fourth, Fragment), die oft langsame, ich nenne sie mal „monotonale“ Stücke bieten, die eine dezente Bedrohung im Hintergrund aufbauen.
  9. Ist ja alles Wichtige schon gesagt worden. Hintergrundgeschichte ist für mich als Spielleiter dann wichtig und sinnvoll, wenn sie mir hilft, die Motivation der Antagonisten zu verstehen und ich diese dadurch bei Bedarf den Ermittlern zugänglich machen kann. Oder wenn sie mich unterstützt, auf unerwartete Aktionen der Ermittler thematisch passend zu reagieren. NICHT hilfreich ist eine Hintergrundgeschichte, in der ich mit letztlich unwichtigen Details bombardiert werde (die ich mir eh nicht merken kann und will) oder wenn sie zu verworren oder langatmig ist. Als besonders einprägsames Negativbeispiel ist mir da „Priester der Krähen“ in Erinnerung geblieben.
  10. Hm, mir ist beim Vergleichen jetzt noch aufgefallen, dass auf Seite 76 Jacob Trent in Zimmer 3 untergebracht ist, im Handout auf Seite 140 jedoch in Zimmer 8. Ich hab das Szenario noch nicht gelesen, daher weiß ich nicht, ob das relevant ist, aber was davon ist die korrekte Zimmernummer?
  11. Die Morde des Herrn S. - Cthulhus Ruf 3 Ist die lose Fortsetzung von Falsche Freunde aus CR 1 und hier sind eine Gruppe Schlangenmenschen die Antagonisten. (Puh, und ich dachte, nur Ghoule tauchen häufig in Szenarien auf...)
  12. Habe mir den Bogen gerade nochmal angeschaut, mit dem Schreibmaschinen-Font werde ich immer noch nicht so richtig warm. Für Cthulhu geht das vielleicht noch, aber für ein Fantasysetting passt das m. M. nach echt nicht so gut. Die Spalten unter ‚Reichweite‘ und ‚Angriffe‘ im Kampfteil würde ich zentrieren (statt wie jetzt linksbündig). Die Schriftgrößen dort (im gesamten Kampfteil) könntest du noch um 1 größer machen, der Platz müsste doch ausreichen. Die ist halt schon augenscheinlich kleiner als bei den Begriffen rechts (Schadensbonus, Statur, Rüstung) und im Kopfteil des Bogens, was für mich halt weiterhin unharmonisch wirkt. Bin froh, dass du dich nicht auf den Schlips getreten fühlst.
  13. Der Bogen wirkt auf sich eher funktional als ‚schön‘, aber das war vermutlich deine Absicht. Schön übersichtlich ist er auf jeden Fall. Mir gefällt der Schreibmaschinen-Font nicht so richtig, ich finde, die Lesbarkeit leidet etwas darunter. Z.B. die Zahlenkästen der geistigen Stabilität und Glück wirken für meinen Geschmack irgendwie zu „voll“. Andererseits empfinde ich die Schriftgröße bei den Fertigkeiten und im Kampfblock zu klein im Verhältnis zu den Kästchen, um harmonisch zu wirken. Sorry, wenn ich nur rumnörgle. Aber du hattest gefragt. PS: Was sind „BRP-Regeln“?
  14. Lustig, unter INS habe ich immer die Innsmouth-Bände verstanden bzw. die Kampagne aus den Büchern. So kann man sich irren...
  15. Coole Ideen! Bei den Hexenbildern musste ich sofort an Blair Witch Project denken.
  16. Was ich nicht mag... ...Szenarien, in denen ein neues oder altes Mythos-Monster präsentiert wird, bei dem letztlich erwartet wird, dass die Investigatoren es irgendwie plattmachen. Am besten noch durch schnöden Kampf. Damit fallen schon mal viele typisch amerikanische Szenarien für mich flach. ...Episch ausformulierte Vorgeschichten biblischen Ausmaßes, die sich der Spielleiter eh nicht merken kann und die die Spieler höchstens ansatzweise herausfinden können. Als ein besonderes Negativbeispiel ist mir da „Priester der Krähen“ in Erinnerung geblieben. ...Szenarien mit eigentlich abgefahrenen (im positiven Sinne), aber nur vage formulierten Versatzstücken, bei denen ich keine Ahnung bekomme, wie ich die zusammenhängend meinen Spielern präsentieren soll. Da ist mir der „Maschinenkönig“ aus CR in schlechter Erinnerung (hat das IRGENDJEMAND überhaupt mal geleitet?). ...Szenarien, deren „Lösung“ bzw. „gutes Ende“ in einer EINZIGEN Handlung besteht, auf welche die Spieler doch bitteschön zu kommen haben (andernfalls sind sie halt tot/wahnsinnig whatever...). ...Szenarien mit einer Riege von NSCs, die zwar eigentlich miteinander in Beziehungen stehen müssten, diese aber vom Autor nicht dargelegt werden. Auch Motivation bzw. Agenda von (wichtigen) NSCs sollte nachvollziehbar dargestellt sein und nicht à la „er beschwört einen Shoggothen/gründete einen Kult etc. einfach weil er es kann“ ...Ghule in (gefühlt) jedem zweiten Abenteuer! So, genug gerantet für heute.
  17. Hm, ich weiß nicht, ob ich das Auswertungssystem wirklich verstanden habe, aber alle „fertigen“ Abenteuer haben ausnahmslos einen negativen Endstand. Heißt das, dass Sie alle unterm Strich die Mehrzahl Ihrer „Duelle“ gegen andere Abenteuer verloren haben? Und dass es gegen Ende dann automatisch fast nur noch Abenteuer mit positivem Endstand geben muss?
  18. Hallo Lexx, das klingt echt stark! Im positiven Sinn. Fühlt sich in meiner Vorstellung wesentlich gruseliger an als der Ablauf/Lösungsweg, der im Original beschrieben ist. Muss man aber auch erst mal auf sowas kommen.
  19. Das aktuelle Call of Cthulhu-PC-Spiel hat einige Parallelen zur Originalstory (will jetzt nicht ins Detail gehen, um andere nicht zu Spoilern, bei Bedarf PN mich ). Vielleicht kannst du daraus ein paar Elemente ins Rollenspiel übertragen?
  20. Ja, das kann ich mir natürlich vorstellen. Da wird es nicht möglich sein, es allen recht zu machen. Mir persönlich wäre halt eine größere Vielfalt bei gleicher Kartenzahl oder aber gleiche Vielfalt bei geringerer Deckgröße (= Kostenersparnis?) lieber. Soll der Umstand, dass einige Waffen trotzdem nur 1x im Deck sind Ihre relative Seltenheit ausdrücken? Das ist mir nämlich nicht ganz eingängig... (soll keine Kritik sein, sondern eher Ausdruck meiner Neugierde ) Oder war das halt auch schon beim Chaosium-Original so?
  21. Habe zwei der Szenarien mal überflogen, leider sehr typisch amerikanische Szenarien, wie ich finde: hier habt ihr eine Mythoskreatur, bitte einmal plattmachen! Das ist ja auch das, was mich an „Spuk im Corbitt-Haus“ schon gestört hat. Da werden die Spieler m. E. zum Monsterplätten als Lösungsweg erzogen. Gerade, wenn es sich um Einsteiger-Szenarien handelt.
  22. Das einzig „Doofe“ finde ich, dass a) es fast ausschließlich Waffen als Gegenstände gibt, es die meisten Waffen in doppelter Ausführung gibt (selbst wenn zwei Investigatoren die gleiche Waffen benutzen, reicht es, die Karte 1x auf dem Tisch liegen zu haben, finde ich) und c) einige der Abbildungen zu den geistigen Störungen nicht so dolle sind. Aber das ist alles Jammern auf höchstem Niveau! Ach ja: d) die Auswahl einiger Geistesstörungen hat mich gewundert, wohingegen ich einige näherliegende vermisst habe (habe das Set gerade nicht zur Hand, daher kann ich kein konkretes Beispiel geben *grmpf*). Aber das war wohl von Chaosium schon so vorgegeben, nehme ich an? Aber vielleicht kann Pegasus da nochmal einen selbstgemachten Teil II nachlegen? *hint, hint*
  23. 669 Seiten? Wer kann/will denn sowas leiten? Und wie lange spielt man dann daran? *inOhnmachtfall*
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