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Khorneflakes

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Everything posted by Khorneflakes

  1. I suggest the term "boogeywoman," reducing the concept to the appropriate level of maturity and power.
  2. Oft ist das IMO weniger gezielte Schönfärberei als die unbewusste Projektion der eigenen Ansichten und Eigenschaften. Wenn es gesellschaftlicher Konsens ist, dass Abweichungen von der Heteronormativität "degeneriert" sind, muss eine große Person der Menschheitsgeschichte logischerweise heterosexuell gewesen sein. Wenn die Kernfamilie mit Vater als Brotbringer das gesellschaftliche Ideal ist (zumindest im sozialen Umfeld der Forscher), dann wurden auch bei den Urmenschen Kinder nicht gemeinschaftlich betreut um mehr Leute für die Jagdgruppen zu haben. Vom Prinzip her das gleiche wie Tierbesitzer die menschliche Eigenschaften und Gedankengänge auf ihre Haustiere projizieren (und umgekehrt auch) Leider keine antike Geschichte sondern aktuelle Realität: https://www.queer.de/detail.php?article_id=37794 Das wird man ja wohl nochmal sagen dürfen!
  3. Heute läuft das gleiche Denkschema mit den gleichen Konsequenzen dann unter "George Soros will den großen Austausch", "White Genocide" etc. Als verspätetes PS noch ein aktuelles Beispiel: Landolf Ladig, laut Gauland die Mitte der AfD, referiert über heimatlose Kosmopoliten, Globalisten, Kraken und andere klassische antisemitische Stereotype, die durch Migration Völker und Staaten zersetzen wollen.
  4. Sehr da zwar keinen Zuammenhang zum Slang Kartoffel als Bezeichnung für Deutsche (und seinen möglichen Hintergrund) ... aber hey - danke für deinen Beitrag. Du bist doch derjenige, der einen Begriff der gegrölt wird wenn Menschen ausgegrenzt, angegriffen und letztendlich getötet werden mit einer harmlosen (und oft selbstironisch verwendeten) Bezeichnung für deutsche Spießbürger in Zusammenhang bringen wollte. ¯\_(ツ)_/¯ Der Mythos des "Rassismus gegen Weiße" ist nicht, dass ein tunesischer Moslem mit jüdischen Vorfahren im Mittelmeer ersaufen muss, damit ihn Christian Lidner nicht in der Schlange beim Bäcker vor sich ertragen muss. Der Mythos ist, dass der blonde und blauäugige Viktor Paul Theodor, wohnhaft im gentrifizierten Altbau in Kreuzberg, das eigentliche Opfer von Diskriminierung ist. Weil sich heute ja alles nur noch um die Weiber. Schwuchteln und Ausländer dreht. Weil er Mitmenschen nicht mehr als "Neger" oder "Kanake" bezeichnen darf, ohne direkt als Rassist zu gelten. Weil er als "Alman" oder "Kartoffel" bezeichnet wurde, nur weil er eine kopftuchtragende Frau in "Ich Tarzan, du Jane"-Deutsch zurechtgewiesen hat als sie in zweiter Reihe gehalten hat um sich um ihr Kind auf dem Rücksitz zu kümmern. Und vor allen Dingen, dass Viktor mit seinem schrecklichen Butthurt für ein systemisches Problem steht, weil sich eben alles nur noch um andere Gruppen drehen würde, "die Ausländer können sich alles erlauben", "PC-Meinungsdisktatur" und so jämmerlich weiter und so fort PS: John Scalzi hat das Thema mal gut zusammengefasst: Straight White Male: The Lowest Difficulty Setting There Is Für Antisemiten gilt seit dem Aufkommen des neuzeitlichen Antisemitismus, dass "die Juden" der "weißen Rasse" feindlich gegenüberstehen und sie zersetzen wollen, während sie ihre eigene Rassenreinheit durch Endogamie erhalten würden. Heute läuft das gleiche Denkschema mit den gleichen Konsequenzen dann unter "George Soros will den großen Austausch", "White Genocide" etc.
  5. Warum wurde eigentlich der Name vom Phantome so lose übersetzt? Ich finde "Shadowrun Collapsing Now" ist ein guter Titel
  6. Ja, wer kann sich nicht an all die Biodeutschen erinnern, die von Türkischstämmigen die ein paar Kartoffeln klatschen wollten umgebracht wurden Und wo wir gerade bei Leuten sind die sich ziemlich schnell beleidigt fühlen: https://twitter.com/m_lemke/status/1336357687177715712
  7. Schon in der Antike galt, dass sich nichts schneller verbreitet als ein Gerücht. Und genau so war es trotz Zensur und drastischen Strafen für "Hinterlist" im Nationalsozialismus, ganz Deutschland wusste wer der "Bock von Babelsberg" war und kannte seine neuesten Affären, aber vom Holocaust hat natürlich niemand was mitbekommen. Die Todeslager und Massenerschießungen wurden nicht, wie nach dem Krieg behauptet, von "den Nazis" ganz allein betrieben und erst recht nicht ohne Wissen der Umgebung. Selbstverständlich haben es die Soldaten mitbekommen wenn direkt hinter der Front die Einsatzgruppen an die "Arbeit" gingen, sofern sie nicht selbst daran beteiligt waren. Und davon haben sie im Heimaturlaub erzählt, gerne auch mit Fotos -- ein Großteil der Bilder in der Wehrmachtsausstellung waren keine heimlichen Aufnahmen von Widerstandskämpfern, das sind die privaten "Trophäen" von Wehrmachtssoldaten. Ich habe mal ein Interview mit einem GI gesehen der die Fotos in den Brieftaschen von Kriegsgefangenen prägnant zusammengefasst hat: "Ein Drittel Familie, ein Drittel Pinups, ein Drittel Hinrichtungen".
  8. Stimmt, so viel Dunning-Kruger findet man sonst im deutschen Fernsehen selten Selbstverständlich kann auch eine humoristische Auseinandersetzung mit einem Thema sachliche Inhalte transportieren. Das ist doch gerade, was Nuhr für sich in Anspruch nimmt.
  9. Das Problem ist, dass diese Fakten zumindest meinem Eindruck nach viel zu wenig vermittelt werden. Obwohl meine (Jahrgang 86) Schulzeit mitten in die Zeit der Wehrmachtsausstellungen fiel und im Unterricht selbstverständlich auch Einsatzgruppen und Dinge wie der Jäger-Bericht thematisiert wurden, wurde über die Verstrickung und Mitwisserschaft der "normalen" Soldaten und Zivilisten viel zu wenig gesprochen. Sicher, der deutsche Geschichtsunterricht ist immer noch viel besser als die Behandlung in anderen Ländern, aber das bringt uns direkt zum nächsten Problem: In anderen Ländern ist der Mythos der sauberen Wehrmacht und ein paar praktischerweise toten Nazis als Verantwortlichen NOCH stärker ausgeprägt als in Deutschland. Entsprechend werden die Darstellungen in der Popkultur von solchen Ansichten geprägt.
  10. Widerlich. Aber unter Seehofer wundert mich das leider kaum. Ach wenn es nur Seehofer oder nur die Union wären...der Mord durch Unterlassen ist fester Bestandteil deutscher und europäischer Politik, bei großen Katastrophen tun alle mal kurz betroffen und danach geht es genau so weiter wie vorher.
  11. Kategorie "no shit, Sherlock": Natürlich sabotiert Deutschland nicht nur Seenotretter und finanziert libysche Skalvenhändler, sondern wir sind auch bei direkten Pushbacks dabei
  12. Ein Foto eines Polizisten mit Quatschköpfen habe ich schon verlinkt... Passend dazu
  13. Ein Foto kann auch der Anlass einer Recherche sein oder mitten in einer Recherche ein Puzzlestein. Wenn es dieses Foto nicht gibt, bzw. es den Recherchierenden nicht zugänglich ist weil es nicht oder nur zensiert veröffentlicht werden kann, gibt es keine Recherche. Nehmen wir als Beispiel ein Bild von einem Polizisten, der sehr "robust" aber nicht offensichtlich illegal den Weg für eine Nazidemo freimacht. Wenn ein Bild davon veröffentlicht wird mag sich jemand denken "hmm, das Gesicht kenne ich doch auch von dieser Demo". Jemand anderes denkt "warte mal, der Typ steht doch hier bei Quatschdenkern auf der Bühne". Und schon stellt sich heraus, dass das der Herr nicht nur einmalig eventuell ein bisschen überreagiert hat.
  14. Ähm, doch? Auch wenn sein offizieller Job so viel mit dem üblichen Verständnis eines Polizeibeamten zu tun hat wie sein eigentlicher Arbeitgeber mit dem üblichen Verständnis einer Gewerkschaft, formell ist Rainer Wendt Polizist. Die Veröffentlichung eines Fotos auf dem er zu sehen ist wäre daher unter dem französischen Gesetz ein Risiko. Und es ist ja nicht so, als wären diese Forderungen vollkommen für sich allein in einem sonst bürgerrechtsfreundlichen Klima. Das klingt so als wäre es einfach nur der Mangel an besserem Wissen...
  15. Ich spitze mal bewusst etwas zu: Welcher für die Freiheit und Demokratie entscheidender Punkt erfordert es, die Gesichter von Polizisten ungepixelt mit zu veröffentlichten? Identifizierbare Personen erlauben es erst, "Wiederholungstäter" und Zusammenhänge zu erkennen. Müssten zum Beispiel die Gesichter von weit bis extrem rechten Multiplikatoren verpixelt werden, weil sie im Nebenjob als Polizist arbeiten oder sogar Chef des Inlandsheimdienstes waren, wären rechte Vernetzungen wesentlich schwieriger zu dokumentieren.
  16. FTFY Und selbst wenn die Leute sich zweifelsfrei etwas hätten zu Schulden kommen lassen, würde es nicht die die Behandlung mit Inkommunikando-Gewahrsam und sexueller Demütigung rechtfertigen.
  17. Es wäre selbstverständlich ein löblicher Ansatz, wenn die Polizei generell mehr auf Deeskalation setzen würde, Polizei-"Gewerkschaften" sich generell differenzierter äußern würden, Innenminister nicht jeden Flaschenwerfer zur "neuen Dimension der Gewalt" erklären würden und so weiter. Nur leider ist davon bei anderen Demos nichts zu sehen. In Leipzig gab es Anfang es Jahres auch Krawalle, danach war die Forderung, im Sinne der Beamten(!) eine weniger eskalierende Einsatztaktik zu prüfen, Anlass genug um Esken aus Reihen von Union und Polizeilobbyisten eine Art Dolchstoß in den Rücken der heldenhaften Polizei zu unterstellen. Beim G20 in Hamburg waren einzelne Verstöße gegen die Vorschriften zu Gesichtsmasken (darunter einige Zivilbeamte) ausreichend, um einen Demonstrationszug weichzuklopfen und wegzukärchern. Und ebenso in Hamburg war von Zurückhaltung gegenüber Kindern nichts zu sehen. Wenn dagegen Nazis durch die Straße ziehen, entdecken sie auf einmal alle ihre sanfte Seite. Es wird nicht nur erstmal Deeskalation probiert, während man die bei einer Eskalation nötigen Mittel in der Hinterhand behält, sondern die paar Polizisten sind alles was da ist. Fehlt nur noch der Innenminister der erklärt, dass man ja die Sorgen der Leute ernstnehmen müsse.
  18. Der Innenminister bezeichnet die gestrigen Krawalle übrigens als "überwiegend friedlichen Verlauf" und "friedliche Versammlung". Man stelle sich einmal vor, ein Innenminister würde so etwas über eine Antifa-Demo sagen wo mit Pyros auf Polizisten geschossen wurde, der wäre seinen Job noch vor Ende der PK los.
  19. Offizielle Antwort: Runner existieren, also muss es eine Möglichkeit geben, wir sagen nur nicht welche. Mein persönlicher Kanon: Die SIN-Registry erlaubt keine Rückwärtssuche von Biometrik zu SIN(s), sondern wird nur bestätigen oder verneinen, ob ein biometrisches Merkmal und eine SIN zueinander passen. Denn die Konzerne haben absolut kein Interesse daran, dass ihre Einsatzteams oder extrahierten Mitarbeiter einfach identifiziert werden können, und die Existenz von Runnern kommt ihnen auch durchaus zupass.
  20. Erinnert mich irgendwie man den "übermannten" Ministerpräsidenten Es war genau so vorhersehbar, es war genau so eine bewusste Entscheidung und der Umgang zwischen Nazis und denen, die sie offiziell ablehnen, war genau so freundlich wie Kemmerichs Händedruck mit Höcke. Da hätte die Polizei offensichtlich mal deeskalieren müssen. "Man bekämpft einen Brand nicht mit polizeilichen Mitteln, sondern nur mit der Vernunft der Menschen" Schlimmstensfalls hätte man immer noch das schwere Gerät auffahren können -- also den Lautsprecherwagen, um die Leute lieb zu bitten nach Hause zu gehen. An anderer Stelle wurden übrigens auch Platzverweise durchgesetzt
  21. Ist mir schon klar, aber gleichzeitig ist die Verbindung von Nacktheit und Kindern ein extrem sensibles Minenfeld. Deutschland ist im internationalen Vergleich so liberal im Umgang mit Nackheit, dass das Auswärtige Amt Warnhinweise geben muss muss: "Lassen Sie auch von Ihnen zu beaufsichtigende kleine Mädchen nicht ohne Oberteil baden." Und trotzdem gibt es auch hier schon Beschwerden über die Homoverschwörung zur Frühsexualisierung von Kindern, wenn mit Zehnjährigen nur über Geschlechtsteile gesprochen wird. Ich halte daher beide Varianten für absolut möglich.
  22. Ich kenne die belgische Mentalität zu diesem Thema nicht, aber in vielen Ländern würde ein Cartoonbild eines nackten Mannes tatsächlich als obszön gelten, unabhängig von dessen Identität. Erst recht wenn Kinder es sehen, weil denkt doch mal an die Kinder!!!! Es könnte also tatsächlich ganz banale Prüderie sein.
  23. Alternative Überschrift: Extremisten demonstrieren gegen Satire, weil sie einen Großelternteil beleidigt sehen.Ich hoffe Tom Buhrow hat sich bereits entschuldigt
  24. Dass das Schicksal einzelner Personen am jeweils anderen Ende der Erde bestenfalls ein Achselzucken wert ist, ist leider nichts ungewöhnliches. Ebenso wenig Aufregung über lächerliche oder komplett eingebildete Kränkungen. Religiöser Fanatismus, Nationalismus und authoritäre Regime, die diese Ideologien ausnutzen, machen daraus einen mordlüsternden Mob, aber es sind eben nur verstärkende Faktoren. Es ist nicht so als wären die zugrundeliegenden Reflexe etwas, dass es hier im aufgeklärten Wertewesten nie geben würde.
  25. Ein kleines bisschen Horrorshow
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