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Khorneflakes

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Everything posted by Khorneflakes

  1. Und Alaska. Kalingrad hingegen nicht. Und nur mal ein paar Beispiele, was für ein Laienschauspiel Russland da aufführt: Für das angebliche Attentat auf den Milizchef wollten sie nicht die echte Karre vom Chef in die Luft jagenDie Evakuierungsaufforderung wegen der angeblichen ukrainischen Bedrohung war schon Tage vorher gedrehtDas "Opfer" des angeblichen Artillerieangriffs trug ProthesenDer Einmarsch ukrainischer Truppen mit GoPros am Helm (wie man das auf Geheimoperation so macht) fand an der Grenze zwischen Russland und dem besetzen Gebiet stattUnd die Anerkennung der Marionettenstaaten war abgedreht, bevor die Anfrage dazu kam, was wir wissen, weil jemand noch seine Uhr aufhatteSelbst für eine Regierung, die Fan von Steven Seagal ist, ist das echt schlecht
  2. Ich würde sagen, das ist dir gerade trotz Mangel an Mimik und Gestik hervorragend gelungen Und dann wirst du eben so angeredet wie es die vorliegenden Indizien nahelegen. ¯\_(ツ)_/¯
  3. Der Unterschied ist, wie bereits gesagt, dass die Bondfilme kein Universum mit konstanter Zeitlinie sind, James Bond sah in Die Another Day nicht so aus. Auch vor den Filmen mit Craig (die ja nun ein offensichtlicher Reboot waren) wurde James Bond permanent "soft" rebootet um in der Jetztzeit zu bleiben und gleichzeitig einen immer gleich jungen Charakter (nicht unbedingt gleichbedeutend mit einem jungen Darsteller) zu haben. Daher ist speziell James Bond für mich kein Universum in dem irgendwas kaputtgehen würde, wenn Bond eine andere Hautfarbe hätte. ....Schade , das Khorneflakes darauf nicht antwortet . Ich muss mich tausendfach entschuldigen, nachdem ich dir zuerst unterstellt hatte, dass deine Argumentation in sich konsistent ist, habe ich jetzt offenbar auch noch irrtümlich angenommen, dass diese Unterstellung keine ernstgemeinte Frage war Diese "Diskussion" mit dir bringt wirklich nichts.
  4. Die Frage lautete "Was wird denn an James Bond zerstört wenn der Darsteller schwarz ist?" und deine direkte Antwort darauf ohne Einschränkungen ("naja, nicht direkt zerstört, aber...") darauf war "Weil Ian Fleming , der Autor, James Bond in seinen Romanen als Weißen beschreibt". Offenbar wird für dich also ein Franchise "zerstört" wenn das Aussehen des Schauspielers nicht zur Beschreibung im Buch passt. Wenn du das nicht so meintest, hättest du es anders formulieren sollen. So kann man nur fragen, wenn man kein Fan ist. Vielleicht wäre ja Star Wars eher dein Ding ... was würdest du davon halten, wenn Han Solo in einem Spinoff schwarz wäre? Ich bin kein großer Fan aber kann dir trotzdem den großen Unterschied sagen: Star Wars hat eine feste Zeitlinie, der Han Solo aus Force Awakens ist die gleiche Person wie der aus dem originalen Star Wars und daher auch ein paar Jahre älter geworden. Die Bondfilme haben hingegen einen ewig jungen Agenten der immer im Jetzt lebt, Pierce Brosnans Bond war sicher nicht im 2. WK beim Geheimdienst und ist nicht in den 60ern auf Jamaica rumgesprungen. Mindestens jeder neue Schauspieler ist also eh schon ein Bruch der ziemlich viel Suspension of Disbelief benötigt, daher sehe ich einfach nicht wo das Problem sein soll, wenn James Bond morgen schwarz ist.
  5. Weil Ian Fleming , der Autor, James Bond in seinen Romanen als Weißen beschreibt Als Weißen der so aussieht, in den Romanen wird Bonds Aussehen mehrfach mit Hoagy Carmichael verglichen. Wenn ein Schauspieler der von der Beschreibung im Buch abweicht für dich James Bond zerstört, dann muss die Reihe für dich schon längst zerstört sein, also was würde sich ändern, wenn der Schauspieler nicht die falsche Haarfarbe sondern die falsche Hautfarbe hat?
  6. In der Real-Neuverfilmung vom Disneyfilm. Sich da über mangelnde Treue zum Original zu beschweren ist schon...naja Bist du auch so konsequent und beschwerst dich, wenn die böse Königin am Ende nicht zu Tode gefoltert wird? Was wird denn an James Bond zerstört wenn der Darsteller schwarz ist? Ich meine, bei einer Schauspielerin in der Rolle könnte man darüber diskutieren, inwieweit der Weiberheld Teil des Charakters sein muss, aber was zum Henker "zerstört" eine nicht weiße Hautfarbe an Bond?
  7. Propagda über angebliche Greultaten gegen die Landsleute in einem osteuropäischen Land, um die "Heimholung" angeblich historisch zustehender Gebiete zu rechtfertigen. Kommt einem irgendwie bekannt vor... Das kann für die Betroffenen enorme Folgen haben, und auch wenn ich mit denen konkret sehr wenig Mitleid habe, ist es ein gefährlicher Präzedenzfall. Auf jeden Fall eine neue Methode, um so einem Protest die Grundlage zu entziehen. Einerseits stimme ich dir zu, Notstandsgesetze gegen Proteste sind prinzipiell problematisch und wozu Gesetze zur Beschlagnahme von Vermögen führen können, lässt sich südlich der kanadischen Grenze bewundern. Aber gleichzeitig ist die mithilfe dieser Notstandsgesetze umgesetzte Lösung wesentlich milder, als die bestehenden Möglichkeiten zu nutzen und die Blockierer einfach von der Polizei räumen zu lassen. Außerdem ist doch etwas sehr poetisches darin, wenn Nazis eine Stadt belagern und dann scheitern, weil ihnen in der Kälte der Nachschub ausgeht
  8. Die Rechtsextremen nahmen nicht "immer wieder teil", das Gesicht des Konvois war von Anfang an ein Mann namens Patrick King und Mister King hat aus seinem Herzen keine Mördergrube gemacht. Anderes Thema: Schaut euch mal die Todeszahlen in dem Land an, dessen Öffnungspolitik viele als Vorbild für Deutschland nehmen wollen. Dänemark ist mittlerweile fast schon wieder bei den Zahlen vom Höhepunkt der letzten Welle angelangt, nur dass die Zahlen damals quasi senkrecht rauf- und dann genauso schnell wieder runtergingen, jetzt steigt die Welle seit dem Herbst und scheint immer noch nicht am Höhepunkt zu sein. Die Fläche unter der Kurve (sprich, die Leichen unter der Erde) kann also dieses Mal noch größer werden. Klar, viele davon werden freiwillig Ungeimpfte sein. Aber ebenso sind darunter viele Menschen mit Risikofaktoren, für die so ein frei durch die Bevölkerung rauschendes Virus auch nach dem drölften Booster noch ein tödliches Risiko ist.
  9. 1,5 Monate später und ich stehe vor dem gleichem Problem: Absolut niemand spricht über den sensationellen neuen Plot mit "the power to shake cities, nations, even corporations". Diese Edition ist so tot, sie verbreitet nichtmal strengen Geruch der Aufmerksamkeit erregen könnte. Aber weil mich Matrixplots interessieren werde ich es mir mal antun, vielleicht bin ich danach noch motiviert genug etwas dazu zu schreiben.
  10. IMO sind die immergleichen antisemitischen Verschwörungsmythen -- naja, genau das. Kein neuartiges Phänomen das sich bestehenden Kategorien entziehen würde, nur der nächste Aufguss der immer gleichen Propaganda.
  11. Joa , wobei das halt insbesondere für die USA gelten würde (siehe u.a. Tuskegee-Syphilis-Studie) Leider nein, die Forschung an Tropenkrankheiten ist ein tiefschwarzes Kapitel der Medizingeschichte. Klar, das plötzlich alle schon immer dagegen gewesen waren, ihn einreisen zu lassen, war eine rein populistische Entscheidung. Und diese Entscheidung war nur möglich weil der zuständige Minister jedes Visum für ungültig erklären kann, wenn ihm danach ist. Auch wenn es dieses Mal zur Abwechslung den Richtigen getroffen hat, das ist kein Rechtsstaat.
  12. Shadowrun hat mehr mit der Realität zu tun als viele glauben, denn vor 17 Jahren, am 7.1.2005, gab es in Dessau einen realen Manaspike. Bei Oury Jalloh führte dieser Spike zu einem spontanen Erwachen, leider konnte er seine dadurch gewonnenen Kräfte nicht kontrollieren, setzte so unabsichtlich sich selbst und seine Zelle in Brand und starb an den Folgen...also entweder das, oder auf dem einschlägig bekannten Polizeirevier Dessau wurde ein Mann ermordet und dann zur Tarnung der Tat angezündet. Weniger mysteriös ist was sich am gleichen Tag in Bremen zugetragen hat: Laya-Alama Condé starb an den Folgen einer Folterung durch die Polizei, nach Achidi John in Hamburg 2001 war er schon das zweite Todesopfer. Und nein, "Folter" ist keine rhetorische Übertreibung, es ist die offizielle Einschätzung des EGMR: Mitten in Deutschland hat die Polizei zwei Menschen zu Tode gefoltert. Und unser heutiger Bundeskanzler hat die Methode als Innensenator in Hamburg eingeführt und auch nach dem Tod von John immer wieder verteidigt.
  13. Ja, weil die Chinesen liebend gerne die vom Wertewesten geschaffene Lücke gesprungen sind. Das würde ich jetzt nicht unbedingt als "gut gelaufen" bezeichnen Die Mutationen umgehen zunächst einmal den Schutz durch erworbene Immunität, die Umgehung des Impfschutzes ist eher ein Nebeneffekt. Aus den Gründen die du schon aufgezählt hast war für afrikanische Länder eine Durchseuchung die bessere Strategie (auf die Gesamtgesellschaft gerechnet) als Lockdowns, dadurch hat ein großer Teil der Bevölkerung schon eine gewisse Resistenz gegen die Infektion erreicht, gleichzeitig gilt wegen der Demographie auch weiterhin, dass die Infizierten tendentiell weniger schlimme Verläufe haben werden. Aber jetzt hast du eine Bevölkerung die resistent genug ist, dass eine Umgehung dieser Resistenzen einen bedeutenden Fitnessvorteil darstellt, aber (da größtenteils ungeimpft) nicht resistent genug, um die Verbreitung signifikant zu bremsen. Die logische Konsequenz sind Varianten wie Omikron, die eine durchseuchte Bevölkerung nochmal durchseuchen, während die durchgeimpften Industrienationen immerhin noch einen gewissen Schutz haben. Das traurige ist, "ich traue den Weißen nicht wenn sie mir was spritzen wollen" ist vermutlich das "Skeptiker"-Argument, das historisch am besten begründet ist.
  14. Nein, niemand hat Produktionskapazitäten gebaut, die sie nicht hätten nutzen können. Aber wie du selbst schon sagst, auch Europa hatte anfangs kaum Produktionskapazitäten und musste sie erst aufbauen. Wie ich in diesem Thread schonmal geschrieben habe (und du scheinst den Beitrag gelesen zu haben ) war die Verstaatlichung von Patenten fürs Allgemeinwohl lange Zeit vollkommen normal. Insbesondere auch zu der Zeit, als antikommunistische Hysterie Staatsräson war und die Pharmaindustrie, die ohne Patente angeblich keine Impfstoffe erforschen würde, viele der Impfungen entwickelt hat die heute selbstverständlich sind. Dass sowas heute als Vorstufe zum Kommunismus gilt sagt einiges über unsere Welt. Weil die anderen auch gerne schon geboostert wären oder weil sie Angst vor den 5G-Nanobots haben? Wobei, ich kann mir die Antwort denken...
  15. Tja, der Patentschutz hat das Virus auf einem ganzen Kontinent erfolgreich vor Impfungen geschützt, jetzt haben wir die erwartbare Konsequenz. Hat der Markt mal wieder gut geregelt
  16. Wir haben in Deutschland doch sogar schon ein System, bei dem Menschen mit irrationalen Weltbildern proportional zum Einkommen zahlen müssen, nennt sich Kirchensteuer.
  17. Es hat sicherlich nicht geholfen aber ich glaube auch nicht, dass es einen so großen Einfluss hatte. Verglichen mit früher scheint mir die Debatte heute eher Richtung Achselzuckken zu gehen -- sicher haben die Leute noch im Kopf, dass diese Gendinger irgendwie ganz doll blöd sind, aber sie wirklich konsequent abzulehnen wäre auch zu viel Stress, also solange nicht offensiv drauf hingewiesen wird "Achtung, hier böse Gene drin"... Das ist aber eine der Diskussionen, wo ich liebend gerne falsch liegen würde. Es gibt ja demnächst einen Totimpfstoff, wenn dann die Impfquote signifikant steigt beschwere ich mich sicher nicht. Anderes Thema, aber Corona und biokonservative Wissenschaftsfeindlichkeit spielen auch eine große Rolle:
  18. Weil diese Geschichte viel zu selten erzählt wird: Der nette Herr bei 5:25 ist August Finck (junior). Der hat Papas Arisierungsgewinne nicht nur in die Mövenpicksteuer investiert, er hat auch den Bund freier Bürger, den "Bürgerkonvent", die "zivile Koalition" und letztlich die Gründung der AfD finanziert, mal mit offenen Spenden, mal über verschleierte Geldflüsse. Sein Sohn Augustus Francois wiederum steckt die Arisierungsgewinne der Familie unter anderem in Augustus Intelligence, also in Amthor, Maaßen und wie man mittlerweile weiß auch in August Hanning, den ehemaligen Chef unseres Auslandsgeheimdienstes. Kein Grund zur Sorge, die Verbindung aus Militär, konservativer Politik und Geld hat noch nie irgendwas problematisches hervorgebracht.
  19. Echt jetzt, die gute alte Zeit als die Jugend noch Respekt hatte? Wann war das, bei den Halbstarkenkrawallen, den Schwabinger Krawallen, der Studentenbewegung, der Hausbesetzerszene, dem "alten" 1. Mai in Kreuzberg, der Hooligansszene der 80er und 90er Jahren? Oder bei all den Schlägereien auf Dorffesten, Sportveranstaltungen etc. die als so alltäglich galten, dass sie es nie in die überregionale Presse und die kollektive Erinnerung geschafft haben? Wir leben heute sicherer als jemals zuvor, paradoxerweise hat das dazu geführt, dass die verbleibenden Gewaltdelikte als immer entsetzlicher gesehen werden. Was früher noch ein paar kaputte Schaufenster gewesen werden wird heute allen ernstes als "Kristallnacht" und "Zivilisationsbruch" bezeichnet Gleiche Frage, wann war das? Als die originalen Nazis an ihrer politischen Rückkehr gearbeitet haben und die Polizei ein Traditionsverein der Einsatzgruppen war? Als die Reaktion auf den Muff von tausend Jahren war, dass die RAF sich auf eine breite Szene von Unterstützern verlassen konnte? Als "Wehrsportgruppen" offen ihre Übungen abhalten konnten? Als die Union den Republikanern Wähler abjagen wollte und damit das gleiche bewirkt hat wie wenn sie heute Positionen der AfD übernehmen, nämlich die Positionen zu legitimieren und die Anhänger darin zu bestärken? In den Baseballschlägerjahren, die unter anderem Konsequenz dieser Politik waren?
  20. Ich finde du interpretierst da zu viel in ein paar Betrunkene die Krawall machen Für mich sind das einfach Jugendliche, die ein Jahr aufs Jungsein verzichten mussten und jetzt endlich ein kleines bisschen normales Leben haben wollen, wenn dann die Polizei als "Spielverderber" auftritt macht das natürlich Frust. Dazu noch Gruppendynamik und ordentlich Alkohol, da ist Krawall wirklich keine Überraschung. Längere Story dazu Die Meldung der Polizeipresse zur "Auseinandersetzung" mit "wechselseitigen Beleidigungen" ist auch lesenwert.
  21. Du hast deine Kritik aber nicht auf diesen Kontext bezogen, sondern diesen Kontext als Beispiel genutzt für eine generelle Aussage über die "die unwissenschaftliche, extremistische Sektenpropaganda 'CRT - Critical Race Theory'" und noch nachgelegt mit der Behauptung, dass CRT "alte Rassismen, Klassismen und Sexismen zementiert und auch noch neue produziert". Wäre deine Aussage gewesen "es gibt unwissenschaftliche, extremistische Sekterier die sich auf die CRT berufen" hätte dir vermutlich niemand widersprochen, dass ein akademisches Gebiet auch Spinner hervorbringt ist eine ähnliche Binsenweisheit wie dass Gesetze ein Spiegelbild der Gesellschaft sind PS: Es gibt übrigens auch von linken Dogmatikern sehr ähnliche Kritik wie von rechts. Die stören sich daran, dass CRT zu viel über ethnische Gruppen sprechen würde und damit von der Orthodoxie "Klassenkonflikte erklären die Welt, das Universum und alles" abweicht Rein interesse halber ... wie würdest du diese Benachteiligung verhindern wollen? Die Maßnahmen ändern oder die Umstände der alleinerziehenden Personen ändern. Naja, beides...bessere Lebensumstände wären selbstverständlich die bessere Lösung, aber nicht eine die sich mal eben erreichen lässt. Also bleibt für akute Maßnahmen nur, die Auswirkungen so gut es geht zu minimieren. Stattdessen sind sie hier in NRW erst Ende April 2020 auf die Idee gekommen, dass vielleicht nicht alle Eltern ihre Kinder im Home Office betreuen können. Und eine Pflicht fürs HO (was die Infektionszahlen senkt und damit die Dauer der Maßnahmen verringert) gab es erst ein Jahr später, vorher hieß es immer "denkt doch mal an die arme Wirtschaft!" -- klare Prioritäten eben. Und ja, solche Kritik zieht leider Leerdenker an, genau wie sie aktuell bei Demos gegen massive Einschränkungen des Versammlungsrechts dabeisein wollen, oder Kritiker von Wahlcomputern auf einmal von Qanons als "Kronzeugen" angeführt wurden. Man sollte sich der "Anschlussfähigkeit" von gewissen Themen bewusst sein und seine Abgrenzung klarmachen (in der Beziehung war in Lobos Beitrag sicher Raum nach oben), aber um Himmels nicht irgendeinen Burgfrieden gegen die falschen Kritiker ausrufen.
  22. Was stimmt. Haken: Auch Abseits rechter Auslegungsorgien ist CRT halt, sagen wir es freundlich, durchaus problematisch. Abseits von Auslegungsorgien beschreibt CRT das was Anatole France schon im 19. Jahrhundert beschrieben hat: Die majestätische Gleichheit des Gesetzes, das Reichen wie Armen verbietet, unter Brücken zu schlafen, auf den Straßen zu betteln und Brot zu stehlen. Nur weil ein Gesetz oder eine Verordnung eine Gruppe nicht ausdrücklich benachteiligt, kann es trotzdem diskriminierende Auswirkungen haben. Das eindrucksvollste Beispiel dürften die Wahlgesetze in der Jim-Crow-Ära sein, die formal absolut nichts mit Rassismus zu tun hatten, denn jemanden wegen rassistischer Kriterien von der Wahl abzuhalten war theoretisch schon seit dem 15. Verfassungszusatz (1870) verboten. Stattdessen wurde das Wahlrecht an allerlei Kriterien gebunden, sofern der Großvater nicht bereits das Wahlrecht hatte -- wodurch die Gebühren fürs Bürgerrecht und die absichtlich komplizierten, doppeldeutigen und subjektiv bewertbaren Tests rein zufällig größtenteils ehemalige Sklaven und deren Nachfahren betrafen. Auch wenn gar keine Benachteiligung intendiert ist kann es zu ungleichen Auswirkungen zu kommen. Die Coronamaßnahmen waren sinnvoll und die meisten Politiker die dafür gestimmt haben stellen mutmaßlich keine brennenden Kreuze in Vorgärten, aber Im klopapiergefüllten Neun-Zimmer-Stuckaltbau lässt sich eine Ausgangssperre viel leichter ertragen als alleinerziehend mit zwei kleinen Kindern in der Einzimmerwohnung. Und wer wohnt tendentiell eher mit zwei Kindern in einer Einzimmerwohnung? Selbst Dinge die eigentlich für mehr Gleichberechtigung sorgen sollten können den entgegengesetzen Effekt haben, denn bekanntlich ist "gut gemeint" nicht das gleiche wie "gut gemacht". CRT ist im Kern eine Binsenweisheit. Sie ist das Produkt spießiger Jurafakultäten und existiert seit über 40 Jahren ohne dass es vielen Leuten aufgefallen zu sein scheint. Tut mir leid es dir sagen zu müssen, aber wer das pauschal als "unwissenschaftliche, extremistische Sektenpropaganda" abtut und auch noch rausholt ist rechter Propaganda und Nutpicking auf den Leim gegangen.
  23. Diskriminierende Auswirkungen von Gesetzen zu untersuchen ist Hass auf Weiße, wer über Rassismus spricht ist der eigentliche Rassist und das alles ist eine kulturmarxistische Verschwörung zur Unterwanderung unserer Gesellschaft. Aber klar, alles nur ironisch, genau wie seine Shirts "Fauci Public Enemy #1" Für weniger "ironische" Infos zum neuesten Schreckgespenst der besorgten Bürger empfehle ich den Artikel von Snopes.
  24. Der Unterschied ist, dass sich so etwas leicht feststellen lässt, erst recht wenn jeder einen Commlink hat der permanent Informationen in AR einblendet. Die RFIDs in der Munition sollen sich hingegen erst beim Abfeuern aktivieren, ein "gesäubertes" Magazin hat daher keinerlei Nachteile für den Runner der als legaler Bürger durchgehen will -- außer jemand feuert ein paar Testschüsse aus deiner Waffe ab, was mutmaßlich nicht Teil einer normalen Kontrolle ist
  25. Da ja mal wieder diverse Ecken behaupten, dass ohne Patente technische Stagnation, Kommunismus und das Ende der Demokratie drohen würden, hier mal ein kleiner historischer Realitätscheck: Bis Nixon war die Verstaatlichung von Patenten in den USA völlig normal, gerade auch bei Medikamenten. Trotzdem war damals eine Zeit des enormen Fortschritts, definitiv nicht eine Zeit großer Sympatien für kommunistische Ideale und die Probleme mit der Demokratie hatten eher wenig mit Patenten zu tun
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