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Deus81

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Everything posted by Deus81

  1. Nicht nach meiner Interpretation. "Diese Komplexe Form gaukelt dem Ziel einen Vorgang in der Matrix vor." "In der Matrix" wird im Regelbuch in der Regel als Synonym für die VR Matrix verwendet. Warum sollte die Resonanzillusion nicht in der AR funktionieren? Gerade da ergibt ihr Einsatz am meisten Sinn. "In der Matrix" ist ganz allgemein für AR und VR.
  2. Ich muss das leider nochmal aufgreifen, denn ich verstehe diese Geister wirklich nicht. Die haben nämlich sowohl die Kraft Besessenheit (S. 224 SG), als auch die Kraft Astrale Gestalt (S. 395 GRW) und irgendwie schließt sich beides für mich aus. Oder ist es so zu verstehen, dass dieses Geister grundsätzlich auf der astralene Ebene existieren und auf dieser agieren können, der Beschwörer sie aber jederzeit in das notwendige Gefäß einfahren lassen kann, wenn er sie in der physischen Welt braucht? Er also im Zweifel ständig mit einem Haufen Asche, verroteteten Pflanzen, einer Tier-, Metaleichen rumlaufen muss? "Astrale Gestalt" beschreibt Wesenheiten, die zunächst nur auf der Astraleebene existieren und auch nur dort wirken können. Normale Geister können über "Materialisierung" einen physischen Körper auf Wunsch annehmen und dann auf der physischen Ebene herumspuken. "Bessenheit" ist eine Alternative dazu bzw. ist für manche Geister die einzige Möglichkeit, mit der physischen Ebene zu interagieren. Diese Kraft funktioniert grundsätzlich anders als "Materialisierung". Ich habe jetzt nochmal nachgeschaut. Falls ich alles richtig verstanden habe, kann ein Bessenheits-Geist von sich aus ein Gefäß verlassen, muss aber eine Probe schaffen, um erneut in das Gefäß hineinfahren zu können. Bedeutet für den Umgang mit Dunkelgeistern, dass da ab und an ein Kadaver oder eine Leiche im Kofferraum des Nekromagiers liegen kann.
  3. Naja, man kann doch auch in der Matrix ganz ohne hacken viel sozial interagieren. Oder AUS der Matrix. Mit Kommlinks. Oder Drohnen. Die Nummer der Person die ich überzeugen will in Erfahrung bringen und sie anrufen und dann die Face/Manipulations/Social Engineering-Tour starten. Oder funktioniert das nicht wie ich es mir vorstelle? Genau so läuft das. Mit KIs kann man unglaublich viel machen und ganz andere Herausforderungen angehen. Sie bieten für das Charakterspiel viele Möglichkeiten. Für eine KI, die sich aus einem Social Media Bot entwickelt hat, passt das Konzept doch super. Die echte Welt muss die KI dann erst noch zu verstehen lernen. Drohnen sind da natürlich absolut hilfreich.
  4. Jepp, die bleiben im Gefäß bis die Zeit abgelaufen ist.
  5. Oh je, den Absatz "Geister und Edge" habe ich völlig übersehen und nur in das Profil der Geister geschaut. Darian hat völlig Recht. Folgefrage: Wofür braucht ein Geist denn dann ein Edge-Attribut, wenn er es eh nicht nutzen kann?
  6. Nein, Sprites verfügen im Gegensatz zu Geistern nicht über Edge.
  7. Danke Smoothie. Das hatte ich bis jetzt überlesen. Aber in unserer Runde haben wir den dämlichen Modifikator eh immer weggelassen. Er hat das Spiel einfach zu stark ausgebremst.
  8. Deus81

    Corona

    Boah. Bei den Bilder möchte man gleich im Strahl kotzen. Es gibt einfach viel zu viele Menschen... Ach Thanos, so dumm war deine Idee ja gar nicht...
  9. Bist du dir sicher, das Polizisten in ihrer Ausbildung keine Psychologie-Kurse oder vergleichbares besuchen? Zumindest sollten sie ausreichend ausgebildet werden, um zu erkennen, wann sie Spezialisten benötigen und die dann rufen. Dass das nicht immer klappt, sollte jedem klar sein. Damit möchte ich Fehleinschätzungen nicht marginalisieren. Im Großen und Ganzen scheint es aber zu klappen. Transparenz bei der Polizei ist wohl eine andere Sache...
  10. Sehr schöner Post, slowcar. Danke. Ich hätte hier noch ein gut gemachtes Video zur Twitterwahrnehmung von Anfeindungen: https://www.youtube.com/watch?v=F1vW0afYATo @Khornelakes: Dafür, dass du anderen Leuten ein Wunschkonzert vorwirfst, wünscht du die aber auch sehr intensiv, wie andere Leute die Welt wahrzunehmen haben. Hälst du das für einen angenehmen Umgangston?
  11. Es ging nicht um Rowling sondern um deine von CMD zitierte Aussage. Transphob wird von den meisten Personen eher als "gegen Transpersonen bzw. deren Rechte sein" gesehen als mit wirklicher Angst vor ihnen verknüpft. Man kann durchaus transphob sein ohne eine (ausgeprägte) Transphobie zu haben. Da muss man ein wenig aufpassen.
  12. Da muss ich CMD beipflichten, die zweite Aussage ist eindeutig transphob. Corpheus, magst du deine Ansicht weiter beleuchten? Nochmal was anderes zum Thema Detransition: . Mit 46 Minuten sicherlich etwas lang aber interessant. Habe mich damit vorher noch gar nicht beschäftigt.
  13. Kurz eine gut vorgetragene Kritik an Rowling, über die ich gerade gestolpert bin, eingeworfen: Video
  14. Corpheus hat die Situation aus meiner Sicht und für mich passend wiedergegeben. Wir müssen uns hier nicht an die Gurgel gehen. Ist mir zum einen zu stressig und zum anderen mag ich euch zu sehr. Würde ich die Atmosphäre hier nicht mögen, würde ich mir die Mühe nicht machen.
  15. Schreib doch einfach Transfrau bzw. Transmann. Ist zumindest für mich eindeutig. Bei Rowling geht es doch explizit im Männer, die ein Zertifikat bekommen und dann damit ungestört auf Frauentoiletten können. Dass das völlig übertriebener nonsense ist, ist mir klar. "Einmal Mann, immer Mann" taucht in dem Blog doch gar nicht auf, oder? Bei ihrer Aussage geht es explizit nicht um Transfrauen. Würde sie explizit sagen: "Transfrauen sind immer noch biologisch Männer und dürfen deswegen nicht auf die Frauentoilette." wäre das transfeindlich. Das tut sie aber nicht. Sie schwurbelt da ziemlich dämlich herum und verrennt sich in alle möglich unhaltbaren Sachen. In dieses Geschwurbel kann sehr viel interpretiert werden. Und hier gehen viele Leute in den sozialen Medien schnell sehr steil durch die Decke und fordern dann, Bücher zu verbrennen oder ähnliches. Ich bin der Meinung, dass Rowling es im Kern gut meint, das aber nicht verständlich kommuniziert bekommt. Warum ihr das so schwer fällt, ist mir schleierhaft, ich kann aber nicht ihre Gedanken lesen.
  16. Wenn das ihre Vorstellung ist, wäre das allerdings tatsächlich etwas fantastisch. Welcher Mann, der nicht transsexuell ist, würde diesen Umweg gehen, wenn es nicht mal verboten ist, eine Frauentoilette zu betreten. Ich meine, wie hätte diese Selbsterklärung gegenüber den Ämtern technisch funktioniert? Müsste ein Mann, der das nutzt, nicht dann den Rest seines Lebens offiziell rechtlich als Frau gelten? Eine noch sinnhafte Version des Arguments: Wenn man Personen, die wie Männer aussehen, ein explizites Recht einräumt, eine Frauentoilette zu verwenden, dann wird die Norm geschwächt, dass Männer diese Räumlichkeiten nicht betreten und die Möglichkeiten nicht-transsexuelle Männer aus dieser Umgebung heraus zu halten sind gemindert. Ein Test, ob es Rowling wirklich nur um die Männer geht, wäre meines Erachtens gerade dieser eine Fall eines sexuellen Übergriffs durch eine Transfrau. Hat sie das stark thematisiert, dann deutet es darauf hin, dass sie auch oder vielleicht sogar eigentlich Transfrauen als Gefahr sieht. Ja, das ist ziemlich fantastisch, aber, zumindest nach meinem Textverständnis, ihre Argumentation. Das in ihrem Blogpost einiges an Falschaussagen steht, wurde völlig zurecht und ausführlich an einigen Stellen aufgezeigt. Sascha M. hat da ein paar Links reingestellt. Aber Rowlings geht es hier eindeutig um Männer und nicht um Transpersonen. Von daher will mir nicht in den Kopf, wo das transfeindlich ist. Bitte unterstell anderen nicht immer irgendwas, das sie nicht geschrieben haben. Wahrscheinlich kommt daher Corpheus' Aktivisten-Brille für dich. Corpheus hat völlig Recht: In Deutschland geht es uns sehr gut. Das heißt aber nicht, dass hier alles in Ordnung wäre. Das hat Corpheus auch nicht geschrieben. Der Verweis auf Indien bedeutet auch nicht, dass wir uns hier ausruhen können, weil es wo anders schlechter ist. Das Corpheus soetwas meinen würde, ist eine Unterstellung. Wie du auf Judge Gill abgehst tut dann sein übriges. Das ist genau der Punkt, den JKR kritisiert. Es gibt keinen "ganzen Prozess". So wie ich den Artikel von JKR verstehe, bezieht sie sich auf die Forderung von englischen Trans-Aktivisten, das entsprechende Zertifikat ohne irgendeinen "Prozess" auszustellen. Ihre Befürchtung - aufgrund eigener sexuellen Gewalterfahrungen - ist, dass es dann keinen Hinderungsgrund für Perverse mehr gibt, sich dieses Zertifikat ausstellen zu lassen um in Frauentoiletten einzudringen. Dieses "Argument" ist in erster Linie eine Angst/Befürchtung. Ob das tatsächlich so sein würde (und in welchem Ausmaß), darüber kann und sollte man imho diskutieren. Imho sollte man die Ängste von Frauen mit Erfahrungen durch sexuelle Gewalt immer ernst nehmen ... so irrational sie vielleicht erscheinen. Sei es die aufgrund ihrer Erfahrungen verängstigte Frau im Fahrstuhl, die nicht zum Kaffee eingeladen werden will oder JKR. Trans-Feindlichkeit oder Trans-Hass sieht anders aus. Anmerkung: Mir geht es nicht darum, JKRs Sichtweise zu unterstützen. Mich stört der Umgang mit JKR. Ihre Aussagen rechtfertigen nicht die Hexenjagd und so wie ich das auch hier im Forum zum Teil wahrnehme, den fanatischen Kreuzzug gegen vermeintliche Feinde. Es fehlt auch die Perspektive, dass Wahrnehmung von Belästigung individuell verschieden ist. Was die eine als angenehmes Flirten empfindet kann von einer anderen Person schon als Belästigung empfunden werden. Da gibt es eine große Bandbreite an Empfindichkeiten. Nach meiner Erfahrung spielen da durchaus die aktuelle Stimmung, Ort und Umstände, Sympathie/Aussehen der anderen Person oder bisherige Erfahrungen mit rein (ich meine damit nicht unerwünschte sexuelle Übergriffe/Gewalt oder klare Beleidigungen - sondern das weite Feld von Belästigung). Als Mann wird der Kontakt mit Frauen zum Teil gefühlt immer schwieriger und verkopfter (nur social Media - im RL ist das alles kein Problem). Offensichtlich reicht es nicht mehr, sich an den gesellschaftlichen Konsens zu halten (zb. Grabschen geht gar nicht). Als "Schrödinger's Vergewaltiger" sollte ich vielleicht einfach nur mit der Tüte über dem Kopf in die Ecke stehen und mich schämen. Dafür das ich männlich bin, weiss und dazu noch ein alter Sack. Vielen lieben dank, Corpheus. Nichts anderes habe ich versucht zu sagen. @Khorneflakes: Ich bin ganz bei dir. Die Toiletten-Diskussion ist voll von hanebüchenen "Argumenten" und absolut dämlichen Regelungen. Hier wird sehr mit Angst gespielt und das ist immer schlecht. Da ist kein Unterschied. Aber bei Rowling geht es eben um Männer und nicht um Transpersonen. Falls sie schrieben würde: "Ich habe Angst davor, von einer Transfrau vergewaltigt zu werden, daher will ich ihren Zugang zu einer Frauentoilette einschränken." wäre das eine ganz andere Sache.
  17. Nein, sie unterstellt Männern, dass sie sich ein gender confirmation certificate ausstellen lassen, und damit auf Frauentoiletten können. Wenn das als Hundepfeifen-Politik gilt, um Transfrauen etwas vorzuwerfen, dann ist das offensichtlich an mir vorbeigegangen. Nur damit ich nicht in eine Ecke gestellt werde: Ich habe nirgends gesagt, dass Rowlings Blog gut, toll oder ähnliches sein. Ich schrieb lediglich, dass sie damit ihre Tweets begründet. Rowling ist definitiv streitbar, aber ein "Sprachrohr einer äußerst menschenfeindlichen Bewegung" würde sich doch klar positionieren und keine Hundepfeifen-Politik nutzen, oder? Falls jemand mehr Infos zu slowcars Elevatorgate lesen möchte (inkl. Entschuldigung von Dawkins), klickt den Link.
  18. Er wird da in erster Linie Werbung für Leute gemacht haben, die er schätzt. Warum die auf so einer Veranstaltung auftreten, ist eine andere Frage. Hat aber anscheinend dazu geführt, das Dawkins seinen Tweet gelöscht hat. Postmodernismus wird von Dawkins sicherlich in dem Sinne wie in dem Wiki-Artikel genutzt werden und nicht wie in dem YouTube-Video als Juden-Ersatz. Zumal er recht viel mit Christopher Hitchens, Daniel Denett und Sam Harris herumgehangen hat: The Four Horsemen Also in ihrem Essay steht das anders: Ich kann da nicht rauslesen, das Transpersonen Frauen vergewaltigen.
  19. "Deine Zusammenfassung ist ansonsten ziemlicher selektiver Käse." Ich bedanke mich einmal mehr für die "schönen" Unterstellungen. Nur weil ich einen Blog verlinke, ist das nicht mein Standpunkt. Coynes Blog ist alles andere als sexistisch oder antiislamisch. Ich halte es da eher wie Hitchens (Religion poisens everything.) und bin antitheistisch. Wobei das nicht bedeutet, dass ich allen Religionsangehörigen ans Leder will, sondern dass ich ihren Glauben für problematisch halte. Corpheus hat schon einen sehr guten Satz zitiert und Darian trifft es auch. Ich informiere mich vorher, wen ich einlade und warum. Ausladen, nachdem sich Leute per Twitter etc. ausgeheult haben, ist für mich "Cancel Culture" und nicht grundlegender Anstand. In meinen Augen reicht keine von Dawkins Äußerungen für ein Ausladen. Auch nicht der Kram, den Khornflakes da ausgegraben hat. Die Sachen zeigen nur, dass Leute gerne viel herumheulen und willentlich falsche Interpretationen rausschreien. Warum hast du dann genau diesen Fall herausgekramt und nicht einen aktuellen, schlimmeren Fall? Dawkins Kommentar zu PZ Meyers Artikel hat für einiges an Wirbel gesorgt. Ich habe seiner Zeit sehr oft F5 gedrückt. Aber von dem Kommentar abzuleiten, dass er Anti-Feminist ist... gewagt. Dawkins spricht auf keiner Konferenz von Evangelikalen und hat sich korrigiert. Also bitte keine falschen Informationen verbreiten. Hass auf Feministinen und muslimische Kinder? Meinst du nicht, du überspitzt das etwas? So weit stimme ich dir zu. Aber in diesem Fall wurde die Gruppe ja bereits inkludiert und Rowling hat sich dafür ausgesprochen, die Inklusion rückgängig zu machen. Wenn ein Restaurant kein Schild hat "wir kochen keine toten Ratten" muss man nicht davon ausgehen, dass dieses Restaurant tote Ratten in den Topf wirft. Aber wenn ein Restaurant so ein Schild hat, dann ein neuer Besitzer kommt und als erstes dieses Schild abmontiert, könnte man eventuell ein winzig kleines bisschen skeptisch werden, was diese Handlung wohl sagen soll Witziges Beispiel. Danke! Natürlich darf und sollte man skeptisch werden/sein. Rowling hat "nur" was von Frauen gesagt, nicht, was für sie Frauen sind. Sie hätte wohl lieber eine ältere Sichtweise, als die aktuelle. Mehr hat sie nicht gesagt. Daraus jetzt eine transphobe Forderung zu machen, halte ich immer noch für übertrieben. Blödes rumgetrolle war ihr Kommentar auf jeden Fall. Da sind wir uns bestimmt einig. Stellst du Dawkins jetzt auf eine Stufe mit Cosby? Niemand hat behauptet, Rowling sein von einer Transperson vergewaltigt worden. Danke, sirdoom.
  20. Wenn es "Cancel Culture" nicht gibt, was ist dann das hier: https://whyevolutionistrue.com/2020/09/28/richard-dawkins-canceled-at-trinity-college-dublin/
  21. Interessant wie unterschiedlich wir das Zitat interpretieren. Ich lese da nicht heraus, dass man andere Leute beleidigen soll, sondern das die Aussage "Ich fühle mich beleidigt" kein gutes Gegenargument in einer Unterhaltung ist. Ich mag Hitchens sehr und kann nur empfehlen, sich Debatten mit ihm anzuschauen und Sachen von ihm zu lesen. Auch wenn es am Thema des Threads vorbeigeht, möchte ich seine Dokumentation zu Mother Teresa erwähnen. @Gamer Gate: Was für eine unschöne Sache. Dass die Leute da so ungeniert Morddrohungen rausgehauen haben, hat mich ganz schön sprachlos gemacht. Anita Sarkeesians Videoreihe "Tropes vs Women" fand ich sehr einseitig, hatte mir zu viel erhobenen Zeigefinger und war zu anklagend. Rechtfertig natürlich nicht diese absurde Gewaltwelle gegen sie. "Angry Jack" fühlt sich beleidigt und schlägt um sich. Ruhig und besonnen mit einem Thema umgehen ist nicht mehr so hoch angesehen, zumindest in den sozialen Medien. Leg mir bitte keine Worte in den Mund. Ich habe nirgends geschrieben, ich würde das Beste hinter Rowlings Aussagen vermuten. Ich schrieb, dass ich ihre Äußerungen nicht als transphob wahrgenommen habe. Das schließt nicht aus, dass Rowlings das nicht transphob meinen kann oder meint. Wir sind uns, glaube ich, alle einig, dass die Frau nicht dumm ist. Ihr sollte auffallen, dass sie da ganz viel grenzwertiges Zeug labert und wohl auch gerne mal provoziert. Ihr Menstruieren-Tweet vom Juni ist für mich eindeutig eine Provokation. Ebenso wie der von Sascha M. erwähnte verlinkte Shop. Was da an Sprüchen verkauft wird... kranker Scheiß. Schiebt Rowling mehr in das TERF-Lager. @Hexenjagd: Ein wütender Mob rennt mit Feuer und Mistgabeln hinter einer Person her. Zum wütende Mob gehören auch Seiten wie die Vanity Fair. Da ist schon einiges an Einfluss dahinter. Ich finde den Begriff durchaus passend. Wo ignoriere ich die "tatsächlich existierende Wissenschaft"? Mit meiner Frage in Post 235 nach einem Paper, das zeigt “The science is clear and conclusive: sex is not binary,” bin ich eingestiegen. Ein entsprechendes Paper kam noch nicht. Einen sehr langen, aber wirklich guten Artikel zur biologischen Seite gibt es hier. Es lohnt sich, ihn komplett lesen. Wer das nicht möchte, scrollt bitte zu den letzten beiden Absätzen. Das fasst meine Wahrnehmung der Biologie gut zusammen. Möchtest du, slowcar, mich mit dem letzten Satz ärgern? Ich habe doch nun schon oft genug geschrieben, wie ich das biologische und soziale Geschlecht sehe. Biologisch ist eine Transfrau ein Mann, sozial eine Frau. Anderer Anlauf: Weil ich eine Gruppe nicht inkludiere, bin ich nicht automatisch gegen sie. Was anderes will ich gar nicht sagen. Das Rowling hier provozieren will, ist mir auch klar. Will ich auch gar nicht in Abrede stellen. Und falls das Ganze gezielte Werbung für ihr Buch ist, ist es einfach nur niederträchtig. @Sascha M.: Vielen Dank für das Interview. Eine schöne Stelle ist auch: "If you support or defend her, this is what you’re defending." ist mir allerdings wieder zu schwarz-weiß, kann die Empörung aber verstehen. "Only a Jedi deals in absolutes." Meine "Verteidigung" von Rowling bricht immer weiter zusammen. Es wird immer TERFiger. Puh... "Sprachrohr einer äußerst menschenfeindlichen Bewegung" klingt für mich "leicht" übertrieben. Das Interview ist ziemlich gefärbt. Ich muss Schick aber zustimmen: Opfer und Täter schließt sich nicht aus. Aber gleich die Nazikeule zu schwingen ist auch nicht die feine englische Art. Hat Rowling denn in der weiteren Vergangenheit, also jenseits von der Juni-Sache, hart gegen Transpersonen gewettert oder ist das alles in interpretierbaren Äußerungen versteckt? Ich finde es schwer, was auf Twitter zu finden. Das Medium ist mir zu durcheinander. Und im Netz finde ich "nur" Artikel, die sich über Rowling aufregen aber eben keine konkreten Beispiele nennen. Hat jemand von euch was bei der Hand? Edit: Hier ist ein meiner Meinung nach sehr gutes Rebutal zu Rowlings Essay https://www.youtube.com/watch?v=6Avcp-e4bOs
  22. Niemand sagt, dass beide Begriffe identisch sind. Rowlings "Frauen" inkludiert "Personen, die menstruieren". Zumindest biologisch, wahrscheinlich auch medizinisch, halte ich das für tragbar. Dass bedeutet aber nicht, das der Begriff "Frauen" nicht auch noch andere Gruppen enthält. In dem Artikel , auf dessen Überschrift sich Rowling bezieht, geht es um die negativen Effekte von COVID-19 auf Frauen (Gender), im besonderen "menstrual health and hygene". Damit betrifft in dem Kontext es Transfrauen nicht. Warum Rowling der Meinung ist, das so sagen zu müssen, weiß ich nicht. Ihr sollte eigentlich klar gewesen sein, was sie damit auslöst. Ich nehme es nicht als Ausschluss wahr. Das habe ich auch nicht behauptet. Ich schrieb, dass ich ihrer Begründung folgen kann. @Troubled Blood: Der von dir verlinkte Artikel zeigt genau das Verhalten, dass Coyne hier wiedergibt und Cohen hier anspricht. Es wird sich aufgeregt und nur die Überschrift gelesen. Ich glaube Cohen mal, wenn er schreibt: Wegen dieses Herumgeheule habe ich das "Arschloch" Hitchens zitiert. Falls du 21 Minuten deiner Zeit opfern möchtest, empfehle ich dir, diese Rede von ihm anzuhören. Beleidigt zu sein ist einfach kein Argument. Das bedeutet natürlich nicht, dass man jeden beleidigen soll. Wie du von "Beleidigt sein ist kein Argument" auf "Letztendlich ist so eine Haltung u.a. für die Spaltung in den USA verantwortlich" kommst, kann ich nicht nachvollziehen. @slowcar: Wie sirdoom gezeigt hat, gibt es Aufrufe zum verbrennen von Rowlings Büchern. Wie weit verbreitet das ist, kann ich nicht sagen. Für mich ist "Cancel Culture" wenn Leute so laut herumheulen, weil sie sich beleidigt fühlen, dass deswegen Veranstaltungen, Aussagen oder ähnliches abgesagt oder zurückgezogen werden. Wie Rechte das genau nutzen, weiß ich nicht. Ich finde es schwer zu sagen, "existiert nicht", da doch immer wieder "gecancelt" wird. Oder nehme ich das falsch wahr? Welchen Begriff darf oder soll ich dafür verwenden? "Anstand" halte ich hier nicht für passend. Will ich dir auch gar nicht in Abrede stellen. Ich hoffe, dass kam nicht so rüber. Ich "verteidige" Rowlings, da hier in meinen Augen eine Hexenjagd stattfindet. Bis jetzt sehe ich lediglich das erwähnte "if" als Angriffspunkt. Aber das steht zumindest aus meiner Sicht in keiner Relation zum entstandenem Tam Tam. Nochmals: Nicht gleich beleidigt sein, sondern in Ruhe die Fakten anschauen. Wenn die Gefühle hochkochen entartet eine Diskussion im Geschriebenem sehr schnell. Danke an Tungstonid und Medizinmann für euer schnelles Einspringen für Hitchens.
  23. So sehe ich das auch. Von daher verstehe ich die Hexenjagd auf sie nicht so wirklich. Auf mich wirkt es so, als wollen sich zu viele Leute einfach beleidigt fühlen. Und dann kommt das große Herumgeschreie sowie die erwähnte Cancel Culture. Nichts anderes sagt mein Zitat von Coyne, das von dir als Käse abgetan wurde, aus. In Bezug auf menstruieren stimmt das ja auch. Darum ging es ja auch in dem von Rowling verlinkten Artikel. Dass sie lieber Frauen anstatt Personen die Menstruieren sagen möchte, zeigt meiner Meinung nach eher, dass sie diese Umschreibung unpassend findet. "Frauen reicht ja." Ist biologisch ok, gesellschaftlich unklug und auf Twitter offensichtlich verfänglich. Aber transphob? Da hast du recht. Vielleicht hätte ich das "dumm" gleich in Anführungszeichen setzten sollen. Das "if" ist bis jetzt der einzig wirkliche Angriffspunkt, den ich sehe. Reicht dieses eine "if" aus, um zu Bücherverbrennungen aufzurufen? Halte ich für übertrieben. Falls sie darin ein Problem sieht, darf sie das natürlich sagen. Es folgen ja auch noch 2 weitere Tweets, die ihre Ansicht weiter begründen. Ich finde ihre Begründung nachvollziehbar und weder aggressiv noch transphob. Bis jetzt halte ich es mit Hitchens: p.s.: Sich mit Twitter auseinanderzusetzten finde ich echt anstrengend. Zum einen ist das Medium eher ungeeignet für komplexe Themen (ist hier im Forum ja oft schon schwer) und zum anderen finde ich es unglaublich unübersichtlich. Aber ich habe schon mit Facebook so meine Schwierigkeiten.
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