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SL-BERICHT: Der goldene Skorpion


Guest brezl
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Nach dem cinematischen Einstieg in das Modul mit äDie Jagd nach Kid Carsonô, aus Cthuloide Welten #2, ging es mit meinen 3 Spielern, jeder mit einem Teil der Karte, in die nächst grö?ere Stadt. Ich hab sie mal Silver City genannt. (Der cinematische Einstieg, der lonesome Cowboys auf Rachefeldzug, die kein Wort miteinander wechseln, bis sie ihre Aufgabe erfüllt haben, klappte gerade mal 5 Minuten. War aber trotzdem einen Versuch wert! - Die Jagd nach Kid Carson dauerte selbst bei uns (und wir spielen sehr sehr "langsam" gerade mal einen kurzen Abend und hätte einen der SC das Leben gekostet, ohne Regelauslegung seitens des SL :D ).

 

So weiter in Silver City. Ein wenig Wildwest-Flair eingeatmet. Poker, Saloon, leichte Mädels. Geld auf die Bank gebracht, ob das mal kein Fehler war :D, Ausrüstung aufgefüllt und ab ging's nach Pozzo. Zu diesem Zeitpunkt haben sich die SC schon so weit vertraut, dass es zu keinem "Spiel" um die Kartenteile kam. Allerdings war es für einen der SC nicht so erstrebenswert sich auf die Suche nach einem Schatz zu begeben, aber der soziale Zwang war dann doch grö?er :D.

 

Angekommen in Pozzo. Ein wenig umgehört. Berauschenden Abend in der Cantina. Kurzer Kirchgang. An dem Fresko und der anschlie?enden Plauderei im Tordurchgang, mit dem Padre doch ein wenig von der "Geschichte" (Conquistadores) erfahren. Was ich damit sagen will ist das: Warum gerade in Pozzo nachfragen, wenn man schon durch das eine oder andere Kaff gekommen ist. ist halt auf der Karte eingezeichnet, aber das war's auch schon...

 

Weiter geht's...

Das Tal des Toten Mannes. Wau eine Irrsinnshitze. Good Feeling, schönes Bild. Den Friedhof, obwohl ein Totengräber in der Runde, besucht man für ein kurzes Kreuzzeichen aber wer buddelt in der Wahnsinnshitze schon uralte Leichen aus (ob frischere mehr Animo geboten hätten wage ich allerdings stark zu bezweifeln :D ).

Endlich aus der Bruthitze raus, rauf auf einen "kühlen Pass". Erstmal ausrasten! Versteh ich als SL, hätte auch keine Lust mehr auf eine Kletterpartie in Pueblo. Schade um die hübsche Szene! Hab sie aber dann in einer Traumsequenz doch noch einem Spieler zukommen lassen.

 

Für Don Filipes Grab gilt das selbe, wie für den Friedhof. Nett zum Anschauen, aber wer buddelt schon mal Tote aus?

 

Ah und jetzt eine super Szene. In dieser Íde, mitten im Nichts, ein prunkvolles Zelt, ein russischer Adeliger, der alles mitschleppt, was einem das Leben angenehmer macht. So unwirklich, das es locker wieder ein Traum hätte sein können. Nur der russische Dialekt war nicht so einfach wie gedacht :D. Und dass ein Halbblut in der Gruppe war, hat dem Russen, nachdem er wieder Erwarten den Kampf mit den Indianern schwer verletzt überlebt hat, dann doch noch das Leben gekostet. (So was von rachsüchtig, diese Halbblut, nur weil einer Indianer schie?t :D).

Und, dann endlich, die Echoschlucht. Lassen den Wagen (Totengräber) und die Pferde zurück. Marschieren durch die Echoschlucht, verstecken dort Proviant und Geld, und treffen auf das Tor.

Gehen mit den Azteken mit ohne viel zu fragen. Dass hat mich bei meinen SC wirklich überrascht. Die folgenden Szenen waren sehr stimmungsvoll. (Mein Aztekisch erinnerte zeitweise zwar ein wenig an Japanisch, aber wer ist schon perfekt :D ). Schöner Abend mit allem was das (Männer-)herz so braucht, inklusive der 4 Frauen zum Abschluss. Als man die SC am "Morgen" (es ist noch Nacht û denn die Sonne muss ja erst aufgehen :D) weckte hatten sie nichts mehr am Leibe als ein paar Fetzen Unterwäsche :D).

Einer der Highlights im Modul û die Opferungsszene. Mit der richtigen Musik (kann ich noch nachreichen wenn gewünscht), eine Wahnsinnsszene. Das Gesicht der Spieler, wenn einer nachdem anderen stirbt, ohne die geringste Chance, ist in seiner Länge kaum zu überbieten :D (Stabilitätswürfe rate ich an im Nachhinein auszuführen, wäre nur störend in dieser Situation, das Bild wirkt enorm). Allerdings für Spieler die etwas sensibel in Bezug auf ihre SC reagieren, kann das fatale Folgen haben L.

Das anschlie?ende Gespräch mit Nyarlathotep ist auch von der Stimmung kaum zu toppen, vor allem das "Auf die Schulter klopfen". Vorsicht sollte man als SL bei dem Handel walten lassen. Es wäre wohl besser gewesen die Situation auf jeden SC abzustimmen. Auf der anderen Seite, wenn sich ein SC dazu entscheidet den Handel nicht einzugehen ist das auch gut so. Frag mich nur ob Nyarlathotep sich nicht die Mühe machen würde, wenn er sich schon soviel antut wegen diese Skorpions...

 

So nun wieder weiter...

Aufwachen am Boden der Pyramide. Ein SC hatte den Handel nicht angenommen. War zwar für mich nicht ganz nachvollziehbar aber er wollte halt nicht mehr...

Ist aber weiter nicht tragisch. Hier lässt sich mit einem Kunstgriff leicht ein neuer SC einbauen. Die letzte Opferung ist noch gar nicht so lange her und aus dem Totenhaufen kommt man allein kaum raus.

 

In der Pyramide...

Der Haufen voller Leichen war echt grausig. (Als SL sollte man sich die ganzen Geisteskrankheiten genau ansehen man wird ne Menge brauchen :D, hab sie meinen Spielern aussuchen lassen , passend zum SC, bringen sie dann auch besser in den SC ein :D ).

Die Sucherei in der Pyramide war ned ganz so meine Sache. Das Rätsel hab ich dann auch eingebaut und meine Spieler ein wenig herumtüfteln lassen. Na ja sag ich da nur... Mit Rollenspiel hat das für mich wenig zu tun, aber Spa? kann's dem einen oder anderen Spieler trotzdem machen. Mein Ding sind Knobbeleien im Spiel eben einfach nicht. Nachdem die Spieler nicht gleich dahinter kamen, haben sie was anderes versucht. Den falschen Geheimgang für zu gefährlich befunden, wollten sie durch den Haupteingang fliehen. Was für kranke Ideen Spieler doch haben können :D. Hier wäre das Spiel eigentlich zu Ende gewesen. Aber wofür hab ich mir als SL denn die ganze Arbeit angetan. Also Nein, so einfach ,kommt ihr SC mir nicht davon. Wieder rein in die Pyramide. Flucht gelingt. Hin zum Rätsel auf dem Boden. Unter Zeitdruck (Schritte der Azteken waren schon zu hören) ein paar INT-Würfe und Rätsel geknackt. Wahrnehmungswürfe geschafft und Deckel zu. Indiana-Jones hätte seine Freude gehabt. (So machte mir das Rätsel wesentlich mehr Spa? :D).

Die Schlangengrube war wieder sehr krass. Nach vielem Hinundher-Gegrübel nimmt sich der Totengräber ein Herz und rennt durch. So einfach mit du spürst ein paar Bisse aber mehr passiert nicht find ich nicht gut. Die SC sollen schon glauben, dass sie sterben und sie sollen es auch fühlen. Mit Schmerzen bricht er auf der anderen Seite zusammen. Blankes Entsetzten der anderen SC. Nach einiger Zeit kehren die Lebensgeister wieder und er steht auf. Helle Freude. Aber die Schmerzen durchleben die anderen auch. :D (Stabilitätspunkte sind Mangelware :D). Erst mit der Zeit gewöhnt man sich daran, dass man von Klapperschlangen nichts zu befürchten hat!

 

Die goldene Höhle inklusive des goldenen Conquistadores hatte etwas Kafkaeskes. Viel Unterhaltung mit dem Typen fand ich Unpassend. Meine Spieler übrigens auch. Gerade noch eine Welle des Goldenen Skorpions miterlebt. Das Ding eingepackt und durch den Fluss raus in die "Freiheit". Zusätzliche Würfelei ob und wie das geht hab ich mir und den SC hier erspart. Der Abend war anstrengend genug :D.

 

So erst mal ab ins Kornfeld um zu realisieren was hier passiert ist. Erste Gedanken zu der schwarzen Masse im Körper. Tot oder nicht tot, dass ist hier die Frage. Hier wär's beinahe wieder brenzlig geworden. Die Charaktere haben nichts am Körper. Sich in dem "Dorf" auszurüsten war eine Idee die "Gott sei es getrommelt" nicht zur Anwendung kam. Also nichts wie raus da.

Wie sie durch das verschlossene Tor kommen sollen? Na ja man muss ja auch nicht alles begründen. Also Wache schläft, sagen wir mal und das Tor lässt sich auch von 3 Leuten öffnen.

 

Und drau?en sind sie...

 

Das erste Jahr beginnt....

So hier lässt der Autor den SL ja ein wenig Freiheit :D. Anregungen gibt es so nachdem Motto: Spiel mal ein paar eigene Abenteuer oder nimm dir was von Deadlands oder sonst woher (sorry Frank ist ein wenig überspitzt und du hast mir hier im Forum auch netterweise weitergeholfen û nur aufs Modul bezogen). Ich persönlich find das nicht so toll hier irgendwelchen zusätzlichen Mythos reinzubringen. Soll hei?en der Mythos der indem einen Jahr vorkommt sollte etwas mit der Story zutun haben. So halte ich es für mich. Also Prämisse festgelegt (Rahmenhandlung eines normalen WildWests, Mythos nur in Bezug auf den Goldenen Skorpion (Nyarlathotep, Schlangenmenschen, Indianermythos (Anasazi) û nur als roter Faden für das was noch kommen wird) und weiter geht es...

 

So ein paar Sachen wieder eingepackt, die die Indianer zurückgelassen haben :D und zum Russen geschleppt. Dort ein wenig eingedeckt mit allem was man so braucht, sollte ja bis auf Pferde alles da sein :D. Jetzt machten sich die SC auf den Weg zurück nach Pozzo, wohl in der Hoffnung irgendwo Wasser zu finden. Aber wie hei?t es so schön: Hoffnung ist aufgeschobene Enttäuschung. Aber alles der Reihe nach.

 

Bis zum Pueblo der Geister passierte kaum etwas (bis auf einen Kaktus schneidenden Indianer (Meskal û hat etwas mit einem SC zu tun). Beim Pueblo angelangt, das Wasser ist fast zu Ende. Der Durst ist gro?, denn noch wissen die SC nicht, dass sie eigentlich keines brauchen. 2 von den 3 machen sich auf um zum Pueblo hinauf zu kommen. Wider Erwarten gelingt es. Wasser finden sie dort nicht. Dafür die Erkenntnis das der 3. gerade von Tannen zieht. Mit dem Skorpion versteht sich. Dies mal ist das Gesicht des SL etwas länger. L Lass mir aber nichts anmerken J. Kommt ja oft anders als man denkt. Die 2 runter und ihrem "Kollegen" hinten nach. Beim Eingang zum Tal des Toten Mannes wartet er nämlich wieder auf Sie. Nur mit der Neuigkeit, dass er den Skorpion versteckt hat irgendwo in der Wüste. Drückt jedem der beiden ein Stück Karte in die Hand und meint der fehlende Teil sei in seinem Kopf. Nur meiner Schauspielausbildung ist es zu verdanken, dass ich hier gute Miene zum bösen Spiel machen kann. (Ideen wie Nyarlathotep, das wieder hinkriegt sind willkommen û Allerdings scheint ein Licht am Ende des Tunnels aufzutauchen, der Totengräber will das nicht so hinnehmen und hat mich als SL schon davon in Kenntnis gesetzt, dass er vor hat den Spa?vogel beizusetzen :D und ihn erst wieder auferstehen lässt wenn er ihm sagt wo der geliebte Skorpion ist :D).

 

So nun weiter durch das Tal und in der Vorbereitung.

Die Erkenntnis nicht verdursten zu können wollte ich den Charakteren schon zu kommen lassen. Bring hier auch gleich ein wenig indianische Mythologie ins Spiel. Grenzerfahrung beim Gehen. Sie sind am verdursten (KON-Würfe bis 0). Erscheinung von Kokopelli (Fruchtbarkeitssymbol der Anasazi). Es beginnt leicht zu regnen und man hört eine Flötenmusik (gesampelte Musik kann ich zur Verfügung stellen û indianische Flötenmusik mit Regen) und sieht in weiter Entfernung eine Gestalt (Kokopelli), die gekrümmt dasteht. Sie scheint diese Flöte zu spielen. Wasserlacken bilden sich und nachdem der Durst gestillt und die Freude gro? ist ist alles vorbei und sie sind wieder in der Wüste es ist brennend hei? aber der Durst ist weg er wird auch nicht wieder kommen. Mit dem Schock hab ich allerdings nicht gerechnet. War der Hammer, als die Spieler glaubten, sie würden jetzt echt verdursten. Angst und Schrecken in den weit geöffneten Augen. Verging erst als ich ihnen deutlicher klarmachte dass sie nicht mehr Trinken müssten, nur mehr, wenn sie es wollen. Ganz haben sie es allerdings noch nicht geschnallt...

So sind gerade am Einmarsch in Pozzo...

Optimaler Breakpunkt :D

 

Wie es weiter geht...? Fortsetzung, falls gewünscht, folgt.

 

PS: Link für die Wild-West Rahmenhandlung: http://www.rollspel.com/engelsk/western/lewison.htm

 

Link zu Anasazi:

http://www.indianer-scout.de/id252.htm

http://www.g-o.de/geo-bin/frameset.pl?id=00001&frame1=titelgo.htm&frame2=menue04.htm&frame3=kap4c/40hf0045.htm

 

Mann oh Mann is das lang geworden. Wenn's zu lang ist und es keinen interessiert. Schmei?t es wieder raus. Achja und wer es sich angetan hat zu lesen. Senf erwünscht :D und hoffe mit der Erzählweise klar gemacht zu haben wo es so läuft wie erwartet und wo nicht :D

 

 

 

 

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hi! hab's nur auszugsweise gelesen, weil ich das abenteuer nicht kenne und mir deinen artikel erst ganz durchlese, wenn ich selber vorhabe, das abenteuer zu spielen, mich würde aber trotzdem interessieren, wie deine Spieler das Abenteuer empfanden, an welchen Stellen Spannung aufgekommen ist, oder was du deiner Meinung nach für Fehler gemacht hast, oder ob z.B: deine Spieler etwas sehr unvorhergesehenes gemacht haben... falls du das alles eh erwähnt hast, werd ich den text noch genauer lesen! (hab nur grad net so viel zeit und auf die schnelle nichts dergleichen gefunden :))
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  • 3 years later...

Hab das Abenteuer am Wochenende ebenfalls geleitet.

Verlief alles recht unspektakulär bis zur Pyramide. Die

Spieler hatten nicht viel Interesse an der Gegend, Gräber

wurde nicht angeschaut oder inspiziert. Bis zur Pyramide

können die Spieler leider auch nicht viel machen, eigentlich

begann das Spiel erst, als sie geopfert wurden, - Eine der

besten Szenen überhaupt, denen ging echt die Hutkrempe

hoch ^^.

 

Jeder hatte das Angebot angenommen und sich in die Tiefen

der Pyramide hinabgestiegen. Das Rätsel hatte ich ebenfalls

drin, hatte das aber so prätsentiert, dass wenn die Spieler

den richtigen Ansatz hatten, ich das Räsel als gelöst ansah.

 

Wir haben 2 Informatiker in der Gruppe und die mussten

lange überlegen wie man ein magisches Quadrat aufbaut.

Also das Rätsel empfand ich als sehr sehr schwer, bzw das

Aufstellen der richtigen Kombinationen, aber seis drum.

 

Lustig war das Ende:

Spieler 1 - wollte nichts mehr damit zu tun haben und erschoss sich selber

 

Spieler 2 - wollte nur noch Rache an den Azteken und ritt

alleine vor das Tor und vorderte den Hauptmann zum

Duell heraus. Der Spieler verlor.

 

Spieler 3 - wurde von Spieler 4 erstochen

 

Spieler 4 - riss den Skorpion an sich und verbarg sich

ein Jahr lang in den Bergen, versteckt vor den Augen

Fremder. Halb Wahnsinnig erfüllte er seine Aufgabe und

entschloss sich, das ewige Leben zu wählen.

 

Grandioses Finale :D

 

 

 

PS: auf der cthuloiden Welten Seite sind die Handouts nicht mehr vorhanden :/

 

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den "goldenen skorpion" haben wir auch letztens gespielt. den teil mit der opferung kam allerdings bei meinen spielern nich so doll an. dachte ich mir auch und hatte mir vorgenommen, den part eventuell zu umgehen, wenn den spielern was gescheites einfällt. das war leider nich der fall, somit landeten alle chars im opferschacht.

aufgrund des "railroadings", welches hier nun sogar zum tod geführt hat, war die stimmung erst einmal gedrückt und es wurde kräftig geschmollt. das angebot von tetzlacipoca wurde ebenfalls nicht mit freude aufgenommen. der dungeon des tempels war zudem auch kein highlight und hat unter den genervten spielern eher unmut hervorgerufen. mit dem skorpion ging es am ende zurück in die zivilisation.

 

bis zum tal der azteken war das abenteuer sehr spannend, erwartete meine runde doch ein klassisches schatzsuch-abenteuer. aber weder kam weder auf die idee, in pozo nachforschungen anzustellen, noch eines der gräber auf dem weg zu öffnen.

 

das eine jahr sollte man aber unbedingt mit abenteuern füllen. ich hab "die plantage" aus dem "jenseits der schwelle"-band genommen. das 1920er setting lässt sich prima in die westernzeit versetzen.

 

(Spoiler!)

wenn das ganze dann noch in und um new orleans angesetzt wird, dann haben die "untoten" westernhelden nen schönes abenteuer mit voodoo- und zombie-flair vor sich. auch die logische verbindung passt ganz gut, da yig, der im "skorpion" ne nebenrolle spielte, in dem abenteuer die chars "persönlich" einlädt, eine alte rivalin zu beseitigen. da die chars nun immun gegen schlangengift sind, ist dieser aufhänger sogar noch besser, denn nun sind sie gerüstet gegen den feind. als belohnung bei erfolgreichem abschluss des abenteuers kann zusätzlich zu den fähigkeiten die yig den chars verleiht, die chars unter seinen schutz stellen. wie man aus dem skorpion wei?, konnte tetzcatlipoca yigs schutz nicht überwinden, sodass als belohnung die gnadenfrist von einem jahr durch yig abgeschafft wurde. als gegenleistung musste di egruppe allerdings den skorpion abgeben. ob dieser tausch vorteilhaft war, wird sich noch zeigen.

(Spoiler Ende!)

 

während des abenteuers den skorpion und seine fähigkeiten einzusetzen, hat ziemlich spa? gemacht. sowohl der gruppe als auch mir. man kann sich einfach alles erlauben und der gruppe alles zumuten. sämtliche logikfehler und motivationsprobleme löst der skorpiuon schlicht. es war soooo entspannend als meister einfach tun zu können was will und das abenteuer immer in die gewünschten bahnen zu lenken, ohne sich gedanken über eventuelle logikbrüche machen zu müssen. sogar einige nsc's nannten den skorpion ehrfurchtsvoll den "wille des meisters"!

ein paar zeitreisen, ortswechsel dazwischen. die zeitlupen-funktion kam ganz gut an, als der indianer der gruppe sich mit dem ku-klux-klan angelegt hatte. (welche vergeblich versucht hatten, den untoten wilden aufzuknüpfen...). der skorpion bescherte in der zeit des abenteuers den chars einige vergoldete körperteile, zwei vergoldete pferde, eines davon mit schlangenmaul, zwei pinguine, eine arabische schönheit, ein indisches kind und diverse handelsgüter die die chars mit dem skorpion von weit her zusammenrafften.

aus den unliebsam gewordenen "untoten" ist nun eine gruppe, die es wieder spa? macht, in weiteren abenteuern zu spielen. und nyarli lauer ja auch noch.

 

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Original von Dingo

aufgrund des "railroadings", welches hier nun sogar zum tod geführt hat, war die stimmung erst einmal gedrückt und es wurde kräftig geschmollt.

 

Ja, der Weg bis zur Pyramide, war bei meiner Gruppe eher belanglos,

etwas Stimmung kam auf, als die Indianer angriffen. Ansonsten sitzt

man halt im Zug bis zum Hauptbahnhof ^^

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also das abklappern der schartzkarte war ziemlich launig. aber wenn die gruppe ersteinmal in die hände der azteken fällt, sind sie schon so gut wie tot. meine spieler rochen den braten schon beim festgelage und wollten abhauen, aber die wachen haben sie nicht aus den augen gelassen. da waren die spieler schon ein wenig mürrisch, als sie bemerkten, der meister will nun nicht mehr, dass man entkommt. dabei hätt ichs durchgehen lassen, wenn ein guter fluchtplan bestanden hätte. aber ehrlich gesagt, fiel mir da auch keine möglichkeit ein...

 

es ist übrigens sehr unwahrscheinlich, dass sich spielergruppen am tor der azteken einfach so einsammeln lassen, oder? als meine gruppe das signal hörte, waren die gleich über alle berge und sind spät nachts eingedrungen. aber selöbst wenn sie dabei am tor bemerkt werden, die ganze aztekentruppe wäre dann doch nicht in 5 minuten zur stelle? im abenteuer wird das als selbstverständlich vorausgesetzt, aber sooo leicht sollte die spielergruppe nicht in die händer der azteken fallen, das sollte man als sl bedenken. zudem sollte man den spielern hier noch die chance geben, dem unausweichlichen ende zu entfliehen. sollten sie sich auf der suche nach dem skorpion in das tal begeben, gibt es noch genug möglichkeiten, sie logisch und regelkonform festzusetzen.

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also einer ist in der Schlucht erstmal abgehauen und hat das aus sicherer?

Entfernung beobachtet, während die anderen vorne am Tor erstmal abgewartet haben, bzw, einer hatte sich erst angeschlichen und hatte sich

hinter dem Tor versteckt.

 

In der Anlage kam natürlich auch der Gedanke zu flüchten, aber als sie

sich umgesehen hatten und alle einen recht glücklichen Eindruck machten

(die Spieler waren mit anderen dort untergebracht), entschlossen sie sich

dort zu übernachten.

 

Die Spieler hatten mir hinterher gesagt, ja als wir die Pyramide sahen und

die Azteken war uns klar, wir sollten geopfert werden Oo

 

 

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genaugenommen war es so:

 

die ganze gruppe gelangte durch die schlucht zum tor und war erstmal über die blockade erstaunt. als dann das signal ertönte, passierte genau das, was ich erwartet hatte. die ganze gruppe nahm rei?aus und verlie? die schlucht. da die wächter sicher 10-15 minuten oder länger brauchen würden, um sich am tor zu versammeln, konnten sie entkommen, mussten in der unwegsamen schlucht allerdings zwei der drei pferde zurücklassen.

 

nachts kehrten sie zurück, fanden fu?spuren der azteken und die pferde waren natürlich futsch. hätte ich jetzt einen der azteken am tor wieder das warnsignal geben lassen, wäre die gruppe wieder getürmt...und das hätte noch ewig so weitergehen können.

rabiater wollt ich die azteken aber auch nich spielen, da die gruppe wenigstens die chance bekommen sollte, eventuell unentdeckt ins tal zu gelangen, daher schlichen sie sich nachts mit guten klettern und schleichenwürfen über das tor und verbargen sich erstmal im talkessel. zwei tage lang beobachteten sie die azteken, trauten sich aber nicht näher heran, da überall wachen umherliefen. inzwischen murrten die spieler auch bereits herum, da sie keine chance sahen, sich an der übermacht vorbeizumogeln.

um dieses patt zu beenden, habe ich eine zweite abenteurergruppe ins tal einreisen lassen. während der organisation für die schatzsuche hatten die chars so oft über den "schatz" geplappert, dass ein mexikanischer ladenbesitzer, ein pokerspieler und ein abgebrannter goldgräber sich zusammengtan hatten und ihnen gefolgt waren. diese sahen sie nun, wie sie von den azteken in die stadt und zum palast geführt wurden. der gedanke war, wenn die chars den morgen abwarten und die opferung der drei mitansehen würden, wüssten sie was gespielt wird und können sich einen guten plan zurechtlegen.

daraufhin entwickelten sie sogar einen sehr guten plan, allerdings eine nacht zu früh...: die gruppe besa? einen indiander vom stamm der sioux, der zudem eine geringe gewürfelte grö?e besa?. daher besa? er eine ziemliche ähnlichkeit mit dem kleinwüchsigen aztekenvolk . als man ihm einen satz kleidung aus einem verlassen haus besorgen wollte, stie? man leider auf die familie des abwesenden würdenträgers der dort wohnte( wenn wir ein haus überfallen, dann ein wohlhabendes!), und das geschrei alarmierte die wachen, die das haus umstellten und die eindringlinge letztens doch gefangennahmen und zum festschmaus führte. von da an ist das schicksal der gruppe dann bereits besiegelt...

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  • 8 months later...

Der Thread ist zwar schon alt, aber ich will den Spielberichterstattern doch noch mal meinen Dank aussprechen. Ich hatte ernsthaft überlegt, mir den besagten Band zuzulegen, gerade weil ich die Idee von Chtulhu Wildwest sehr ansprechend finde.

Den Beschreibungen nach handelt es sich aber ja beim Goldenen Skorpion offenbar um eine der (leider) so häufig vorkommenden Railroading-Inszenierungen, was in meiner Gruppe niemand spielen will oder würde. Das ist zwar schade, aber es ist sehr viel angenehmer, dergleichen zu erfahren, BEVOR man einen Haufen Geld für ein Produkt ausgegeben hat, mit dem man letztendlich doch nichts anfangen kann.

 

Diese Spielberichte sind wirklich sehr hilfreich. Danke.

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  • 6 years later...
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