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[De Profundis] De Profundis


Guest Nice Guy Eddie
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Guest Nice Guy Eddie

Ich hoffe mal, das ist hier richtig...

 

Ich habe schon ein paar Rezensionen zu diesem Spiel gelesen und versuche es schon länger zu bekommen. Damit ich es noch weniger erwarten kann würde ich gerne hören, was ihr von dem Spiel haltet, von der Idee, dem Buch und überhaupt.

 

Falls es jemand nicht kennt hier ein Lik zu einer Rezension .

 

SEHR dankbar wäre ich auch dafür, wenn sich hier jemand melden würde, der es einmal gespielt hat. Mittlerweile zweifle ich nämlich daran, ob das überhaput jemand tut. Für ein Spielbeispiel würde ich morden.

 

Ach ja, bevor ich es vergesse: Wei? irgendwer, wo man die deutsche Ausgabe neu herkriegen kann?

 

 

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Aber irgendwann bestimmt.

 

Willkommen im Club!

Aber es stimmt schon: Allein das Lesen der Regeln ist - trotz der Druckqualität - ein Genuss: Selten ein so atmosphärisches Regelwerk gelesen.

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De Profundis - da bist Du bei mir richtig.

 

Ich habe das Heftchen übrigens ganz problemlos bei Amazon bekommen, nachdem ich über dieses "seltsame" Spiel irgendwie gestolpert bin.

 

Das "Spiel" ist wirklich recht beeindruckend. Es verwischt die Grenzen von Tischrollenspiel, Liverollenspiel und Briefrollenspiel, ja, es öffnet sicherlich neue Wege in Sachen Rollenspiel. Natürlich ist es nicht für jedermann geeignet.

 

Ich war jedenfalls begeistert, schon alleine das Lesen des "Regelwerks" sorgt für Stimmung und lässt den "Spielleiter" ahnen, was man da daraus alles machen könnte...

 

So hab ich mich mal hingesetzt und überlegt, und kurz darauf einige Leute aus unserem Rollenspielverein darauf neugierig gemacht, ohne allzu viel vom Spiel selbst zu verraten. So sechs, sieben waren gleich interessiert, und dann habe ich begonnen.

 

Ich habe den Spielern lediglich einen gemeinsamen Hintergrund vorgegeben: sie waren alle um 1918 in der selben Klasse eines Wiener Gymnasiums.

 

Ich habe dann eine Geschichte ausgedacht, wonach sich auf einem Schulausflug 1918 etwas ereignet hat, was die Teilnehmer (die Spieler) mit partieller Amnesie anscheinend zurückgelassen hat. Ich verkörpere in dem Spiel ihren alten Geschichtsprofessor, der sich nun langsam wieder erinnert. Ich habe an einige der Teilnehmer dies in einem Brief geschrieben, ein paar Träume mit hinweisen hineingegeben, jedem der Spieler eine Adresse eines der anderen Spieler gegeben und dann gehofft, dass sich das Briefräderwerk in Gang setzt.

 

Und es hat sich in Gang gesetzt. Mttlerweile machen so 15 Spieler mit, jeder weiss ein Stückchen vom geheimnisvollem Hintergrund, jetzt wird recherchiert, vermutet, spekuliert. Alles in Briefform. In dieser Phase ist es recht schön, wenn wieder ein Brief kommt, die Spieler bemühen sich auch recht um Stil (Handschrift, Schreibfedern, alte Pergamente, stilechte Handouts..).

 

Ich plane, später mal die Spieler zu einem 1920er-Diner zusammenzuführen (aktuelles Spieljahr ist 1920), und als Abschluss gibt es irgendwann im Spätherbst ein Cthulhu-Live, wo die Spieler hoffentlich die richtigen Erkenntnisse dann alle dann haben, die für ihr ?berleben wichtig sind.

 

Und mittlerweile sind es bereits drei Handlungsstränge, die paralell laufen, sich ab und zu kreuzen und hoffentlich im Finale dann ineinander münden.

 

Fazit: De Profundis - für einen Spielleiter, der gerne mit Handouts und alten Quellen hantiert, der eine Geschichte hat, die er nach Belieben ausbauen kann und der ein wenig sich als Regisseur a la David Lynch fühlen will: eine ganz brillante, sehr zu empfehlende Sache!

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Hallo!

Danke Erich Zann für Deinen Bericht. Bisher ging es mit nämlich ähnlich wie Nice Guy Eddie. Viele Leute finden das Spiel interessant und möchten es gerne mal ausprobieren, aber keines hat das schon getan. Habe es mir ja selber vor einiger Zeit zulegte (die englische Fassung) und war beim Lesen recht angetan.

Mal ein Vorschlag: De Profundis ist zwar kein Pegasus-Produkt, aber der ?bersetzer ist ja mit dem Cthulhu Team verbandelt, von daher sollte es doch kein Problem sein, eine Rubrik "De Profundis" im Forum einzurichten, wo man unter anderem nach Briefpartner suchen kann usw. Was haltet ihr davon? Unnötig oder sinnvoll?

 

Gru?,

Carsten

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Guest Nice Guy Eddie
Original von Erich Zann

Ich habe das Heftchen übrigens ganz problemlos bei Amazon bekommen, nachdem ich über dieses "seltsame" Spiel irgendwie gestolpert bin.

 

Bei Amazon ist es leider nicht mehr zu kriegen, cih habs versucht. Aber solange es noch den Verlag gibt...

 

 

Was du da erzählst hört sich ziemlich faszinierend an. Ich kann es kaum noch erwarten das Spiel endlich in den Händen zu halten.

 

Ich frage mich aber, wie du das organisieren kannst. 15 Spieler sind ja schon eine ganze Menge. Wie konntest du einen Briefkontakt unter den Spielern herstellen? Zumal es sich ja um eine SChulklasse handelt, die ja eigentlich einfach miteinander reden könnte.

Also wie ergab es sich, wer jetzt an wen schreibt?

 

 

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Original von carsten

Mal ein Vorschlag: De Profundis ist zwar kein Pegasus-Produkt, aber der ?bersetzer ist ja mit dem Cthulhu Team verbandelt, von daher sollte es doch kein Problem sein, eine Rubrik "De Profundis" im Forum einzurichten, wo man unter anderem nach Briefpartner suchen kann usw. Was haltet ihr davon? Unnötig oder sinnvoll?

 

Gru?,

Carsten

Stimmt Ralf ist immerhin Cthulhu Mitarbeiter. Bei Yahoo gibt es im übrigen zwei Gruppen die vermutlich nichtmal voneinander wissen und eben selbst die gleichen Probleme haben. Vielleicht sollte man wirklich mal alle integrieren.

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Ich frage mich aber, wie du das organisieren kannst. 15 Spieler sind ja schon eine ganze Menge. Wie konntest du einen Briefkontakt unter den Spielern herstellen? Zumal es sich ja um eine SChulklasse handelt, die ja eigentlich einfach miteinander reden könnte.

Also wie ergab es sich, wer jetzt an wen schreibt?

 

Am Anfang waren es 7 Spieler, zwei davon wohnen in Wien (studieren), einer ist im nächsten Ort 10 km entfernt, einer 25 km entfernt; und der Rest ist in unserem Städtchen verstreut lebt.

Man trifft sich also für gewöhnlich nicht so leicht.

Die Spieler sind ja nun schon (im Jahre 1924) einige Jahre aus der Schule, manche studieren weiter, manche haben einen Beruf. Andere wiederum kommen gar nicht aus dieser Klasse. Manche kennen sich durch losen Briefwechsel noch (Das heisst, ich habe jedem der Spieler eine Kontaktadresse eines anderen Spielers gegeben.).

Dann habe ich an vier Leute den ersten Brief geschrieben. ich habe jdem einen seltsamen Traum geschildert, der mit dem Ausflug zu tun hatte, aber jedem einen anderen Teil des Traumes. Ich habe gefragt, ob sie auch so seltsam träumen und ob sie sich noch an irgend etwas von diesem Ausflug erinnern können. Ich habe jeden im Brief gebeten, auch ihren jeweiligen Briefpartner von dieser Geschichte per Brief zu informieren und auf eigene Faust Erkundigungen anzustellen. Der erste Schritt war also ao ähnlich wie ein Kettenbrief-Konzept.

Dann haben die Spieler geschrieben, untereinander und mir zurück. Ich habe einige NSCs erfunden und als diese NSCs (die im Spiel nicht greifbar sein werden, da sie auf Auslandsreise sind oder in einer Irrenanstalt usw.) wiederum fallweise Briefe mit seltsamen Hinweisen auf diesen Vorfall an manche Spieler ausgeschickt.

Indem die Spieler dran interessiert sein sollten, alle Fakten und Hinweise zu sammeln, hat sich hier ein reger Briefwechsel ergeben. Denn natürlich habt auch mancher seine Kontaktadresse, die nur er am Anfang gehabt hatte, an andere Spieler im Brief mitgeteilt.

Wenn jemand neu eingestiegen ist, habe ich das meistens so gemacht, dass mir wieder der Name eines Teilnehmers dieses Schulausfluges eingefallen ist. Ein paar der ehemaligen Schüler haben also die Adresse des Neuzugangs erhalten, und haben ihn angeschrieben.

Das mit dem Persönlich treffen: erstmal aben wir ausgemacht, dass keinerlei e-mailverkehr und Telefon über De Profundis erlaubt ist. Daran hält man sich auch. Persönliche Treffen waren in der Anfangsphase nicht zwingend notwendig, zu schwammig war noch das Ganze. Jetzt, wo sich die Geschichte erstmals etwas verdichtet, haben bereits ein paar Spieler andere Spieler persönlich aufgesucht: auch recht stilvoll, mit Anmeldung zum Fünfuhrtee oder als Verabredung in einer alten Taverne im Kellergewölbe.

Die Hinweise führen natürlich auch ins Real Life hinaus: so suchten manche schon in den Wäldern vor unserer Stadt nach Spuren, suchten nach bestimmten Grabinschriften am Stadtfriedhof, und Gerüchten zufolge hat sich der Spieler M.S.Liebkraft (ein Schriftsteller) sich auch schon beim letzten Vollmond um Mitternacht an der Herstellung eines älteren Zeichens versucht ... :)

 

Die organistation ist nicht so aufwändig. Du brauchst eine Liste für den Anfang, wer wessen Kontaktadresse hat, und du solltest Deine Briefe alle kopieren und irgendwo sammeln zum Nachschlagen. Die Geschichte sollte recht vielschichtig und ausbaubarsein (wie ein Zwiebelbaum - mehrere ?ste und Zweige, und jede Frucht mit mehreren Schalen für die Tiefe des Geheimnisses). Damit kann man den Spielern immer wieder Appetithäppchen zukommen lassen, um sie bei der Stange zu halten.

Aber eigentlich läuft nach dem ersten Schritt alles von alleine, wenn die SCs nicht gar zu schreibfaul sind.

 

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Original von Erich Zann Die Hinweise führen natürlich auch ins Real Life hinaus: so suchten manche schon in den Wäldern vor unserer Stadt nach Spuren, suchten nach bestimmten Grabinschriften am Stadtfriedhof, und Gerüchten zufolge hat sich der Spieler M.S.Liebkraft (ein Schriftsteller) sich auch schon beim letzten Vollmond um Mitternacht an der Herstellung eines älteren Zeichens versucht ... :)

 

 

Das wird ja sogar im Regelwerk (wenn man es so nennen kann) ausdrücklich unterstützt, da? man also Beobachtungen, die man im realen Leben macht, mit ins Spiel einbaut.

 

Ich bin ja ziemlich begeistert, da? das alles bei Dir so gut zu funktionieren scheint, noch dazu mit wirklich vielen Leuten. Und das Ganze dann zum "Abrunden" in ein Live umzusetzen, halte ich ebenfalls für eine gute Sache.

 

Gru?,

Carsten

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