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INS - Spielleitertagebuch (SPOILER)


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Hoi!

 

Das Tagebuch vom 2. Kapitel ist noch in Arbeit. Aber wir haben gerade Kenia hinter uns gebracht und ich habe hier ein kleines Schmankerl für die Spielleiter, die gerade INS leiten und Kenia noch vor sich haben.

 

Ich habe das Lagerhaus von Ahja Singh etwas genauer ausgearbeitet, da die Charaktere eine angelehnte Safetür gesehen haben und die Spieler sich den Panzerschrank für die nächste Session vornehmen wollten. Also habe ich Pläne gezeichnet, die ich hier mal zur Verfügung stelle ( für den Fall, dass sie jemand brauchen kann ).

 

Bei dem einen handelt es sich um einen Grundrissplan, bei dem ich für jede Besuchsreihenfolge eine Variante habe. Die Charaktere werden z.B. zuerst in die gro?e Halle gehen. Da zeigt man ihnen das Bild rechts oben. Wenn sie dann die Treppe hoch gehen, folgt als nächstes das Bild links oben, usw. Ist übrigens schnell gemacht. Man muss nur eine Karte zeichnen und dann mit z.B. dem Photoshop die jeweiligen Bereiche schwärzen.

 

Das zweite ist eine isometrische Ansicht des Gebäudes.

 

Das einzige, was ich leider vergessen habe, ist das Gemälde im Büro, hinter dem sich der Wandsafe befindet... :rolleyes: ;(

 

Wer es brauchen kann, möge sich bedienen.

 

Gru?, das Sandmännchen

 

Grundrisspläne

 

Isometrisch

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  • 2 weeks later...
  • 1 month later...

So, weiter im Text. Schlie?lich habe ich doch noch ein wenig Zeit gefunden. Hier kommt London!

 

Das Nyarlathotep-Tagebuch

 

Teil 2_1 û London

 

 

Das Hyatt-Hotel war finanziell kein Problem, da Miss Worthington, die ihrem Vater übrigens erzählt hatte, sie würde einen Sprachkurs in Frankreich absolvieren, demselbigen eine vierstellige Summe abgeluchst hatte, die per Banküberweisung nach London ging. Nach den Strapazen in New York war die ?berfahrt für jeden von ihnen genau das Richtige, um den Schock zu überwinden, den sie davon getragen hatten. Auf dem Schiff verflog die Zeit im Nu, da die vier die meiste Zeit unter Deck in ihren Kabinen verbrachten und versuchten, das gerade Erlebte zu verarbeiten. Nachdem sie in London ihre Hotelzimmer bezogen hatten, rekapitulierten sie, was ihnen an Informationsquellen in London zur Verfügung stand.

Zunächst hatten sie die Visitenkarte des Direktors der Penhew-Stiftung, der archäologischen Institution, in deren Auftrag die Carlyle-Expedition nach ?gypten aufgebrochen war. Dann hatte Mr. Kensington, der Chefredakteur von Jackson Elias Verlag in New York, den Kontakt zu einem gewissen Inspektor Barrington von Scotland Yard und dem Herausgeber eines hiesigen Boulevardblattes hergestellt, welches den schönen Namen äThe Snoopô trug.

Immer mit der Nase nach vorn starteten sie zunächst einen Versuch, ohne einen vorher abgesprochenen Termin bei Prof. Edward Gavigan vorstellig zu werden, dem Direktor der Stiftung. Das Glück war ihnen hold. Nachdem der bärbei?ige ?gyptische Türsteher sie hineingelassen hatte, wurden sie von einem Angestellten des Museums (was eine viel eher zutreffende Bezeichnung für das Gebäude der Stiftung war), in das Wartezimmer des Direktors geführt. Kurz nachdem sie Platz genommen hatten öffnete sich auch schon die Tür und ein etwa sechzigjähriger, freundlich und kompetent wirkender Mann mit grauen Haaren und einem neutralen grauen Anzug öffnete die Bürotür und bat sie herein. Nach dem üblichen Austausch oberflächlicher Floskeln und einigen ausweichenden Statements kamen die Freunde dann auf den wirklichen Grund ihres Besuches zu Sprechen. Gavigan gab sich sehr kooperativ und beantwortete bereitwillig all ihre Fragen bezüglich der Carlyle-Expedition, des Kultes der Blutigen Zunge und dem Tod Jackson Elias. Nur leider fielen die Antworten nicht annähernd so aus, wie die vier es sich erhofft hatten. Der Professor behauptete, nach wie vor über den tragischen Verlauf der Expedition schockiert zu sein aber dennoch nicht in zu tiefer Trauer zu schwelgen, da Sir Aubrew Penhew, Besitzer der Stiftung und Teilnehmer an der verschollenen Expedition, trotz allem nur ein Geschäftspartner von ihm gewesen sei. Auf die Frage, ob er als Direktor der Stiftung nicht einen beträchtlichen Teil des Nachlasses des verschwundenen Sir Penhew verwaltete, reagierte der gute Mann etwas unwirsch. Nichtsdestotrotz konnte die Truppe keinen offensichtlichen Zusammenhang zwischen dem Leiter der Stiftung und den Ritualmorden einer Gruppe wahnsinnig gewordener Eingeborenen erkennen. Also verlagerten sie den Schwerpunkt der Befragung auf Jackson Elias und dessen Aktivitäten hier in London. Gavigan berichtete den Charakteren, das Elias ihn ebenfalls aufgesucht hätte und ihm unhaltbare Anschuldigungen an den Kopf geworfen habe, so dass dem Leiter der Stiftung keine andere Wahl blieb, als den Mann vom Türsteher ähinaus eskortierenô zu lassen. Zuvor habe Elias jedoch noch einigen Schwachsinn über einen äSchwarzen Pharaoô und irgendeinen Kenianischen Kult von sich gegeben, was Gavigan komplett als das Gewäsch eines Verrückten abtat. Was die Mörder EliasÆ anging, gab Gavigan sich völlig unwissend. Während Mr. OÆDonnell völlig von der Souveränität des Mannes beeindruckt war, rührte sich der weibliche Instinkt bei Miss Worthington und Miss De La Croix. Irgendetwas stimmte mit diesem Mann nicht. Zudem entdeckte Malones geschultes Auge für den Aufenthaltsort von Wertsachen eine angelehnte Safetür. Jedoch gab der Spalt, den sie offen lie?, nicht genügend Einblick in das Verwahrungsbehältnis, als dass man dessen Inhalt hätte erkennen können. Sie verabschiedeten sich von Gavigan und noch auf der Treppe zum Museum beschlossen sie, dem Gebäude und vor allem Gavigans Büro einen nächtlichen Besuch abzustatten.

Der Inspektor von Scotland Yard stand als nächstes auf der Liste. Nachdem sie das neue Gebäude des Scotland Yard betreten und ihr Anliegen dem Beamten am Empfang mitgeteilt hatten, geleitete dieser sie zu Inspektor Barringtons Büro. Zunächst nicht sonderlich erfreut, sich mit ein paar éTouristenÆ herumschlagen zu müssen, war er dann doch Feuer und Flamme für deren Anliegen, nachdem sie ihm dieses mitgeteilt hatten. Seit einigen Monaten machte ein bis dato unbekannter Täter durch die Ermordungen mehrerer ?gypter auf sich aufmerksam. Alle Spuren verliefen im Sand und alle Befragungen blieben fruchtlos. Die Erwähnung des Wortes é?gyptenÆ und sei es auch nur in Verbindung mit der Carlyle-Expedition, reichte dem Inspektor schon aus, eine Verbindung zu den Morden herzustellen und auch die vier Freunde sahen darin mehr als nur einen Zufall. Mit ein wenig ?berredungskunst entlockten sie dem Inspektor den nützlichen Hinweis, dass fast alle Opfer mehr oder weniger regelmä?ige Gäste im éBlue Pyramid ClubÆ waren, einem Nachtclub in Soho, der für sein ?gyptisches Ambiente bekannt und ein beliebter Treffpunkt für Leute aller Couleur war. Ein weiterer Punkt auf der Liste der vier. Desweiteren erhielten sie einen Hinweis auf einen lokalen, ägyptischstämmigen Teehändler, der im Zuge der Nachforschungen verhört wurde. Der Name dieses Mannes war Tewfik Al-Sayed. Sie beschlossen, ein wenig Tee kaufen zu gehen.

Eine Observation des Ladens förderte zu Tage, dass Mr. Gavigan des Ífteren bei Al-Sayed zu Besuch war und gelegentlich mit ihm in den Blue Pyramid Club ging. Bei einer günstigen Gelegenheit verarbeitete Mr. Malone, unser wenig zurückhaltender Güterwaggonbesetzer, das Schaufenster des Ladens zu Brei und die vier durchwühlten den Laden. Sie förderten einen merkwürdigen Spiegel mit Silberrand, einige hölzerne Zepter Afrikanischer Herkunft und eine Furcht einflö?ende Maske zu Tage ( die sich leider niemand aufzusetzen traute :P ).

 

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Das Nyarlathotep - Tagebuch

 

Teil 2_2 - London

 

Damit war klar, dass Gavigan und der Teehändler die Finger im Spiel hatten. Die Freunde konnten nun entweder in das Stiftungsgebäude eindringen oder dem Club einen Besuch abstatten. Sie entschieden sich dafür, beides zu tun. Zunächst warfen sie sich in Schale und quetschten das Personal und den Besitzer des Clubs aus. Miss De La Croix verliebte sich indessen in einen ?gyptischen Schwertschlucker, der vom Boss lauthals als Volksheld in seinem Land ankündigt wurde ( was später in ?gypten noch für einige Verwirrung sorgen sollte, da besagter Schwertschlucker der Charakter eines Spielers ist, der neu hinzugekommen ist ). Miss De La Croix schlich sich, während die anderen mühevoll versuchten, Informationen aus dem Personal zu drücken, in die Backstageräume des éVolksheldenÆ und wartete darauf, dass seine Show zu Ende ging. Als er rein kam, ging es mächtig zur Sache. Die Gäste des Clubs waren sichtlich verwirrt und amüsiert/empört über die Frau mit den zerzausten Haaren, den halb vom Leib gezerrten Klamotten und dem debilen Grinsen im Gesicht, die vor lauter Glückseligkeit den falschen Ausgang nahm und direkt auf der Bühne landete. Der Besuch fruchtete jedenfalls nichts ( abgesehen von Miss De La Croix :P ) und die vier begaben sich zur Penhew-Stiftung. Während Malone und Miss Worthington Schmiere standen, schliechen sich Miss De La Croix und OÆDonnell auf das Gelände und versuchten ihre Kletterkünste an einem der seitlichen Fenster. Sie schwangen ein Seil um die Spitzen eines gusseisernen Gitters, dass die untere Hälfte des Fensters bedeckte und machten sich an die Arbeit. Eine Viertelstunde später waren sie immer noch nicht drin. Dafür hing Mr. OÆDonnell kopfüber mit einem Fu? im Gitter und Miss De La Croix hatte schon zweimal den direkten Abflug praktiziert ( man muss auch mal sechs Proben hintereinander versauenà ). Letztendlich waren sie dann erfolgreich und schlichen sich ins Haus. Sie schalteten den Nachtwächter aus und nehmen Gavigans Büro auseinander. Das durchnummerierte Geldbündel im Tresor wanderte natürlich in Malones Tasche ( hehe! ) und im Raum mit dem Sarkophag entdeckten sie die geheime Treppe ziemlich schnell.

Die in der geheimen Kammer gefundenen Artefakte und Exportkisten mit Kairo, Shanghai und Port Darwin als Zielorte waren sehr interessant. Mit den dort gelagerten Pülverchen und Substanzen konnten sie nichts anfangen. Immerhin wussten sie nun, wo die Suche weitergehen konnte und entschieden sich sofort für ?gypten, zumal das auch das nächste Reiseziel der Expedition war.

Auf dem Weg zurück zum Hotel kam es zu zwei merkwürdigen Begegnungen. Die erste fand statt mit einer Tänzerin aus dem Blue Pyramid Club, die mitbekommen hatte, dass die Charaktere etwas über die Morde wissen wollten. Sie erzählte ihnen, dass immer kurz vor Neumond ein alter Armee-LKW vor dem Hintereingang des Clubs hielt. Es wurden dann immer etwa zwanzig Menschen mit Leinensäcken auf dem Kopf hinein verfrachtet und irgendwohin gebracht. Ihr Bruder sei auch vor kurzen auf die gleiche Weise entführt worden. Die Charaktere, selbstlos, wie sie sind ( *hust* ) sagten natürlich direkte Hilfe zu.

Die zweite Begegnung war ein Nebelwesen, das mit Tentakeln aus grauem, stinkenden Dunst die Atemwege der Charaktere zu verstopfen drohte. Glücklicherweise kam in letzter Sekunde ein Bobby mit einer Taschenlampe vorbei, der das Japsen gehört hatte. Das Ding mochte wohl kein Licht.

Die nächsten zwei Abende verbrachten sie damit, aus ihrem gemieteten Auto heraus den Hintereingang des Clubs zu observieren. Neumond stand kurz bevor und siehe da, am dritten Abend wurden sie Zeugen einer gro? angelegten Verschleppung. Sie folgten dem LKW drei Stunden lang, bis sie weit au?erhalb Londons, in den Salzmarschen an der Nordsee, in einen Feldweg einbogen. Da sie das Ziel der Entführer sehen konnten ( ein einsames Herrenhaus auf einer Halbinsel, die nur durch einen Damm mit dem Festland verbunden war), lie?en sie den Wagen stehen und gingen den Rest des Weges zu Fu?. Da der Damm von komischen Typen mit Nagelkeulen und Gewehren bewacht wurde, ruderten sie mit einer maroden Nussschale, die sie am Ufer fanden, hinüber zum Haus. Zwischendurch bekamen sie mächtig Angst, weil irgendetwas unter Wasser gegen den Rumpf des Bootes schlug und versuchte, es zum Kentern zu bringen.

Auf der Insel angekommen wurden sie Zeugen eines grausigen Rituals. Mehrere humanoide, nachtschwarze Flugwesen mit gewaltigen ledrigen Schwingen stie?en aus dem Dunkel herab und griffen sich Kultisten. Manche kamen nicht wieder. Andere stürzten als blutige, breiige Klumpen wieder auf die Erde und erschlugen andere. Mensch und Mensch, Mensch und Tier, Tier und Tier, Mensch, Tier und Monsterà keine Verbindung, die an diesem Abend nicht eingegangen wurde. Nachdem Mr. OÆDonnell mit seinem Mageninhalt ein nahe stehendes Gebüsch eingenordet hatte, schossen sie die beiden Hohepriester ( mit einer Folge von Proben, wie ich sie als Spielleiter vorher noch nicht gesehen habe û in sieben Jahren!!! ) von hinten in die Schädel. Angesichts der gewaltigen ?bermacht von Kultisten erschien ihnen das als einzige Lösung. Was dann kam, erinnerte en wenig an éDas Leben des BrianÆ. Eine Horde von wild gewordenen, nackten ?gyptern verfolgte die Charaktere schreiend über die Insel und den Damm. Nur gut, dass sie das Auto so weit weg geparkt hatten. :)

Mit Mühe und Not schafften sie es dann, mit dem gemieteten Auto zu entkommen ( nicht ohne vorher nicht ein paar Streifschüsse und Beulen zu kassieren ). Sie informierten dann sofort die Behörden, die alle heroischen Leistungen übernahmen, die die Vier der ägyptischen Tänzerin zu zuversichtlich versprochen hatten. Beweise fanden sich auf der Insel genug, um Gavigan und Al-Sayed als Schuldige erkennen zu lassen.

Der Reise nach ?gypten stand somit nichts mehr im Wegeà

 

 

As always: Kritik, Anmerkungen, Beifallsbekundungen immer willkommen. :P

 

Grütze, Sandmanni

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  • 2 weeks later...
Guest DarkOne

Alle Achtung

bisher sehr spannend geschrieben, könnte was für meine jungs und mädels sein.

Habe aber eine Frage: Wie sehr mü?en die Spieler(nicht ihre SC?s) Erfahrung mit dem Mythos haben, um in dieser Kampagne eine Chance zu haben?

Meine Leute haben nämlich 0 % Cthulhu-Mythos und bis jetzt fand ich das sehr erfrischend.

Hoffe das ich bald die Fortzetzung lesen kann.

 

 

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