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INS - Spielleitertagebuch (SPOILER)


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EDIT: JETZT EXTREMER SPOILER !!!!! ;)

 

 

Hallo Ihrs!

 

Ich leite da ja gerade so eine Kampagne, die sich "In Nyarlathoteps Schatten" schimpft. Jetzt sind hier viele Stimmen laut geworden, dass die Kampagne zuviel Aufwand für den Spielleiter bedeutet usw. usf.

Andere sagen, dass sie sie gern mal spielen würden, aber nie einen geigneten, bzw. dafür bereiten Spielleiter finden.

 

Ich wollte an dieser Stelle mal nachhaken, ob bei Euch Interesse an einem Spielleitertagebuch besteht. Habt Ihr INS schon gespielt und braucht daher keinen Spoiler zu befürchten? Soll ich so etwas nicht posten, weil Ihr INS noch spielen wollt, oder wollt Ihr INS vielleicht gar nicht spielen, weil Ihr diese Art von Mythos-Overdosis sowieso weder Euch als Spieler oder auch Euren Spielern als Leiter nicht zumuten wollt? Wie steht Ihr dazu?

 

LG, Sandmann

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Hatte ich schon erwähnt, dass meine Spieler, dem Londoner Oberkultisten alle ihre Artefakte überlassen haben, damit er sie analysiert? Sie haben irgendwie geglaubt er wäre einer von den Guten, genauer gesagt ein super Kumpel von Jackson Elias. Warum blo?? Vielleicht weil er bei der ersten Begegnung mit den SCs freundlich war... und auf der Stirn nicht "Achtung! Böser Oberkultist" eintätowiert war?!

 

Naja... meine Spieler eben. Nur kurz wundern, blo? nicht hinterfragen. Sonst: SAN 1d10/1D100. :D

 

Kleine Frage am Rande: Hei?t der wirklich Jackson Elias. Oder sollte der eigentlich Elias Jackson hei?en, was irgendwie besser klingt. Oder ist Jackson wirklich ein gängiger Vorname und ich bin nur zu blöd?

 

Ansonsten: Leg los, Sandmann. :]

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Hmm...

 

1: Für meinen Geschmack sehr langatmig (habe meine Spieler dafür Zeit?).

2: Sehr viel Mythos (für meinen Geschmack zu viel)

3: Hohe Zeitinvestition (die ich leider nich hab)

 

Fazit: Würde ich Sie spielen wollen, würde ich wohl von meinen Spielern wohl 3 Charaktere gleichzeitig verlangen, um das Setting einigermassen realistisch zu halten und evtl 2 von den 3 Charaktern sterben lassen zu können.

 

Zudem will ich nur sagen, dass ich sie bis jetzt noch nicht geleitet oder gespielt habe, aber mal drübergeflogen bin bzw. somit mit dem Gedanken gespielt hab es zu leiten.

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Ich glaube der hie? auch im englischen Abenteuerband (Masks of Nyrlathotep) Jackson Elias. Es liegt aber bestimmt 12 Jahre zurück als ich es als Spieler erleben durfte. Aber hier gibt es Leute, die wissen es wahrscheinlich eher.

Die Sache mit dem Spielleitertagebuch finde ich sehr gut. Da sieht man mal wie sich andere Gruppen anstellen und wie Spielleiter damit umgehen.

 

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Das Nyarlathotep-Tagebuch

 

Teil 1_1 û New York

 

 

 

Mr. Ian OÆDonnell, seines Zeichens erfolgloser Privatdetektiv, war sehr erstaunt, nach so langer Zeit Post von seinem alten Freund Jackson Elias zu erhalten. Ein kleines knappes Telegramm mit der Information, dass dieser bald in New York eintreffe. Die Freude über das baldige Wiedersehen wurde einige Tage später von einem merkwürdigen Telefonat gebremst, welches Mr. OÆDonnell mit Mr. Elias führte. In selbigem flehte Mr. Elias in beinahe panischem Tonfall darum, dass OÆDonnell ihn im Hilton Hotel in New York aufsuchen solle und zudem noch mit Verstärkung. Au?erdem erwähnte er, dass er alarmierende Neuigkeiten betreffend der Carlyle-Expedition habe, die 1919 nach ?gypten aufgebrochen war. Nie um einen Freundschaftsdienst verlegen und natürlich in Sorge um das Befinden seines Freundes, rief er zunächst Miss Letitia Worthington an, Tochter eines wohlhabenden Finanzmagnaten, der kurz nach ihrer Geburt nach Amerika ausgewandert war und nicht zu vergessen Möchtegern-Okkultistin, die sich selbst bei gegebenen Anlässen éMorticiaÆ nennen lässt. Kurz darauf war auch Miss Ocean de la Croix kontaktiert, Ex-Polizistin und mittlerweile Privatdetektivin (geringfügig erfolgreicher als Mr. OÆDonnell), die bekannt dafür ist, recht rabiat an Dinge heran zu gehen (dazu später einige gute Beispiele). Letitia, die gewisse ungewöhnliche Kontakte pflegt, besuchte darauf ihren langjährigen Freund Malone, wohnhaft im aufgegebenen Güterwaggon Nr. 7 im Verladebahnhof von Chicago (wo alle Charaktere ansässig sind û also in Chicago, nicht im Güterwaggon :P ) und die Tatsache gewohnt, dass er von anderen nichts zu erwarten braucht. Jeder ist sich selbst der Nächsteà

Damit war die Truppe vollständig.

Gemeinsam reisten sie mit dem Zug nach New York. Ohne Umschweife steuerten sie das Hilton an und suchten besagtes Zimmer auf. Just, als sie Klopfen wollten, hörten sie von drinnen ein ersticktes Röcheln und mehrere Stimmen, die in einer fremden Sprache miteinander tuschelten. Mit einem Feuerlöscher brachen sie die Tür auf und stürmten in den Raum. Man kann sich vorstellen, wie überrascht das halbe Dutzend Afrikaner war, das gerade dabei war, das Leben aus OÆDonnells Freund zu schneiden, dessen Gedärme aus seinem aufgeschlitztem Bauch heraus auf den Boden herab hingen. Die Täter zeigten sich äu?erst reaktionsfreudig und vor allem auf einander abgestimmt, als zwei von ihnen auf die völlig überrumpelten Charaktere zustürmten, während die anderen die Flucht über die Feuerleiter antraten. Zu viert schafften die Freunde es, die beiden Angreifer zu überrumpeln, bevor die anderen au?er Reichweite waren. Sie entdeckten eine graue Heftmappe in der Hand eines der Mörder (Elias war mittlerweile seinen Verletzungen erlegen), welcher gerade dabei war, durch das Fenster zu steigen. Malone brach dem Schergen mit dem Feuerlöscher das Handgelenk, worauf dieser die Mappe und seinen Halt verlor und mit einem gellenden Schrei über das Geländer der Feuerleiter fiel. Die anderen erreichten sicher die Stra?e, wo sie von einer dunklen Limousine eingesammelt wurden, die mit quietschenden Reifen davonfuhr. Wenigstens konnten sie die Mappe retten und der auf der Stra?e aufgeschlagene Afrikaner war ein willkommener Beweis für ihre Unschuld.

Die Mörder hatten ein seltsames Symbol in Jacksons Stirn geritzt. Au?erdem hatte er zahllose Einstiche inmitten von gewaltigen blauen Flecken û Wunden, die sicherlich von den Nagelkeulen herrührten, die die Mörder mit sich führten. ?berhaupt waren sie merkwürdig gekleidet. Rote Kutten, nackte Fü?e und rote Stirnbänder, von denen stets ein Streifen bis zum Kinn herab hing.

Für die vier Freunde war klar, dass diese Tat nicht ungesühnt bleiben würde. Die Polizei dachte genauso. Allerdings wollten sie die vier nicht so einfach gehen lassen. Nach einigen Stunden Aufenthalt auf dem Revier und einer ausgiebigen Befragung wurden sie mit der Auflage entlassen, sich noch für ein oder zwei Tage in der Stadt aufzuhalten.

Sowie sie wieder unter sich waren, verschanzten sie sich im Hotelzimmer und gingen die Fakten und Indizien durch, die sie zur Verfügung hatten. OÆDonnell brachte das merkwürdige Zeichen zu Papier, so gut es seine Erinnerung zulie?, während Letitia, Malone und Miss de la Croix die Mappe inspizierten. Sie fanden einen merkwürdigen Brief eines ?gypters namens Faraz Najir, der Mr. Carlyle darin einige alte Artefakte anbot. Des Weiteren befand sich in der Mappe ein Visitenkarte des Direktors einer archäologischen Stiftung in London, ein Streichholzbriefchen einer Bar in Shanghai, eine Fotografie einer gro?en Jacht, deren Name mit äDarô anfängt und die im Vordergrund vor einigen Chinesischen Djunken aufgenommen wurde, die Visitenkarte einer in New York ansässigen Import-Export-Firma, ein Brief an Elias, der jedoch an dessen Verlag gerichtet ist, mit einer gewissen äMiriam Atwrightô als Absender und schlie?lich einen Flugzettel einer Vorlesung über dunkle Kulte im südpazifischen Raum an der Miskatonic Universität in Arkham, welcher von einem Australischen Gastdozenten gehalten wurde.

Die vier entscheiden, dass es Zeit wird, sich ein wenig über die erwähnte Expedition zu informieren, die Elias so brennend interessiert hatte. Nachdem sie mit etwas ?berredungskunst in die Archive der New York Times vorgelassen wurden und dort einige Stunden mit Recherche zugebracht hatten, fanden sie einige Zeitungsartikel, die die Geschichte der Carlyle-Expedition ungefähr wie folgt darstellen:

 

Nachdem sich unter einigem Aufsehen das Gerücht verbreitete, der allseits bekannte New Yorker Playboy Roger Carlyle würde an einer Expedition ins ferne ?gypten teilnehmen, wurde im Zuge eines offiziellen Statements seitens des Millionärserben selbst dieses bestätigt. Carlyle schiffte sich nach London ein, wo er sich mit den anderen Mitgliedern der Expedition traf. Nachdem sie einige Vorbereitungen getroffen hatten, brachen sie nach ?gypten auf, wo sie einen Monat später eintrafen. Nach einigen Ausgrabungen an verschiedenen historischen Orten verschifften sie sich nach Kenia, um sich ein wenig Erholung zu verschaffen. Als kurze Zeit darauf die bis dato regelmä?ig auftauchenden Lebenszeichen der Expedition ausblieben, sandte die kenianische Regierung Suchtrupps zu deren Lager aus, die schlie?lich eine grausige Entdeckung machten. Sämtliche Mitglieder der Gruppe waren auf das Grausamste verstümmelt und zerfleischt worden. Im ganzen Umkreis des Lagers lagen Leichenteile herum. Doch auch nach tagelangem Suchen wurde kein Hinweis darauf gefunden, dass sich eines der führenden Expeditionsteilnehmer unter den Toten befand. Einige Zeit später wurden einige Stammesmitglieder festgenommen, der Tat beschuldigt und schlie?lich hingerichtet. Die Schwester Roger Carlyles, Erica Carlyle war bei der Verhandlung und der anschlie?enden Exekution in Nairobi zugegen.

 

Was hatte Elias blo? über diese Expedition herausgefunden, dass es wert war, einen so abscheulichen Mord zu begehen? OÆDonnell und seine Freunde schauten im Prospero House vorbei, dem Verlag, der EliasÆ Werke über verschiedene okkulte Bereiche aus allen Winkeln der Welt veröffentlicht hatte, vorbei. Jonah Kensington, der ebenfalls ein guter Freund Jacksons war und auch OÆDonnell flüchtig kannte, war bestürzt über die schlechten Nachrichten. Er sicherte ihnen jedoch gleich jegliche ihm mögliche Hilfe zu. Daraufhin gab er ihnen einen Sto? Zettel, den Elias nach und nach von unterwegs geschickt hatte. Darunter waren einige Interviews mit verschiedenen Personen aus Kenia, unter anderem einem Leutnant aus Nairobi und einem Mann, der behauptet hatte, einen der Expeditionsteilnehmer später in Shanghai getroffen zu haben. Au?erdem hatte Elias sich mit einem gewissen Johnstone Kenyatta unterhalten, der die Schulf an allem einem Kult namens äBlutige Zungeô in die Schuhe schob, der auf ädem Berg der Schwarzen Windeô hause.

 

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Das Nyarlathotep-Tagebuch

 

Teil 1_2 - New York

 

Verwirrt von all diesen Informationen beschlossen die Freunde erstmal, das naheliegendste zu tun: alle Informationsquellen vor Ort zu besuchen. Erica Carlyle erzählte ihnen von seltsamen Alpträumen, die Ihr Bruder gehabt haben sollte und von einer éNegerinÆ, die für das ganze Dilemma verantwortlich sein musste , weil sie sich Roger hörig gemacht hätte. Au?erdem hätten Roger und Jack Brady, der auch bei der Expedition dabei ist sowieso nur ihr Vergnügen im Kopf. Miriam Atwright entpuppte sich als Bibliothekarin in der Harvard-Bibliothek. Sie erzählte ihnen, dass Jackson Elias bei ihr ein Buch mit dem Titel äAfricaÆs Dark Sectsô ausleihen wollte, welches jedoch kurz zuvor gestohlen wurde. Der Besitzer der Exportfirma war ein ungehobelter, aber durchaus freundlicher Kerl, der OÆDonnell und Anhang erzählte, dass er der einzige Importeur für traditionelle Waren aus Kenia in den Vereinigten Staaten wäre. Er bekäme das Zeug von einem Exporteur aus Mombasa, der Ahja Singh hie?e. Dessen einziger Abnehmer wiederum wäre ein gewisser Silas NÆKwane, Besitzer eines Ladens für äVoodoo-Schnickschnackô in einem Hinterhof in der Bronx.

Also setzte die gute Letitia ihre beste Touristenmiene auf und besuchte den Laden. Der weibliche Instinkt (und ein gelungener Psychologie-Wurf) verrieten ihr, dass NÆKwane etwas zu Verbergen hatte. Au?erdem fiel ihr eine ringförmige Ausbeulung unter dem Teppich hinter dem Tresen auf. Um ihrer Rolle als Tourist gerecht zu werden, kaufte sie einen kleinen Traumfänger und drückte sich wieder an den merkwürdigen Gestalten im Hinterhof vorbei auf die Stra?e hinaus.

Malone, der zwischenzeitlich von einigen dubiosen Gestalten verfolgt wurde (die er jedoch Abschütteln konnte), besuchte nächtens die Gegend und horchte sich bei einigen Hobos um, ob es etwas Besonderes über diesen Voodoo-Laden zu erzählen gäbe. So erfuhr er von den Wagenladungen Kultisten, die regelmä?ig bei Neumond dort auftauchten und im Laden verschwanden (der wirklich sehr klein ist) und von den wilden Trommelrythmen, die gedämpft nach au?en drangen. Bei der Gelegenheit besorgte Malone noch einige Bleispritzen für sich und seine geliebte Leticia (es stellte sich heraus, dass die beiden schon seit längerem etwas mit einander hatten).

Beim nächsten Neumond (zufällig zwei Tage später) stahlen sich die vier in den Hinterhof, wo sie sich hinter einigen Mülltonnen versteckten. Sie beobachteten, wie ein LKW auf dem Hof hielt und ein gutes Dutzend Afrikaner in roten Kutten von der Ladefläche sprang und im Laden verschwand. Nachdem die Trommeln eingesetzt hatten, schlugen sie eine der Milchglasscheiben der Tür ein und verschafften sich Zutritt zum Geschäft. Sie stellten fest, dass der Teppich hinter dem Tresen beiseite gezogen war und eine nun offene Bodenluke freigab. Mutig und mit gezogenen Waffen wagten sie sich in die Tiefe. Hinter einer angelehnten Steintür schrieen die Kultisten und tanzten im Schein flackernder Fackeln. Ein gro?er Afrikaner, der in ein Löwenfell gehüllt war malträtierte einen an die Wand geketteten Mann mit einem Messer. OÆDonnell tendierte dazu, spontan zu flüchten, ebenso Letitia. Aber Malone und Ocean behielten die Fassung. Sie beobachteten, wie die Verrückten den Mann in eine kleine Grube warfen, die in der Mitte des Raumes klaffte. Das Ritual schien seinen Höhepunkt erreicht zu haben, denn sie tanzten nun so wild, dass den Zuschauern bei dem blo?en Anblick schon schwindlig wurde. Plötzlich drang ein markerschütternder Schrei aus der Grube, von einem Wesen und doch aus Dutzenden Kehlen. Sie hörten das Rei?en von Fleisch und das Bersten von Knochen. Einige der Stimmen begannen plötzlich, infantil zu weinen, während andere wild lachten. Aber am deutlichsten war das nun einsetzende Schmatzen zu hören.

Letitia hielt es nicht eine Sekunde länger aus und stürmte die Treppe hinauf und in den Hinterhof, wo sie weinend zusammenbrach. Die anderen überlegten fieberhaft, was zu tun sei. Natürlich waren dies die Mörder ihres Freundes Elias. Malone erkannte so gar das Gesicht eines der geflohenen Mörder wieder. Sie einigten sich auf ein waghalsiges Manöver. Malone zielte mit seiner 45er auf den Schädel des Typen mit dem Löwenfell, während die anderen links und rechts neben der Bodenluke im Laden in Position gingen. Es dauerte einige Sekunden, bis die die Kultisten realisiert hatten, dass das Gehirn des Hohepriesters aus dem Mund heraus éGuten TagÆ gesagt hatte. Malone war längst oben, als die ersten Kultisten nach Rache schreiend die Treppe hinauf gestürmt kamen.

Drei erledigten sie auf der Treppe. Dann gingen sie in den Nahkampf über. Malone verfolgte zwei Kultisten, die sich absetzen wollten, bis auf die Stra?e, wo er sie von hinten erschoss. Während OÆDonnell und Ocean alle Hände voll damit zu tun hatten, die Nagelkeulen der Verrückten abzuwehren, kam Letitia wieder zu sich. Sie erschrak ziemlich, als sie einen Kultisten entdeckte, der sich von hinten an Malone heran schlich. Sie überwand ihre Hemmungen und erschoss den Afrikaner. Sie hatte jemanden getötet. Nachdem sie das realisiert hatte, brach sie wieder zusammen. Malone, der mittlerweile einen Einstich von einer der besagten Keulen davon getragen hatte, entdeckte Letitia und weckte sie wieder. Die Kultisten waren mittlerweile alle tot. Nicht einer hatte es geschafft, zu entfliehen. Während OÆDonnell auf Letitia aufpasste, gingen Malone und Ocean noch mal in den Ritualraum und schauten sich um. Mit einigem Abstand umrundeten sie die Grube. In einer kleinen, hinter einem Vorhang verborgenen Nische fanden sie eine kleine Truhe, die ein altes, in Leder geschlagenes Buch enthielt, das äAfricaÆs Dark Sectsô. Des Weiteren lagerten dort zwei hölzerne Zepter, eine hölzerne Maske und ein kupferner Kelch. Natürlich blieb nichts davon zurück.

Als Malone und Ocean an der Grube vorbei gingen, hörten sie ein Kratzen. Malone konnte sich einen Blick nicht verkneifen und sah eine entsetzlich deformierte Krallenhand, die mit ihren Rei?nägeln Furchen in die grob behauene Schachtwand zog. Was auch immer dort unten hauste, es schoss aus seinem Loch hervor. Malone und Ocean zuckten zurück, als das unförmige, nur aus Mäulern, Glubschaugen und Armen bestehende Ding aus der Dunkelheit nach oben gesprungen kam. Die Grube war jedoch zu tief, als dass das Ding sich daraus hätte befreien können. Nachdem der Puls wieder eingesetzt hatte, erkannte Malone, dass dieses Etwas nicht sein durfte. Während Ocean mit leerem Blick vor sich hin stammelte, stürmte Malone nach oben und zog zwei Ersatzkanister aus den Halterungen am Lastwagen. Wieder unten angekommen übergoss er das Monstrum mit dem Diesel, wobei es wie wahnsinnig zu Kreischen begann. Ohne Mitleid zündete Malone ein Streichholz aus Schanghai an und lie? es in die Grube fallen. Sie blieben nicht mehr, um dem Todeskampf des Wesens bis zum Ende beizuwohnen.

Stark angeschlagen setzten sie sich in den LKW und fuhren zum Hotel zurück. London würde mehr Licht in die Angelegenheit bringen. Am nächsten Tag buchten sie eine Passage nach Southamptonà

 

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