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Wie ist das mit dem Char?


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Guest Farsight
Ich habe gelesen, das Cthulhu im allgemeinen durch die geringe Lebenspunktzahlen recht tödlich gehalten ist, stimmt das? Gibt es bei Cthulhu nicht die Möglichkeit seinen Char aufzuleveln? Muss man dann für jedes neue Abenteuer einen neuen Char erstellen?
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Es gibt zwei Systeme für Cthulhu: Das allseits beliebte BRP und das nicht ganz so beliebt D20. :)

Bei Ersteren handelt es sich um ein System bei dem die Motalitätsrate sehr leicht sehr hoch sein kann. Die Chars bleiben auf ihrem Level, Verbesserungen gibt es normalerweise nur bei den Fertigkeiten. Dementsprechend gibt es auch keine Lebenspunktsteigerungen und das heist, da? etwas für einen Char lebensgefährliches immer gleich gefährlich bleibt.

Bei Zweiteren handelt es sich eben um D20, mit Stufenanstieg und Co.

 

So weit so gut. Das heist aber noch lange nicht, da? man für jedes Szenario einen neuen Char bauen mu?! Solange die Spieler nicht glauben mit dem Mythos auf direkten Crashkurs gehen zu können haben sie eine Chanze weiter machen zu können.

So viel erst mal, es ist schon spät, aber vielleicht reichen dir ja meine Erklärungsversuche. Ich persöhnlich ziehe BRP vor! :)

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Ich werde einen Teufel tun dir zu raten die Finger von D20 weg zu lassen... das bleibt jedem selbstr überlassen! Allerdings finde ich, das ein Horrorrollenspiel niemals Regeltechnisch wie ein Fantasy Szenario ausarten darf. Steigen die Punkte singt die Hemmschwelle und die Angst!

 

Cthulhu ist sehr verschriehen wegen der Lebenserwartung und des Wahnsinns der laut Gerüchten spätestens nach dem drittem Abenteuer eintrifft.

Was dabei jedoch meistens nicht bedacht wird ist, das es mehr am Abenteuer liegt als am System! Klar stibt man schnell oder wird wahnsinnig wenn in jedem Abenteuer der olle Cthulhu selbst aus irgend einem See steigt die Frage ist nur, sollte er das? Meine Antwort NÍ!

 

Ich nutze Cthulhu als detektivisches Rollenspiel mit einem sehr geleungenem Mythos, wenn man nur ab und an Fragmente dieses Mythos auftauchen lässt und innerhalb einer Kampagne auf ein gro?es Ziel hinarbeitet, dann können Charaktere durchaus auch mal zwei drei JAHRE leben!

 

 

Gru?

 

Steven

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Nun, ich persönlich würde dir auch zu den Originalregeln raten, da das D20 System schlicht und ergreifend nicht gerade das gelbe vom Ei ist, vor allem in einem Horrorrollenspiel imho...

 

Was die Sterblichkeitsrate in Cthulhu angeht: ich persönlich empfinde dies eigentlich als gut das die Spieler nicht alles wegstecken, was ihnen Schaden macht wie in anderen Systemen, immerhin spielt man für gewöhnlich normale Menschen, die normalen Berufen nachgehen; keine Superhelden, die durch das Feuer laufen und danach noch feist grinsen.

 

Darüber hinnaus ist es doch auch viel interressanter so, man stele sich vor das die SC wissen das es im Haus XY in der stadt ZA eine Mythoskreatur haust, die unglaublich mächtig ist... die alternativen:

a) Rein in das Haus, dem bösen Tentakelviech erst mal auf die Íme geben bis es den letzten Furz tut und dann mit dem guten Gefühl gehen der TollsteÖ zu sein

B) durch Nachforschungen herrausbekommen was diesfür eine Kreatur ist, was es symbolisiert, was noch alles in diesem verfluchten Haus vonstatte ging ung das Einstudieren eines Bannrituals, das um Mitternacht in diesem Haus vollführt werden muss, mit Störungen der Kreatur.

 

Alternative a ist das D20 System (da die ?berlebenschance sehr gross ist), Alternative b ist das Originalsystem (da die Spieler den Teufel tun werden in direkte Konfrontation zu gehen, ausser sie sind lebensmüde...). Und, wie man wahrscheinlich bemerkt hat, bin ich der zweiten Alternative eher zugeneigt, ist athmospärischer, spannender und gruseliger...

 

.. wer einen Sarkasmus findet kann ihn behalten, 2 mal täglich füttern und nicht vergessen das Sarkasmusklo sauber zu machen...

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Original von Farsight

Ich habe gelesen, das Cthulhu im allgemeinen durch die geringe Lebenspunktzahlen recht tödlich gehalten ist, stimmt das? Gibt es bei Cthulhu nicht die Möglichkeit seinen Char aufzuleveln? Muss man dann für jedes neue Abenteuer einen neuen Char erstellen?

 

Es liegt viel am Spielleiter. Tatsächlich ist Cthulhu realistisch, was das Sterben angeht: Der Charakter steckt nicht so viel weg, wie in Fantasy-Rollenspielen üblich.

Es gibt Spielleiter, in deren Runden die Charaktere häufiger sterben. Es gibt aber auch solche, in denen sie sehr selten sterben.

Dass man jedes Mal einen neuen Charakter braucht, dürfte aber die absolute Ausnahme sein.

Genausowenig wie Du selbst "aufsteigen" kannst, können Cthulhu-Charaktere aufsteigen und auf einmal mehr Schaden verkraften. Sie steigern Fertigkeiten, ja, aber nicht die Lebenspunkte. Cthulhu spielt eben weitgehend in der "realen" Welt und ist kein Superheldenrollenspiel.

 

Viele Grü?e

Frank

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Guest Agent_Hiram

Ich halte es auch für übertrieben, das man pro Abenteuer einen Char braucht / verheizt.

 

Es liegt nicht nur am SL, es liegt auch an den Spielern. Bei CoC liegen eben nicht überall Heiltränke rum und kein zauberkundiger Char heilt mal eben mit einer lässigen Handbewegung einen anderen Char.

 

CoC ist ein realitätsnahes RPG, daher ist ein Treffer mit einer Schrotflinte eben tödlich. Auch Begegnungen mit Mythoswesen verlaufen nicht immer zugunsten der Chars.

 

Daher sollte man seine Spieler eben vorher darauf hinweisen, was passieren kann.

 

D20 kann da auch nur begrenzt Abhilfe schaffen. Da kann auch sterben oder wahnsinnig werden. Nur weil ein "Stufensystem" dort gespielt wird ist es nicht minder tödlich.

 

Agent Hiram

 

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...und das ist meiner Meinung nach gut so.

 

Diese Megalomanie a la "Tanz der Teufel" passen einfach nicht zu CoC !!! Jeder SL, der sich nur annähernd an Lovecrafts Mythos orientiert würde niemals Metzelschlachten a la AD&D und co inszenieren.

Wer mit Maschinenpistolen oder dem berühmten 30W6-Feuerbälle-pro-Runde-Schwert gegen Massen von Gegnern antreten will sollte die Finger von CoC lassen. Ich erinnere mich an Cons wo während eines "KULT" Szenarios irgendwelche Knalltüten mit MP?s gegen Todesengel angetreten sind...Ein Schuss aus einer egal wie kleinkalibrigen Waffe fügt einem Menschen ernsthafte Verletzungen zu. Punkt aus Ende. Wers nicht glauben will kanns ja gerne mal an sich selbst ausprobieren...

Und egal wie "hart" ein Charakter auch sein mag...wenn ein Mythoswesen das erste Mal auftaucht bleibt keiner cool. Und wer nun denkt COc is langweilig und öde, dem kann ich nur sagen, dass gerade der Respekt und das Wissen um die Folgen eines Kampfes der Atmosphäre sehr viel Gutes tut.

 

Ich habe sowohl als Spieler, wie auch als Spielleiter nie verstanden warum Leute immer meinen das es ganz selbstverständlich wäre bis zum Tod zu kämpfen.... :P

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Guest Black Aleph

So wie diese Vorurteile, dass in Cthulhu die Spieler reihenweise draufgehen sollen. :rolleyes:

 

D20 würd ich auch nicht empfehlen und au?erdem sieht mir das Regelwerk eine Spur zu trashig aus. Bei Cthulhu ist der Horror subtil und man kommt selten in Feuergefechte û und wenn, dann geht halt vielleicht mal jemand hopps oder wird angescho?en. So ist es halt!

Wenn sich die Spieler von Kultisten oder Gaunern überrumpeln lassen, ist das oft ihre eigene Schuld. Sie hätten doch auch besser recherchieren können... :D

 

Das macht Cthulhu ja wiederum so realistisch. Au?erdem treiben deswegen die Spieler mit den Chrakteren wohl weniger Schindluder als in anderen Systemen. Das ist das Flair des Cthulhu-Spiels :)

 

 

Wenn mal ein Schu? kommt, kannst ja mal auf Ausweichen oder Glück würfeln lassen und den Schu? evtl. auf andere Körperteile umlenken. Bei fie?en Mythoskreaturen, gibt's aber wohl oft nix anderes als die Instant Death Gratification oder den Rückzug (gibt's letzteres den in anderen Systemen?!).

 

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Ich kann meinen Vorrednern im gro?en und ganzen zustimmen. Es ist immer ein wenig die Sache von SL und Spielern, wie lange ein Charakter überlebt. Dass man nach jedem Abenteuer einen neuen Charakter braucht, habe ich so noch nicht erlebt.

 

Wenn man ein wenig umsichtig ist, kann man einen Charakter schon ein ganzes Weilchen einsetzten. Cthulhu ist eben ein Rollenspiel, in dem man etwas mehr als bei anderen Rollenspielen nachdenken muss, bevor man was tut. Die einzige Ausnahme: weglaufen ist in brenzligen Situationen eigentlich fast immer eine gute Alternative.

 

Ich kann von Cthulhu D20 aus mehreren Gründen nur abraten.

 

1) Die D20 Version ist Englisch

2) Die "Pegasus" Version ist umfangreicher (Sehr guter Spielleiterband)

3) Für das Orginalsystem gibt es mehr Material

4) So weit ich wei? wurde die D20 Version eingestellt. Es wird also nichts neues mehr geben. Es ist sozusagen ein totes System.

 

Warscheinlich gibt es noch mehr gute Gründe, die mir jetzt nicht einfallen.

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Original von Farsight

Ich habe gelesen, das Cthulhu im allgemeinen durch die geringe Lebenspunktzahlen recht tödlich gehalten ist, stimmt das?

 

Die richtige Lesart wäre gewesen: "Bei Cthulhu spielt man einen normalen Menschen. Wenn normale Menschen sich in Gefahren begeben, derer sie nicht gewachsen sind, sterben sie."

 

Wie auch die Vorredner schon gesagt haben: du musst dich von dem Fantasy-Gedanken trennen. Es gibt keine Levels, und ein Mensch ist ein Mensch ist ein Mensch. Ist er vorsichtig, wird er auch nicht so leicht zu Schaden kommen wie jemand, der das Ganze mit Fantasy verwechselt und mit dem Spruch: "Stirb, du Schogott!" auf das Monster losstürmt.

 

Und zum Regelwerk: auch hier wie schon gesagt ist das Originalregelwerk dem d20 System IMHO auf jedem Fall der Vorzug zu geben.

 

 

 

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