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Hi Leute,

 

ich denke, Kinder haben im kosmischen Grauen nix verloren. Es ist ja schon hart, wenn sie wie bei "Priester der Krähen" über die Klinge springen müssen, aber naja.

 

Zudem dürfte die kindliche Psyche empfindlich mehr Probleme mit den Schrecken des Mythos haben. Und die beschränkten Möglichkeiten (was beim schlichten Lesen schon anfängt) und das begrenzte Wissen wären auch kein Anreiz ein Kind zu spielen.

 

Aber mu? jeder selbst wissen.

 

Gru?Fox

 

P.S. Au?erdem müssen Kinder um acht ins Bett :))

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Guest Lysistrata

Ich habe mal ein Kind gespielt, sie (11 jähriges Mädchen :D ) war richtig übermütig und hat, wie Kinder nun mal sind, in jede "Ritze" reingeschaut. Sie hat das Abenteuer überlebt, aber ich fand es gaaaanz schwer ein Kind zu spielen. Zu kindisch durfte ich nicht werden, aber ich musste auch aufpassen, das ich nicht in die erwachsenen Rolle rutsche. Ein richtiger Balanceakt. 8o

 

Kinder (nur als Charaktere, nicht als Spieler ;) ) in einem Horrorabenteuer sind schon was eigenes, ich denke, das sie ihre Umgebung einfach anders warnehmen. In Jurassic Park (Teil3 oder so), sagt doch der kleine Junge ganz gelassen zu den Eltern: "Mama da ist ein Dino vorm Fenster." Ein Erwachener wäre starr vor Angst und hätte warscheinlich gleich losgebrüllt. Als SL würde ich dies berücksichtigen.

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@Ulalume: Besten Dank!!!!

 

Wg. Kinder & Horror: Ich schlie?e mich da Lysistrata an und meine auch, dass Kinder anders auf gewisse Dinge reagieren als Erwachsene. Ein schönes Beispiel, in dem das ausgearbeitet wird, sind die "Kleinen ?ngste", ein Horror-RPG mit Kindern als Charaktere. Aber die Regeln sind mir zu "merkwürdig", weswegen ich lieber auf das BRPS zurückgreife. :D

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Ich hab viel Erfahrungen mit Kinderchars in verschiedens RPGs und mu? sagen, dass sie das Spiel meist bereichern. Nur sollte man fair sein und die Runde (Mitspieler) vorher um Erlaubnis bitten, ein Kind zu spielen. Denn Kinder beeinflussen das Spiel extrem, ob zum Guten oder Schlechten hängt von der Runde und den Charakteren und natürlich der Situation ab.

Wenn nur einzelne Charaktere Kinder sein sollen, hat man die Schwierigkeit das die Erwachsen automatisch in die Verantwortungsrolle gedrängt werden. Was bei einigen Charkonzepten einfach nur lächerlich wirken kann. Ausserdem gibt es Situationen wo kinder Einfach nicht hingehören, hier muss die Runde (der SL) auch entscheiden wie weit sie gehen wollen.

Ich setzte als SL Kinder gerne als Art Hoffnungsträger ein und der Tod eines solchen unschuldigen Hoffnungträger ist gleich doppelt so schlimm.

Als SL habe ich auch schon alle SC zu Kindern gemacht, das war in einer längeren Kampagne, die sich über Jahrzehnte ersteckte (denkt an Steven King's "ES" oder "Dreamcatcher").

Wenn alle SCs Kinder sind ist das eine Herausforderung an alle Spieler auch Kinder zu spielen, der Vorteil liegt klar, darin das man wirklich in der Kinderwelt spielen kann.

Bei einzelnen Kinder-SCs ist es oft schwer das Kind richtig auszuspielen, da man immer noch in der erwachsenen Welt spielt, aber wenn es gelingt wirkt es doppelt so gut!

 

Ich habe damals bei der Kampagne einfach die Werte aus der Cthuloide Welten genommen. Inzwischen hab ich aber Hausregeln, doch sie sind bisher noch ständig im Wandel.

Grade da ich nicht nur in Cthulhu Kinderchars nutze.

Und "Little Fears" bietet für Cthulhu eine schöne Inspirationsquelle oder Alternative.

 

Einige Werte könnte ich hier posten aber die Tabellen machen Schwierigkeiten. CoC bietet schöne Mechanismen, die es einem relativ einfach machen Kinder vernümpftig mit werten auszustatten.

 

 

PS: Kann mir einer mal verraten wie ich Tabellen mit Taps hier vernümpftig posten kann?

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  • 4 weeks later...

Nachdem ich hier jetzt einiges über das Einbinden von Kindern in einem Cthulhu-Szenario gelesen habe, würde mich mal interessieren, wie weit ihr beim Meistern gehen würdet.

 

Wie siehts aus? Würdet ihr Kinder-Charaktere (als NSC) als Spielleiter in eurer Abenteuer einbauen und diese dann zu gegebener Zeit geplant und bewusst sterben lassen, um einen möglichst hohen Grad an Betroffenheit und Trauer bei euren Spielern hervorzurufen?

 

Als kleine Erweiterung wage ich, um den Sachverhalt der Frage noch weiter auf die Spitze zu treiben: auf welche Weise lasst ihr dann das Kind sterben? (-> Grade der Brutalität und Grausamkeit; denn je grausamer und brutaler der Tod, desto grö?er die Betroffenheit und der Schock! 8o )

Kennen die Spielercharaktere das Kind schon länger? Ist es mit jemandem aus der Gruppe verwand? usw.

 

Ein Teil meiner Gruppe hätte damit Probleme und würde sowas tabuisieren, ich wiederum sehe hier keinerlei Problematik. Um zu schockieren und eine Atmosphäre aufzubauen ist mir im Rollenspiel jedes Mittel recht.

 

Ich stelle diese Frage einfach mal offen in den Raum...

 

 

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Ganz kurz getippt, wie immer keine Zeit für nichts:

Beim Rollenspiel, finde ich, ist's wir mit dem allgemeinen, menschlichen Zusammensein - solange es allen Beteiligten gefällt, ist es okay, aber man sollte diese Grenzen niemals brechen. Nicht einmal, um zu schockieren.

 

Wenn Leute mit Dingen ernsthaft Probleme haben - und gerade im Themenkreis "Kinder" gibt es da massig mögliche Gründe - dann kann das den Spielern echt zu nahe gehen, wenn man es thematisiert.

Ich habe keinerlei Probleme damit, einem arachnophoben Spieler eine Riesenspinne auf den Hals zu hetzen, aber ich würde niemals "Kleine ?ngste" mit jemandem spielen, von dem ich wei?, dass ihm Kindesentführungen oder -misshandlungen schon in den Nachrichten sehr nahe gehen, geschweige denn mit Menschen, die wirklich Kinder in dem Alter haben und auf die das Gesagte zutrifft.

 

Rollenspiel ist ein Hobby, man spielt zum Spa?, nicht zur Selbsterfahrung und Grenzenaustestung.

Let's keep it that way.

 

 

Gru?,

Thomas

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@Thomas: Ja, guter Einwand und vollkommen gerechtfertigt...

 

Wenn man allerdings seine Gruppe, sprich die einzelnen Mitglieder sehr gut kennt (so wie ich die Mitgleider meiner Gruppe kenne) und einschätzen kann, kann man den Schritt durchaus gehen, denke ich.

Es kommt halt auf den Einzelnen an...

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Ein Teil meiner Gruppe hätte damit Probleme und würde sowas tabuisieren, ich wiederum sehe hier keinerlei Problematik. Um zu schockieren und eine Atmosphäre aufzubauen ist mir im Rollenspiel jedes Mittel recht.
Aber gingen wir nicht davon aus?

Wenn sie Probleme damit haben, wenn sie es tabuisieren ... dann würde ich es lassen.

Gut kennen hin oder her.

 

Gru?,

Thomas

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Zum Thema "Tabuisieren"... was ich meinte:

Sie selber bringen so etwas als Meister nicht mit ein / würden es sich persönlich nicht zum Ziel setzen, die Atmosphäre so zu verdichten (Hemmungen? kA)...

Dennoch haben sie keine Probleme damit, dies als Spieler zu erleben. Zumindest gabs von der Gruppe bis dato noch keinerlei negative Feedbacks diesbezüglich. Wenn jemand jedoch ein Problem damit haben sollte, dann würde er mir dies sofort mitteilen - da bin ich mir zu 100% sicher. Unter diesen Umständen würde ich dann bei künftigen Szenarien auch davon absehen, solche methodischen Mittel zur Steigerung der Atmosphäre zu nutzen, um nicht mit dem ethischen Bewusstsein der jeweiligen Spieler anzuecken.

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