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Um Spukhäuser dreht sich je ein beträchtlicher Anteil der Abenteuer, sie scheinen bei Autoren sehr beliebt zu sein. Für dieses wiederkehrende Schlachtfeld lohnt es sich also durchaus, gewisse Taktiken parat zu haben.

 

Erforschung:

Am interessantesten sind natürlich immer Dachboden und Keller, aber meistens kommt man nicht drum herum, Level für Level auszukundschaften. Wichtig ist es, schon fühzeitig Räume auszumessen, um die obligatrischen Geheimzimmer zu finden. Notfalls muss man eine Wand durchbrechen, wenn der SL die Tür zu gut versteckt.

Das Problem beim Erforschen sind allerdings die Zwischenfälle, welche den Charakter vor zu frühen wesentlichen Entdeckungen abhalten sollen, also Vorsicht!

 

Hinterhalt!

Am besten also, Ihr legt selbst einen Hinterhalt, um die Gegner aus der Reserve zu locken. Ein Teil der Gruppe sollte nachts drau?en auf einem Baum oder auf dem Dach versteckt sein, während der andere Teil der Gruppe sich an einer strategischen Stelle im Haus verschanzt (Fluchtweg bereit halten!). Aus Sicherheitsgründen sollte Kommunikation zwischen den Teilgruppen möglich sein (Sichtkontakt, Rufkontakt, Signalschnur).

Sobald sich etwas regt: falls Monster - schie?en, was das Zeug hält. So merkt man auch ziemlich schnell, ob es mit normalen Waffen verletzbar ist oder ob andere Lösungen gesucht werden müssen. In letzterem Fall fliehen. Falls menschlich: betäuben / gefangen nehmen. Manchmal liegen ja Missverständnisse vor (Nachbar / Landstreicher), Leichen machen sich au?erdem schlecht bei der Polizei.

 

Haus anzünden / sprengen:

Das ist nicht immer eine gute Taktik. Flüche / Spuk sind womöglich immer noch aktiv, erforderliche Hinweise werden dadurch vernichtet. Wendet diese Taktik nur an, wenn Ihr sicher seid, dass sie funktionieren wird bzw. dass ihr im Haus wirklich alles gefunden habt (Geheimkammer, Mythoswerk, Tor in andere Dimension).

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Besonders wichtig ist ein Spiegel, wahlweise ein stumpfer, da man evtl. GS-Verlust verringern möchte. Ansonste ist der Spiegel ideal um Ecken zu umspähen.

Wenn es in ein Haus geht, nur noch Schrotflinten oder Maschinenpistolen benutzen, Gewehre behindern und machen zuwenig Schaden.

 

Immer daran denken, da? man durch die Holzwände und Türen in Neuengland ohne Probleme durchschie?en kann.

Aus dem gleiche Grund wird von HaGra-Nutzung abgeraten.

 

Unbedingt Körperpanzerung besorgen! Ihr bewegt euch eh langsam, also Flakweste umgeschnallt und Helm aufgesetzt.

 

La?t euch blo? nicht vom Meister diese Vorsichtsma?nahmen ausreden! Beim ersten Abenteuer meinetwegen. Danach wi?t Ihr bescheid.

 

Denkt auch über gedungene Krieger nach, insbesondere im Deutschland der Zwanziger sollten immer ein paar Freikorpsler gegen das "kommunistische" Grauen zu mobilisieren sein.

 

Lest nichts! Es gibt eh nichts auf die Schnelle herauszufinden, hinter Cthulhu steckt keine Wahrheit, nur ein paar Textfetzen. Lest lieber die Kurzgeschichten selbst, so erfahrt Ihr alles und Euer Charakter bleibt Gesund.

 

 

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Wichtig ist, dass man sich stets von oben nach unten kämpft. Das ist einfacher als gegen einen Gegner zu kämpfen, der die oberen Stockwerke besetzt hält. Daher empfiehlt es sich auch, stets in den oberen Stockwerken eines Gebäudes einzudringen. Bei Flachdächern über das Dach. Hilfmisttel hierzu sind Wurfanker, Strickleitern oder falls vorhanden Hubschauber oder der Sprung vom Nebengebäude.

 

Grundsätzlich ist ein versetztes Vorgehen angesagt, wobei man die Gruppe inkl. ihrer Helfer in das folgende Schema aufteilt:

 

Strumtrupp 1 (4 Mann)

Strumtrupp 2 (4 Mann)

Versorgungstrupp (2 - 4 Mann)

 

Dabei gehen die Trupps untereinander zu je zwei Mann versetzt vor: zwei geben Deckung, zwei rücken vor. Au?erdem gehen die Trupps dann gegenseitig versetzt vor, um stets ausreichend Munition an den Feind zu bringen.

 

Der Versorgungstrupp führt ständig Munition und Sprengmittel nach, auch andere schwere Ausrüstung. Er ersetzt au?erdem gefallene Mitglieder der Strumtrupps.

 

Am besten setzt man au?erdem bei grö?eren Gruppen ca. 1/3 der Gruppe au?erhalb des Gebäudes als Deckungsgruppe ein. Hierfür werden alle Langwaffen (Gewehre) und schwere Waffen (am besten 1-2 MG pro Gruppe von 10 Mann) eingesetzt. Au?erdem sollten sie sich ca. 90? zu den vorrückenden Strumtruppen positionieren und die unteren Stockwerke oder bisher nicht freigekämpfte Räume von au?en unter Deckungsfeuer halten. Selbst bei mitteleuropäischen Bauten kann man mit Hilfe von Maschinengewehren (7,62 oder 7,92) durch Wände und erst recht durch Ziegel, Fenster und Türen feuern. Dies hält potentielle Gegner erst einmal am Boden.

 

Eine kleine Regel: die besten Schützen stets in die Deckungsgruppe, da sie eventuell auch gezielt einzelne Ziele niederhalten können!

 

Beim Vorgehen in den Räumen ist zu beachten, dass die zu erst eindringenden Gruppenmitglieder stets eine kurze Raumbeschreibung an die Nachrückenden durchgeben, damit diese bereits gewarnt sind, wo Fenster, Türen und ganz wichtig: Deckendurchbrüche zu finden sind. Das sollte vorher ausreichend geübt werden! Um die eigene Position nicht zu verraten, können auch Handzeichen benutzt werden.

 

Bevor ein Raum betreten wird, sollte mindestens eine kurze Salve hineingefeuert werden. Aus Maschinenpistolen reichen 3-5 Schuss meistens aus, da die Querschlägerwirkung einen Raum von 10-20 qm Grö?e relativ gut erst einmal durchsiebt. Achtung: aufgrund von zerfetzten Möbeln könnten erschwerte Sichtbedingungen herrschen!

 

Wichtig ist, dass stets alle Ausgänge und Zugänge zu den freigekämpften Räumen überwacht werden.

 

Der Munitionsverbrauch ist sehr hoch,d aher sollte für ausreichend Nachschub gesorgt werden. Am Mann sollten midnestens 120 - 240 Schuss (je nach Kaliber) getragen werden, der Versorgunsgtrupp sollte in Rucksäcken für jedes Gruppenmitglied noch einmal mindestens die gleiche Menge nachführen.

 

Der Einsatz von Handgranaten empfielt sich nur ohne Splitterkörper. Aber der Druck reicht aus, um Räume freizukämpfen. Dabei sollten pro Etage nicht zu viele Granaten benutzt werden, die Bausubstanz könnte zu stark beschädigt werden. Einsturzgefahr! Das selbe ist übrigens bei starkem Beschuss aus Maschinengewehren zu beachten!

 

Ein Wort zum Körperschutz:

Eine "Flakweste" alleine reicht nicht aus, da sie aufgrund der Waffenhaltung nur ungenügenden Schutz unter den Achseln bietet. Hier hat ein Gegner leichten Zugang zu vitalen Organen, die meisten tödlichen Treffer erfolgen durch diese Schwachstelle. Es gibt allerdings mittlerweile extra dafür konzipierten Körperschutz, den Ihr Euch unbedingt zulegen solltet! Fragt am besten die nahe gelegene SWAT-Einheit.

 

Geht man von einer Gruppe in den 1920ern aus, dann steht ein Körperschutz au?er in Form des Grabenpanzers leider nicht zur Verfügung. Dieser kann aber alternativ getragen werden. Redet Eurem SL einfach ein, dass dieses Monster gar nicht so viel wiegen kann. Passend hierfür gibt es übrigens einen zusätzlichen Stirnpanzer zum Aufsetzen auf die deutschen Stahlhelme M1916 - M1918. Dafür waren die kleinen "Hörnchen" rechts und links am Helm. UNBEDINGT einpacken! Das Ding hält sogar nen Gewehrschu? ab und erhöht Euren Panzerungswert optimal. ?berredet halt Euren SL, dass so etwas kaum zu zusätzlicher Behinderung führt.

 

Falls die Technik zur Verfügung steht:

unbedingt Nachtsichtgeräte einpacken und den Deckungstrupp mit einem Wärmebildgerät ausstatten. Gerade in amerikanischer Bauweise errichtete Häuser kann man damit komplett durchleuchten und jede Wärmequelle fantastisch ausmachen. Zumindest alle Wärme ausstrahlenden Kreaturen lassen sich damit sofort erkennen.

 

Falls Ihr noch etwas Angst vor dem Spukhaus habt und Eure Chancen beim Vorgehen noch ein wenig schlecht stehen, fordert Artillerie an. Artilleriebeschuss oder Bombardierung geht in den meisten Fällen einem Orts- und Häuserkampf vorraus und kann einen Gegner effektiv niederhalten. Allerdings ist hier vorsicht geboten. Die Erfahrungen schon aus Stalingrad zeigen, dass eine zu zerstörte Bebauung eher die Deckungsmöglichkeiten des Gegners verbessert als diese einschränkt.

 

Ein letzter Tipp noch: Aufklärung! Besorgt Euch Pläne, Luftaufnahmen und eventuell einfach nur Beschreibungen der Írtlichkeit durch Personen, die schon einmal drin waren. Lasst ehemalige Bewohner Grundrisse aus dem Gedächtnis zeichnen und vergleicht diese mit den vor Ort gewonnenen Daten. Die Breite und Höhe eines Hauses kann man mit Hilfe eines üblichen militärischen Fernglases ganz leicht bestimmen und dann mit der Gedächtnisskizze abgleichen.

 

Yo, ich denke mal, dass solltem dem Spukhaus den Spuk so ziemlich austreiben. Viel Erfolg!

 

EDIT: Sorry, das Wichtigste hätte ich fast vergessen. Vor dem Einsatz bestimtm auf jeden Fall einen Führer der Gruppe, der die taktischen Entscheidungen trifft! Alles muss sehr schnell gehen, um den Gegner zu überraschen und aufzurollen. Da ist keine Zeit für lange Diskussionen ob man nun links oder rechts rum läuft. Eine klare, hierarchische Struktur ist sehr wichtig. Gruppeführer geht mit dem 2. Sturmtrupp, für Sturmtrupp 1 und den Versorgungstrupp werden Truppführer bestimmt. Ebenso für die Deckungsgruppe.

 

Au?erdem ist es von Vorteil, wenn alle anderen bei Ausfall des Führers dessen Position sofort übernehmen können!

 

Dadurch gewinnt man auf jeden Fall wertvolle Zeit und ist nicht organisierten Gegnern gegenüber direkt im Vorteil! Meistens hat der SL eh keine militärische Ausbildung genossen, daher kann man ihn mit einer solchen stringent durchgeführten Akton meistens ganz gut bei den Eiern kriegen!

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:lol: ..... Gröhl...

 

Eine herrliche Anleitung für den Häuserkampf / asymetrische Kriegsführung (Mensch gegen Mythos)!!! :D

Im Ernst... hätten meine Spieler das gelesen - wäre die Sterblichkeit nur halb so hoch.

 

Aber spätestens bei der Artillerieunterstützung / Mörserfeuer oder dem Napalmabwurf würde ich mich wohl gezwungen sehen meinen Spielern einen Riegel vorzuschieben.

 

Aber die Idee mit dem Dach oder dem Nachtsichtgerät zum ausmachen von Wärmequellen ist bestimmt perfekt einsetzbar. Auch gründliche Planung ist immens wichtig.

 

Das mit den 3 x 4 Mann Teams scheitert bei uns leider an der Spieleranzahl und schwere Waffen und Granaten liegen in meinen Abenteuern auch nur selten rum / sind schwer zu kriegen oder aber die SC können nicht damit umgehen..

 

Der grö?te Fehler meiner Meinung nach bei Spukhäusern (und doch immer gern wiederholt ) ist, dass sich die Leute trennen... Die reinste Einladung sich die SC einzeln vorzunehmen...

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?hm, sag mal Ghoul, was machst du hier eigentlich? Konnte man bei der Ausrüstungsgeschichte ja noch von evt. fehlerhafter Formulierung ausgehen, so scheint es mir langsam so, als würdest du hier auf die Powergamer-Art total abstruse Spieleraktionen vorstellen wollen...

 

Klar, die 50jährige Sekretärin Mrs. Smith aus Vancouver, die ihre Nichte in New York besuchen will, aber nur ein verlassenes und verwüstetes Haus vorfindet, misst erstmal alle Räume aus und zerlegt diese.

Nachdem sie einen Hinweis auf den Verbleib der Nichte gefunden hat, geht sie in den Armyladen um die Ecke, rüstet sich mit ihrem Ersparten paramilitärisch aus und organisiert sich noch ein paar Freundinnen aus dem Samstag-Nachmittags-Teekränzchen, um Rückendeckung zu haben. Die Kosten für das schwere Maschinengewehr, mit dem die Eingangstür gedeckt wird, zahlt man aus dem Rommee-Pott...

 

 

Entschuldige, aber du entsprichst gerade derma?en dem Klischee des 08/15 Pubertäts-DSA-Spielers, der jeden NSC umhaut und ausraubt, und in jedem Zimmer grundsätzlich alles untersucht und durchforstet, um noch mehr Ausrüstung und/oder Geld zu finden...

 

ein leicht angewidertes Kopfschütteln von mir...

 

PS: noch schlimmer die Tatsache das hier einige Leutchen scheinbar ernsthaft aufspringen...(abgesehen mal von Synaps, der in diesem Falls mit seinem herzerfrischenden Sarkasmus imo sogar etwas untertreibt...)

 

PPS: ich habe mir alles jetzt nochmals durchgelesen und frage mich gerade, ob ihr uns hier eigentlich "verhonepipelt", oder ob ihr das wirklich ernst meint...???

Ach du meine Güte, jetzt werde ich wieder nicht schlafen können...

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Auf jeden Fall ist da was in Synapscape drin, was wohl selten raus darf...

 

Ich lad hiermit herzlich zu einer Twilight:2000 Runde im schönen Berlin ein. ?bernachtung kann ich für ñ35 pro Nacht für bis zu 5 Personen in Gästewohnungen meiner Genossenschaft klarmachen.

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Nein, um den Spuk auszutreiben. Da man meist keinen Sicherungszug o.ä. bei der Hand hat, geht man dann nur als Gruppe. Gruselig genug.

Da will Körperschutz und Schrotflinte wohl sein. Vor allem weil nach BRP Regeln die Schrotflinte die Königin ist.

 

EDIT: Wer will noch Twilight spielen?

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@ Synapscape:

 

Warum bist du eigentlich nicht mehr in deinem alten Beruf?

 

Und warum sollte man Häuser von oben stürmen? Mein Laienverstand sagt mir, dass dadurch ein Rückzug erschwert wird und der Feind, der ja auf die Schnelle keine Hilfsmittel für die Flucht aus dem Fenster hätte, kann so einfach aus der Vordertür verschwinden.

 

Warum sollte vor dem Sturm ein Artilleriebeschuss stattfinden? Damit beschädigt man das einzunehmende Objekt und schon Monte Cassino hat gezeigt, das dr Artilleriebeschuss auch ein Schuss ins eigene Knie sein kann.

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Weil der Kampf von oben nach unten immer leichter ist. Handgranaten fallen. Wenn der Gegner aus der Tür fliet ist es ja noch schöner. Auf jeden Fall ist es schwerer, nach oben zu verteidigen, als einen Gegner zu bekämpfen, der von unten hoch kommt.

 

Und in einem Angriff an Rückzug zu denken ist nicht unbedingt die richtige Herangehensweise.

 

Vor dem Sturm findet natürlich ein Artilleriebeschuss statt um den Gegner in Deckung zu zwingen und eventuell seine gut ausgebauten Verteidigungsstellungen zu vernichten. Ein Gegner, der sich ne Woche lang vorbereitet hat und Stellungen mit Wechselstellung, Stolperfallen und exakt eingemessenen Schussfeldern hat wird doch schwerer rauszutreiben sein als jemand, dem man das alles gerade kaputt gemacht hat und der sich nun in Ruinen selber reorganisieren muss.

 

Bei der Einnahme geht es wohl keinem darum, das Objekt möglichst unversehrt in die Hände zu bekommen. Das macht man vielleicht, wenn man Mietnomaden los werden möchte. Ziel ist es lediglich das Haus feindfrei zu bekommen, ob nun Spuk oder kein Spuk.

 

Und wie ich schon schrieb: der Einsatz von Bomben und Artillerie sollte bedacht werden. Das muss von Lage zu Lage entschieden werden. Wenn Ihr vor so nem scheiss SPukhaus steht und die 7,5cm am start habt, ruft einfach kurz an, ich sag Euch dann ob es sich lohnt oder nicht. :D

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