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Cthulhumonster+Klassikmonster geht das?


Playmaker-M1
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Im Prinzip gibt es schon Frankensteinähnliche Monster in Cthulhu, man denke an Herbert West den Wiedererwecker - auch Geister, Vampire und Ghule gibt es, und eine Art Dr. Jeykil und Mr. Hyde oder ein Werwolf wäre auch ohne weiteres vorstellbar.

 

Wichtig wäre für mich einzig und allein, dass es für die übernatürliche Herkunft eine klar cthuloide Ursache gibt. Eine andere, gleichberechtigte Quelle von ?bernatürlichem neben dem Mythos würde dessen Bedeutung als "einzige, absolute und letztlich unentrinnbare Wahrheit hinter der Kulisse der wahrnehmbaren Welt" zu sehr schmälern und dem Hintergrund dadurch seine Einzigartigkeit nehmen.

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Da kann ich mich der Farbe aus dem All nur anschlie?en.

 

Ferner sollten die Monster aber auch in einem plausiblen Zusammenhang innerhalb der Story stehen, damit sie nicht wie in allzu klassischen Fantasy-Abenteuern einfach vom Himmel fallen.

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dass sämtliche übernatürlichen umtriebe auch immer einen mythos-hintergtrund haben müssen, ist mir jetzt neu.

 

meistens spielt es auch keine rolle, aber auch in offiziellen coc-abenteuern, treiben sich öfter mal übernatürliche gesellen herum, denen keinerlei verbindung zum mythos anhängt. ohne zuviel zu verraten möchte ich da blo? mal den "orient-express" anführen!

 

andererseits ist es natürlich auch kein problem, für jeden 0815-zombie/vampir/werwolf grad mal nen gro?en alten zu bestimmen, der im hintergrund die fäden zieht, aber weder für die spieler, noch den storyablauf irgendeine bedeutung hat.

 

ich errinnere mich da an ein älteres abenteuer, das im amerikanischen original ebenfalls keinerlei mythosbezug hatte und diesen in der deutschen übersetzung als beiwerk dazugedichtet bekam. für das abenteuer selber hatte es nun keinerlei auswirkungen, dass der spielleiter insgeheim wusste, welcher gott für das schlamassel verantwortlich war.

 

natürlich ist es immer vorteilhaft, wenn man durch götter als "graue eminenz" im hintergrund mal die einen oder anderen abenteuer miteinander verbinden kann, aber generell zwingend würde ich das nicht sehen.

 

wie freud schon anmerkte: "manchmal ist ein schrumpeliger zombie einfach blo? ein schrumpeliger zombie."

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Also bei INS zum Beispiel kann man auf einen ganz gewöhnlichen Werwolf treffen.

 

Theoretisch kann man einfach eine Art Realitätsveränderung in das Abenteuer einbauen wo eben Figuren aus Romanen oder Comics zum Leben erwachen, schon hätte man Vampire oder anderes gegen das man kämpfen kann.

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Ich wär da jetzt nicht so kategorisch wie die Farbe aus dem All oder Tom... getreu etwa dem Motto, "es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als... usw."

 

Mir würden zu den genannten Beispielen noch ne ganze Reihe anderer Abenteuer einfallen, aber das ist jetzt nicht so wichtig.

Wichtig wäre für mich vielmehr, dass die "klassischen" Monster denen des Mythos auf lange Sicht allemal ebensowenig das Wasser reichen können wie die Charaktere!

 

Au?erdem haben die ja auch noch den ganz andern Nebeneffekt... man verliert STA, hat keine Chance was über den Mythos zu lernen, und alles Mythoswissen hilft halt nix.

 

Wer will, kann sich deren Vorkommen ja als krude Parallelbildung zu den Phänomenen des Mythos erklären, die sich aus der Unbedarftheit der Menschen bei gleichzeitigem MA-Haben ergeben, oder irgend sowas in der Art. Dächte ich jetzt mal so.

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Original von Playmaker-M1

Hier mal wieder eine Frage wo mich eure Meinungen interessieren. Kann man Klassikmonster(Frankenstein...) mit Cthulhumonstern in einen Abenteuer verwenden. Wenn ja, wie würden sie aufeinander reagieren? Wenn nein, warum kann man nicht? usw.

 

Ich würde mal so sagen: das kommt drauf an wie eure Art des Spiels es drauf anlegt und wie der Spielleiter sein Cthulhu-Universum verwaltet.

 

Ich z.B. halte meine Cthulhu-Spielwelt sehr frei von anderen Horrorelementen. Ich bin kein Freund von Crossovern. Cthulhu ist Cthulhu ist Cthulhu, Dracula hat eine ganz andere Hintergrundwelt, und die Raketenwürmer auch.

Was nicht heisen muss, dass mal als "Nebenrolle" Geister, Vampire, Skelette und Co. schon auftauchen können, aber keine zentrale Rolle einnehmen. Ob die nun einen "Gro?en-Alten-Background" haben oder andersweitig den Weg hervor vor die Schleier gefunden haben, das ist IMHO egal.

Aber dÝe Beschränkung auf den lovecraftschen Hintergrund verleiht IMHO der Spielwelt eine ganz eigene Dichte, Fremdeinwirkungen wie andere Horrorfiguren weichen diese Spielwelt ziemlich auf.

 

Aber wenn eine Spielrunde Spass dran hat, dass Shub-Niggurath als Priesterschar eine Horde Werwölfe hat oder Azathoth im Kreise von irren Beholders tanzt, dann auch gut so.

 

 

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Original von Dingo:

 

dass sämtliche übernatürlichen umtriebe auch immer einen mythos-hintergtrund haben müssen, ist mir jetzt neu.

 

Das ist auch nicht der Fall. Das kann schon deshalb nicht der Fall sein, weil es garkeinen klar definierten und von allen anderen okkulten oder sonstigen Umtrieben abgegrenzten Mythos gibt. (Zuallerletzt bei Lovecraft selbst.) Es gibt nur das Pantheon absurder Wesenheiten, das Cthulhu-Spieler üblicherweise als "Mythos" bezeichnen.

 

Es geht lediglich darum, da? ein Schrecken im Abenteuer eben zum Hintergrund desselben passen sollte. (Und den nennen die meisten eben "Mythos", egal, was im Einzelfall konkret dazugehört.) Ansonsten ist er eben fehl am Platz. Dieser Hintergrund mu? nicht zwingend durch den Mythos-T?V gegangen sein, und wie er aussieht liegt allein in den Händen des Autors. Es wirkt eben nur albern, wenn der gro?e Cthulhu erwacht, während nebenan, völlig unabhängig davon, Dr. Frankenstein künstliche Menschen bastelt.

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Wenn es in der Spielwelt Werwölfe gibt, dann sind sie eben Teil der verborgenen Wahrheit, die hinter einem Abenteuer steht. Und "Mythos" ist nichts weiter, als ein schönes, griffiges Wort für diese verborgene Wahrheit. Sprich, wer als Spielleiter Werwölfe einsetzt, macht sie damit zum Teil des Mythos. Gro?e Alte und ?u?ere Götter haben auch nicht zwingend miteinander zu tun. Das einzige, was alle Mythosgestalten wirklich verbindet, ist, da? sie Teil dieser Verborgenen Wahrheit sind. Das kann man locker auch für Zombies oder Werwölfe gelten lassen. Bei Tiefen Wesen tun wir es ja auch.
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  • 2 weeks later...

Da man Werte für Vampire und Werwölfe im Spielleiter-Handboch finden kann, wird es sie wohl auch geben.

 

Natürlich nur rein theoretisch, in meinen Abenteuern werden diese nicht auftauchen (zumindestens nicht ohne gewaltig überarbeitung). Wenn mir nach Vampiren oder Werwölfen ist - kommt die World of Darkness auf den Tisch (hmm ... lecker).

 

Ein übernatürliches Wesen (egal ob nun Mythos oder nicht) sollte immer mysteriös sein und da dies für Klassische Monster kaum gilt, sind diese auch meist nur lächerlich und nicht zu gebrauchen.

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Original von Drudenfusz

Ein übernatürliches Wesen (egal ob nun Mythos oder nicht) sollte immer mysteriös sein und da dies für Klassische Monster kaum gilt, sind diese auch meist nur lächerlich und nicht zu gebrauchen.

 

Das kommt immer darauf an, was man daraus macht. Wahrscheinlich ist nichts und niemand so abgedroschen, wie Cthulhu und Nyarlathotep. Andererseits kann man mit uralten Klassikern tolle Spannungsbögen aufbauen. Es ist immer eine Frage der Qualität des Autors respektive Spielleiters.

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  • 3 weeks later...
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