Jump to content

Aktion Spielbericht 2009: Kriegskinder


Guest Lysistrata
 Share

Recommended Posts

Guest Lysistrata

So jetzt habe ich auch einen! Es geht um das Abenteuer Kriegskinder aus dem Magazin Der Ruf.

ich habe mich auch mal nach dem "Punktesystem" gerichtet... :D

 

1. Wie lange ging das Abenteuer?

Das Abenteuer ging etwa 5 1/2 Stunden die in zwei Sitzungen aufgeteilt wurden.

 

2. Wieviele Spieler waren dabei?


Fünf SC, in der zweiten Sitzung kam noch einer dazu.

 

3. Wurden NSC, Handouts genutzt, neu konzipiert, waren diese Hilfreich?


für das Abenteuer sind Handouts nicht unbedingt nötig, das einzige was ich noch vorbereitet hatte, war eine neue Zeichnung des Höhlensystems. Au?erdem habe ich den Spielern noch eine kleine Einführung, bezüglich der Grabenkriege im 1. Weltkrieg, gegeben. Jeder bekam noch eine Liste was er an Ausrüstung dabei hat, Waffen, Proviant etc.

 

4. Wie wurde die Umgebung dem Abenteuer angepasst?


Am Anfang hatte ich die Trommelfeuer mp3-Datei laufen, aber nach einer gewissen Zeit hatten sowohl die Scs als auch ich die Nase voll davon. Nach etwa einer halben Stunde kamen die ersten Bemerkungen von Seiten der SCs. Und bevor das ganze zu einem Flairkiller wird, habe ich die Geräuchkulisse abgeschaltet.

 

5. Gab es vorgefertigte Charaktere und wie wurden diese gespielt?


Ja die Charaktere die im Abenteuer vorgestellt werden. Ein SC hatte einen eigenen selbst gebastelten dabei. Die haben auch ganz gut in das Abenteuer gepasst. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet.

 

6. Welche Elemente des Abenteuers waren besonders gut gelungen und welche waren eher weniger gelungen?


Besonders gut gelungen fand ich ganz am Anfang die äover the topô Szene. Die Charaktere mussten um ihr Leben kämpfen und sprangen von einem Graben in den nächsten. Ich hatte allerdings Schwierigkeiten die Charaktere dazu zu bringen in die Höhle hinabzuklettern. Der hinweise mit den Gasangriff sollte unbedingt berücksichtigt werden. Auch musste ich einen Massiven Angriff starten. Erst dann waren die SC bereit ins äLochô zu klettern. Weniger gelungen war die Motivation die die SC dazu bringt das Höhlensystem zu erkunden. Zwar hatten sich die Sc irgendwann entschieden sich die Gangsysteme anzuschauen, aber alle waren der Meinung, das sie dies nur machen um das Abenteuer voranzubringen. In der äRealitätô würden sie in der Nähe des Lochs bleiben.

Ich merkte sehr schnell, das Abenteuer steht und fällt mit der Charakter-Motivation.

 

8. Wie wurde das Abenteuer beendet und was hat den Spielern dabei geholfen, was stand ihnen im Weg?


Das Abenteuer endete damit, das die letzten zwei ?berlebenden sich in einem Raum eingesperrten und auf ihr ende wartetet bis der Endgegner eindringen würde. Da die Spannung schon sehr lange, auf dem Tiefpunkt angelangt war, haben wir hier abgebrochen.

 

9. Wenn du das Abenteuer erneut spielen würdest, was würdest du ändern oder auf jeden Fall noch mal machen?

Ich würde die Horrorelemente abändern, und ich würde ein paar deutsch Soldaten ins Höhlensystem schicken. Dann gibt es keinerlei Probleme was die Motivation angeht. Dieses Abenteuer sollte ein rein kampflastiges Abenteuer sein, ohne gro?es Erkunden. Auf der einen Seite eine Kompanie Deutscher die die Einheit jagd und auf der anderen Seite Wildgewordenen Höhlenbewohner die Hunger haben.

 

Fazit: Eigentlich würde ich, wenn ich dieses Abenteuer nochmals in die Hand nehmen würde, ein komplett neues daraus machen. Ansatzweise ist es zwar gut gemacht, aber es hat so seine Schwächen und die überwiegen leider. das habe ich aber erst beim leiten gemerkt.

 

 

Link to comment
Share on other sites

Danke für den Bericht!

 

Ich hatte eigentlich schon seit Langem vor, dieses Abenteuer mal zu leiten. Nachdem ich den Spielbericht gelesen habe, werde ich das wohl erstmal noch weiter zurückstellen.

 

Meiner Meinung nach wäre es vielleicht auch besser, das ganze schneller und v.a. an einem Stück durchzuspielen. Das Szenario ist ja relativ straight, ich frage mich, warum ihr so lange gebraucht habt... ?

Link to comment
Share on other sites

Am Anfang hatte ich die Trommelfeuer mp3-Datei laufen, aber nach einer gewissen Zeit hatten sowohl die Scs als auch ich die Nase voll davon. Nach etwa einer halben Stunde kamen die ersten Bemerkungen von Seiten der SCs. Und bevor das ganze zu einem Flairkiller wird, habe ich die Geräuchkulisse abgeschaltet.

 

ist doch super, wenn sich die spieler schon durch die geräuschkulisse angefressen fühlen. dreh den pegel was runter. so ist der sound noch unterschwellig vorhanden. bring noch hecktik rein und zack: hast du fahrige spieler und charaktere.

lass es so wirken, als sei es dir "schei? egal" ob du die verrecken lässt. im krieg haben soldaten bitte angst zu haben, vorallem in einem grabenkrieg!

Link to comment
Share on other sites

Guest Lysistrata
Original von angband

Danke für den Bericht!

 

Meiner Meinung nach wäre es vielleicht auch besser, das ganze schneller und v.a. an einem Stück durchzuspielen. Das Szenario ist ja relativ straight, ich frage mich, warum ihr so lange gebraucht habt... ?

 

Es gab immer wieder unterbrechungen und ablenkungen was die Motivation angeht, deswegen haben wir es auch nicht bis zum ende durchgespielt. Ich muss gestehen, es lief einfach nicht rund. :( Da fällt mir ein, es war unter der Woche, irgendwann mussten wir "berufstechnisch" einen Cut machen.... Das war wahrschenlich auch ein fehler.

 

Das Abenteuer hat potential, aber ich würde es auch schneller, kürzer und sehr viel Actionreicher leiten. Die SC müsste regelrecht durch das Höhlensystem gejagt werden, ich würde die Höhlengänge auch grö?er, viel grö?er machen. :D Die Horrorelemente wirken nur wenn man gehetzt wird, allerdings benötigen die SCs auch ein Grund zum überleben...

Link to comment
Share on other sites

Guest Lysistrata
Original von Henker

....geräuschkulisse angefressen fühlen. dreh den pegel was runter. so ist der sound noch unterschwellig vorhanden. bring noch hecktik rein und zack: hast du fahrige spieler und charaktere.

lass es so wirken, als sei es dir "schei? egal" ob du die verrecken lässt. im krieg haben soldaten bitte angst zu haben, vorallem in einem grabenkrieg!

 

Angefressen ist eine Sache, ohne Motivation und irgendwie lustlos ist eine andere. :(

Es kam einfach keine richtige Stimmung auf...

 

Link to comment
Share on other sites

auch wenn das vielleicht ein bisschen voreilig klingt: für motivation ist der spielleiter zuständig!

wenn die spieler dir zu verstehen geben, dass an einem tag nichts läuft, dann lasst eure charakterbögen eingepackt. gutes rollenspiel kann man nicht erzwingen.

 

wenn du dir darüber im klaren bist, dass die zeit knapp wird, dann solltest du doch ein abenteuer, in dem man nicht an jeder ecke, einen sinvollen break machen kann anfangen... naja, das nächste abenteuer läuft bestimmt besser!

Link to comment
Share on other sites

Wenn die Spieler nicht gehetzt waren und keine Motivation fanden, in den Tunnel zu gehen und das Abenteuer zu lang dauerte, dann hat der SL versagt.

 

Die Motivation "vom Loch wegzugehen" besteht z.B. darin, dass dieses Loch kurz nach Beginn des Abenteuers einem Volltreffer zum Opfer fällt. Wer da noch drin ist, hat Pech.

 

Im Tunnel selber trifft man dann direkt auf ?berlebende, was zu Interaktion mit NSC führt, die dann auch schnell zu der Motivation führt, in den Tunnel weiter hienein zu gehen: es gibt einen zweiten Ausgang! Die Motivation ist nämlich hier die: der Ausgang, durch den man reinkam, existiert nicht mehr. Lebendig begraben lassen wollen sich die wenigsten Charaktere.

 

Spieldauer für das Abenteuer sind in allen Testspielen max 3 Stunden gewesen.

 

Wie gesagt, wenn die Charaktere nicht kriegsbedingtem unter Stress standen, dann hat der SL versagt bzw. den Sinn des Abenteuers nicht richtig verstanden. Es handelt sich um Railroading pur und eine rein von Szenen lebende Story. Wenn da der SL keinen Druck macht, geht es nach hinten los.

 

Viele Grü?e vom Autor. :D

Link to comment
Share on other sites

ich hab ja keine ahnung, wie die restlichen spieler das sehen, aber railroading ist das aller letzte! und sich dann hier hinzustellen und zu sagen, railroade mal bitte deine spieler, sonst hast du "versagt"... das kann doch nicht sein!?!

also kritik an der leitung des abenteuers ist sicherlich angebracht, aber dann doch bitte konstruktiv und nicht mit der wortwahl und nicht auf die art...

also bitte!

Link to comment
Share on other sites

Ich sag ja, der Spielleiter hat dann erst recht versagt, wenn er kein Railroading mag. Zumindest hat er versagt, den Text richtig zu lesen, denn im Einstieg zum Abenteuer wird darauf ausdrücklich hingewiesen. :D

 

Wer sich nen Fernseher kauft und dann drüber beschwert, dass es keine Mikrowelle ist, der wird kaum den Hersteller des Fernsehers dafür verantwortlich machen können. :D

Link to comment
Share on other sites

Guest Lysistrata

Wer sagt denn das wir kein Railroading mögen?!

 

Das Hauptproblem war die Motivation UND eben die Horrorelemente die wohl schon aus diversen Filmen bekannt waren. Deswegen würde ich bestimmte Elemente einfach austauschen... ;) Natürlich kann ich die SC in irgend ein Loch treiben, was ich ja auch getan habe. Und nochmal, falls es überlesen wurde, die SC kannten die Geschichte bzw einige Elemente aus irgendeinem Horrorfilm.

Das ist Fakt!

Das hat weder was mit Mikrowellen oder Fernsehgeräte zu tun.

 

Ich hatte das Abenteuer ausgewählt weil ich der Meinung war, das es ziemlich gut ist, und das ein bisschen Action den SC gefällt. Es war auch gut, bis eben auf ein paar Elemente die ich ändern würde.

Das kann der Autor akzeptieren oder auch nicht. Ich kann es jedenfalls nicht mehr ändern!

 

;)

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...