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Generelle Bewertung der Handouts


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Guest Macthulhu

Beispiele, (un) -leserlich mit zeitgenössischem Schriftbild zu verbinden sind die Handouts im Traumlandeband von mir ...

 

Seite 152 (Schlaf Handout)

Seite 198 (Pickman Handout #4)

 

 

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Guest comatthoes
Original von Macthulhu
Mich stört auch bei älteren Dokumenten die unleserlichkeit nicht. Ich finds immer spannend zurätseln was das dann hei?en könnte und sowas verstärkt ja auch wieder den cuthuloiden Horror durch die Angst vor dem unbekannten, was da stehen könnte.

...teilweise sind die von mir erstellten Handouts auch nicht immer leserlich (meine Frau schaut mir beim erstellen des öfteren über die Schulter und fragt sich was ich da grad schreibe), allerdings denke ich wenn man sich zeitgenössische Schriften anschaut, kann man als heutzutage Normalsterblicher, wenig bis gar nichts davon entziffern... ein wenig Authentizität im Schriftbild sollte schon gewahrt sein, wir spielen in den 20ern! Die teilweise unleserlichkeit trägt meiner Meinung nach (und auch die meiner Spieler/Testleser), zur Stimmung bei... entziffern alter Dokumente bei Kerzenschein, das hat halt was... für den Spielleiter gibts ja immer noch den "im Klartext-Download" auf der Pegasus oder CW Seite... falls er mal helfend zur Seite stehen muss, oder bei Vorbereitung des Abenteuers, alles besser im Blick haben möchte...

 

Marc

 

PS: Ansonsten meinerseits auch mal Danke für den Lob, das motiviert immer besser zu werden ;)

 

Können uns dem nur anschlie?en.

 

Wir versuchen auch immer eine gute Mischung aus Authentizität und Lesbarkeit zu erreichen(auch wenn meine Frau mal gerne Briefe bzw. Schriftverkehr in Sütterlin schreiben würde...... :D).

 

Original von Wrzlprmft

Wenn ich Handouts authentisch nutzen möchte, lege ich den Spielern in der Regel nicht das Buch vor, sondern eine Kopie bzw. einen Ausdruck. Und es viel authentischer, wenn ich diesen Ausdruck selbst zerknittere anstatt etwas auf zerknittert gemachtes auszudrucken. Was mir sofort aufstö?t ist völlig unverzerrte Schrift auf geknittertem Papier (z. B. Kinder-Handouts #2).

 

Die Kinder-Handouts gehen auf unsere Kappe....an dem "unverzerrte Schrift auf geknittertem Papier" müssen wir noch arbeiten. Danke für den Hinweis, ist mir jetzt so noch nicht aufgefallen.

Natürlich ist es authentischer die Sachen selber zu zerknittern, aber sicherlich wird das nicht jeder SL so machen (oder doch?). Da stellt sich mir dann aber die Frage: wie weit würde der vom SL selbst gemachte Realismus gehen? Würde (Dir) z.B. ein (gedruckter) Handout auf einem Pergament reichen und der SL müsste nachträglich Brandspuren, Einrisse etc. selber machen? Dann könnte man ja (rein theoretisch) nur den Text (zeitgerecht) abdrucken und dazu schreiben, wie dieser aussehen soll und der SL druckt ihn aus und macht in dann selbst passend zurecht. So könnte jeder seinen eigenen persönlich gestalteten Handout erstellen (mmmhhh gar nicht mal so schlecht die Idee :D).

 

Original von Wrzlprmft

So ein paar Kleinigkeiten sind mir bei Handouts mit gedrucktem Text, vor allem Zeitungsartikeln aufgefallen:

Es gibt überhaupt keine Trennungen am Zeilenende, wodurch sich ins Besondere bei engspaltigen Zeitungsartikeln hässlich gro?e Blocksatzlücken ergeben.

Mal abgesehen dass ich Fraktur zusammen mit neuer Rechtschreibung unpassend finde, werden die verschiedenen s-Buchstaben (S, s, ſ und ?) oft falsch eingesetzt (z. B. im Rache-Handout #3: „gewisser“ statt „gewiſſer“, „ſstraſe“ statt „Stra?e“, „heisst“ statt „hei?t“ (auch nach neuer Rechtschreibung)). Au?erdem werden die Ligaturen der Fraktur nicht eingesetzt (z. B. die tz-Ligatur) und ich meine, auch in den Antiqua-Texten fehlen die fi- und fl-Ligatur.

Und wenn ich schon an der Typographie rummäkele: Auf vielen Karten taucht Comic Sans oder ein Verschnitt davon auf.

 

Zu den Rache-Handouts kann ich nichts sagen, da diese nicht von uns sind.

Bezüglich der Zeitungsausschnitte und den jeweiligen Schriften machen wir es so, dass ich diverse Zeitungen, Artikel etc. aus den jeweiligen Epochen herunterlade und diese als Vorlage benutze (sowohl für die Schriften, die Aufteilung, die Spaltenzahl, ?berschriften etc.). Ich versuche auch immer für die gleiche Zeitung (z.B. den Arkham Advertiser) das gleiche "Layout" zu benutzen bzw. herzustellen. Generell fände ich es persönlich gut, wenn man (egal wer den Handout macht) sich bei den Zeitungsartikeln (wenn es sich um die gleiche Zeitung handelt) auf ein einheitliches Layout einigen würde (bzw. dies vorgegeben würde). Denn z.Zt. sieht ein Zeitungsartikel für den Arkham Advertiser z.B. immer anders aus.

Au?erdem (wenn ich ehrlich bin) besitze ich keine Fonts mit den von Dir angesprochenen Typographien. Hat da vllt. jemand ne Quelle??

 

Original von Wrzlprmft

Abgesehen von derartiger Korinthenkackerei finde ich die Handouts aber super. Sehr gut gefallen mir z. B. die Alterungserscheinungen bei den Regiment-Handouts #1, #3 und #4 (von der Zerknitterung mal abgesehen).

 

Da sagen wir dann wieder Danke (die sind nämlich wieder von uns :) ).

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Original von Der Tod

Entziffern mag Teil des Ganzen sein, aber bitte nicht zu komplex (das sage ich nun generell, ohne jetzt ein Konkretes Beispiel aufgreifen zu wollen). Wenn die Schrift schlecht leserlich ist muss nicht unbedingt der Text noch vor schwer verständlicher Ausdrucksweise strotzen.

... und aufgrund des Drucks (Schwarz auf Grau) die Unleserlichkeit der Schrift noch erhöht werden.

 

Ich denke, dass auch und gerade bei längeren Texten die Leserlichkeit gewahrt werden sollte, Authentizität hin oder her. Bei kürzeren Texten hingegen finde ich es auch cool, wenn man mal etwas entziffern muss. Dann würde ich sogar auch mal Sütterlin gut finden.:evil:

 

Edit: ein Beispiel, bei dem es mit der Unleserlichkeit meiner Meinung nach übertrieben wurde, wären die Handouts zu "Herz der Finsternis" aus dem Expeditionen-Band.

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Was die Eingangsfrage angeht:

 

- Die Handouts sind meiner Meinung (und meiner Spieler nach) definitiv ein unverzichtbarer und herausragender Bestandteil von Cthulhu

 

- Handouts sind atmosphärischer Bestandteil, auf den die Spieler zu jeder Zeit im Spiel zurück greifen können

 

- Der Kritikpunkt "Schwarzer Hintergrund / Tintenpatronenkiller" sollte unbedingt ernst genommen werden! So etwas ist ärgerlich und unnötig

 

- Wünschenswert sind meiner Meinung nach "Handouts" als Audiofiles (gab es z.B. für "Projekt Icarus" und ein Now-Abenteuer in Form eines Audio-Tagebuchs).

Besonderer Luxux wäre na klar eine Art "Videotagebuch" oder eine fiktive Nachrichtensendung für Now mit Bezug auf ein Abenteuer / eine Kampagne. Aber das würde wohl den Rahmen sprengen und ist vermutlich auch ein Streitpunkt ob so etwas wirklich nötig / sinnvoll ist. ;)

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Original von comatthoes

Natürlich ist es authentischer die Sachen selber zu zerknittern, aber sicherlich wird das nicht jeder SL so machen (oder doch?). Da stellt sich mir dann aber die Frage: wie weit würde der vom SL selbst gemachte Realismus gehen? Würde (Dir) z.B. ein (gedruckter) Handout auf einem Pergament reichen und der SL müsste nachträglich Brandspuren, Einrisse etc. selber machen? Dann könnte man ja (rein theoretisch) nur den Text (zeitgerecht) abdrucken und dazu schreiben, wie dieser aussehen soll und der SL druckt ihn aus und macht in dann selbst passend zurecht. So könnte jeder seinen eigenen persönlich gestalteten Handout erstellen (mmmhhh gar nicht mal so schlecht die Idee :D).

 

Sich extra altes Papier zu besorgen, ein Handout darauf zu drucken, es zwei Monate im Garten zu vergraben und dann das Resultat gezielt abzubrennen, ist sicher nicht etwas, das man vom Spielleiter erwarten sollte, aber das Zerknittern oder Falten eines Handouts, was schlimmstenfalls 10 Sekunden in Anspruch nimmt, sollte schon zumutbar sein.

 

Original von comatthoes

Au?erdem (wenn ich ehrlich bin) besitze ich keine Fonts mit den von Dir angesprochenen Typographien. Hat da vllt. jemand ne Quelle??

Die fi- und fl-Ligatur sollte jede Schrift haben, die etwas auf sich hält (und bei der die entsprechenden Kollisionen auftreten). Müsste sogar hier klappen: finden vs. finden, flach vs. flach, affig vs. affig. Die Ligaturen findet man in der Sonderzeichentabelle meistens am Ende von Latin oder unter Persönliche Verwendung. Die grö?te Ligaturen-Vielfalt bei einer Antiqua-Schrift habe ich bisher bei Libertine gesehen, dürfte aber zu viel des Guten sein, denn ich bezweifle, dass jemals ein ffb-Letter hergestellt wurde.

 

Dieter Steffmanns Schriftsammlung enthält unter anderem diverse Frakturschriften mit Ligaturen, die man allerdings in der Sonderzeichentabelle suchen muss, da sie häufig an Stelle von in der Fraktur unbenötigten Zeichen treten (z. B. \). Da er sie laut seiner Seite nur „für nichtprofessionelle Zwecke kostenlos ohne irgendwelche Einschränkungen zur Verfügung“ stellt, sollte man aber wohl mit ihm reden, bevor man die Schriften in einer Publikation verwendet. Bei der Gelegenheit schicke ich Dir noch was via PM.

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Guest Macthulhu
aber das Zerknittern oder Falten eines Handouts, was schlimmstenfalls 10 Sekunden in Anspruch nimmt, sollte schon zumutbar sein.

.. Zumutbar mit Sicherheit, allerdings kann das falten auch vergessen werden, wo nachträglich die Frage im Raum steht, ob es nun aus einem Couvert stammte (Welches idealerweise, dann auch vom SL noch erstellt werden müsste), oder plan irgendwo lag ? ...

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Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschlie?en, ich finde die Handouts einfach nur klasse.

 

Hilft es, wenn ich jetzt auch noch nach mehr PDFs frage?

 

Es scheint zwar bei den neueren Publikationen berücksichtigt worden zu sein, die Handouts nicht mehr so dicht in die Mitte zu drucken das ein auskopieren unmöglich wird, aber eine Möglichkeit sie als PDF herunterzuladen würde so auch die Kritik an Pegasus etwas schmälern.

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Da muss ich doch auch noch ein paar Worte einwerfen:

 

  • für die Länge der Handouts können ja comathoes & co. nichts - sowas ist immer schön dem Autor anzukreiden (und die Handoutgestalter haben dann bestimmt vielmehr das Problem, dass das ja verd. alles noch auf eine Seite soll, oder so)
  • die Geschichten mit den Ligaturen, mit den langen und kurzen s (wo die Regeln doch so einfach sind), den wiederkehrenden Landkartenschriften und dem Knitterpapier unter Glattschrift sind mir auch schon verschiedentlich aufgefallen, ohne dass ich nun aus dem Stegreif sagen könnte, wo (ich wei? schon, nicht alles euers - aber blo? um nochmal festhalten, dass es mehr als einen gibt, dem sowas auffällt)
  • jahaa, ein Sütterlin-Handout fänd ich schon auch mal sehr lustig, dochdoch, aber die Zeit, wo man historisch am plausibelsten auf sowas sto?en könnte... die liegt wohl in der Psychedelic Interzone - da brauchnwer wohl erstmal noch nicht zu warten. Oder? Zodiak?
  • mal so ins Blaue gefragt: macht ihr euch eigentlich Gedanken um die Herkunft des/der Schreibenden? Man vergleiche nur mal die Handschriften beliebiger Deutscher, Briten, Tschechen der Gegenwart miteinander.
  • ich wei? jetzt nicht, wie die jüngsten Entwicklungen zum Thema "der Artikel nebendran" bei Zeitungsausschnitten sind... (meine Ausschnitte sind ja übrigens gerne auch mal nichtrechtwinklig geschnitten, oder sowieso gerissen) ...drum kann ich da jetzt auch nix sagen.

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Guest Macthulhu
für die Länge der Handouts können ja comathoes & co. nichts - sowas ist immer schön dem Autor anzukreiden (und die Handoutgestalter haben dann bestimmt vielmehr das Problem, dass das ja verd. alles noch auf eine Seite soll, oder so)

.. wohl war, es ist nicht immer einfach gewünschtes Material auf eine Seite zu bekommen .. oder ggf. zu "strecken"

 

mal so ins Blaue gefragt: macht ihr euch eigentlich Gedanken um die Herkunft des/der Schreibenden? Man vergleiche nur mal die Handschriften beliebiger Deutscher, Briten, Tschechen der Gegenwart miteinander.

... ich nehme das mal als Tipp wahr ... werde mir bei meinen nächsten arbeiten dementsprechend etwas anschauen :)

 

ich wei? jetzt nicht, wie die jüngsten Entwicklungen zum Thema "der Artikel nebendran" bei Zeitungsausschnitten sind... (meine Ausschnitte sind ja übrigens gerne auch mal nichtrechtwinklig geschnitten, oder sowieso gerissen) ...drum kann ich da jetzt auch nix sagen.

... ich hab erst einmal einen Ausschnitt gemacht... habe den nebenstehenden Artikel, dann mit Blindtext versehen (allerdings mit nur mir und meiner Runde erkennbaren Eastereggs :D:D )

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Erstmal auch von mir GROSSES KOMPLIMENT! Die Handouts sind unverzichtbar und sehen toll aus.

 

Das hier:

 

Original von Wrzlprmft

So ein paar Kleinigkeiten sind mir bei Handouts mit gedrucktem Text, vor allem Zeitungsartikeln aufgefallen:

Es gibt überhaupt keine Trennungen am Zeilenende, wodurch sich ins Besondere bei engspaltigen Zeitungsartikeln hässlich gro?e Blocksatzlücken ergeben.

 

 

... ist mir auch schon öfters aufgefallen. Generell gehören die Zeitungshandouts nach meinem Dafürhalten nicht zu den stärksten. Silbentrennung ist bei Blocksatz ein Muss, Buchstabenspationierung dafür eher ein No-no. Die Wahl der Schriftarten und der Satz entsprechen nicht sehr den damaligen Gepflogenheiten des Zeitungssatzes, man sieht etwas zu eindeutig, dass der Text einem modernen DTP-Programm entspringt. In den 1920ern waren die Zeitungen oft mit weniger Spalten, dafür sehr eng, mit geringer Zeilenhöhe und geringem Spaltenabstand gesetzt. Siehe z. B. die Beispiele hier:

 

http://anno.onb.ac.at/

 

Sehr empfehlenswert finde ich die Schriften und die Handouts der H.P. Lovecraft Historical Society, wie diese.

 

Einige Fonts der HPLHS gibt es auch kostenlos zum Download, zum Beispiel die wunderschön unregelmä?ige OldStyle und HeadlineOne. Der Hinkefu? dabei sind die fehlenden Umlaute, aber die könnte man ja selbst hinzufügen - oder halt ähnliche Schriften anschaffen.

 

Okay, ich wei?, ich bin SUPER PINGELIG, was Typografie angeht. Aber ihr wolltet ja Feedback ... :-) Vielleicht ist ja was Hilfreiches für euch dabei.

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