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Attack of the sassy Limitators!


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Inzwischen ist die frohe botschaft auch bei mir angekommen: die "limited editions" erleben einen cthuloiden frühling bei pegasus! na, ganz toll...

 

da erscheint also nächstes jahr der ägyptenband ausschlie?lich als LE, jedes Jahr soll eine weitere LE folgen. Jetzt bin ich LEs gegenüber nicht grundsätzlich negativ eingestellt. im falle der spieler- und SL-bücher finde ich durchaus okay, dass der verlag ein wenig mehr gewinn abgreift dadurch, dass einige käufer bereit sind für ein wenig schnickschnack mehr zu bezahlen. man hat aber noch die wahl zwischen der normal- und der luxusversion.

 

wie bei traumlande aber soll der ägypten wie es klingt LE-only erscheinen. wer nicht zur teuren Version greift, schaut in die röhre.

zugegeben, traumlande war nicht der gro?e wurf und an ägypten hat kein bedarf wer das glück hat, noch die alte laurinversion zuhause zu haben. aber dass aus der ausnahme jetzt die regel wird, lässt mich schlimmes befürchten. LEs mögen ja durchaus ihre Abnehmerschaft finden, aber für jemanden der das Produkt in erster Linie BENUTZEN möchte, anstatt es zuhause in der Vitrine auszustellen ist es schon ärgerlich, irgendwelchen LE-spezifischen tand aufgenötigt zu bekommen.

 

was mich an der LE stört ist ja nicht mal, dass sie limitiert wäre (jedes produkt ist ja in irgendeiner weise limitiert). aber der Begriff "limitiert" wird ja leider hauptsächlich dazu verwendet, ein Produkt zu einem höheren Preis zu verkaufen als angebracht wäre und den hohen Preis durch ein oder zwei gadgets zu rechtfertigen, die den aufpreis aber letztendlich nicht annähernd wert sind (s.traumlande).

Eigentlich also eine Luxuxausgabe, anstatt einer Limited. Interessiert mich jetzt das reine produkt an sich, bin ich gezwungen, überflüssigen tand wie silberschnitt oder überzählige lesebändchen für horrende preise dazu zu kaufen.

 

also was immer in zukunft als LE erscheinen wird, wird niemals seinen weg in mein regal finden, soviel habe ich aus dem traumlande-debakel gelernt. dabei hie? es da sogar noch, bei erfolg des traumlandesettings in der LE würde eine normalo version nachgeschoben. der erfolg der tl-LE ist unbestreitbar, aber was eine reguläre ausgabe betrifft...bis heute pustekuchen. Der fokus wird also in zukunft auf einem kleineren aber zahlungskräftigeren kundenkreis liegen.

 

schade, erst der wust an neuauflagen auf die alte coc-hasen verzichten können, dazu wenig bis gar nicht überarbeitete übersetzungen von langweiligen chaosium-vorlagen und nun auch noch eine limited-schiene die bei den wenigen interessanten produkten gefahren wird.

CoC als spiel und hobby hat für mich inzwischen viel von seinem ursprünglichen reiz verloren, brauchbare veröffentlichungen machen sich anscheinend rar.

Ach ja, die CW wurde ja auch eingestellt, neue abenteuer landen ja nun als Kaufanreiz in den Neuauflagen. Auf was lohnt es sich da eigentlich noch zu warten? auf den angekündigten pdf-shop? eine nette ergänzung für jemanden der vergriffene sachen sucht und dabei keinen wert auf einen anständigen druck dabei legt. aber kein ersatz für das klassische rpg-buch.

 

Lohnt sich das Warten auf den geheimgesellschaftenband ende 2012 vielleicht?

mal sehen, ob ich dann noch CoC-spieler bin. Aber dann hei?t es sicher schon: Kaufe von jedem neuen CoC-Produkt die mit strassteinen besetzte LE für 70 Euro oder lade dir die standardversion für 25 Euro als pdf runter um sie zuhause als in schlechter qualität einseitig bedruckten wust loser zettel in einem unhandlichen schnöden aktenordner unterzubringen.

 

Noch ein kleiner Anreiz für die zukunft: wie wäre es mit einem kostenpflichtigen, mitgliederlimitertem Forum? man könnte dafür grandiose luxus-applikationen einführen, wie ein tanzendes homepage-logo oder singende avatar-bildchen ermöglichen. jedem zahlenden premiumkunden steht dabei ein forenseitiger zusätzlicher user zur verfügung, der automatisch jedem beitrag zustimmt, den man verfasst.

bei erfolg könnte man dann sogar dieses forum dichtmachen...und dann beim anderen nochmal die preise erhöhen. dafür erhält aber jeder platin-user einen schönen, bunten mitgliederausweis mit silberschnitt.

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In Foren sind seh-ich-auch-so-Posts nicht so gerne gesehen, aber hier möchte ich mal eine Ausnahme machen:

 

Ich kann mich dem Gedanken vollstens anschlie?en.

 

Die Menschen von Cthulhus Ruf wollen in die Fu?stapfen der CW treten, was ja den Vorteil hat, dass zumindest die Abenteuer noch irgendwie den Weg zu mir finden ohne ein 35 Euro-Werk kaufen zu dürfen.

 

Wenn der Verlag mal bitte darüber nachdenken möchte, wie sich ein 15 oder 17 jähriger die Bücher kaufen soll, ohne "kriminell" zu werden?

 

Ich stelle mal die These auf, dass diese Leute wahrscheinlich die nächste Kundengeneration sein dürfte.

 

Ich kauf mir die Bücher, weil ich auch irgendwie sammel. Aber dringlich gebraucht werden die von mir nicht. Spielleiter- und Spielerhandbuch sind alles was man für dieses System braucht. was ich übrigens sehr löblich finde.

 

Die Richtung in die Pegasus vermarktungstechnisch fährt, was Rollenspiele angeht, gefällt mir überhaupt nicht!

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Original von Synapscape

Naja, vllt kommen die Inhalte der Limited Edition ja auch als PDF und dann kannste dir den Inhalt zum BENUTZEN ganz günstig kaufen und gut ist. Der Sammler hat seinen Spa? und der Spieler wird vermutlich sogar Geld sparen!

 

Ich wei?, es steht viel text in meinem post, aber irgendwo gegen ende habe ich bereits deutlich gemacht, dass pdfs keine alternativen zur standardpublikation für mich sind.

 

 

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Generell stimme ich Dir zu, Dingo.

Aber...

 

...weil ich dafür bekannt bin...

 

...zwei Anmerkungen. Zum Einen habe zumindest ich es so verstanden, dass Limitierte Editionen nur alle zwei Jahre (durchschnittlich) bei CoC rauskommen, da die jährliche Ausgabe sich das Feld zwischen CoC und Shadowrun aufteilen muss. Dumm formuliert, grad

Das ändert natürlich überhaupt nix an Deinem Inhalt, war nur ne Info...

 

Zum Anderen steht ja nicht geschrieben, dass es in Zukunft nur LEs geben wird, die nicht in Normalausgabe herauskommen. Und während ich das schreibe, merke ich, wie unsinnig das ist. Es ist ja nicht im Interesse des Verlages, auf einem Haufen LEs sitzenzubleiben, weil alle die NE kaufen...

:rolleyes:

 

Deinen Frust bezüglich der LEs kann ich verstehen. Deinen Frust bezüglich der sonstigen Produkte nicht ganz so. Für so manch einen Kunden (z.B. mich) waren Auflagen der Arkham-County-Bände, der Nocturnum- sowie der OE- und der BdW-Kampagne (letztere sogar mit gro?em ?berarbeitungs-Aufwand) durchaus toll.

Ich fand die meisten Veröffentlichungen der letzten Jahre durchaus sehr brauchbar. Auch wenn ich vielleicht kein so alter Hase bin wie Du, und damit meine Antwort gegenstandslos ist.

Aber die Kunden sind eben nicht nur alte Hasen, sondern auch eine ganze Menge von "Neukunden" wie meinereiner, der nun erst sieben oder acht Jahre dabei ist.

Und obwohl ich die Deutschlandbox noch/schon habe, freue ich mich dennoch auf den neuen Band, und alle, die ihre Hände nicht mehr auf das alte Kleinod legen konnten, mit Sicherheit noch viel mehr...

Auch die Entscheidung, die CW zuzumachen, ist ja nicht einfach aus der Luft gegriffen, um mehr Geld zu machen oder dem Kunden weniger zu offerieren. Zumal ein Nachfolge-Magazin ja schon in Planung ist...

 

Soo, damit aber zurück zum eigentlichen Thema.

Als Sammler bin ich da hin- und hergerissen. LEs finde ich für mich toll, für den Normalkunden ziemlich beschissen, und für den Verlag ganz super. Ich mag es, die etwas gehobeneren Varianten im Regal stehen zu haben. Der Normalkunde kann sich das leider nicht leisten, weswegen ich auf wenigstens pdf-Veröffentlichung als Alternative hoffe. Und Janni hat ja gesagt, dass angestrebt wird, alle Produkte möglichst zeitgleich auch als pdf anzubieten, oder so...

Für den Verlag bedeutet kleinere Auflage mit grö?erer Abverkaufs-Wahrscheinlichkeit natürlich immer mehr Sicherheit...

So traurig es ist, CoC ist nicht das Zugpferd von Pegasus, und RPG tritt neben dem Gesellschafts-Spiele-Geschäft, so würde ich vermuten (wenn ich mir die Entwicklung so angucke), wahrscheinlich mehr und mehr in den Hintergrund. Vom RPG könnte der Verlag womöglich auch auf Dauer nur sehr schwer leben...

Um es kurz zu machen, ich bin froh, dass es überhaupt noch Produkte in vergleichbarer Qualität in Zukunft geben wird.

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Ist ja richtig, dass RPG?s nicht so Unmengen von Geld abwerfen. Die Frage ist aber warum?

 

Pegasus sollte/könnte was im Niedrigpreissektor tun. Jetzt sagen vielleicht manch Leute: PDF. Aber das Rollenspielbuch ist halt für mich und für viele andere halt eine Istitution, ein Eckpfeiler meines Bücherregals. Und genau diesen Pfeiler könnte man auch günstiger rausgeben.

Sei es als softcover, in DIN A5 oder sonst eine Abspeckung... Wäre schön, wenn die Menschen vom Verlag irgendwie signalisieren könnten, dass sie, sollten sich Stimmen wie diese mehren, diese Aussagen höhren und annehmen können.

Würde mich freuen, wenn nicht nur mein Geldbeutel partizipieren darf...

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@Dingo:

 

Naja, es gab auch Zeiten, in denen Ehen zwischen Mitgleider verschiedener Stände nicht zur Diskussion standen und die haben wir zum Glück hinter uns.

 

Von daher: du musst halt mit der Zeit gehen. Wer tote Pferde reitet, darf sich am Ende nicht wundern, wenn er nicht vom Fleck kommt. :D

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Auch meinerseits einige Anmerkungen:

Ach ja, die CW wurde ja auch eingestellt, neue abenteuer landen ja nun als Kaufanreiz in den Neuauflagen.
Nun, das ist schlichtweg nicht wahr.

Das Abenteuer-Austauschen hat es auch zu Zeiten der CW schon mehrfach gegeben. Sowohl vom '99-Regelwerk hin zum SL-Handbuch wie auch in jeder Inkarnation danach etwa. Und einige Szenarien wurden danach als Download bereitgestellt (Holgers cooles Solo aus dem Spielerhandbuch 1), zwei davon in den "für Einsteiger"-Heften wiederverwertet, aber einige andere (wie mein geliebtes "Der Spuk") sind sang- und klanglos verschwunden.

Ist nicht toll, hat mit der CW aber absolut nichts zu tun.

 

Geh eher davon aus, dass das, was in die CW hätte kommen können und nicht in "Cthulhus Ruf" gelangen wird, ggf. halt als PDF erscheint.

Alle Vorbehalte dazu zur Kenntnis genommen.

 

dabei hie? es da sogar noch, bei erfolg des traumlandesettings in der LE würde eine normalo version nachgeschoben.
Ehm, nö?

Ich lass mich gerne eines Besseren belehren, aber ich bin mir relativ sicher, dass da ziemlich von Anfang an klar war, dass es diese und nur diese Auflage wird.

Daher kam es doch erst zu den wilden und wirren Hamsterkäufen ;)

 

oder lade dir die standardversion für 25 Euro als pdf runter um sie zuhause als in schlechter qualität einseitig bedruckten wust loser zettel in einem unhandlichen schnöden aktenordner unterzubringen.
Und last but not least: Ich sagte es hier schon häufiger und wiederhole es gerne: Wer eine PDF kauft und sich dann ausdruckt, der betreibt ja quasi auch EDV zu Fu?.

Der ganze Markt elektronischer Textmedien geht doch gar nicht davon aus, dass du es dir selber ausdruckst. Smartphones, Pads, Reader etc. sind da vielmehr die Perspektive. Ist nicht meine Welt, aber à Synapscape hat nicht völlig Unrecht. Das kommt. Und auch nur, weil wir in Deutschland sind. In Amerika ist's nämlich schon da.

Wenn überhaupt, könnte ich mir einen Mittelweg vorstellen wie White Wolf es mittlerweile via PoD machen. Aber das wiederum ist was, was ich in Deutschland (noch) nicht mal am Horizont sehe.

 

 

Viele Grü?e,

Thomas

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Und PDFs mit dem iPad (oder anderen ähnlichen Tablets) am Spieltisch zu nutzen ist supergeil. Man hat sozusagen ALLE Bücher, die man braucht in einem praktischen Gerät. Keine Stapel an Regelwerken mehr unterm Tisch. Das würde ich mir für Cthulhu auch wünschen.

 

Und wer behauptet, ein iPad am Spieltisch verderbe die Stimmung, der liefert einfach nur beschissenes Rollenspiel an. :D

 

Und das Beste: den Verlagen und Fans hilft es langfristig gesehen auch noch, weil durch Wegfallen teurer Druckkosten viel mehr Ressourcen frei werden um z.B. Autoren, Illustratoren, Redakteure und Layouter angemessen zu bezahlen.

 

Wenn es den Leuten - wie angeblich dem Dingo - also wirklich nicht ums Sammeln geht, sondern nur um die Inhalte, dann sollte man digitale Veröffentlichungen mit offenen Armen begrü?en.

 

Und die sammler haben von Limited Editions auch mehr, weil die Sammlerobjekte seltener werden. Die blaue Mauritius macht den Philatelisten ja auch Glücklicher als ne 54-Eurocent-Marke aus der aktuellen Serie der Post.

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Kann ja sein, dass das mit dem I-Pad voll supi ist. Das Blöde: Ich hab kein Ipad und die 789 Euro, für die das I-Pad angeboten wird, habe ich komischer weise auch grade nicht für ein I-Pad über...

 

Wenn du das jetzt für ein Medium vorgeschlagen hättest, dass jeder hat oder für den Preis eines Regelbuches - sagen wir 50-70 Euro kaufen könnte - wäre das ein guter Vorschlag.

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Ich finde, bei dieser Problematik wird oft vergessen, wie Marktwirtschaft funktioniert. Wer dumm und blind einfach alles weiterkauft, obwohl ihm die Produktpolitik des Herstellers "eigentlich" nicht passt, der hats echt nicht anders verdient. Sorry, wenn das einigen hier zu direkt sein sollte.

 

Ich persönlich habe noch nie, niemals, Geld für ein "digitales Buch" bezahlt und werde das auch in Zukunft nicht tun. Und limitierte Luxus-Versionen von Büchern sucht man in meinem Regal, in dem bislang sonst alles aus der Cthulhu-Produktpalette von Pegasus steht, dessen ich habhaft werden konnte, ebenso vergeblich. Dies wird übrigens auch so bleiben. Natürlich bedeutet diese Einstellung, Verzicht zu üben. Wer das nicht kann, der ist dem Hersteller eben auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.

 

Ich selbst kann auf den kommenden ?gypten-Band ohne Probleme verzichten. Gibt wohl kaum ein langweiligeres Thema für ein Quellenbuch. Damit stehen dann kommendes Jahr wohl nur zwei Neuanschaffungen an: Dunwich und - falls er sich denn nach einem Blick hinein wirklich lohnen sollte - der Geheimgesellschaften-Band.

 

Und wenn das alle so machen würden, die die LEs wirklich stören, dann überlegt Pegasus sich das mit dieser Politik vielleicht nochmal. Es hängt alles davon ab, wie die Käuferbasis des Systems aufgestellt ist. Zugegeben: Bei dem, was ich in der jüngeren Vergangenheit über den Kult der "Cthulhu-Jünger" gelernt habe, bin ich nicht sonderlich optimistisch, aber man darf ja immer noch hoffen. ;)

 

post scriptum: Ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass irgendwelche elektronischen Lesegeräte an meinem Spieltisch nix verloren haben. Mindestens aus den von Mrs. Catonic benannten Gründen. Aber es gibt da auch noch ein atmosphärisches Argument, das reine Pragmatiker natürlich nicht nachvollziehen können.

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@ Mrs.Catonic:

Ich bin da erst mal voll auf deiner Seite. Einerseits finde ich auch Tablets, Reader etc. alle im Grunde nicht erschwinglich genug, um für mich eine Alternative zu sein (überspitzt gesagt möchte ich nicht fast 1000 Euro hinlatzen für ein Gerät, dass dann etwas, was ich für einen marginalen Grundpreis erwerben kann û ein Taschenbuch etwa û ein annähernd hinreichendes Substitut zu sein), und andererseits bin ich da auch einfach old-school eingestellt. Ich mag das Gefühl, den Geruch, die Art der Benutzung analoger Bücher. Mag ich einfach, mach ich gerne.

Mein Standard-Argument gegen Analogien Buchmarkt->Musikbranche ist und bleibt auch der, dass es mir bei "CD vs. MP3" im Grunde egal ist, da die Boxen, aus denen es kommt, die gleichen sind, aber bei einem eBook mein direkter Interaktionsgegenstand halt ein anderer ist, ergo auch das Hobby Lesen ein anderes ist. eLesen, oder so ;)

 

Aber man solltet tatsächlich nicht die Vorzüge ignorieren: Wenn man ernsthaft mit den Büchern arbeitet (was ich beispielsweise derzeit bei verschiedenen Rollenspielen, alles nicht die Hausmarke, als Lektor tue), dann ist eine Mischung aus beidem perfekt. Ich nutze normalerweise das Buch, aber manchmal ist eine Volltextsuche einfach dufte.

Auch spart der Verlag halt echt erheblich Geld und könnte damit, theoretisch, was tolles machen ;)

 

Was aber, und damit kommen wir halb zum Thema zurück, viel wichtiger ist, ist, dass so Produkte denkbar sind, die anderweitig nicht finanziell tragbar wären.

Ich denke da etwa an dieses kleine Heftchen zu Katzulhu, was den Traumlanden beilag. Die Traumlande waren au?erhalb meines Finanzrahmens zu der Zeit, aber wer wei?, wenn es das Heftchen als Wenige-Euro-PDF gäbe, klar, würde ich in Erwägung ziehen.

 

Wie ich schon im anderen Thread die Tage sagte: Selbst wenn Dinge als PDF erscheinen, die mich mal gar nicht reizen û sie erscheinen, und irgendwer hat was davon. Und, weil keine Lagerhaltung, kein Druck, keine Bindung, kein Vertrieb anfallen, tut es auch dem Verlag nicht so weh, wenn es nur eine Hand voll Leute kaufen.

Und daran gewinnen alle.

 

 

Um eines noch abschlie?end klar zu machen: Ich stehe auch nicht auf die Idee mit den limitierten Büchern. Die will ich weder verteidigen, noch hab ich was davon, sie zu verdammen. Ist einfach nicht meines.

Aber die Punkte hier, genauso wie die aus meinem letzten Post, streifen halt alle das Thema zumindest irgendwie und es erschien mir sinnig, da ein bisschen für Differenzierung zu plädieren.

 

Die Zeiten ändern sich. Zu bedauern, dass sie das tun, steht jedem frei, bringt aber auch nichts. Allerdings kann man immer schauen, was die neuen Zeiten auch an Vorteilen aufbieten könnten.

Und daran kann man nur gewinnen.

 

 

Viele Grü?e,

Thomas

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Original von Synapscape

Und das Beste: den Verlagen und Fans hilft es langfristig gesehen auch noch, weil durch Wegfallen teurer Druckkosten viel mehr Ressourcen frei werden um z.B. Autoren, Illustratoren, Redakteure und Layouter angemessen zu bezahlen.

 

Könntest Du mir diese Behauptung mal betriebswirtschaftlich erklären?

 

Denn mir schwebte bislang folgendes Bild im Kopf rum - das, sollte Deine These stimmen, wohl falsch ist:

 

(1) Der Preis eines Buches sollte - auf die Auflage gerechnet - die Kosten, die die Produktion dieses Buches verursacht hat, decken bzw. besser noch einen ?berschuss erwirtschaften.

 

(2) Fallen nun Druck, Bindung, Lagerung, etc. als Kostenfaktoren weg, so reduziert sich der Buchpreis entsprechend.

 

Nun gibt es zwei mögliche Szenarien:

 

(3a) Kosten digitale Bücher weiterhin zwischen 29-39 EUR, dann stimmt die oben geäu?erte Behauptung: Es würden also, bezogen auf den Buchpreis, mehr finanzielle Mittel zur Bezahlung von (kreativem) Personal frei.

 

(3b) Wird die Einsparung aus den wegfallenden Kosten jedoch an die Käufer weitergegeben, reduziert sich der Preis eines Buches entsprechend. Das bedeutet aber auch, dass die Mittel für (kreatives) Personal im Vergleich mit den gedruckten Ausgaben gleichbleiben.

 

Eine wundersame Geldvermehrung findet jedenfalls nirgendwo statt.

 

Die entscheidende Quizfrage: Würde hier wirklich irgendjemand 39 EUR für ein rein digital vorliegendes Quellenbuch bezahlen?

 

Meine bescheidene Meinung: Wohl kaum. Je teurer ein Produkt, desto eher wollen Kunden meiner Erfahrung nach etwas, das sie auch anfassen können. Vielleicht ist eine kleine Erhöhung möglich, wenn man mit dem Verkaufspreis spielt. Aber meines Wissens ist die Preissenkungserwartung bei digitalen Inhalten so deutlich geworden bei Musik und eBooks, dass man sich da kaum Hoffnungen machen sollte.

 

 

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Original von Thanatos

 

Nun gibt es zwei mögliche Szenarien:

 

(3a) Kosten digitale Bücher weiterhin zwischen 29-39 EUR, dann stimmt die oben geäu?erte Behauptung: Es würden also, bezogen auf den Buchpreis, mehr finanzielle Mittel zur Bezahlung von (kreativem) Personal frei.

 

(3b) Wird die Einsparung aus den wegfallenden Kosten jedoch an die Käufer weitergegeben, reduziert sich der Preis eines Buches entsprechend. Das bedeutet aber auch, dass die Mittel für (kreatives) Personal im Vergleich mit den gedruckten Ausgaben gleichbleiben.

 

 

 

Du vergisst die naheliegendste und wirtschaftlich für einen Verlag interessanteste Version. Diese Version macht das PDF-Geschäft für Verlage erst so richtig interessant. Wir reden hier von allen Verlagen, keinen speziellen.

 

(3c) PDFs kosten in etwa ähnlich viel wie eine Printpublikation, und der Mehrgewinn in Form von eingesparten Druckkosten verbleibt beim Verlag und wird weder an Mitarbeiter noch Käufer weitergegeben.

 

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Original von Frank Heller

(3c) PDFs kosten in etwa ähnlich viel wie eine Printpublikation, und der Mehrgewinn in Form von eingesparten Druckkosten verbleibt beim Verlag und wird weder an Mitarbeiter noch Käufer weitergegeben.

ich denke nur nicht, dass Leute z.b. ein PDF fuer 20Ç kaufen. Ein Buch schon.

(ich rede hier nicht vom HiOE-komplett PDF :D )

 

Der PDF sollte unter dem des Buches liegen. Es werden ja Druck-, Lager-, Transportkosten etc gespart. Also teilt man sich das- Verlag und Kunden.

Ich denke Paizo ist da ein gutes Beispiel.

Grundregelwerk, Pathfinder - Quelle: http://paizo.com/pathfinderRPG/v5748btpy88yj&source=top

Add Hardcover: $49.99

Add PDF: $9.99

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