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Gaslicht: Kampagne?


Grahame Roby
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Original von G.Roby

nächstes Jahr kommt das neue Gaslicht Buch - yippie.

jedoch frage mich warum es keine gro?e Kampagne wie (OE, Masks, Tatters, Berge,..) gibt. Es wäre doch jetzt ein guter Zeitpunkt mit dem Schreiben anzufangen.

 

Ist bereits irgendwo in der Szene was in Vorbereitung? 8o

 

?h, ... die gro?e Kampage "Die Bestie"?

3 Bände?

2013/14.

 

Die wird doch gerade wie wild erzeugt...

 

es grü?t

Heiko

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Original von Heiko Gill

?h, ... die gro?e Kampage "Die Bestie"?

3 Bände?

2013/14.

 

Die wird doch gerade wie wild erzeugt...

 

Ich glaube die Frage bezog sich auf eine spezielle "Kampagne im Gaslicht".

 

 

 

Bei YSDC gibt es übrigens auch einen Thread dazu, der auch Vorschläge beinhaltet, Kampagnen der klassischen ?ra in die 1890er zu verlagern...

 

Und vielleicht machen die Jungs von Cthulhus Ruf auch noch was zu Cthulhu Gaslicht?!

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Original von G.Roby

 

Hi Heiko,

es ist eben keine 1890er Kampagne.. daher wunderte es mich, dass es bisher keine gibt. Weder english noch deutsch. Eine Marktlücke. :D

 

Ah, Missverständnis meinerseits.

 

Naja, also mal angenommen, es wäre eine Marktlücke - hätte es dann nicht in den letzten 20 Jahren irgendwann etwas dazu von Chaosium gegeben.

Die haben aber nur einige wenige Abenteuersammlungen herausgebracht.

Ich mag leider nicht so ganz an die Marktlücke glauben im Moment.

 

 

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Auch, wenn ich mich hier vielleicht total in die Nesseln setze mit meinem Kommentar...

 

Ich finde, dass man mit recht wenig Aufwand nahezu jede 20er-Jahre-Kampagne in die Gaslicht-Epoche verlegen kann. HiOE vielleicht nicht, und ggf. muss man hier und da was anpassen, aber im Gro?en und Ganzen nehmen sich die Jahre da nix. Oft wird doch gar nicht soo detailliert auf die Eigenheiten der 20er bezug genommen...

 

...andererseits, was würde denn eine spezifische Kampagne der Gaslicht-Epoche ausmachen? Mal abgesehen von dem noch etwas geringeren Stand von Technik und Wissenschaft, und den noch etwas grö?eren Flecken unbekannter Territorien...?

 

Für mich gibt es nur zwei Dinge, die eigentlich ganz besonders die Gaslicht-Epoche ausmachen (und ich gehe jetzt mal von Gro?-Britannien aus).

Das ist zum Einen die riesige Kluft zwischen den Klassen (begonnen bereits im 18. Jhd mit Industrialisierung und Urbanisierung), aber nie so deutlich, so starr und so als zentrales Thema wie Ende des 19. Jhds in den Gro?städten der Insel. Und natürlich ganz besonders in "The Fog"...

Und zum Anderen ist da die rigorosen, rigiden Ansichten von Anstand, Moral und Sitte, hinter deren bröckelnder Fassade genau dieselben Werte ad absurdum geführt werden wie selten zuvor.

 

Lässt sich daraus eine interessante Kampagne stricken? Klar.

Nur sehe ich die Gefahr, dass das dann eher wie eine Vampire-Kampagne endet, oder wie eine Quasi-WarhammerFRP-Kampagne...

 

Eine solche Kampagne hätte mEn notwendigerweise viel mehr mit Intrigen, Recherche und Wandeln auf dem Parkett der oberen Zehntausend, Balancieren auf dem schmalen Grat der Mittelschicht, und Versacken in den Slums der Unterschicht zu tun, als mit dem, was viele doch oft suchen - die tatsächliche Action in den Abenteuern...

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und Versacken in den Slums der Unterschicht zu tun

 

Darunter kann ich mir sogar einiges an Action vorstellen! Oh ja, der Dandy mit der schicken Kluft im Schmutz der Jahrhunderte!

 

Aber ich gebe Dumon Recht: vieles kann man einfach in die passende Zeit konvertieren. Da macht es mehr Sinn, sich über eben die Gaslight-Epoche zu informieren und diese Spezialitäten in sein eigenes Spiel/Szenario/Kampagne einzubauen.

 

Auf der anderen Seite wäre es trotzdem nett, solch eine Kampagne zu haben (ich dachte da an den gut gelungenen Mix aus dem Buch "Purge the unclean" für Dark Heresy)

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Oh, ich hätte da auch schon ein paar Ideen, wie man das interessant umsetzen könnte...

...nur leider habe ich grade bei sowas die Erfahrung gemacht, dass "interessant für mich" nicht unbedingt "interessant für "Spider Abnormal-Spieler" ist...

 

Ich würde da tatsächlich irgendwie sowas stricken, das zwischen "Power behind the Throne" (WFRP) und den Gaslicht-Romanen von Vampire steckt.

Gewürzt mit kleinen Prisen Wells, Stevenson, Stoker, Doyle, Dickens.

Dazu eine grö?ere Portion Wilde.

Das Ganze mischen mit Lovecraft, Machen, ggf. Campbell, und nach Belieben Chambers dazu.

Zu guter Letzt mit Ruskin abschmecken, und fertig...

;)

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Naja, man "kann" eine Menge, aber das bedeutet "Arbeit".

Die Spielleiter, die ohnehin "selber bauen" kaufen in der Regel keine Kampagnen.

Die werden eher von denjenigen gekauft, die zwar leiten können, aber denen es vllt an eigenen Ideen mangelt oder die kainen Spa? am Recherchieren haben.

Die haben aber auch mMn Probleme mit dem "Umschreiben" einer Kampagne in eine andere Zeit.

 

Da die "Gaslicht-Epoche" durchaus "in" ist - ich sag nur viktorianische Settingst, Steam usw. - würde sowas vermutlich schon lohnen... da? von Chaosium nichts kam/kommt kann ja auch daran liegen, da? in den USA anders gespielt wird (und dementsprechend auch andere Settings populärer sind) - wer's nicht glaubt, ich habs auf diversen GenCons erlebt. Und das gilt für so ziemlich jedes RPG - es ist eine andere Spielweise. Die "Quoten", was für eine "Art" Spieler wie oft auftritt, sind deutlich verschoben (ist ja schon innereuropäisch zu beobachten, aber jeseits des Ozeans ist das noch weit drastischer).

 

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Ich wage mich mal in dünnes Fahrwasser, und wage zu behaupten, dass das viktorianische Zeitalter unter Anderem deshalb so interessant ist, weil es interessante Charaktere mitbringt.

Otto Normalmensch kennt vermutlich als erstes Saucy Jack. Nicht zuletzt dank der fantastischen Darstellung eines amerikanischen Deppen...

;)

Dann sind da noch Sherlock Holmes (hat jemand Downey gesagt, oder höre ich ein leises Cumberbatch?), Jekyll in Hydeing, Olivers Twist, und viele andere fiktive Charaktere, die sich einiger Beliebtheit erfreuen...

 

Naja, und dann sollte man die Mode der oberen Zehntausend natürlich nicht vergessen, und ganz besonders die "aufreizenden" Kleider der Damen, die nichts von ihrem Charme eingebü?t haben.

 

Gerade der Kontrast zwischen solcher Klamotte und dem öligen, schmierigen Dampfgetriebe macht wohl das Steampunk-Genre interessant. Und natürlich der "Coolness"-Faktor, einen dampfgetriebenen Roboter-Butler zu haben, etc. Kontrast und Absurdität mach das wohl interessant. Ich bin ja auch einer der Gefangenen dieser Faszination...

 

Ich glaube daher kaum, dass ein wirkliches "Interesse" am viktorianischen Zeitalter in der breiten Masse (weder der Non-, noch der RPG-Spieler) vorhanden ist. Viel eher ein Interesse am romantisierten Klischee von Stand, Aesthetik und Abenteuer...

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Hallo zusammen,

 

also ich würde mir wohl den Hexer Band "Die sieben Siegel der Macht" von Hohlbein vornehmen. Dann würde ich bei den Gegnern einen Tentakel oder auch eine legendäre Gestalt herunter schalten und hätte eine vorzügliche Kampagne.

 

Ich glaube das die viktorianische Zeit deshalb so beliebt ist weil man im Prinzip einen modernen Menschen, also naturwissenschaftlich und rational denkenden, spielen kann. Man füge noch ein paar Vorurteile gegen niedrige Stände, Nichteuropäer hinzu und fertig ist der Charakter.

Selbst die damaligen Legenden wie Jack the Ripper, Dracular oder das geheimnisvolle Afrika kann man 1:1 übernehmen.

Gleichzeitig hat man nicht den ?rger mit der modernen Technik. Keine Hacker, keine Drohnen mit Smartphone Steuerung und keine blitzartigen Ortsveränderungen.

Rollenspieler Herz was willst du mehr?

 

Gru? Jochen

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Natürlich kann man viele Szenarien/Kampagnen in andere Zeitalter verlegen, aber ist das wirklich so gut? Jedes Setting hat seine eigene Stimmung.

 

Gaslicht bietet viele gute Möglichkeiten einmal eine ganz andere Form von Kampagne zu spielen. Ich kann mir da schon was sehr gutes vorstellen. Und ihr habt recht: Ene Gaslicht-Kampagne ist wirklich überfällig :)

 

Warum das Setting so interessant ist? Das hatten wir teilweise im Gaslicht-Workshop erkundet: Es sind die Konflikte:

 

Arm vs. Reich

Wissenschaft vs. Okkultismus

Dekadenz vs. Prüderie

 

Hinzukommen die Alten Familien, die Kolonien und die bekannten Personen wie Watson & Holmes, der Ripper etc.

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Original von Arkam

Ich glaube das die viktorianische Zeit deshalb so beliebt ist weil man im Prinzip einen modernen Menschen, also naturwissenschaftlich und rational denkenden, spielen kann. Man füge noch ein paar Vorurteile gegen niedrige Stände, Nichteuropäer hinzu und fertig ist der Charakter.

Selbst die damaligen Legenden wie Jack the Ripper, Dracular oder das geheimnisvolle Afrika kann man 1:1 übernehmen.

Gleichzeitig hat man nicht den ?rger mit der modernen Technik. Keine Hacker, keine Drohnen mit Smartphone Steuerung und keine blitzartigen Ortsveränderungen.

 

?hm, Arkham - das trifft auch auf die 20er zu. Die Legenden sind andere, und die Situation ist ne andere. Sogar besser, für weibliche Charaktere (wenn mans mal genau nimmt).

Aber sonst treffen alle Deine Charakteristiken auch auf diese Dekade zu...

 

@Dr. Clownerie - Du liest nur selektiv, oder?

8)

Denn bis auf den Kontrast zwischen Wissenschaft und Okkultismus (oder vielleicht gar eher Spiritismus, Theosophie etc.) hatte ich das ja schon genannt...

;)

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