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Was ist das faszinierende am King in Yellow?


Guest Studer
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Das Cover sieht eigentlich schon ziemlich vielversprechend aus und preislich ist es ja auch ganz solide. Natürlich ist dann schade, zu hören, dass es nicht einwandfrei lesbar ist, zumal ich ohnehin schon Problemchen mit Englischen Büchern habe.

 

Was mich interessieren würde: Wie beziehen sich die Geschichten speziell auf den KiY-Mythos? Eher puristisch in Richtung Chambers oder mehr Derleth-Kram?

Bei einer neueren Buchveröffentlichung fürchte ich ja mehr letzteres, weil rei?erischer ... :( Mich würden ein paar Details auf jedenfall interessieren.

 

MfG Blackdiablo

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Also, ich mag ja die RPG-Interpretation von Hastur und dem KiY doch recht gerne. Nicht in allem war Derleth so ein böser Bube - und ich bin derzeit auch gar nicht so sicher, wieviel davon tatsächlich auf seinem Mist wuchs.

 

Die Geschichten sind alle vollkommen unterschiedlich, wodurch es schwierig ist, hier eine generalisierende Aussage zu treffen. Aber der Schwerpunkt liegt hierbei oft auf einer sehr freien Interpretation ganz vereinzelter Aspekte. Das Einzige, was alle irgendwie gemein haben, ist der Hinweis auf das Theaterstück. Eine Geschichte ist quasi gar eine Introspektive eines realen Schriftstellers, die mehr Stream-of-Consciousness ist als anderes. Viele Geschichten sprechen vom Wahn, und malen ihn in ganz unterschiedlichen Formen, aber eigentlich immer nur in einer Farbe.

 

Was sind diese Geschichten nicht?

Sie sind nicht vage formulierte Metaphern wie die von Chambers, die ich zwar gut finde, aber die meines Erachtens teilweise dann doch zu wenig Substanz haben. Insbesondere in Bezug auf das RPG.

Für reine Chambers-Puristen ist dieses Buch aber genauso wenig etwas, wie das von mir oben empfohlene "Rehearsals of Oblivion", allerdings vielleicht nicht ganz so deutlich und drastisch...

 

Das "schlecht lesen" ist allerdings nicht da, da der Gro?teil des Textes ja flüssig konsumiert werden kann. Nur gibt es eben alle paar Seiten kleine Löcher, die einen Satz zwar nicht aus dem Gefüge werfen, es aber schwer machen, einfach flüssig darüber hinweg zu lesen...

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Beim Derleth muss ich zustimmen. Ich übertreib da immer gern ein bisschen mit dem Abwerten ... :) Aber zumindest die Hastur Geschichte, die ich von ihm kenne, fand ich scheu?lich! Allgemein ist schade, dass das Vorkommen von Hastur/KiY bei Derleth immer diesen "Alle Gro?en Alten/Anderen Götter sind eine GROOO?E Familie mit ihren ganz eigenen Problemchen"-Aspekt anhaften zu haben scheint.

 

Als Purist würde ich mich auch nicht sehen! ;) (Obwohl die Sachen von Chambers recht substanzlos sind, hat das doch auch seinen eigenen Charme.)

Die Tendenzen, die du beschreibst, sagen mir aber auf jedenfall zu. Wer wei?, vll. liegt das Buch ja bald unterm Weihnachtsbaum? :D Mehr Material zum KiY müsste auf jedenfall mal her! :))

 

LG Blackdiablo

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  • 1 month later...

So, ich habe "A Season in Carcosa" nun auch durch - und da ich eine sehr ausführliche Besprechung desselben für mein Heimatboard gemacht habe, dachte ich, ich teile das auch hier mal mit. Vielleicht ist es ja von Nutzen.

 

Die Besprechung beginnt mit Teasern zu allen 21 Geschichten aus dem Band und endet mit einer kurzen Einschätzung meinerseits. Spoiler sollten eigentlich keine drin sein, allerdings hängt bei diesen Geschichten doch arg von der Auffassung dessen ab, was ein Spoiler tatsächlich ist. Ich halte die Erzählformen und die Stimmung, die durch den jeweiligen Stil des Autors erzeugt werden z.B. für viel wichtiger in diesem Fall als die eigentliche Handlung, die bei den meisten Texten doch eher formulaisch ist.

 

Zu meinem Original-Post: http://rpg-koeln.de/viewtopic.php?f=18&t=69&p=58102#p58102

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  • 1 year later...
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