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SR5 allgemeine kurze Fragen - kurze Antworten


Medizinmann
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Wo steht denn die Regel, dass bei Handwerk eine Spezialisierung gewählt werden muss? Habe ich jetzt auf die Schnelle nichts zu gefunden.

 

Für den 8er Pool wäre bei der Erschaffung die Spezialisierung die beste Möglichkeit, bei der Charakterenwicklung in diesem Falle auch (da 2*4 > 7).

 

Die Tabelle würde ich auf jeden Fall mit der Spezialisierung ablesen, Dein Beispiel wäre also korrekt.

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@Handwerk

RAW: Duwählst die Fertigkeit Handwerk und dann eine Spezialisierung. Für die Spezialisierung erhältst du für die üblichen Kosten den üblichen Bonus.

 

RAI: Ich erinnere mich noch an die Diskussionen zu dieser Frage.

Handwerk wurde darauf hin erratiert ... allerdings mangelhaft. Denn das Errata sollte verhindern, dass man zb. mit Handwerk 6 + Spezialisierung Kochen ein Profi in ALLEN Handwerkskünsten ist + Experte im Kochen.

Ziel war es seinerzeit, dass für ein Handwerk immer ein bestimmtes Handwerk ausgewählt werden muss. Es sollte keine allzmfassende Handwerkskunst geben.

Dieses Problem gibt es im Übrigen auch bei Gebräuche ...

 

Ich rate dringend der RAI Regelung zu folgen sonst wird der Einsatz von Handwerk seltsam.

Das sieht dann zb. so aus:

 

Handwerk (Tätowierer) 4 (Spezialisierung: Tribals) +2

 

Also bei der Wahl des Handwerks gleich das Handwerk auswählen.

 

@Spezialisierungen

Beides ... ;)

 

Ich nutze die Kategorisierung für Fertigkeitsstufen für meine NSCs.

Dh. ein Straßen-Cop hat mindestens Stufe 4 (Berufsausübende) in seinen relevanten Fertigkeiten.

 

Der nächste Gedanke:

Erfolgte die Ausbildung nur mit einer bestimmten Modell/Spezialisierung (weil zb. Knight Errant einen Liefervertrag mit ARES hat).

 

Oder ist die Ausbildung breit gefächert mit unterschiedlichen Waffen.

 

Diese Frage entscheidet darüber, ob der NSC Schnellfeuerwaffen 4 erhält oder Schnellfeuerwaffen 2 (Maschinenpistolen +2).

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Wo steht denn die Regel, dass bei Handwerk eine Spezialisierung gewählt werden muss? Habe ich jetzt auf die Schnelle nichts zu gefunden.

 

Im GRW auf Seite 144 bei der Beschreibung von Handwerk, letzter Satz:

 

Bei Auswahl dieser Fertigkeit muss eine Spezialisierung gewählt werden, die angibt, welches Handwerk der Charakter gelernt hat.

Edited by SuperMarauderGirl
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Dieses Problem gibt es im Übrigen auch bei Gebräuche ...

 

Bei Proben auf Gebräuche bemesse ich den Schwellenwert danach, wie weit der handelnde Charakter in Bezug auf Lebensstil, Hintergrundgeschichte und Wissensfertigkeiten vom Ziel der sozialen Interaktion weg ist. Gibt's kaum Unterschiede, wird nicht gewürfelt. Der Lebensstilunterschied ist dabei der maßgeblichste Faktor. Der Rest verschiebt den Schwellenwert um +-1 nach oben oder unten. Im Extremfall auch mal 2, aber selten. Die Einschränkung durch die verwendete Sprache kommt natürlich noch dazu, falls es keine Muttersprache ist.

 

Beispiel: Taschendieb (Squatter) versucht mit einem Schauspieler (Oberschicht) zu verhandeln. Der Schwellenwert aus Lebensstil wäre 3. Da beide aus sehr unterschiedlichen Hintergründen kommen 4. Der Taschendieb müsste also 4 Erfolge auf Gebräuche schaffen, damit er mit dem Schauspieler auf Augenhöhe verhandeln kann. Fehlende Erfolge sind dann ein zusätzlicher Malus auf die Verhandelnprobe.

Edited by SuperMarauderGirl
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Dieses Problem gibt es im Übrigen auch bei Gebräuche ...

 

Bei Proben auf Gebräuche bemesse ich den Schwellenwert danach, wie weit der handelnde Charakter in Bezug auf Lebensstil, Hintergrundgeschichte und Wissensfertigkeiten vom Ziel der sozialen Interaktion weg ist. Gibt's kaum Unterschiede, wird nicht gewürfelt. Der Lebensstilunterschied ist dabei der maßgeblichste Faktor. Der Rest verschiebt den Schwellenwert um +-1 nach oben oder unten. Im Extremfall auch mal 2, aber selten. Die Einschränkung durch die verwendete Sprache kommt natürlich noch dazu, falls es keine Muttersprache ist.

 

Beispiel: Taschendieb (Squatter) versucht mit einem Schauspieler (Oberschicht) zu verhandeln. Der Schwellenwert aus Lebensstil wäre 3. Da beide aus sehr unterschiedlichen Hintergründen kommen 4. Der Taschendieb müsste also 4 Erfolge auf Gebräuche schaffen, damit er mit dem Schauspieler auf Augenhöhe verhandeln kann. Fehlende Erfolge sind dann ein zusätzlicher Malus auf die Verhandelnprobe.

 

Werden solche Sachen nicht bereits über soziale Modifikatoren (z.B. GRW 486) in solche Proben mit einbezogen? Da wird zwar nicht das Limit bewegt, aber der Würfelpool beeinflusst, was die Probe auch wieder schwieriger oder leichter machen könnte.

Im obigen Beispiel sowas wie "falsch angezogen/unpassend" und gegebenenfalls "Lästig für den NSC".

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Theoretisch schon. Meine Spieler ignorieren aber getrost im RP ihre geistigen Attribute und sozialen Fertigkeiten. Es kommt dann häufiger mal vor, dass sie dann darauf bestehen, dass Penner Penny sich mal eben ein Bündel Scheine aus ihrem Einkaufswagen greift, um sich in der nächsten Nobelboutique ein teures Abendkleid für die Gala mit dem Bürgermeister zu kaufen. So umgeht man diese Maluse (Mali?) dann ganz easy. Da fordere ich dann halt eine Gebräucheprobe, um festzustellen, ob Penner Penny den Unterschied zwischen einem Abendkleid und einer Mülltüte kennt. Oder um zu sehen, ob der Türsteher der Boutique sie nicht im hohen Bogen aus dem Kaufhaus befördert. Würde ich das nicht würfeln lassen, säßen meine Runner, trotz ihrer geistigen Dumpstats, täglich mit den Eliten der Stadt am Esstisch, um über die saftigen Aufträge zu verhandeln. Da ich hier keine Willkür herrschen lassen will, habe ich mir also eine Mechanik ausgedacht. Ein bisschen wie beim Bowling: Knallt der Spieler den Ball ständig in die Rinne, wird die Babybande hochgeklappt, um den Ball auf der Bahn zu halten ;)

 

EDIT: Umgekehrt gilt das übrigens auch: Der Oberschicht Runner wird sich mit seinem komisch blumigen Geruch und seiner gestelzten Aussprache in einer Wildost Punk-Rock Kneipe wahrscheinlich eher lächerlich machen als jemanden erfolgreich einzuschüchtern.

Edited by SuperMarauderGirl
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Werden solche Sachen nicht bereits über soziale Modifikatoren (z.B. GRW 486) in solche Proben mit einbezogen?

Nein. Die Gebräucheprobe ist eigentlich eine vergleichende Probe. Die Mali bilden unpassendes Äußeres und die Einstellung/Vorurteile des Gegenübers ab.

 

Dh. RAW weiß sich Runner X mit Gebräuche 6 bei einem Gala-Dinner genauso zu benehmen wie in einer Hafenkneipe, einer Taliskrämer-Messe oder einem wissenschaftlichem Symposium.

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Werden solche Sachen nicht bereits über soziale Modifikatoren (z.B. GRW 486) in solche Proben mit einbezogen?

Nein. Die Gebräucheprobe ist eigentlich eine vergleichende Probe. Die Mali bilden unpassendes Äußeres und die Einstellung/Vorurteile des Gegenübers ab.

 

Dh. RAW weiß sich Runner X mit Gebräuche 6 bei einem Gala-Dinner genauso zu benehmen wie in einer Hafenkneipe, einer Taliskrämer-Messe oder einem wissenschaftlichem Symposium.

 

Das mit dem unpassenden Äußeren/Benehmen ist doch aber genau das, was SuperMarauderGirl beschrieben hat? Oder zumindest könnte man dieModifikatoren darauf teilweise ummünzen.

Dass man nur durch das Kaufen eines feines Anzugs solche Mali umgehen kann, könnte man natürlich machen. Oder man spielt es so, dass es gerade so reicht, um mit Hilfe der Überredungskünste des Face der Gruppe am Türsteher vorbei nach drin zu kommen. Dort wiederum würden aber die Mali in sozialen Situationen wieder greifen, weil den PCs eben das (soziale) Händchen für die feine Gesellschaft fehlt. Auch ein Penner im Anzug ist ... nur ein Penner.

Wollte hier keinem die Hausregeln absprechen. Wenn es (nur) so funktioniert, ok. Hatte mich nur gewundert.

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Unpassendes Äußeres wird durch den Malus abgedeckt.

 

Aber das Benehmen und das Wissen um Verhaltenscodes oder besonderes Vokabular bis hin zu passendem Smalltalk über die richtigen Themen oder wann man lacht oder die Art sich zu bewegen werden durch die Fertigkeit abgedeckt. RAW ein (1x) Wert der für ALLE Subkulturen und Schichten gilt.

 

Ist auch bei mir gehausregelt. Ich regel das so wie bei Handwerk. Wer Gebräuche kauft, kauft 1 Subkultur bei der er sich auskennt. Kein "All inklusive" Paket.

 

Dh. nicht Gebräuche 6 sondern Gebräuche (Militär) 6 ... und wer möchte kann sich da innerhalb noch spezialisieren.

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Das wird für den Face aber ganz schön teuer...

 

Ja ich denke auch, dass das etwas sehr granular ist. Würde mein SL mir erzählen, dass ich für jeden Gesellschaftsbereich eine eigene Aktionsfertigkeit mit Spezialisierung brauche, würde ich das Handtuch werfen. Als Manipulationszauberin bin ich auf soziale Aktionsfertigkeiten angewiesen, um nicht jeden Hans und Franz gleich verzaubern zu müssen, nur weil ich ihm einen Bären aufbinden will. In dieser Variante hätte ich niemals das Karma dafür übrig oder wäre in Allem nur mittelmäßig = fast chancenlos in entscheidenden Momenten = zu unzuverlässig für die Gruppe.

 

Wer Gebräuche kauft, kauft 1 Subkultur bei der er sich auskennt. Kein "All inklusive" Paket.

 

"sich auskennen" würde ich durch Wissensfertigkeiten abbilden. Also wenn man mit einem Offizier sprechen möchte, ohne selbst gedient zu haben, wird geschaut, ob man Militär (oder etwas Verwandtes, wie Polizei) als Wissensfertigkeit hat. Wenn ja, darf man Gebräuche drauf werfen. Will man da etwas spitzfindig sein, um zu verhindern, dass jemand alle Gesellschaftsbereiche nur auf Stufe 1 skillt, könnte man das Rängesystem aus dem Schattenläufer heranziehen und so die mindestens notwendige Stufe in der zutreffenden Wissensfertigkeit festlegen (z.B. Mannschafter = 1, Unteroffiziere = 2, Offiziere = 3, Generäle = 4). Damit wäre der Face dann trotzdem noch sehr gegängelt, aber bekommt nicht gleich das "all inclusive" Paket. Wobei das halt "Bottom-Up" unterstellen würde und eben nicht jeder mit dem gleichen (niedrigsten) Rang einsteigt. Vielleicht könnte man den Schwellenwert um die Stufe senken, oder der Gegenseite die Stufe als Malus auferlegen. Das ist dann allgemeiner gehalten.

Edited by SuperMarauderGirl
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