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<p>Liebe Leute,</p>
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<p>ich finde das auch nicht selbstverständlich, wie Nahe Heiko an den Fans im Forum ist. Dafür sei ihm Dank gesagt.</p>
<p>Auch habe ich ein wenig Verständnis dafür, wenn seine Antworten manchmal etwas - nun ja - ungehalten wirken, aber auch das finde ich verständlich mal ab und zu, wenn ich bedenke, wie wenig "Redaktion" noch übrig ist, wie euphorisch man so einen Job beginnt und dann manchmal verlagsmäßg vielleicht auch ausgebremst wird und dann hier so viel an Kritik dann abbekommt. Ich muss gestehen, dass ich einer der größten PDF-Gegner bin und war. Aber dadurch die alten Sachen für Newbies wieder zugänglich zu machen, diesen positiven Effekt habe ich als Sammler gefürchtet, als Spieler und Spielleiter läßt er mich aber hoffen den Zugang zu neuen Spielern zu erhalten. Dazu später mehr...</p>
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... inzwischen reparierte Version weiter unten !!!

Fragmentis

Edited by Fragmentis
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Dieses Feedback vom 25.11.13 um ca. 20 Uhr von Heiko fand ich im Übrigen sehr gut und auch sachlich.

Aber besonders gut fand ich das hier:

"Der neuste Schrei ist nun: "Cthulhu soll mich inspirieren."
zu was? Cthulhu zu spielen? Sich selbst was auszudenken? Sich selbst, die Welt und das Universum neu zu entdecken?
Menschen, Römer, Mitbürger: schraubt eure Ansprüch ein wenig runter oder überdenkt, was ihr da verlangt."

Ein wahres Wort. Cthulhu ist schon das "RPG mit Niveau" und nicht für jedermann etwas (siehe Flüstertüte im Ruf). Und wenn man dann noch sich mit echter Geschichte, Horror a la Lovecraft und seiner Umgebung (zumindest in den Deutschland-Abenteuern) auseinandersetzen kann...was denn dann noch ?

Ich habe unheimlich cthuloid-inspirierte Urlaubsfotos in der Vulkan-Eifel gemacht.
Das heißt nicht, dass ich jetzt ein neues Setting brauche :-D so nach dem Motto: Eifel-Krimi = Eifel-Cthulhu - Horror auf dem Bauernhof am Kraterrand Ende der 50er Jahre...

Aber so ein Regionalia-Heft wär schon was feines...
Scherz beiseite...

Fragmentis

Edited by Fragmentis
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ADMIN: Habe es jetzt kopiert und eingefügt, aber irgendwie erscheint alles irgendwie in HTML-Schrift bei mir angezeigt ? Bitte um Lösung, da es sonst kaum lesbar ist... DANKE

bin auch interessiert -  und von der Darstellung kann ich wenig lesen. Schade.

Interessanter thread, vor allem für einen Autor.

 

Mag bloß ab und an den Ton nicht, egel, von welcher Seite.

(Damn, da spricht schon wieder der Sozialpädagoge in mir, der ich nicht bin. Schlimmer noch, bin Lehrer :wacko: )

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....Ich habe jetzt mal alle Beiträge nacheinander gelesen und mich köstlich amüsiert.

 

Was für ein herrliches Luxusproblem hier diskutiert wird - heissa!

Ich freue mich - solange es solche Diskussionen gibt, weiss ich, dass es genug Menschen geben wird, die gewillt sind mehr oder minder gute Abenteuer für ein Spiel das ich liebe zu schreiben....Ja, da wird über Inhalt, Aufblähung von Stoffen, Redaktions-Streit mit dem Verlag diskutiert - aber am Ende bleibt mir doch das sichere Wissen:

Solange in dieser Emotionalität über die Qualität und Vielzahl an Publikationen zu MEINEM Spiel mit DIESER ENERGIE diskutiert wird, muss ich mir um den Fortbestand der Abenteuer keine Sorgen machen. Es wird immer Menschen geben, die Preispolitik machen oder kritisieren, Abenteuer schreiben (gute und schlechte) oder sich wundrecherchieren für Quellenbände,die am Ende niemand braucht.

 

Für mich ist es einfach nur schön zu sehen, wie emotional Ihr über die Themen streitet - da kann ich mich schön zurücklehnen und mache mir wirlklich um die Zukunft ds Cthulhu RPG keine Sorgen....

Edited by Ruud van de Grachtenspeel
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Soderle, habe jetzt in mühevoller Kleinarbeit meinen Artikel wieder "normalisiert" und stelle ihn zur Diskussion und freue mich auf die Rückmeldungen grad von Peterchen, dem Autor, und natürlich aller anderen.

@Ruud: Ja, Du hast recht. Aber ich versuche grad eine neue Runde aufzuziehen und ich habe das Gefühl, dass es früher einfacher war. Aber hier mein "reparierter" Einwurf:

 

Liebe Leute,


ich finde das auch nicht selbstverständlich, wie Nahe Heiko an den Fans im Forum ist. Dafür sei ihm Dank gesagt.


Auch habe ich ein wenig Verständnis dafür, wenn seine Antworten manchmal etwas - nun ja - ungehalten wirken, aber auch das finde ich verständlich mal ab und zu, wenn ich bedenke, wie wenig "Redaktion" noch übrig ist, wie euphorisch man so einen Job beginnt und dann manchmal verlagsmäßg vielleicht auch ausgebremst wird und dann hier so viel an Kritik dann abbekommt. Ich muss gestehen, dass ich einer der größten PDF-Gegner bin und war. Aber dadurch die alten Sachen für Newbies wieder zugänglich zu machen, diesen positiven Effekt habe ich als Sammler gefürchtet, als Spieler und Spielleiter läßt er mich aber hoffen den Zugang zu neuen Spielern zu erhalten. Dazu später mehr...

Apropos Abwärtskompatibilität: Wer mal auf mein inzwischen altes Bild meiner Sammlung auf www.alt-homberg.de blickt, der wird sehen, warum ich auch weiterhin darauf pochen werde.

Aber zurück zum Thema: Uninspiriert ?

  • Haben nicht alle immer geschrien nach mehr lovecraftschen Amerika ? Ja, da waren viele... Und jetzt wird die letzte große Kampagne nach über einem halben Jahrzehnt der Diskussion übersetzt und wahrscheinlich auch nach deutscher Manier etwas gefüllt und nachgebessert, und wieder jankt der eine oder andere... Ich finde es ok, ich werde es kaufen und mich daran erfreuen...
  • Was mir fehlt nach dem Amerika-Boom ? Das, was Cthulhu-Deutschland ausgemacht hat, nämlich eigene Kampagnen IN und UM Deutschland herum. Das waren wirklich tolle Sachen, wenn es um die "Heimat" ging, man irgendwo vielleicht sogar Urlaub machen könnte, Bezüge hergestellt werden konnten. Da Amerika jetzt endlich mal auch mit der Country-Reihe abgearbeitet ist, sollte das kein Problem mehr sein. Ich brauche persönlich - außer für Gaslicht - kein England mehr... Aber ich habe auch den London und den Wales-Band in der Sammlung, egal, wie gut oder schlecht sie sind.
  • Quellenbände ? Meine Spieler stehen drauf... speziell auf die Stadtbände... Aber ich sage auch, dass es etwas mehr zu den speziellen Stimmungen geben muß. Und ja: Das Spielleiterhandbuch ist eine Goldgrube und ein Meisterwerk... Aber es ist auch beschränkt vom Umfang, von daher - auch, wenn man alles zum Spielen damit bekommt - habe so Sachen wie das Arcana, das Necronomicon und auch das Malleus als noch ausführlichere Werke ihre Berechtigung genauso wie bei DSA. Es darf aber doch mehr geben für den Spielleiter. Ich brauche keine "Tabellensammlungen" a la Shadowrun. Z.B. reicht mit - obwohl ich das Waffenhandbuch habe - die Liste aus der Einsteigerhilfe. Die hat noch immer gereicht.
  • Abenteuerbände: Ja, thematisiert wieder Deutschland... und meinetwegen auch durch die Zeiten. Ich brauche es nicht, aber es ist noch einmal die Gelegenheit dann, die alternativen Settings zu bedienen. Aber dafür reicht doch das PDF-Format und hoffentlich halt auch PoD, oder ? Dafür einen Band in Bindung opfern ? Nein, Danke... Hauptsache Deutschland !!! Notfalls Europa...
  • Experimente mit der Mythos-Matrix ? Gibt es doch... viele Abenteuer würden, wenn man sie lösen würde vom Mythos, auch gut für andere Horrorsachen durchgehen. Und dann ein bißchen umstrukturieren und TaDaaaa... fertig. Nehmt doch mal Wuchernder Wahn. Das ist zwar eigentlich ganz typisch, aber etwas umbauen und fertig ist was ganz anderes. Und haben nicht alle Rollenspiele ihre Feindbilder ? Shadowrun hat die Konzerne, DSA den bösen Zauberer, Cthulhu eben...naja, wen auch immer... hauptsache Cthulhu-Gegner halt...
  • Experimente mit der Spieldynamik ? Wer es braucht... wie gesagt: Bei mir reicht die Einsteigerhilfe. Ich brauche kein neues 7er-Update. Keiner meiner Spieler will umstellen. Wir brauchen keine "Joker" oder sowas. Dann würden wir SavageWorlds spielen. Was solls... Man muss nicht jedem Trend hinterherhoppeln.
  • Mehr Allgemeinbände wie Reisen, Janus oder Terra ? Reisen kann ich noch nicht beurteilen, Janus war ok, aber ich hätte mir auch mehr a la Baukasten "Ich bastel meine Geheim- oder Kult-Gesellschaft gewünscht, trotzdem nett, und Terra Cthulhiana: Abgesehen von der fehlgedruckten Karte war das einer der schönsten Bände neben dem 2. Malleus überhaupt. Ich hoffe, dass Düstere Orte ähnlich gut wird.
  • Neue Settings: Wer soll die denn noch alle spielen ? Mit Gaslicht ist doch auch gut mal langsam... Ich freu mich drauf, habe meine NOW-Bände günstig verkauft und Mittelalter steht noch im Regal ungenutzt, denn meine Leute spielen dann lieber klassische Fantasy statt dem im Moment... Kathulhu ? Wild West ? Piraten ? Ja, man hat sie vielleicht, aber das sind doch eher Seltenheitsausnahme, die kaum jemand nutzt, oder ? Ist doch wie bei Munchkin: Das klassische Setting ist halt der Klassiker... oder kommt auch demnächst dann Cthulhu-Ratten ? Ach ne, Ratten! gibt es ja schon als Rollenspiel.
  • So, was ich sagen will ist, dass ich - auch als Sammler - primär als Spieler und Spielleiter es zwar bedauere, dass wir weniger Sachen erhalten im Moment, aber ich das durchaus verstehen kann. Die Gemeinde wird kleiner und da liegt der Hase im Pfeffer; wir streiten hier um neue Settings und Bände, aber seien wir ehrlich: Wenn wir keinen Nachwuchs generieren, dann wird es bald gar nichts mehr geben, weil wir alle im Altenheim die Würfel nicht mehr halten können. Und daher kann ich den Verlag verstehen: Schmelzt zusammen und konzentriert Euch auf das Kerngeschäft, denn das muss laufen. Gaslicht ist noch einmal ein Versuch (und auch lang gehegter Wunsch der Gemeinde, wenn ich mich nicht irre) den Private Eye-Markt abzugrasen, aber dann brauchen wir keine neuen Settings mehr, denn wenn das nicht zieht, dann bringt auch ein Munchkinartiges AddOn keine neuen Fans.
  • Ich will weder Heiko noch den Verlag in Schutz nehmen, aber - um es mit Kennedy zu sagen: Fragt nicht, was Euer Rollenspiel für Euch tun kann, sondern was Ihr für Euer Rollenspiel tun könnt... Nehmt die beeindruckenden Bücher und beeindruckt Leute, bringt sie zum Rollenspiel erst einmal hin. Und dafür reichen die Grundwerke... dann kann man erst darüber diskutieren, was noch gebraucht wird. Ich bin ein User des Systems. Wer aber mehr machen will und Inspiration fordert, der ist doch bestimmt geladen sich auch zu engagieren. Ich finde da geben die Jungs vom Ruf z.B. das beste Beispiel. Kompliment jedes mal. Und die Artikel darin vermitteln viel von der Besonderheit unseres Spiels (siehe die kritischen Artikel zu Beginn jedesmal - Flüstertüte oder so genannt).
  • Was ich übrigens TOLL finde: Das nicht ständig neue Auflagen außer vom Grundwerk erscheinen. Arcana klappt jetzt genausogut wie beim Erscheinen. Dementophobia ist ebenso noch gültig. Da braucht es auch keine Neuauflagen. Es ist erschreckend, wie kurz die Halbwertzeit bei anderen RPG-Regelwerksystemen ist. Dies mag konservativ klingen, ist aber überaus ein Grund, der mich beim System hält und das sagt der Fragmentis, der ab Erscheinen des 7er-Regelwerks aussteigen wird mit dem Neukaufen...
  • Ach ja: Bevor wir uns über neue und dickere Bände unterhalten (und sie dürfen ruhig dicker sein, denn ich finde Spielleiterhilfswrkzeuge auch toll und wünsche mir davon mehr wie im Grundregelwerk auch zu den Städten (mir fehlten sie auch mehr in den Country-Bänden)) sollten wir uns über uninspirierte Preisgestaltung a la "hoch und limitiert noch höher" unterhalten, denn die finde ich echt abenteuerlich, grad, wenn man beim gleichen Verlag andere limitierte Auflagen bei gleicher Seitenzahl vergleicht. Und die alten Probleme sind da noch nicht gelöst, denn meinem Spielleiter der Wahnsinns-Bergtour fiel am letzten Freitag Band 1. den wir bisher erst 5 Abende gebraucht haben, seitenweise auseinander. Und über das Problem der schlechten Bindungen unterhalten wir uns seit Jahren...
  • Und noch was zum Thema "uninspiriert": Ich bleibe dabei: Seit Eschers Ende sind die Cover uninspiriert und unterscheiden sich nicht mehr - außer vom Inhalt - von beliebigen Fantasy-Sachen oder sind so unlovecraftisch, dass sie nicht mehr zum Spiel passen. Der Erhalt des Buchrücken-Motivs ist noch der größte Lichtblick. Ist zwar total OffTopic, ich weiß, und dafür wird man mich wieder ans Forumkreuz nageln, aber es inspiriert eben nicht die alten Leute des Spiels wie auch die spärlich nachwachsende Nachwuchsgemeinde, wenn ich einfach einen Mittelalter-Stern auf ein Cover eines Grundwerkes setze oder eine Antikmünze (so toll das auch zum Thema Janus passt, aber die Thematik war ja eben nicht griechische Mythologie des Bandes, sondern der thematische Schwerpunkt war ja Geheimgesellschaft - Idee also gut, aber Thema verfehlt. Setzen - Sechs.) zwischen zwei Schmuckreihen quetsche.


Puh, jetzt bin ich aber ausschweifend in meiner Antwort gewesen und bin auch oft auf Nebenthemen eingegangen.

 

Ich finde auch nicht alles gut in allen Bänden, aber ich respektiere die Arbeit der Aufrechten doch sehr. Das heißt nicht, dass ich mit Kritik hinterm Berg halte (Ihr kennt mich auch als Mopperer und Unbelehrbaren), aber die Leistung der Person und die Personen müssen schon gesehen werden. Ich bin ein großer Anhänger von Frank Heller gewesen. Er verstand es vielleicht manchmal etwas sachlicher Feedbacks zu geben, unterlag aber den gleichen Beschränkungen und musste sich so manches hier anhören.

 

Heiko hat mit seinem Team uns die PDFs gebracht (mein Sammlerherz weint, mein Spielerherz freut sich für die nächste Generation). Wenn jetzt auch noch ähnlich wie bei Shadowrun die Preispolitik geändert wird, so dass sich das Hobby mehr Leute leisten können (in Hardcover, was immer noch der klassische und einfachste Weg ins Herz wahrer Spieler ist), dann findet man vielleicht auch wieder Zugang zu neuen Kundengruppen. Aber das liegt nicht in seiner Macht unbedingt.

 

Aber ohne neue Kunden keine neuen Bände. Und mehr verwirrende Alternativregeln und die alten Hasen verschreckende Umstrukturierungen bringen da keine Leute hervor, die andere und Jüngere für die Sache begeistern können, denke ich... und Rollenspiel verbreitet sich halt nur über "Mundpropaganda" und das "Look@Feel", oder ?

Fallt über mich her... :-D
Fragmentis

Edited by Fragmentis
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@Heiko:

 

das stimmt. Und da dieser Begriff nicht weiter dramatisch ist, jedenfalls nicht dramatischer als "Meta-Werkzeuge", benutze ich ihn erstmal weiter.

 

Abschließend möchte ich nur noch einmal anmerken, dass es traurig ist, dass Du nach mittlerweile 4 Diskussionsfäden inklusive einer Umfrage meine in der Rezension geäußerte Kritik an dem, was mir in dem Quellenbuch fehlte noch gar nicht richtig verstanden hast. :( Ein paar andere User haben das zum Glück, sonst würde ich an meiner Wortwahl zweifeln. Aber du bist vermutlich genauso wenig ein Spieleentwickler wie ich einer bin, von daher gebe ich dir Recht, das jede Diskussion in diese Richtung sinnlos ist. Ihr macht eh, was ihr wollt.

Es ist nur Schade, dass Pegasus und ihr als Werkzeug von Pegasus auf einer sehr schönen Spielelizenz hockt und das Potenzial dieses Spiels nicht mehr nutzt.
Das tut vermutlich jedem mit etwas Phantasie im Leib in der Seele weh. Vielleicht hat mich das emotional auch etwas angestachelt.

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Wenn es z.B. um etwa 5 Seiten für den Reisen-Band geht, dann könnte irgendjemand ja mal seine Energie und Zeit darauf verwenden, diese 5 Seiten z.B. für den CR zu schreiben. Das würde die ganze Debatte auch hoffentlich zu einem versöhnlichen Abschluss bringen, an dem man sich bei zukünftigen Publikationen orientieren könnte (wenn dieser Artikel gut ankommt).

Okay, ich schreibe dazu heute oder morgen mal eine Mail an die Zuständigen. Ich hatte das ja sogar schon mal angeboten … mal sehen, vielleicht kommt dabei ja was zustande. Dann kauf ich mir sogar das Buch dafür ^^

Mein Gott, so schwer kann's ja nicht sein ;)

 

Viele Grüße

Thomas

So, quasi fürs Protokoll … nach Rücksprache im frühen Abend werde ich in den kommenden Wochen einen Artikel zum Meta-Thema Reisen schreiben, wie ich es hier und da versprochen hatte. Der ist dann auch weder einfach eine Reaktion auf das Buch (das ich nicht kenne, bisher, wie gesagt, und was ich auch erst dann ändern werde, wenn mein eigenes erstes Exposé steht), noch sozusagen nur ein Profilierungsversuch auf Basis der Debatte.

Nehmt das hier als Einladung. Wenn das Teil steht und via Ruf erscheint (mal in der Annahme, dass die da abseits vom generell geäußerten Interesse bisher auch immer mochten, was ich so schrieb ;)), guckt mal rein, denkt an die Punkte in der Diskussion und schaut, ob euch das gefällt, so wie ich es gerne machen möchte. Und wenn es so ist, können wir ja mal schauen, ob man auf dem Format aufbauen kann für kommende Tage. Vielleicht finden's auch alle doof, dann folge ich gerne der Mehrheitsmeinung … aber damit tue ich, was ich in vorigen Posts teils implizit selbst gefordert habe, nehme mich aus der Debatte etwas raus und versuche, einfach mal ein gutes Beispiel für das zu liefern, worüber zumindest explizit subjektiv ich hier die ganze Zeit rede.

Ich denke das bringt mehr. Vor allem auch, um einmal zu zeigen, was für eine Art von Inspiration, oder Reflexion, ich eigentlich meine und warum ich fest daran glaube, dass das alles komplementär zum bisherigen Material stehen kann (auch, ohne bestehende Texte zu entwerten, darauf werde ich natürlich auch achten … wie gesagt, ich denke ich hab einen Plan ;)).

 

Ich stehe dann auch gerne zur Diskussion bereit. Hab ich damals bei den Regelartikeln ja auch schon immer so gehalten :)

 

Mein Angebot.

 

 

Viele Grüße,

Thomas

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[…]

 

Ich habe unheimlich cthuloid-inspirierte Urlaubsfotos in der Vulkan-Eifel gemacht.

Das heißt nicht, dass ich jetzt ein neues Setting brauche :-D so nach dem Motto: Eifel-Krimi = Eifel-Cthulhu - Horror auf dem Bauernhof am Kraterrand Ende der 50er Jahre...

 

Aber so ein Regionalia-Heft wär schon was feines...

Scherz beiseite...

 

Fragmentis

Keine Ahnung was du hier wie ironisch gemeint hast, aber Eifel kannst du haben. Der Artikel von Matthias und mir ist in der CW4 damals erschienen und mittlerweile in das Cthuloide Regionen: Cthulhu Regionalia - Deutsche Regionen aufgegangen. Ist nicht spezifisch Vulkaneifel, aber das Thema ist durchaus mit drin und ich würde behaupten, die Ecke kann deutlich mehr als die Eifel-Krimis oder "Mord mit Aussicht" einem suggerieren.

Ich meine, ich komm ja von da ;)

(Also, aus der Eifel, nicht aus der Vulkaneifel ;))

 

(Der Artikel steht übrigens auch schon halb auf dem Fundament der Inspirations-Idee, aber ist halt auch zehn Jahre alt. Insofern weiß ich zwar, dass das Matthias und mich damals auch schon irgendwie umtrieb, aber neue Sachen werden den Fokus meiner- und unsererseits sicher noch mal anders legen.)

 

So, aber nun geh ich schlafen … morgen früh ruft die Arbeit und morgen Abend möchte ich jemanden bekochen, der weißgott ein gutes Essen verdient hat, das geht vor weiteren Detailkommentaren hier ;)

Schaue aber morgen mal wieder vorbei …

 

 

Viele Grüße,

Thomas

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@Heiko:

 

das stimmt. Und da dieser Begriff nicht weiter dramatisch ist, jedenfalls nicht dramatischer als "Meta-Werkzeuge", benutze ich ihn erstmal weiter.

 

Abschließend möchte ich nur noch einmal anmerken, dass es traurig ist, dass Du nach mittlerweile 4 Diskussionsfäden inklusive einer Umfrage meine in der Rezension geäußerte Kritik an dem, was mir in dem Quellenbuch fehlte noch gar nicht richtig verstanden hast. :( Ein paar andere User haben das zum Glück, sonst würde ich an meiner Wortwahl zweifeln. Aber du bist vermutlich genauso wenig ein Spieleentwickler wie ich einer bin, von daher gebe ich dir Recht, das jede Diskussion in diese Richtung sinnlos ist. Ihr macht eh, was ihr wollt.

Es ist nur Schade, dass Pegasus und ihr als Werkzeug von Pegasus auf einer sehr schönen Spielelizenz hockt und das Potenzial dieses Spiels nicht mehr nutzt.

Das tut vermutlich jedem mit etwas Phantasie im Leib in der Seele weh. Vielleicht hat mich das emotional auch etwas angestachelt.

 

Da das nun eine abschließende Anmerkung war, möchte ich meinen weiterhin bestehenden Eindruck eigentlich für mich behalten, andererseits die dramatischen Schlussätze nicht völlig unkommentiert lassen.

 

@Sync:

 

Ich behalte den Eindruck, dass du eine furchtbare Dramaqueen bist.

Ich möchte nebenbei anmerken, dass ich mir im gegsatz zu dir nicht anmaße, die allumfassenden Verhältnisse zu kennen. Daher "ich behalte de Eindruck" gegenüber deinem "es ist traurig dass ... nicht verstanden hast." - Du überschätzt deinen Einblick in das, was ich verstehe oder nicht verstehe, leider weiterhin.

.

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@Heiko:

Na klar finde ich diese Haltung dramatisch! Sonst hätte ich ja vermutlich nicht so viel Engagement dazu gezeigt.

Cthulhu war ja auch eines der Rollenspiele, dass ich gerne gespielt habe, zu dem ich selber auch ein paar kleinere Beiträge geleistet habe und zu dem ich mich schon in der Vergangenheit auch immer wieder kritisch geäußert habe. Da gab es ja schon immer mal wieder ziemlich hitzige Diskussionen.

 

Was ich in all der Diskussion nicht nachvollziehen kann ist, warum Du - wenn Du wie Du sagst, verstanden hast, worauf sich meine Rezension bezog - nie darauf eingegangen bist, sondern als Reaktion einen Weg eingeschlagen hast, der nicht zum Dialog geführt hat, sondern zu einer Art Grabenkrieg bei dem ich das Gefühl habe, dass wir von komplett verschiedenen Dingen reden. Ich habe dich ja schon relativ früh in diesem Diskurs immer wieder darauf hingewiesen, dass der Kern meiner Aussagen sich nicht um Spielleiter-Werkzeuge oder ähnliches drehte. Wenn Du das verstanden hast, warum hast du dieses Verständnis dann bis jetzt für dich behalten?

 

Das finde ich schon ziemlich dramatisch.

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@Sync:

du nimmst eine andere Welt wahr als ich.

Du wunderst dich über fehlende Resonanz zu Dingen, zu denne ich mir die Finger wundgeschrieben habe.

Da kann ich dir wirklich in keiner Weise mehr helfen. Sei doch auch wenige darauf zentriert, dass sich alles, was ich schriebe, nur auf dich bezieht. Tut es nämlich nicht. Von daher stellst du vielleicht Pseudo-Zusammenhänge her (die du dann auch gern mal als "Flucht in die Crowd" titulierst), die es gar nicht gibt.

 

Letztlich: es haben sich diverse Meinungswechsel ergeben zu

- Reisne - so wies ist vollständig oder fehlt wem was?

- Spielleiterwerkzeuge (Meta...") werden gerell vermisst / verwendet / in welchem Unfang verwendet oder gewünscht?

- Cthulhu ist "uninsiriert"? "uninspirierend"? oder auch nicht.

- und letzteres hast du dann erst übertragen auf die Redaktion und dann auf mich zertriert als Chefred.

Alles schön und gut und alles breit durchgekaut.

 

Mit manchen Ergebnissen magst du unzufrieden sein, mit anderen zufrieden. Wie der Rest der Menschheit auch.

 

Aber ein Drama war es nicht, ist es nicht und wird es auch nicht werden.

Ich möchte dich nur inständig bitten, nicht so zu tun, als hätte "ich hier begonnen, mit die einen Grabenkrieg" zu führen. das wäre wirklich mal echt nett.

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@Heiko:
Klar denke ich, dass Du dich in Beiträgen auf mich beziehst, wenn diese mit "@Sync:" angangen. Und das waren echt viele. :)
Habe ich übrigens die anderen umfassenden Rezensionen zu "Reisen" hier im Forum übersehen, von denen sich Diskussionen übere mehrere (nicht von mir) ausgelagerte Topics erstreckten?
ich bräuchte dafür mal ein Link. Sonst finde ich die nicht. :)

Aber um mal wieder zum Thema zurückzukommen:

Was braucht man, um ein Rollenspiel zu machen?

In meinen Augen setzt sich ein Rollenspiel aus drei Komponenten zusammen, wobei die Reihenfolge der Aufzählung willkürlich gewählt ist und keine Priorisierung darstellen soll:

1.) Die narrative Ebene, also die Geschichte oder wie man modern sagt der "Fluff".
2.) Die systematische Ebene, also die Regeln und Spielmechaniken um Geschichten umzusetzen
3.) Die strukturelle Ebene, die sich Gedanken dazu macht, wie Geschichten erzählt werden sollten, z.B: in Form von Kampagnen und Abenteuern

Für jede dieser Ebenen braucht man eigentlich jemanden, der sich mit dem jeweiligen Aspekt auskennt und/oder befasst. Natürlich kann das in Personalunion geschehen, aber um ein Rollenspiel aus dem Nichts zu erschaffen, benötigt man ganz theoretisch betrachtet Wissen aus jedem dieser drei Bereiche.

Im Falle von Cthulhu sieht das wie folgt aus:

1.) Die narrative Ebene
wird bestens abgedeckt, da der inhalt sich leicht generieren läst. Es gibt literarische Vordenker, deren Erdachtes die Vorlage für das Spiel bietet. Man kann aus einem reichen Fundus schöpfen, der nicht originär von Rollenspielautoren erstellt werden musste, sondern direkt aus der Literatur übernommen wurde. Außerdem kann durch die in historischen Epochen angesiedelten Settings zusätzliches Material einfach über historische Quellen ergänzt werden.
Das macht es leicht, Autoren zu finden, die diesen Ideensteinbruch nutzen können. Originärer Inhalt muss nicht erstellt werden.

2.) Die systematische Ebene
wird auch abgedeckt. Es gibt ein Spielsystem, dass sich vor allem durch seine leichte Erlernbarkeit abhebt und daher sehr beliebt ist. Veränderungen an den Regeln blieben lange aus. Hier also benötigte man auch lange keine Entwicklung. (ob das so gut ist, sei dahingestellt, aber hier geht es nicht um Regeln)

3.) Die strukturelle Ebene
In diesem bereicht mangelt es Cthulhu. Die Cthulhu-Matrix ist eines der wenigen Beispiele für die Beschäftigung mit der Struktur. Selbst Kampagnen sind häufig nichts anderes als lange Abenteuer (BdW) oder Aneinanderreihungen von Zufallsbegegnungen (Nocturnum). Viele Abenteuer sind als One-Shots angelegt und die Beschäftigung mit der Struktur der Geschichte geht nicht über das Abenteuer selber hinaus. Kampagnenkonzepte, wie zum Beispiel bei Delta Green sind in deutscher Sprache nicht verfügbar. Zwar werden alternative Settings oder Welten (Piraten, Wilder Westen oder Katzhulu) angeboten, aber diese fallen allesamt in die narrative Ebene. Sie erzählen Geschichten mit anderem Hintergrund, bieten aber keine Lösungsansätze zur Struktur des Geschichtenerzählens selber.

Ganz einfach gesagt bedeutet Sruktur die Antwort auf die Frage: "Mit welcher Motivation sollten die Spieler ihre Charaktere immer wieder gegen Mythoskreaturen ins Feld führen?"

Gerade hier steckt in meinen Augen viel Potenzial, allerdings ist dies der Teil eines Rollenspiels, der sich am schwierigsten umsetzen lässt, da man ihn nicht einfach irgendwo abschreiben kann. (Wobei Call of Cthulhu schon auf dem Cover genug Anregung hatte: Fantasy Roleplaying in the Worlds of HPL :) )

Wenn ich das zusammenfasse, sehe ich das Rollenspiel Cthulhu in einer sehr bequemen Situation: die ersten beiden Ebenen sind mehr oder weniger gut abgedeckt und es bedarf keinerlei kreativer Entwicklungsarbeit. Damit meine ich nicht, dass Autoren sich keinen Abenteuerplot ausdenken müssen, sondern vielmehr, dass sie nicht auf einem blanken Stück Papier anfangen müssen, um diesen zu entwerfen. Bessere Quellen als weltweit erfolgreiche Horrorautoren oder geschichtswissenschaftliche Artikel kann man sich nicht wünschen. Es macht die Arbeit eines Cthulhu-Autors einfach nur sehr viel leichter und die Anforderungen an einen Cthulhu-Autor damit auch deutlich niedriger.

Aus Bequemlichkeit ergibt sich allerdings häufig eine gewisse Trägheit und um der zu entkommen, würde ich an der Stelle eines Cthulhu-Machers in dem Teil eines Rollenspiels herumstochern, der von meiner Komfortzone am weitesten entfernt ist: die strukturelle Ebene. Diese zwingt mich weder, den intellektuellen Besitz des Cthulhu-Mythos zu verraten, noch mit einer offiziellen Regellinie zu brechen. Gleichzeitig erlaubt diese Ebene spannende Experimente, Gedankenspiele und das Einnehmen von Perspektiven, die ich aus der bequemen Situation der beiden anderen Ebenen heraus niemals einnehmen könnte.

Edited by Synapscape
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Die Aufteilung finde ich sehr gut und auch die Schlussfolgerungen.

 

Anmerkungen:

 

zu 1) je weiter man in die Vergangenheit geht, desto stärker wird das Element der Abenteuer "ich versteckte als Autor eine egal wie kleine Kurzgeschichte darin; sei es eine Einleitung über mehrere Absätze (weniger störende), sei es der Verlauf des ganzen Abenteuers (extrem störend). An der Stelle wurde lange viel geschraubt, um den heutigen Level zu erreichen.

 

zu 2) auch hier ist wichtig, dass die vorhandenen Regelkonzepte konsequent angewandt werden und sich Autoren nicht neue Mechanismen ausdenken, weil sie die alten schlichtweg nicht beherrschen. Das wird manchmal im Lektorat nachgearbeitet, sollte natürlich von Anfang an gleich richtig sein. Manche Regelbestandteile scheinen auch mit der Zeit "in Vergessenheit" zu geraten ...

 

zu 3) das ist das Gebiet, wo viel getan werden kann und sich niemand sperren würde, etwas zu tun, um die Abenteuer (meinetwegen aber auch Quellenbände) zu verbessern. Ich bitte da wiederum um einen Blick auf die Struktur der Bestie-Abenteuer, ob man da einen leichten Unterschied wahrnehmen kann.

Die Motivation der SCs war allerdings für sich gesehen schon lange Thema im Cthulhu-Team, und diverse Herangehensweisen wurden versucht (u.a. durch die Schaffung der Janus-Gesellschaft).

Besonders tolle Einzelmotivationen haben latent den Nachteil, auch nur für Einzel-SCs anwendbar zu sein, und eben nicht für ganze Gruppen.

Ich würde unter "3" auch weniger die Thematik "Motivation der SCs" sehen, sondern tatsächlich die ursprünglich angesprochenen Mittel für den SL, das Abenteuer den Spielern möglichst packend aber für ihn auch einfach präsentieren zu können.

Es besteht für den SL nicht die Pflicht, einen unwilligen Spieler zum Abenteuer hinzutragen.

Es besteht für den SL die Pflicht, dem SC einen plausiblen Grund zu geben, auf ein Abenteuer anzuspringen. Und das ist die Stelle, an der ich ansetze bei der "Produktion".

Da sind sicherlich auch alle noch so ausgefallenen Ideen willkommen.

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