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[Nightmare in Norway] Ankomst Lom; dag to; Nebenplot Zimmer 203


Der Läuterer
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"Nein.", antworte ich und nehme den Revolver herunter. "Dafür ist morgen noch Zeit."

 

Ich öffne die Trommel und merke mit einem eisigen Schauder wie Eiszapfen an meinem Rücken, wo sich die Patrone befindet. Ich nehme sie heraus und verstaue die Waffe wieder im Koffer.

 

"Genug für heute.", sage ich und es hört sich in diesem leeren Raum umso trauriger an. "Gute Nacht, Hasan." Hasan antwortet nicht. Er ist wieder verschwunden.

 

Ich lege mich aufs Bett und schlafe sofort ein. Meine Anspannung löst sich und wenigstens für ein paar Stunden, ist mir Ruhe vergönnt.

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Nur einen Augenblick später ist die Erscheinung wieder verschwunden.

 

Nach wenigen Sekunden steht sie aber wieder neben Matildes Bett.

"Tu das nicht. Ich habe nicht viel Zeit." [...]

 

"Du bist NICHT verrückt. Und Du bist willensstark. Du hast DICH gerettet und Du hast MICH erlöst. Du hast dem Witiko getrotzt und hast Menschenleben gerettet. Du kannst stolz auf Dich sein."

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- ich drehe mich leicht zu ihm, und blicke ihn an -

"wieso bist du hier, Hans?" [...]

"Ich habe keine Kraft mehr, ich habe keinen Nutzen für meinen Will. Ich habe niemandem getrotz, das war eine Vision..." ich seufze langsam.

"Wieso bist du hier?" wiederhole ich, ohne die Stimme zu erheben.

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"Non me la santo ma quando si e in ballo si dere ballare." [...]

"Ma adesso lo rivoglio indietro." [...]

"Mi dispiace moltissimo."

 

"Ich habe nur drei Tage." [...]

"Drei Tage Liebling. Nur drei Tage." [...]

"Ich muss es zurück haben. Ich muss es haben. Gib es mir bitte zurück, kleine Wildkatze. Bitte."

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"Der Kuss, der meinen letzten Atem trinkt. Solamente una modo di dire?Erinnerst Du Dich? Ich wollte sterben. Es war der einzige Weg. DER Weg. Der einzige Weg, den ich kannte. Doch dann war da noch etwas anderes. Etwas völlig Unerwartetes. Und dann waren da diese 21 Gramm."
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"Du hattest Visionen. Du hast Stimmen gehört. Du wusstest von Dingen, die Du nicht wissen konntest, oder?"
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"DU HAST MEINE SEELE IN DIR AUFGENOMMEN."
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"ich...habe..was? WAS??" Ich verstumme, und schließe die Augen.

Ich weiss nicht wie lange.

dann öffne ich sie wieder.

"Du willst deine Seele zurück? Ist ja TOLL!"

 

Das ist wahnsinnig.

 

"Und wie soll das gehen, hm? Soll ich mich umbringen? Wieder dahin fahren wo du ruhst, und mir auf deine Leiche die Kehle durchschneiden? Oder reicht es wenn ich mich erschieße?" ich laufe hin und her, verzweifelt.

 

"Beruhige dich, es ist ja bloß ein Traum"

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"Hahaha. Nein. Es reicht, wenn ich Dich darum bitte."

Die Gestalt hält Matilde beide Hände unter ihr Kinn. Dann haucht er über seine Handflächen.

Warmer Wind umspielt Matildes Gesicht "Bitte!"

 

Dann dringt der Hauch durch Nase und Mund in ihren Körper ein.

"Es tut mir unendlich leid, meine Liebste. Ich wollte Dir das niemals aufzwingen. Ich wollte nie, dass Du leiden musst. Niemals. Ich habe Dich beobachtet. Ich habe mit Dir mitgelitten. Das wollte ich nie. Und jetzt muss ich Dir auch noch körperlich weh tun. Verzeih mir. Verzeih mir bitte. Bitte verzeih mir, meine Liebste. Es tut mir so leid. So unendlich leid."

 

Matilde erwacht und ist Schweiss gebadet.

Sie hat Herzstechen und schreckliche Krämpfe.

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- Ich schnappe nach Luft, und kriege keine. Überall spüre ich Schmerzen, meine Beine, meine Arme sind verkrampft. Ich kann mich nicht bewegen.

 

Ich stöhne auf. Mein Herz schlägt so schnell, das es bald explodieren wird.

Alles ist verschwommen.

Ich schreie, aus Schmerzen. Ich greife nach links und rechts, ohne zu sehen was ich treffe. Die Lampe fällt auf den Boden, und zerbricht.

"NEEEEIN!"

 

Ich zerfetze die Decke, und spüre wie meine Fingernägel brechen. Mit dem Kopf stoße ich gegen den Bett.

 

Ich schreie ununterbrochen.

 

"HOR AUF! HOR AUF ZU SCHLAGEN!"

 

Ich meine, das Herz.

 

Erstochen zu werden würde wahrscheinlich nur halb so Weh tuen.

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Aus dem Zimmer neben mir dringt ein Schrei, ein grässlicher, markerschütternder Schrei. Matilde. Ich springe aus dem Bett, schnappe mir meinen Schlüssel und renne zu ihrem Zimmer.

 

"Aufmachen!", brülle ich. "Matilde?! Machen Sie sofort die Tür auf, sage ich!" (... knocking at my chamber door ...) "Matilde! Antworten Sie, bitte!"

 

Ich habe geschworen sie zu beschützen, das ist, was im Augenblick am flammendsten in meinem KOpf lodert. Ich habe geschworen, sie zu beschützen. Von drinnen höre ich ein schmerzerfülltes Stöhnen und ich hadere keinen Augenblick mehr und werfe mich geübt gegen die Tür. "ANDREWS!", schreie ich. "WENN SIE MICH HÖREN, KOMMEN SIE HER!" Wieder schmeiße ich mich gegen die Tür und hoffe, dass sie nachgeben wird ...

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