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[Nightmare in Norway] Undersokelse; dag fem - onsdag 23.12.1925


Der Läuterer
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- ich bleibe kurz stehen. -

Dann hebe ich einen Augenbraun.

"Der Marquis will mit mir reden? Sicher, aber erst muss ich mich kurz frisch machen. Sagen sie mir ins welchen Zimmer ich kommen muss, und ich werde in zehn Minuten da sein"

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"Jetzt mitkommen. Marrrquis warrrtet nicht gerrrne." Gustave kommt näher und streckt seinen rechten Arm nach Matilde aus. Seine Finger winken sie heran. "Kommen Sie. Kommen Sie schon. Sie brrrauchen Ihrrre Waffen nicht. Es wirrrd Ihnen nichts passierrren. Verrrsprrrochen." Das sprechende Haustier grinst breit. "Bitte! Bitte sehrrr Frrrau." [...]

"Es wirrrd Dirrr garrr nichts passierrren. Komm!"

Edited by Der Läuterer
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"Der Marquis wartet nicht gerne?" Wiederhole ich nervös.

Warum will er mit mir so dringend sprechen?

Verdammt, wenn ich zumindest den Dolch dabei hätte.

warum war er beim Handkuss so komisch?

Ich hebe meine Hand, als würde ich ihn fern von mir halten.

"Einverstanden, ich folge Ihnen."

 

Plötzlich sehe ich etwas an meinen Finger. Ich werde kurz kreidebleich, und mein Herz bleibet auch stehen.

 

Ich erstarre.

 

Dann mache ich einen Schritt nach vorne.

 

"Es ist vorbei" ist mein einziger Gedanke.

Und merkwürdigerweiser, fühle ich mich wieder voll ruhig.

 

Ich gehe mit ihm mit.

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Gustave grinst noch breiter. "Rrrichtg! Derrr Rrring." [...]

"Ein Souvenirrr?" [...]

"Sehrrr sentimental." [...]

"Harrrtmut ist mein Frrreund." [...]

"Derrr Marrrquis frrreut sich, Sie zu trrreffen." [...]

"Sehrrr viel rrreden mit Marrrquis."

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"Entree, Mademoiselle!" Die Stimme des Mannes klingt hart und gebieterisch.

 

Das Zimmer sieht so völlig anders aus, als die anderen Zimmer des Hauses.

Die Wände wurden mit roten Vorhängen verhängt. Die Fensterläden sind geschlossen und man erkennt nicht einmal mehr, wo sich das Fenster überhaupt befinden müsste.

 

Der Marquis sitzt im Schneidersitz auf dem Tisch und wartet.

Vor ihm steht eine Feuerschale, die den Raum in ein höllisches Licht taucht. Die Schale ist gross. Etwa einen Meter im Durchmesser und vermutlich recht schwer.

Der Rauch, der aus der Schale aufsteigt, ist zwar zu sehen, aber er erschwert nicht im Mindesten das Atmen.

 

Der Marquis deutet auf einen Schaukelstuhl vor der Feuerschale.

 

"Prenez votre place, Mademoiselle." Er macht eine leicht gelangweilte Handbewegung. "Narrez moi quelque chose de certain l'histoire." [...]

"Je suis tout oreilles." [...]

"Mais ne racontez des salades." [...]

"Videz votre sac."

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- ich bleibe stehen, und beobachte kurz alles im Zimmer, schnell. Vor allem ob irgendwelche Gegenstände sehe, wie waffen, oder etwas daß ich als Waffe benutzen könnte-

Dann nehme ich platz.

 

Ich schaue ihn an und rede auf französisch weiter.

"Vielleicht ist es besser, sie stellen Fragen, denn es ist so viel passiert, daß ich nicht wüsste, wo ich anfangen soll" [...]

"Ich habe keine Interesse sie anzulügen" ich lächele bitter.

Ich atme tief, und sage das wichtigste überhaupt.

"Hartmut ist tot. Ich habe ihn umgebracht"

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"Interessant. Tres interessant, Mademoiselle." Der Marquis scheint nicht wirklich überrascht zu sein. "J'ai trouve la conference remarquable. Tres remarquable." [...]

"Vous adorez Stürmer?" [...]

"Quelle est votre metier? Votre Profession?"

Edited by Der Läuterer
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- Ich bleibe kurz Still, etwas von seiner Reaktion überrascht-

"Ich bin eine Contessa, ich übe kein Beruf. Das einzige was mir Spaß macht, ist jagen. Deswegen bin ich auch hierher gekommen. Ich bin Großwildjägerin."

 

Ich hätte tausende fragen an ihn, aber beherrsche mich, und sage einfach weiter.

 

"Stürmer hat mir von seinem Beruf erzählt, sozusagen. Ich hatte ihn gern, sehr gern. Der Ring - ich deute drauf - war ein Geschenk, ich habe ihn nicht gestohlen"

Ich erzähle ihn ALLES, bis zum zeitpunkt von Nordgrens Tod.[...]

 

"Der Herr Doktor war auch ein sehr interessanter Mensch." ende ich, und ich starre ihn an.

"Wollen sie sonst etwas wissen?" frage ich freundlich.

Dann schaue ich mich um.

"Ich finde Ihre Zimmer sehr faszinierend. fast morbid. Sowas mag ich."

Edited by Nyre
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"Votre metier c'est tuer!" Er klatscht begeistert in die Hände, fast kindisch. "C'est fantastique!" Der Marquis ist urplötzlich wieder todernst. "Pas mal. Pas mal, Mademoiselle." [...]

"Et votre conscience?"

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"mein...mein Gewissen?" Ich schlucke, und werde wieder nervös.

"Hören Sie, ich..weiß nicht was sie mti diese Frage meinen. Ich möchte..nein ich will verstehen, ob alles was hier passieren wird, was eigentlich schon passiert ist, aufzuhalten sei. Ich denke, Hartmut wollte es machen."

Ich stehe auf.

Doch ich schaffe es irgendwie nicht wirklich. jemand drückt mich wieder auf den Sitz, und ich versuche erst zu verstehen, was mit dem Stuhl nicht stimmt.

Dann Blick ich zu dem Marquis.

ich versuche wieder aufzustehen, aber schaffe nur mit den Armen rumzufuchteln.

Dann beruhige mich wieder.

"Hören sie..."

"Seit ich hier bin, habe ich einen Haufen übernatürliches erlebt, und dabei nur die Hälfte verstanden."

"ich rede ganz offen mit ihnen: ich weiß nur wenig über sie, und wer sie sind, oder representieren, oder wollen. Aber ich bin klug genug, um zu verstehen, daß ich gegen Sie, gar nicht viel kann. Also, wenn sie vor haben mich umzubringen, schlage ich folgendes vor:

Seien sie ein Gentleman, und geben sie mir etwas Vorsprung. Ich renne weg, und sie jagen mich. Offen, wie ein Duell"

Ich senke den Kopf leicht, wie eine Katze, und starre ihn weiter an.

"Das wäre mir lieber, als jede anderer Tod."

Edited by Nyre
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Der kleine Mann mischt sich ein. "Weshalb sollte der Marquis das tun? Weshalb sollte er seinen Vorteil aufgeben? Was hätte er denn davon?" [...]

"Da kann er ja nur verlieren. Da schiesst man doch besser auf Fische im Glas. Nein!"

Der Marquis bringt den Mann mit einer kleinen Handbewegung zum Schweigen. "Silence, Maitre." [...]

"Pourquoi, Mademoiselle?"

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"Warum was? Warum mir das lieber wäre, als hier und jetzt zu sterben?"

 

Ich antworte erst nicht, denn ich weiss auch nicht wieso ich das gesagt habe.

"Vielleicht, weil die Idee heimtückig getöten zu werden, als Beleidigung sehe? vielleicht hat man als Beute, wenn auch keine Chance zu entkommen hat, zumindest die Illusion es sei so. Wissen sie was ich meine?"

"Vielleicht.." meine stimme wird noch leisen, doch noch hörber

"vielleicht weil ich dieses Monster in den Sturm entkommen bin, und dachte, ich könnte es auch "la main droite" überleben"

 

Ich lächele und schliesse die Augen.

"Hartmut war der einzige Mensch der ich gekannt habe, der sterben wollte..." denke ich.

"ich.." Ich mache die Augen wieder auf.

"ich wollte nicht wahr haben, aufgeben zu müssen, das ist alles"

Ich starre ihn an.

"verraten Sie mir eins, Julien? Wie würdest Sie mich umbringen?"

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"Pas de question, Mademoiselle." Der Marquis winkt ab. "Ou est Stürmer? Ou est le corps? Le corps d'Artmut. Ou est le?" Edited by Der Läuterer
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