Jump to content

[König!Reich!Unten!] Kapitel 6: Auf zu neuen Taten....nur wohin?– Dreiländereck Vogtland, 09. Mai 1924, Plauen, 08:20 Uhr


grannus
 Share

Recommended Posts

"Am 12 Mai ab 10:00 Uhr wird ein alt ägyptisches Artefakt versteigert. Es handelt sich dabei um ein Stück, das angeblich aus der 6. Dynastie kommen soll. Warte mal kurz ich lese Dir aus dem Prospekt vor."

Hole die Broschüre aus seiner Tasche und lese die folgende Passage vor:

"Das Bild auf Seite 14 zeigte ein ganz besonderes Exemplar. Das Stück wird als eine ägyptische Glaubensreliquie aus der 6. Dynastie beschrieben, ein wahrhaft seltenes Stück ägyptischer Kultur. Die Reliquie war ein Beutestück aus dem napoleonischen Ägyptenfeldzug 1798-1799 und wurde von Vivant Denon persönlich gefunden und später verschifft. Es fand seinen Weg nach Frankreich, wurde später jedoch von einem adeligen Engländer namens Sir Godwyn Cartland, Earl of Highclere Castle, Hampshire erstanden, der es bis zu seinem Tode in Besitz hatte und seinem Sohn- Sir Dustin Cartland - vererbte. Dieser bot es jetzt zum Verkauf feil.

 

Das Bild im Auktionskatalog zeigt eine Art Gebetsmühle unbekannter Bauweise, etwa vierzig Zentimeter in der Höhe und vierundzwanzig Zentimetern an Länge und Breite. Sie besteht größtenteils aus Holz, ist aber mit Silberintarsien verziert. Am Deckel und an der Seite befinden sich jeweils ein Holzknauf, als ob man die Reliquie öffnen könnte. Diese ist über und über mit Hieroglyphen bedeckt.

" legen den Prospekt wieder in meine Tasche und verschließe diese.

 

"Wir haben vorher noch einen Termin zur Inspektion vereinbart. Ich möchte gerne das Du anstelle von uns diesen Termin mit   Prof. Dr. Julius Schlegl von der Ägyptische Sammlung des Bayerischen Staates wahrnimmst. Wenn Du Dein OK gibst würde ich gleich den Professor anrufen und Dich mit entsprechenden Vollmachten ausstatten.

Ich würde das ja gerne selber machen, allerdings sind wir hier in Plauen in ein fast Zugunglück und zwei Attentate verstrickt worden, wird sind selber dem Tode nur knapp entkommen, aber die Polizei dreht hier verständlicherweise jeden Stein um und so dürfen wir hier nicht weg. - Bitte hilf mir aus der Patsche."

Link to comment
Share on other sites

"Ui, da sitzte aber tief im Schlamassel, nur gut, dass ihr alles überstanden habt. Natürlich helfe ich dir, was wäre ich für eine Kollege wenn nicht! Dr. Schlegel, dieser aufgeblasene Pfau, nun gut, wenn du meinst. Wann ist der Termin zur Besichtigung? Die Auktion ist ja schon in drei Tagen."

Link to comment
Share on other sites

"Prof. Dr. verplappere Dich da nicht. Ja er ist eigen, aber fachlich gut. Auch wenn Ihr nicht immer auf einer Seite seit, Ihr ergänzt Euch gut. Vertraue mir da mal. Außerdem solltest Du Ihm eine seltene Ausgabe von Goethe mitbringen, kosten gehen auch mich, solange die nicht total aus dem Ruder laufen, wirst sehen, wie nett der sein kann. Das ist nämlich seine Schwachstelle. Alte vergriffene Ausgaben des großen deutschen Dichters."

Macht sich eine neue Zigarette an. Am besten rufst Du ihn unter der Nummer [ließt die Nummer von einem kleinen Notzibuch ab] an. Warte aber noch 3 Stunden. So früh ist er noch nicht gut ansprechbar. Meinst Du Du bekommst so schnell noch eine Ausgabe in die Finger? Z.B die Leiden des jungen Werter?"

Link to comment
Share on other sites

Du hörst deinen Freund am anderen Ende der Leitung etwas unverständliches Grummeln, dann:

 

"Na gut, aber ich mache das nur, weil wir so gut miteinander sind, verstanden? Dafür bist du mir was schuldig, mich mit so einem...so einem Snob zusammenarbeiten zu lassen. Mh, der Schnösel steht also auf Goethe, da werde ich wohl noch was besorgen können. Günther, du erinnerst dich doch noch an den Günther mit der dicken Brille, wird da noch was auf Lager haben. Dann rufe ich den Affen später mal an um einen Termin zu vereinbaren. Wann war noch gleich der Termin für die Besichtigung?"

Link to comment
Share on other sites

"Der Termin ist am [ich glaube das waren 2 Tage vorher um 10:00 Uhr oder so Rudolf weiß das aber sicherlich ] ... das schaffst Du schon und denke daran, der Professor lohnt sich auf seiner Seite zu haben. Außerdem hat er auch seine echt guten Seiten, wenn man ihn erst einmal für sich gewonnen hat. Dann wirst Du sehen, das er auch kein Schnösel ist."

Link to comment
Share on other sites

Gut gelaufen... kein Intresse erweckt. Perfekt. Ich stecke mir erstmal eine Zigarette an und halte Jaques das Etui hin und warte darauf das er sich bedient hat. Ich nehme einen tiefen Zug und gehe dann in Richtung Telefonzelle.

Link to comment
Share on other sites

"Nun gut, ich verlasse mich auf dein Wort, Rudolf! Lass mich kurz schauen.......ja, dann werde ich mich mal gleich auf den Weg machen. Wollte gerade den Laden öffnen, aber gut, dass verschiebe ich dann auf nachher. Rudolf, ich wünsche dir alles gute bei deiner derzeitigen Unternehmung. Pass auf dich auf, wir sehen uns dann in München, ja?"

Link to comment
Share on other sites

Eduard beisst genüsslich in ein Schinkenbrot und winkt den ankommenden Gefährten, während er mit vollem Mund erklärt:

"Ick hab uns etwas Begleitschutz organisiert....die jefährlichen Jungs sind....." zeigt auf die 5 mehr oder minder windigen Gestalten:

"Dieter, Gustav, Kante, Schorsch und der kleene dahinten wird Schnitzel jenannt..wir gehören ab jetzt dem Boxzirkus an...."

Edited by Ruud van de Grachtenspeel
Link to comment
Share on other sites

"Konntest du Ersatz organisieren, Rudolf?" Ich schließe zu dem Kurator auf. "Falls nicht. Ich habe auch gute Kontakte in München, ich könnte da auch helfen, wenn du willst."

 

Die 5 Zirkusmenschen grüße ich derweil mit einem Nicken in ihre Richtung.

Link to comment
Share on other sites

"Danke ... klar sehen wir uns in München. Notziere Dir noch mal diese Nummer, falls ich nicht rechtzeitig in München bin, um den Abtransport des Artefaktes zu organisieren ... [büro Service Nummer vom Baron] "

kleine Pause " bis in München." Lege auf.

Drehe mich zu Erich um:

"Danke das ist gut zu wissen, ich habe jetzt gerade schon eine Hilfe erhalten. Ich möchte dem aber noch einen weiteren Experten zur Seite stellen. Den ich gleich mal anrufen werde. Eduard ist da drüben." Zeige mit meinen Kinn in die Richtung.

Dann nehme ich einer weitere Münze und werfe diese in das Telefon ...

Link to comment
Share on other sites

Prof. Dr. Schlegel nimmt den Hörer ab, nachdem seine Sekretärin dich weiterverbindet. Der Mann ist, wie du es dir dachtest, von der Idee hellauf begeistert und bedankt sich noch für das Präsent, welches du ihm geschickt hast. Die Antipathie zwischen ihm und Hubertus Schubert scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen, doch er lässt sich in Anbetracht der interessanten Auktion schnell breitschlagen und nimmt die Bitte an. Er werde dann sowohl an der Besichtigung als auch an der Auktion zusammen mit dem Antiquitätenhändler teilnehmen. Man werde dann zusammen in München gerne zusammensitzen, das gute Stück analysieren und einen guten Drink zu sich nehmen.

Link to comment
Share on other sites

Ich bedanke mich und sage ihn das ich mich sehr darauf freue ihn in München mal wieder zu sehen. Dann trotte ich zu den anderen, mit einen neue Zigarette anzündend und einen Schluck aus dem Flachmann nehmend. Etwas belustigt gucke ich mir alle an und halte den Flachmann hoch und biete ihn den anderen an.

"Na ich habe mich für´s erst überflüssig gemacht, will noch einer darauf anstoßen?"

Link to comment
Share on other sites

Als ich sehe das Rudolf zu uns zurückkommt. Wende ich mich zum Gehen.

 

"Ich muss dringend noch einige private Telefonate erledigen. Einige Termine verschieben und Leute in Kenntnis setzen, dass mir nix passiert ist... Bei dem Aufgebot an Presse, und dem ganzen Rummel werden sich meine Angehörigen sonst zu sehr sorgen. Wird nicht lange dauern. Ich bin gleich wieder bei euch."

 

Damit gehe ich zur Telefonzelle und wähle die Nummer meines Büros in Berlin.

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...