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[Nightmare in Norway] Inni sikkerhet; dag ti - ff. - Der Vorhang hebt sich.


Der Läuterer
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Noch bevor Du Dich überhaupt erheben kannst, kommt der Wolf schnell ins Zimmer gelaufen, springt am Wannenrand hoch und schleckt Dir über das Gesicht.

 

Dann beginnt er das Wasser aus der Wanne zu saufen.

 

Voller Übermut springt er dann immer wieder an der Wanne hoch und stürzt dabei schliesslich den Beistelltisch um.

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"Hey, Luni, ist ja gut!" lache ich.

"Ich komme wohl raus, warte!" Ich lache weiter.

Dann stehe ich auf, und gehe raus.

"Du hast das ganze Zimmer dreckig gemacht!"

Ich hole mir einen Badenmantel.

Dann umarme ich der Wolf.

"Es ist so schön, dich wieder zu sehen!"

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Der Wolf springt an Dir hoch.

Er ist übermütig und er ist kräftig.

Er wirft Dich um und so landest Du weich auf deinem Schneeleopardenmantel.

Luni leckt Dir ausgiebig über das Gesicht.

Dann springt er in die Wanne und hüpft darin herum.

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Deine Wunden sind gut verheilt.

Sie sind nicht mehr zu ertasten und heben sich nur noch durch eine leicht hellere Farbe von der übrigen Hautfarbe ab.

 

Dein Körper ist sportlich.

Durchtrainierter als Du es in Erinnerung hast.

 

Dein Blick wandert über den Boden.

 

Neben der zerbrochenen Tasse entdeckt Dein aufmerksamer Blick etwas Glänzendes. Gold.

Ein Ring.

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Ein Ring Dich zu finden und auf ewig zu binden.

 

Im Inneren liest Du...

Matilde + Hartmut 01.05.1928

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Du erwachst.

 

Du liegst auf einer kleinen Schneefläche.

 

Nein, Du liegst auf einem weissen Laken.

Dir ist kalt. Dich durchzieht eisige Kälte.

Diese Kälte... wie im Wald bei Witiko.

 

Du spürst diese eisige Kälte, die Deinen Körper durchzieht. Sie breitet sich mit jedem Herzschlag weiter in Dir aus. Sie zieht sich von Deiner Wunde an der Taille über den ganzen Körper.

 

Das ist der Tod der zu mir kommt. Er kommt, um mich zu holen.

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Du schaust hoch.

 

Über Dir kniet Hans.

Er hat seine Hände auf Deiner Taillen-Wunde.

Er scheint sehr konzentriert zu sein.

 

Jetzt.

...

Er ist abgelenkt.

...

Töte ihn!

...

TÖTE IHN!

...

T Ö T E IHN!

...

 

Hans Blick ist auf Deine Wunde gerichtet.

 

Du spürst das Heft des Skalpells in Deiner Hand.

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Das Skalpell ist scharf. Sehr scharf.

Gezielt stichst Du nach Hans' Hals und lässt die Klinge in sein Fleisch dringen.

 

Hans reagiert zuerst überhaupt nicht.

Du hast ihn angegriffen, während er dabei war, Deine Wunden zu heilen.

Du hast ihn völlig unvorbereitet erwischt. "Was?"

 

Die siehst seine ungläubig geweiteten, blauen Augen, die Dir direkt in Dein Herz zu schauen scheinen. "Wie...ssso?!"

 

Du ziehst die Klinge nach vorne und öffnest eine stark blutende Wunde an Hans' Hals. "Aaarrrgh! Nein."

 

Blut ergiesst sich aus der Wunde und Du bist wieder klar, als Hans' Blut warm auf Deine Haut kommt. Der Bann ist gebrochen.

Hans greift sich unwillkürlich an die Wunde, um die Blutung zu stoppen.

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"NEIN!" Schreie ich.

"NEEEIN!" Ich werfe die Klinge von mir weg.

"Hans!"

 

Ein gottverdammtes Deja-vu.

 

Wieder ich.

Wieder Blut von seinem Hals.

Wieder liegt er am sterben.

 

Ich schmeisse mich auf ihn, und versuche ihm zu helfen, die Blutung zu stoppen.

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"Eis... Hol mmmir Eis. Schnnnell." Er schaut Dir tief in die Augen.

Dann legt er seine blutverschmierte Hand auf Deine Hand und drückt sanft zu. "Losss."

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