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[Nightmare in Norway] Inni sikkerhet; dag ti - ff. - Der Vorhang hebt sich.


Der Läuterer
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"Hoool mmmeeehr!"
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Du rennst aus der Hütte.

 

Etwa zwanzig Meter von der Hütte entfernt stehen wieder die zwei Kinder. Sie haben erneut Schnee für Dich in ihren Armen.

 

Das Mädchen ist blond, feingliedrig und bildschön. Vielleicht ist sie sechs Jahre alt.

Der Junge ist etwa ein oder zwei Jahre älter, mit dunklen, struppigen Haaren. Er hat ein unverschämtes Grinsen im Gesicht und eine kleine Narbe an seinem Kinn. "Kümmere Dich gut um Papi, dann wird er es schaffen."

 

Du reibst Dir die Augen. Deine Augen sind feucht. Erst jetzt merkst Du, dass Du schon die ganze Zeit weinst.

 

Und als Du Deine Augen wieder öffnest, stehst Du allein vor der Hütte...

 

Zu Deinen Füssen, auf dem Kies, liegen zwei grosse Schneebälle.

 

In der Ferne hörst Du das Heulen eines einsamen Wolfes, dessen Echo durch den kühlen Abendhimmel hallt...

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Ich hole schnell die Bällen, und renne wieder rein.

"Hier noch..noch mehr..ich.." Ich zittere, aber bleibe an der Sache entschlossen.

 

Und ich halluziniere wieder. Das war wohl klar. Das ist zu viel für mich. Ich bin krank.

 

Aber der Traum war so schön. Und jetzt die Kinder. Denke ich total verwirrt.

 

Ich presse den ganzen Schnee wieder auf die Wunde.

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Hans kniet am Boden.

Sein Hals ist blutverschmiert.

Sein Hemd ist blutgetränkt.

Am Boden eine Blutlache.

 

Du presst den Schnee auf die Wunde.

Und Du hast das Gefühl, als würde Hans' Körper die Kälte aus dem Schnee heraussaugen.

 

Hans schaut Dir tief in Deine Augen. "Warum? ... Warrrum Matilde?!" Aber es liegt keinerlei Vorwurf in seinem Blick. Nur Neugierde.

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"Ich konnte nichts dagegen tun!! Ich habe im Krankenhaus angefangen...Gedanken..Stimmen zu hören, die mir befohlen haben..dich zu töten. Erst dich, dann mich..sie sagten das wäre meine Mission.."

Ich weine weiter verzweifelt.

"Ich wollte mich dagegen wehren, aber es wurde immer schwieriger...und am Ende konnte ich nichts mehr dagegen machen.."

Ich weiss wirklich nicht, was ich sagen soll.

"Ich war wie im Trance.."

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Hans nimmt Dich in den Arm. Die Blutung an seinem fat fast völlig aufgehört. Aber er dreht sich leicht weg von Dar, damit Du nicht blutig wirst. "Schhhhhh."
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"Noch..noch mehr Schnee? Da waren Kinder draussen, sie..sie haben mir Schnee gegeben"

Was redest du da für ein Mist? Das war Einbildung.

"Sie meinten, sie wären..nun ja..unsere Kinder. Gott, ich bin wieder krank. Es tut mir so Leid, Hans" sage verzweifelt.

Edited by Nyre
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Hans schaut Dich leicht verblüfft an. "Unsere Kinder?! Eine sehr schöne Vorstellung. Wie viele waren es denn? Ich habe mir Kinder mit Dir gewünscht, das weisst Du!"

 

Er grinst und verzieht leicht sein Gesicht vor Schmerz. "Wenn Du das auch möchtest, dann solltest Du besser aufhören mich immer wieder umbringen zu wollen."

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Ich helfe ihm hoch.

"Ich bin geflohen, um dich umzubringen.." Ich schüttele den Kopf.

"Die Polizei wird mich suchen. Und sie suchen auch dich."

Ich setze ihn auf dem Bett.

"Es waren zwei..Sie waren wunderschön. Der Junge sah ganz nach dir aus. War vielleicht acht Jahre alt"

Ich lächele schwach.

"Das Mädchen war jünger, blond. Sie waren beide schön. Und ihre Augen haben weiter geschaut als unsere.." sage ich bitter.

"Verzeih mir. Ich stecke nochmehr in Schwierigkeiten als früher, und du wärest fast gestorben. Wieder. Was war das für ein Zauber?"

Ich vergrabe wieder mein Gesicht in den Hände.

Ich halluziniere wieder. Ich bin wieder verrückt.

"Du musst verschwinden, Hans. Geh weg!" sage ich.

Ich weine.

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"Es geht schon, danke. So viel also zum Thema Unsterblichkeit, hmmm? Unsterblich ist niemand."

 

Hans bewegt seinen Kopf. Die Halswirbel knacken. "Mach Dir wegen der Polizei keine Sorgen mehr. Ich habe das geregelt. Ich habe Geld und ich habe Beziehungen. Beides ist nützlich, wenn man Probleme aus der Welt schaffen muss."

Hans holt Papiere hervor. "Hier. Das ist Deins... Nein. Halt." Er tauscht die gefalteten Dokumente aus. "Das... Das andere hier gehört Dir."

 

"Die Kinder. Ja, die können auch nur schön werden, wenn Du mich fragst. Ich hätte auch nichts anderes erwartet; bei der Mutter."

 

Hans atmet tief ein und aus. Mehrfach. "Und Du hast mich nach einem Zauber gefragt. Meinst Du den, der auf Dir lag?"

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"Gedankenmanipulation." Hans nickt.

 

"Ja. Den benutze ich auch immer, wenn ich Dir an die Wäsche will, amore mio." Er lacht. Er hustet. Die Halswunde bricht wieder leicht auf. "Verdammt." Hans fasst sich an den Hals, lacht aber weiter.

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"Du stehst jetzt in den Diensten der Weimarer Republik. Diplomatischer Status. Unantastbar.

Mit der Unterschrift vom Regierungschef Wilhelm Marx. Alles echt. Jetzt kann man Dich nur noch des Landes verweisen. Sonst nichts."

 

Er grinst. "War nicht billig. Aber jetzt haben wir nichts mehr zu befürchten."

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