Jump to content

Belohnung für gescheiterte Runs


Duriel
 Share

Recommended Posts

Hallo alle zusammen!

 

Ich wüsste gerne mal eure Meinung zu einem Thema das mich nun schon ein bisschen länger beschäftig.

Wie geht ihr mit der "Belohnung" von gescheiterten Runs um?

 

Das die Belohnung vom "Schmidt" wegfällt ist klar, eventuelle negative Nebenwirkungen sind oft auch drin (Straßenruf, verbrannte/ kriminelle SINs, etc.).

 

Meine Frage ist nun, zieht ihr den Runnern auch was von der geplanten Karmabelohnung ab oder kompensiert ihr die entgangene Belohnung für die Runner sogar? Frei nach dem Motto "aus Fehlern lernen".

 

Ich persönlich bin ja dafür das man die wegfallende "Belohnung" irgendwie kompensiert, vielleicht nicht komplett und eventuell auch nicht sofort, aber ich denke man sollte die "Lernkurve" irgendwie mit einbeziehen.

 

Denkbar wären neue Wissensfertigkeiten bzw. eine Erhöhung / Spezialisierung selbiger.

Aber auch eine Abwandlung der Gabe "gesunder Menschenverstand" mit Beschränkung auf bisher begangene Fehler (gerne auch mit Logikprobe oder sowas).

 

 

Wie seht ihr das so?

 

Gruß

Duriel

Edited by Duriel
Link to comment
Share on other sites

Die Karmaliste im SR4A GRW ist da recht brauchbar: für jedes geschaffte Missionsziel 1 Karmapunkt (+ Überleben, Schwierigkeit etc). Wenn sich mitten im Run die Missionsziele ändern (weil der Auftrag fehlgeschlagen ist, kriegen sie dafür ganz normal das Karma dafür. Ob das jetzt "Infiltriert das Labor und klaut den Prototypen" oder "Überlebt den Hinterhalt auf dem Schrottplatz" ist, spielt IMHO da keine Rolle.

 

Wenn logischerweise (flexible) Missionsziele nicht erfüllt werden, gibt es kein Karma, egal ob der Run klappt oder nicht klappt.

 

SYL

Link to comment
Share on other sites

Ich arbeite meist nach der Karmatabelle und vergebe dann dementsprechend Punkte.Wird meist etwas weniger als bei vollem Erfolg, weil der ein oder andere Punkt nicht erfüllt wurde, aber Karma gibts immer.

Ich denke, auch ein Char, der beim Johnson erscheint und den Run nicht mitmachen will, weil es gegen seine Überzeugung ist oder er den Run für zu schwierig hält, sollte 2 Karma erhalten. 1 fürs "da sein" und 1 für "Char ausgespielt"

 

HokaHey

Medizinmann

Link to comment
Share on other sites

Wie viel Karma es gibt hängt von den Gründen für das Scheitern ab, aber es gibt eigentlich immer was. Das Scheitern des Runs heisst ja nicht, dass man nicht trotzdem gute Ideen einbringen, coole Aktionen reissen oder rollenspielerisch glänzen kann. Keiner kann was für Würfelpech. Ein guter Plan kann scheitern, falls die Runner bei der Beinarbeit zu wenige Infos finden oder die falschen Leute die falschen Dinge fragen, also ohne ihr Wissen Staub aufwirbeln. Aber es kann eben auch der falsche Plan mit den falschen Leuten zum falschen Zeitpunkt sein, der trotz Warnungen durch den SL durchgezogen wird, da gibt es dann eben weniger Karma. Inteessant ist auch, wie die Charaktere mit der Niederlage umgehen und wie die Spieler das rollenspielerisch umgesetzen. Und es gibt ja auch Runs, die vorsätzlich scheitern sollen, sei es durch Ränke des Johnsons oder aus Gründen die nur der SL kennt, für solche Runs gibt es volles Karma.

Link to comment
Share on other sites

Miserfolge sind wohl vor allem rollenspielerisch interessant und können dementsprechend aus der Konsequenz das Spiel sehr bereichern und vllt auch den Karma-Stand ;) An sich würde ich mich persönlich nicht zu fest an die Karma-Tabelle halten, sondern grob überlegen, was der Run wert ist und dann schauen, wie er lief. Wenn die Gruppe aufgrund von höllischem Würfelpech gescheitert ist, sich aber eigentlich sehr gut angestellt hat, sehr gut rollenspielen konnte und die Niederlage eigentlich nicht ihre Schuld ist, sehe ich keinen Grund für Abzüge, eher einen Bonus dafür, gut mit der Situation umgegangen zu sein. Auch ein kluger Rückzug darf belohnt werden, obwohl er das Scheitern des Runs bedeutet. "Überleben" kann ja auch eines der Ziele der Runner sein ;)

Was das Geld angeht: Hier würde ich schauen, was mit dem Johnson abgesprochen wurde. Jeglicher Vorschuss kann nicht mehr zurück gefordert werden. Das ist der Minimaleinsatz für den Johnson und die Runner. Ohne Vorschuss würden die meisten meiner besseren Runner keinen Job annehmen. Das müffelt schon komisch. Ähnlich sieht es mit Spesen oder zur Verfügung gestelltem Material aus. Verbrauchsgüter müssen nie ersetzt werden, geliehene Ausrüstung wird natürlich zurück gegeben. Verlorene/Beschädigte könnte ein Streitthema sein. (Bei allem spielt nochmal die individuelle Situation mit rein. Vllt hat der Johnson auch schon alles vorher bezahlt, vllt noch gar nichts?).
Ruf-Verlust, ein genervter Johnson und ein Geldausfall sind sonst noch übliche Probleme. Ich denke, wie genau die Gruppe gescheitert ist und wie sie damit umgeht, trägt auch nochmal einen großen Teil dazu bei, wie der Miserfolg in den Schatten ankommt. Glücklich wird Johnson nie sein, aber wenn ihm gut dargelegt werden kann, warum der Run gescheitert ist und dass dies nicht maßgeblich an den Runnern liegt, denke ich, dass der Ruf durchaus gewahrt werden kann. Mit Würde sein Versagen einzugestehen kommt in den Schatten sicher besser an, als die eigenen Fehler zu vertuschen und irgendwas zusammen zu dichten, um "unschuldig" zu erscheinen.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Erfolg und Misserfolg und Karma

 

Erst mal, Karma gibt es immer bei mir, nur die Höhe ist fraglich.

 

Algemeines Karma für alle die Dabei Waren: dabei sein, Überleben, Für jedes erreichte Hauptziel für erreichte nebenziele (jeweils nach schwirigkeit)

 

Werden Haupt und oder neben ziele nicht erreicht gibt es dafür auch kein karma, sondern dann lediglich für dabei sein und Überleben so wie eventuell abgeschlossene ziele,

 

Und dann das individuelle karma für die ausspielung von Chars, glanzstücke, usw. die gibbet halt immer wen Sie verdient sind.

 

 

Sollte das ziel des Runs verfehlt werden gibbet dafür weder Karma noch kompensation sondern nur die üblichen nebenwirkungen (verärgerter Johnson, schlechter ruf, keine Kohle, und eventuell nen längerer krankenhaus aufenthalt usw.

 

Das gilt nicht wenn es vom SL so als Plot vorgesehen war das es nicht zu schaffen war (dann war das versauen halt das ziel ^^)

Link to comment
Share on other sites

Was spricht dagegen, die Missionsziele anzupassen? Ich meine, es ist nicht der Johnson, der das Karma vergibt (Ingame-Nuyen ist natürich etwas anderes), aber warum sollte im Falle eines gescheiterten Johnson Auftrages nicht das Missionsziel auf "Entkomme lebending vom Konzerngelände) sein (und man genau dafür Karma auch bekommen)?

 

Ein Spielleiter sollte Kreativität, Rollenspiel und konsequente Ingame-Aktionen belohnen. Klar, für "wir lehnen an" kann es schlecht Karma geben, aber wenn die Verfolgungsjagd/Flucht genauso gut ausgespielt wird, sollte auch dies belohnt werden?

 

SYL

Link to comment
Share on other sites

Was spricht dagegen, die Missionsziele anzupassen? Ich meine, es ist nicht der Johnson, der das Karma vergibt (Ingame-Nuyen ist natürich etwas anderes), aber warum sollte im Falle eines gescheiterten Johnson Auftrages nicht das Missionsziel auf "Entkomme lebending vom Konzerngelände) sein (und man genau dafür Karma auch bekommen)?

 

Ein Spielleiter sollte Kreativität, Rollenspiel und konsequente Ingame-Aktionen belohnen. Klar, für "wir lehnen an" kann es schlecht Karma geben, aber wenn die Verfolgungsjagd/Flucht genauso gut ausgespielt wird, sollte auch dies belohnt werden?

Da tue ich micht ehrlich gesagt schwer mit, nicht nur aber auch weil Karma in die Reputation (Straßenruf, Prominenz) einfließt und da nicht zwischen positivem und negativem Input unterschieden wird. Mitglieder eines JEDEN-Teams (wir haben bisher jeden Run überlebt, aber wir haben bisher auch jeden Run versaut) sind Versager, das sollte sich auf ihre Reputation auswirken.

Edited by Grobi
Link to comment
Share on other sites

als ob die regeln für reputation jemals überarbeitet worden wären... Da wird seit Editionen nur kurz in die Runde gefragt: "Irgendwer ne Ide wie mans besser machern könnte?" und nach drei wöchigen Diskussionen wirds doch nur wieder copy paste...

Link to comment
Share on other sites

Nur um es kurz einzuwerfen: die Reputationsregeln auch für SR2 (doof), 3 (existent, aber dann doch nicht existent) und SR5 (nicht so schlimm wie SR4, aber für jede längere Kampagne unbrauchbar und dann doch genauso schlimm, weil dann doch wieder die eingenen Regeln ausgesetzt werden).

 

SYL

Edited by apple
Link to comment
Share on other sites

Als erstes

Was spricht dagegen, die Missionsziele anzupassen? Ich meine, es ist nicht der Johnson, der das Karma vergibt (Ingame-Nuyen ist natürich etwas anderes), aber warum sollte im Falle eines gescheiterten Johnson Auftrages nicht das Missionsziel auf "Entkomme lebending vom Konzerngelände) sein (und man genau dafür Karma auch bekommen)?

 

Ein Spielleiter sollte Kreativität, Rollenspiel und konsequente Ingame-Aktionen belohnen. Klar, für "wir lehnen an" kann es schlecht Karma geben, aber wenn die Verfolgungsjagd/Flucht genauso gut ausgespielt wird, sollte auch dies belohnt werden?

 

Natürlich kannst du sagen: "War toll gespielt hier das Karma!"

Trozdem ist ein Versagen ein Versagen und sollte nicht auch noch belohnt werden.

Dann gibt halt nur Karma für Spielerische leistung, richtige fähigkeit im richtigen Moment (z.B: Autoknacken unter beschuß um mit diesen verdammten Mini-Nissan irgendwie hier raus zu kommen)

 

Erfolgreich zu fliehen nach dem der Job gescheitert ist fällt bei mir definitiv ind die Kategorie: "Überleb den Run" und das is dadurch mit 1 Punkt Karma abgegolten.

Bekommst bei anderen Games ja auch keine Exp dafür das dich der Gegner platt gemacht hat nur weil du dachtest du könntest mit deinem LV, Waffenset, whatever jetzt schon dagegen anrennen. <_<

 

 

Dann

Manchmal hat man ja das Gefühl, die Autoren von SR hätten nicht damit gerechnet, daß jemals ein Charakter 100 Karmapunkte oder mehr erreicht. Das hat schon unter SR3 beim Karmapool zu massiven Problemen geführt.


 

 

Joa das Reputations system is schlecht durchdacht die meisten Chars haben mit 100 Karma definitiv ihren Bonus Hardcap von "CHAR" erreicht und danach ist es nur ne immer weiter ansteigende Zahl...

 

Wirkliche Lösung gibt es nicht, zwar sind Hausregeln wie diese zahl zu interpretieren ist manchmal ganz nett (z.B. die Zahl gibt in % an wie wahrscheinlich es ist das jemand schon von dir gehört hat dann biste mit 1000 Karma auf 100% und Prominent aber da muss nen char erstmal hin kommen :ph34r: )

 

Falls jemand noch ne gute Lösung dafür hat gerne raus damit ;)

Link to comment
Share on other sites

Als erstes

Was spricht dagegen, die Missionsziele anzupassen? Ich meine, es ist nicht der Johnson, der das Karma vergibt (Ingame-Nuyen ist natürich etwas anderes), aber warum sollte im Falle eines gescheiterten Johnson Auftrages nicht das Missionsziel auf "Entkomme lebending vom Konzerngelände) sein (und man genau dafür Karma auch bekommen)?

 

Ein Spielleiter sollte Kreativität, Rollenspiel und konsequente Ingame-Aktionen belohnen. Klar, für "wir lehnen an" kann es schlecht Karma geben, aber wenn die Verfolgungsjagd/Flucht genauso gut ausgespielt wird, sollte auch dies belohnt werden?

 

Natürlich kannst du sagen: "War toll gespielt hier das Karma!"

Trozdem ist ein Versagen ein Versagen und sollte nicht auch noch belohnt werden.

Dann gibt halt nur Karma für Spielerische leistung, richtige fähigkeit im richtigen Moment (z.B: Autoknacken unter beschuß um mit diesen verdammten Mini-Nissan irgendwie hier raus zu kommen)

 

Erfolgreich zu fliehen nach dem der Job gescheitert ist fällt bei mir definitiv ind die Kategorie: "Überleb den Run" und das is dadurch mit 1 Punkt Karma abgegolten.

Bekommst bei anderen Games ja auch keine Exp dafür das dich der Gegner platt gemacht hat nur weil du dachtest du könntest mit deinem LV, Waffenset, whatever jetzt schon dagegen anrennen. <_<

Ich finde Versagen sollte IG bestraft werden, nicht OG. Karma is eine OG-Währung, Nuyen und Ruf sind IG-Währungen. Ja, dafür muss man den Ruf vom Karma trennen, aber das sollte nicht so schwer sein und ist auch sehr sinnvoll.

Auch Versagen ist eine Herausforderung, die man meistern kann und das Meistern von Herausforderungen wird offiziell mit Karma belohnt ("Ziel" erreicht).

Wenn eine Runnergruppe übrigens versagt hat weil der Run einfach über ihrem Niveau war, dann können nicht sie etwas dafür, sondern der Johnson. So lange am Anfang nicht klar ist, gegen wen es geht und auf welche Niveau die Gegner spielen, hat der Johnson und die Fixer die Verantwortung darüber, angemessene Runner aufzufahren. Gegen einen AAA-Konzern nimmt man nur die Spitze der Runnergesellschaft. Und wer sich mit einem Yakuza-Boss anlegen soll, der muss auch schon etwas auf dem Kasten haben. Wenn die Runner hier IG keine Ahnung haben und der Johnson mit Absicht sparen will, sollte es keine OG Abschläge geben.

Wenn die Runner sich völlig bescheuert verhalten und deswegen versagen, kann man milde Karma-Strafen verteilen, aber primär sollte dieser Hirnausfall IG Konsequenzen haben.

 

tl;dr: IG Fehler sollten IG bestraft werden. Karma ist eine OG-Ressource und sollte nicht für IG-Aktionen abgezogen werden.

 

Edit zu 100 Karma als Hardcap:

Schwachsinn. Ich kenne Chars mit fast vierstelligen Werten oder darüber hinaus, denen man noch sinnvolle Herausforderungen stellen kann und die eine wirkliche Identität haben. Das kommt aber nicht von den Werten auf dem Blatt, sondern von der langen Spielzeit.

Mein "höchster" Char ist etwas über 100 Karma und da gibt es noch mehr als genug Entwicklungspotenzial, es gibt noch viel Wissen zu lernen und viele Defizite nachzuholen. Damit will ich nicht sagen, alle Werte auf 6 zu haben, aber zB mal Etikette von 1 auf 2 mit Spezialisierung zu bekommen, solche Sachen. Und wenn man sich in vielen Gebieten, die auch als Nebenfelder für die eigene Rolle wichtig sind, eine Grundlage machen will, geht das Karma ganz schnell weg.

Edited by S.Miles
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...