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DÜSTERE ORTE


Judge Gill
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Bin auch etwas irritiert, da Gaslicht noch zu finden ist, aber "Düstere Orte" nicht.
Glaube aber kaum, das der Band schon ausverkauft ist... das wäre ja ein neuer Rekord. :D
 
Inzwischen habe ich den Band übrigens auch erhalten. Auch wenn ich ihn aus zeitlichen Gründen nicht vollständig lesen konnte, so kann ich zumindest meinen ersten Eindruck zum Schlachthof und zum Nordfriedhof schildern.
 
Der Schlachthof hat mich etwas enttäuscht. Eigentlich war grade dieser Ort mit großer Erwartung von mir verbunden. Jedoch fand ich die Beschreibung wenig überzeugend bzw. fehlte mir beim  Hintergrund irgendwie der "richtige Kick". Es ist sicherlich nett eine detaillierte Beschreibung von Räumen / Aufbau des Schlachthofs zu haben, aber das gewisse "cthuloide etwas" fehlte mir. Das Abenteuer schloss sich leider diesem Eindruck an. Zum einen find ich die gesamte Vorgeschichte zu kompliziert aufgebaut, zum anderen drängt sich förmlich das historische "große Vorbild" von Fritz Haarmann auf, der nun auf industrielle Methoden setzt.   
Zumindest ging mir ein "Im Westen nichts Neues" durch den Kopf....  
Letztendlich finde ich auch den weiteren Verlauf des Abenteuers irgendwie unspektakulär - über den Ablauf, welcher an das Sandbox-Prinzip angelehnt zu sein scheint kann man aber sicher trefflich streiten. In diesem Fall sagt es mir persönlich eher weniger zu, sicher wird es gegenteilige Meinungen dazu geben.
 
Positiv überrascht hat mich da eher der Nordfriedhof, hier vor allem das Abenteuer "Knochenarbeit".
Da ich eine Art "Private Eye / Cthulhu Gaslicht"-Crossover plane, war ich über den möglichen Einstieg sehr erfreut - und von dem kompletten Rest ebenso.
Der Antagonist erinnerte mich zwar auf den ersten Blick etwas an den Doktor aus dem ersten Teil von "Reanimator", aber daraus kann man sicher etwas machen. :D
Zumindest konnte ich mir auf Anhieb einige abgewandelte und auf meine Gruppe passende Szenen ausmalen. Tatsächlich könnte man wie im Text angedeutet einige Erwartungshaltungen in die Irre laufen lassen, was für große Augen am Spieltisch sorgen könnte. Sicher werde ich dieses Szenario mal aufbereiten und meinen Spielern servieren.
 
Den Aufbau des Buches finde ich recht erfreulich bzw. sehr passend: Erst die Ortsbeschreibung und direkt im Anschluss das jeweilige Abenteuer.

Die Gesamtauswahl der Orte empfinde ich als Stärke und Achillesferse zugleich. Sicher erwartet man von einem Horror-Rollenspiel Orte wie Friedhof, Schlachthof etc.

Jedoch frage ich mich, ob man nicht etwas ungewöhnlichere Orte hätte wählen sollen. Auch wenn ein Sanatorium zu Cthulhu gehört wie die Bar zum Trinker, so dürfte grade doch dieser Ort in früheren Publikationen bereits mehr als abgehandelt sein. Neueinsteiger werden sich vermutlich darüber freuen. Aber etwas ältere Hasen werden das Arkham-Asylum bis hin zu einem kompletten Nachschlagewerk über Geisteskrankheiten und Heilanstalten (Dementophobia) kennen und ausreichend mit Hintergründen zu Anstalten / Sanatorien versorgt sein.

Da hätte ich mir lieber einen anderen Ort gewünscht wie z.B. verlassener Vergnügungspark, Schiffsfriedhof oder einen expliziten Ort für NOW wie z.B. Tschernobyl oder Fukushima. Ich weiss, NOW wird nicht mehr wirklich bedient, jedoch wünsche ich mir oftmals Anlehnungen an aktuellere Bezüge oder auch kontroversere Themen. Zum einen weil grade die letzt genannten Orte doch Lovecrafts Haltung gegenüber dem Hochmut von Teilen der Menschheit unterstreichen dürften (immerhin ein wesentlicher Aspekt in seinen Werken). Zum anderen weil das rumgereite auf den ewig selben Gurken irgendwann nur noch zum Rezitieren von Klischees bzw. zur Ermüdung führt.

Und mal Hand auf`s Herz: Wie oft sind die Investigatoren (zumindest von den alten Hasen) schon bei regenschweren Gewitternächten auf Friedhöfen, um Sanatorien und durch Industriebrachen geschlichen? Braucht es da tatsächlich (trotz durchaus guter Abenteuer und solidem Hintergrundmaterial) nun einen Band, der ausgerechnet diese Orte nochmals aufgreift? ;)



 

Edited by Raven2050
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Da hätte ich mir lieber einen anderen Ort gewünscht wie z.B. verlassener Vergnügungspark, Schiffsfriedhof oder einen expliziten Ort für NOW [...9

Da sprichst du eine Sache an, die mMn ein Grundproblem düsterer Orte in den 1920ern ist: Die verlassenen Vergnüngsparks, Sanatorien, Konsumtempel, Grand Hotels und Industriebrachen sind zu dieser Zeit eben nicht verlassen, sondern brandneu, pulsieren vor Leben und haben nicht den leisesten Anklang einer düsteren Vergangenheit. Das funktioniert nur in NOW. Will man also Orte nehmen, die bereits in den 1920ern als "düster" galten (wie ja im ersten Kapitel versucht) muss man sich an Gaslicht-Orten oder eher noch älteren orientieren und hoffen, dass das mit den heuteigen Spielern noch immer funktioniert.

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Das stimmt.

Die Auswahl der konkreten Orte ist sicherlich immer eine Geschmacksfrage. Und die alten Hasen mögen bitte nicht vergessen, dass es (hoffentlich) noch junge Spieler da draußen gibt, deren SC noch kein Sanatorium-Abenteuer gespielt haben. Der Dementophobia-Band ist lange ausverkauft und nicht jeder hat ihn gespielt. Die Balance zwischen Spielmaterial für alte Hasen und Rookies sollte gewährleistet sein.

 

Die Auswahl orientierte sich auch an der Spielrelevanz. Klischee hin oder her, SCs des Cthulhu-Rollenspiels werden viel öfter mit Friedhöfen, Bibliotheken und Sanatorien zu tun bekommen als mit Schiffsfriedhöfen (um beim Gegenbeispiel zu bleiben). Alle Orte sin als universale Spielorte konzipiert. Mit ein paar Handgriffen wäre es möglich, das Sanatorium als jetzt verlassenen, düsteren Ort nach NOW zu verlegen - vielleicht sogar nachdem sich in den 20ern dort das Abenteuer ereignet hat.

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@der Tod
 

Da sprichst du eine Sache an, die mMn ein Grundproblem düsterer Orte in den 1920ern ist: Die verlassenen Vergnüngsparks, Sanatorien, Konsumtempel, Grand Hotels und Industriebrachen sind zu dieser Zeit eben nicht verlassen, sondern brandneu, pulsieren vor Leben und haben nicht den leisesten Anklang einer düsteren Vergangenheit. Das funktioniert nur in NOW. Will man also Orte nehmen, die bereits in den 1920ern als "düster" galten (wie ja im ersten Kapitel versucht) muss man sich an Gaslicht-Orten oder eher noch älteren orientieren und hoffen, dass das mit den heuteigen Spielern noch immer funktioniert.

 
Was die Authentizität betrifft: ich vermute, das es in den 20ern genau so viel Ghule und Monstren gab wie heute. ;)
Von daher: Was spricht gegen einen (fiktiven) wenige Jahre alten Vergnügungspark in den 20ern, der auf Grund von schlechten Geschäften, einem Fluch, schlechten Ruf o.ä. vor wenigen Jahren geschlossen und zu einem düsteren Ort wurde?
Cthulhu ist ein phantastisches Rollenspiel, warum also immer starr an historisch verbürgte Wahrheiten halten, die man lediglich mit ein paar Ghoulen oder Kultisten der Woche spickt?

Grade einen Schritt über die "starren" historischen Vorgaben hinaus eröffnet doch neue und interessante Felder, wie ich finde.

Ansonsten bin ich auch gegen einen Cthulhu-Band, der im Gangster-Milieu angesiedelt ist. Zumindest so lange es keinen echten Beleg dafür, das Al Capone und Co. sich mit Untoten fetzten. ;)
 
@John Dillinger
Richtig, die SC werde es viel öfter mit Friedhöfen, Bibliotheken und Sanatorien zu tun bekommen als mit Schiffsfriedhöfen.

Der von mir erwähnte Schiffsfriedhof sollte ja grade ein mögliches Beispiel für einen "unüblichen" Ort sein, da aus meiner Sicht zumindest Sanatorien relativ häufig vorkommen. Und grade weil sie häufiger vorkommen und entsprechend in Publikationen beschrieben werden, sind doch die eher ausgefalleneren Orte für einen entsprechenden Hintergrundband von Interesse. Im vorliegenden Band sehe ich z.B. Potential in der Bücherei, die nicht von dieser Welt ist. ;)

 

Aber sicher hast du Recht, das auch Neueinsteiger das Recht auf einen Band mit "typischen Orten" haben.

Wie bereits erwähnt will ich den Band auch nicht schlecht machen - sind halt meine 2 Cent zum Thema.

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@der Tod

Ansonsten bin ich auch gegen einen Cthulhu-Band, der im Gangster-Milieu angesiedelt ist. Zumindest so lange es keinen echten Beleg dafür, das Al Capone und Co. sich mit Untoten fetzten. ;)

Nette Polemik, aber am Kern der Sache vorbei. Al Capone gab es in den 1920ern, alte verlassene Sanatorien nicht - dass es den Mythos nicht wirklich gab ist ein lächerliches Argument, das man in letzter Zeit häufig liest. Warum soll man sich überhaupt noch die Mühe machen in den 1920ern zu spielen, wenn es ohnehin egal ist, was diese Zeit ausmacht (versteht mich nicht falsch, ich bin pro-NOW in jeder Hinsicht)? Ein passenderes Beispiel wäre, wenn Al Capone Internetaktien schmuggelt statt Alkohol. Wenns ne geile Story gibt, warum nicht.

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@Der Tod:
Polemik hin, Polemik her, das was ich damit ausdrücken wollte ist glaube ich klar.
 

Al Capone gab es in den 1920ern, alte verlassene Sanatorien nicht - dass es den Mythos nicht wirklich gab ist ein lächerliches Argument, das man in letzter Zeit häufig liest. Warum soll man sich überhaupt noch die Mühe machen in den 1920ern zu spielen, wenn es ohnehin egal ist, was diese Zeit ausmacht (versteht mich nicht falsch, ich bin pro-NOW in jeder Hinsicht)?

 

Naja, zum einen weil es wie gesagt ein phantastisches Rollenspiel und eben keine Simulation ist? ;)

Zum anderen könnte man diese Frage auch geschickt auf Teile des Hexer-Universums umleiten - dennoch gibt es Liebhaber, die dieses Setting mögen.

Nicht das ich das "klassische 20er Jahre-Setting" als den Pulp-Trash sehen möchte, welcher der Hexer repräsentiert.

Aber wenn hier im Forum diskutiert wird, wie bei der SME ein großer Teil Frauen an Bord sein kann und in manch anderer Hinsicht in anderen Abenteuern historische Fakten leicht verbogen werden - dann verstehe ich nicht was an einem geschlossenem Vergnügungspark in den 20ern falsch sein soll (vor allem unter den von mir genannten Beispielmöglichkeiten). Ich kann da beim besten Willen in der Argumentationskette nichts lächerliches entdecken.  

Einzig und allein der persönliche Geschmack dürfte doch hier wohl eine Rolle spielen - und darüber lässt sich sicher trefflich streiten.

 

Ist ja aber auch egal, der Vergnügungspark ist es eben nicht geworden, nun sind es eben u.a. Friedhof, See und Sanatorium. Ist ja auch ganz nett.

Habe mich gestern Abend nochmal näher mit der Bibliothek beschäftigt und muss sagen, das dieser cthuloide Ort mir tatsächlich am besten gefällt und aus meiner Sicht das Buch schön abrundet. Auch ganz ohne historische Fakten. ;)

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Johnny Dillinger sagte:

 

Und die alten Hasen mögen bitte nicht vergessen, dass es (hoffentlich) noch junge Spieler da draußen gibt, deren SC noch kein Sanatorium-Abenteuer gespielt haben.

 

Und das ergänze ich gerne mit: "Und die alten Hasen mögen bitte nicht vergessen, dass es (hoffentlich) noch junge Spieler da draußen gibt, denen man nicht jeden Scheiß vorkauen muss und die auch auf eigene Ideen kommen, sich inspirieren lassen und nicht wie ein Baby nach der Mama heulen, weil sie in ihren Büchern nicht das richtige Abenteuer oder den passenden düsteren Ort vorgetanzt bekommen für ihre maßlos langweilien Kampagnen."

 

Der Band "Düstere Orte" enthält tatsächlich ganz viel generisches Material und Tipps & Tricks für jeden Spielleiter, sei er auch noch so unkreativ, sich seinen eigenen "düsteren Ort" zu erschaffen. Die enthaltenen Orte sind als Beispiele zu werten, aber der Band liefert einen Fundus an düsteren Orten, der nur von der eigenen Phantasie begrenzt wird.

Es is bekannt, dass davon hier im Forum nicht mehr allzuviel vorhanden ist und die größte Herausforderung für die meisten darin besteht, das richtige Kaufabenteuer zu finden und abzulesen, aber da draußen besteht doch noch Hoffnung.

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Wow, ich bin einer Meinung mit synap!

Ja, die Orte sind doch nur Beispiele und der Generator gibt einem alles an die Hand, um sich schnell einen leeren Vergnügungspark zu erschaffen mit netter Story. And by the way, das Sanatorium-Abenteuer ist wirklich gut und ich sehe keinen Grund, es nicht zu bringen, nur weil es in einem Sanatorium spielt.

 

Im übrigen halte ich eine Geschmacksfragen-Diskussion über die Auswahl der Orte für fruchtlos. Hätten wir einen ollen Vergnügungspark drin gehabt, wäre die Frage gekommen, warum es denn kein Sanatorium gebe. Man spiele doch ein Lovecraft-Rollenspiel. Egal, welche Orte es auch geworden wäre, irgend jemand hätte immer einen noch vermisst.  

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@Synapscape:

 

"Und die alten Hasen mögen bitte nicht vergessen, dass es (hoffentlich) noch junge Spieler da draußen gibt, denen man nicht jeden Scheiß vorkauen muss und die auch auf eigene Ideen kommen, sich inspirieren lassen und nicht wie ein Baby nach der Mama heulen, weil sie in ihren Büchern nicht das richtige Abenteuer oder den passenden düsteren Ort vorgetanzt bekommen für ihre maßlos langweilien Kampagnen."

Krasser Kram: Du kennst JEDE Kampagne, von JEDEM alten Hasen da draußen? Halte ich für unwahrscheinlich. Oder triffst du diese Aussage als kritische Äußerung am eigenen qualitativen Maßstab? Anders kann ich mir beim besten Willen eine solche Aussage nicht erklären.
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@Raven2050:

Nicht jede Kampagne da draußen. Ich reflektiere nur, was hier im Forum täglich geboten wird. Da draußen gibt es ja hoffentlich noch kreative Leute mit eigenen ideen.

Hier sammeln sich ja nur noch die, die auf Kaufmaterial angewiesen sind.

Anders ist es ja nicht zu erklären, warum mancher lamentiert, wenn nicht jeder Lieblingsort in düster im Band vorhanden ist.

 

Ich beziehe mich also ganz speziell auf diese hier aktiv postende Community und nicht auf "alle Kampagnen da draußen".

 

In besseren Zeiten hätte sich anstelle dieser Jammerei ein Diskussionsstrang gebildet, in dem Leute ihre eigenen düsteren Orte vorgestellt hätten, die sie mit Hilfe des Quellenbuches und ihrer eigenen Phantasie kreiert hätten. Aber nicht im Cthulhu-Forum. Da wird nur gejammert, dass der eigene Lieblingsort im Band nicht vorgetanzt wurde.

 

So weit ist es schon gekommen. :-(

 

Eine sehr gute - düstere - Jahrmarktdarstellung (wenn auch nicht verlassen - aber düster heißt ja nicht immer verlassen) gibt es in dem Band Festival Obscure.

Das muss man heute schon dazusagen, dass es einen anderen Band gibt, wo ein Jahrmakrt beschrieben wird, weil keiner mehr ind er Lage ist, sich selber zu überlegen, wie ein düsterer Jahrmarkt aussieht.

Gäbe es Rollenspielengel, dann würde es nur noch regnen.

Edited by Synapscape
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Es ist doch ganz einfach: ein Quellenband soll beide Seiten bedienen.

 

1. Leute die, egal ob aus fehlender Kreativität oder Zeit, fertige Abenteuer bevorzugen. Darin ist in meinen Augen auch nichts schlecht oder verwerflich.

 

2. Leute die Anregungen für den Spieltisch suchen, SL-Werkzeuge. Danach wurde ja zuletzt immer wieder gerufen.

 

Soweit ich es aus den Beiträgen herauslese (hab mir das pdf noch nicht geholt da ich im Moment keine Zeit habe es durchzulesen) werden beide Gruppen mit "Düstere Orte" bedient. Und dann ist doch alles in Butter. Die Auswahl der Orte im Band genauso wie die Abenteuer sind dann wieder persönlicher Geschmack. Und nur weil etwas schon mal da war muss es nicht schlecht sein. Wenn man vor 7 Jahren mal in einem Sanatorium gespielt hat kann man es doch heute wieder machen, oder etwa nicht? Zumal in vielen Fällen sich auch die Gruppen verändern dürften, mit neuen Spielern.

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@Synapscape:

In besseren Zeiten hätte sich anstelle dieser Jammerei ein Diskussionsstrang gebildet, in dem Leute ihre eigenen düsteren Orte vorgestellt hätten, die sie mit Hilfe des Quellenbuches und ihrer eigenen Phantasie kreiert hätten. Aber nicht im Cthulhu-Forum. Da wird nur gejammert, dass der eigene Lieblingsort im Band nicht vorgetanzt wurde.

So weit ist es schon gekommen. :-(

 

Grandios, das exakt so ein Beitrag vom Chef-Kritiker kommt. :D  :o  :lol:

 

Jedoch übersiehst du eine Kleinigkeit: Mir geht es nicht um das "Vortanzen" meines "Lieblingsortes in düster", die von mir genannten Orte sollten lediglich Beispiele sein - tatsächlich mag es bessere, ausgefallenere, interessantere Orte geben. Hier wäre eher noch die Kreativität der verantwortlichen Autoren gefragt, die ein professionelles Nachschlagewerk bzw. Abenteuerband rausgeben. Ansonsten dürfte man wohl kaum irgendeine Art von Kritik / persönlichen Wünschen an veröffentlichen Büchern äußern. Gab es nicht mal jemanden im Forum, der sich über die ständige Lobhudelei an allen Publikationen störte.... Hmmm, wer war das bloß? :D

Die im Band erwähnte Bibliothek (auch das sagte ich aber bereits) trifft nach meinem persönlichem Geschmack den Nagel schon gut auf den Kopf.

 

Irgendwie schon seltsam, das der Chef-Kritiker der ansonsten den Niedergang von Cthulhu auch an den Veröffentlichungen der letzten Jahre fest macht bzw. in den letzten 10 Jahren meistens mit  provokantem Budenzauber den Leuten vor den Kopf schlägt und jede Sachlichkeit über Bord warf sich nun sachliche Diskussionen und informellen Austausch wünscht. Aber Respekt, das diese Rolle so konsequent durchgezogen wird. Zumal ich auch bereits äußerte, das ich den vorliegenden Band sicher nicht schlecht finde und sich über persönliche Präferenzen sicher trefflich (nicht) streiten lässt. So viel auch zum Thema rumgereite auf alten Gurken.  :lol:  

 

Übrigens finden sich in zahlreichen anderen (Unter-) Foren tatsächlich Spielvorschläge und Anregungen zur Änderung / Umgestaltung / Vertiefung von diversen Szenarien, u.a. in den BdW -  man möge mir verzeihen, das ich neben Arbeit und Familie nicht die Zeit aufbringen kann zu jeder Publikation sofort eine ausführliche Eigenkreation abzuliefern. Tatsächlich ruht noch eine Ausarbeitung (unabhängig von diesem Thema) in der Pipeline, was daraus wird ist noch mehr oder weniger offen. 

Müssten aber nicht eigentlich Quellenbüchern, ach was rede ich, ganze Bibliotheken aus deiner Richtung kommen, wenn man deine letzten Äußerungen proportional auf die Intensität der ebenfalls von dir abgefeuerten Kritik der letzten Jahre anwendet? Ich bin gespannt - und vertreibe mir bis dahin die Zeit mit dem vorliegenden Band. ;)

Damit klinke ich mich erst mal aus dieser Diskussion aus, da wohl alles relevante erst mal geäußert wurde...    

Edited by Raven2050
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So, hier nun auch mal mein Hut im Ring...

 

Ich für meinen Teil, schraube mir nicht mein eigenes Auto zusammen, mit dem ich dann eine Kuh überfahre, um an Abend ein Steak auf dem Tisch zu haben.

 

Wir leben im und mit dem Konsum. Man muss heutzutage nicht mehr alles in mühevoller Handarbeit selber herstellen.

 

Und ich finde es super, dass es die Veröffentlichungen von Pegasus gibt. Wer die nicht will oder braucht, mag es selber machen.

 

Hier sammeln sich ja nur noch die, die auf Kaufmaterial angewiesen sind.

Nun. Ich würde mal behaupten, dass sich hier vor allem diejenigen sammeln, die das selbe Hobby teilen.

 

In besseren Zeiten hätte sich anstelle dieser Jammerei ein Diskussionsstrang gebildet, in dem Leute ihre eigenen düsteren Orte vorgestellt hätten, die sie mit Hilfe des Quellenbuches und ihrer eigenen Phantasie kreiert hätten.

Anstatt sich über die Lamentierer zu beklagen, könnten WIR ALLE hier ja mal eine Diskussion lostreten, die sich genau mit so etwas beschäftigt. Nämlich mit ANDEREN düsteren Orten.

Fang Du an. Ich greife Deine Ideen gerne auf und steige dann mit eigenen Beiträgen ein.

Lass uns mit einem DÜSTEREN JAHRMARKT beginnen...

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in den letzten 10 Jahren meistens mit  provokantem Budenzauber den Leuten vor den Kopf schlägt und jede Sachlichkeit über Bord warf

@Raven:

Dazu hätte ich gerne mal ein einziges Beispiel.

Bisher habe ich meine Kritik immer auf Fakten begründet. Die Unsachlichkeit und der "Budenzauber" entstand in der Regel immer durch eine Reihe von Leuten, die sich durch diese Fakten auf den Schlips getreten fühlten.

Ich bin gespannt, welche Diskussion der letzten 10 Jahre da Sachlichkeit meinerseits vermissen lässt.

 

Und was die Publikationen angeht: ja, ich habe 600+ Seiten z.B. in der Form des Rufes publiziert und ein paar winzige Beiträge auch zu Cthulhu geleistet. Von daher ist mein Publikationskonto doch einigermaßen gefüllt. :)

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