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Initiative von Agenten und IC


Red_Wraith
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und bisher habe ich keinen dieser Halbgötter da oben zu Gesicht, geschweige denn je eine Stellungnahme oder Antwort auf meine Gebete, Bitten und Flehen bekommen.

 

;)

 

Weder von FASA, FanPro, geschweige denn von CGL. ;)

Die EINZIGEN die zu uns halten sind die Halbgötter von Pegasus.

 

Jetzt hole ich mir aber einen Wischlappen, damit ich auf meiner Schleimspur nicht ausrutsche.

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Um das Thema endlich abschließen zu können, werde ich noch einmal versuchen, so viel wie möglich aus dem Regelwerk herauszuholen, um die sinnigere Interpretation (Host-Stufe ist wichtiger als die Attribute des Besitzers) zu unterstützen.

Der Host dient als Master für alle in ihm befindlichen Geräte und liefert somit den gleichen Schutz wie ein WAN.

Wenn ein Slave eine Verteidigungsprobe ablegen muss, nutzt es für jeden Wert entweder seine eigene oder die Stufe des Masters für Proben. Wenn etwa eine Smartgun als Slave das Ziel der Brute-Force-Handlung eines Hackers wäre, würde sie die Willenskraft ihres Besitzers oder ihre Gerätestufe und ihre Firewall oder die des Kommlinks oder Decks verwenden, dessen Slave sie ist (wobei jeweils der höhere Wert herangezogen wird).

Wenn man also von einem Host aus eine Matrixhandlung gegen ein Gerät des Hosts durchführt, berechnet sich der Verteidigungspool wie folgt: MAX(Geistiges Attribut des Besitzers des Geräts, Gerätestufe des Geräts, Hoststufe) + MAX(Matrixattribut des Geräts, Matrixattribut des Hosts). Bei hochstufigen Hosts werden dann also in der Regel die Hoststufe und das entsprechende Matrixattribut des Hosts (z.B. Firewall) zur Verteidigung benutzt, weil diese Werte die höchsten sein werden.

 

Wenn man eine Matrixhandlung gegen ein Gerät durchführt, das nicht in einem PAN oder WAN hängt, kommt es darauf an, ob das Gerät als unbeaufsichtigt gilt oder nicht. Wenn also ein Charakter sein Kommlink dabei hat (und so eventuelle Warnmeldungen lesen kann), wird gegen Matrixhandlungen gegen das Kommlink mit Geistigem Attribut des Besitzers + Matrixattribut (meist Firewall) des Kommlinks verteidigt. Wenn das Kommlink aber zu Hause liegt, wird mit Gerätestufe + Matrixattribut verteidigt. Bei hochstufigen Geräten senkt also ein dummer Charakter die Verteidigung des Kommlinks (z.B. indem er auf dubiosen Matrixseiten surft oder die Konfiguration des Geräts verpfuscht).

Der Verteidiger bei dieser Probe ist entweder der Host, auf dem die Datei liegt, oder der Besitzer der Datei (wenn sie sich nicht auf einem Host befindet).

Also gelten bei Matrixhandlungen gegen Dateien auf einem Host immer die Hoststufe und die Firewall des Hosts als Verteidigung. Wenn die Datei woanders liegt, gilt also immer die Intuition des Besitzers der Datei und (was nicht eindeutig in den Regeln steht) die Firewall des Geräts auf dem sie liegt als Verteidigung.

 

Damit wären Proben gegen Geräte und Dateien geklärt.

 

Personas: Proben gegen normale Personen (auch von Sicherheitsspinnen) werden mit Geistigem Attribut + Matrixattribut der Hardware (z.B. des Decks) verteidigt. Alles andere wäre eigenartig.

 

Proben gegen Hosts sind nicht durch Regeln abgedeckt, daher folgende Interpretation von mir: Der Besitzer eines Hosts wird in der Regel ein Konzern sein, welcher nicht einmal Attribute besitzt. Laut GRW S.233 (Besitzer) kann auch ein Hersteller ein Besitzer sein, warum dann nicht auch ein Konzern. Wenn man also ein Eiliges Hacken auf einen Host durchführt, verteidigt sich dieser mit Hoststufe + Firewall des Hosts.

 

Nun zu IC:

IC benutzt die Matrixattribute seines Hosts.

Dieser Satz impliziert, dass der Host der Besitzer eines ICs ist. Daher verteidigt sich IC mit Hoststufe + Matrixattribut des Hosts gegen Matrixhandlungen.

 

Mit diesen Interpretationen der Bedeutung der Attributswerte kann ich meine ursprünglichen Fragen selbst beantworten:

1. Wie berechnet sich die Initiative von Agenten? [...]

 

2. Wie berechnet sich der Initiative von IC?

1. 4W6 + Datenverarbeitung des Decks + Agentenstufe, weil: Matrix-Initiativewert = Datenverarbeitung + Intution; Agentenstufe = Inituition.

 

2. 4W6 + Datenverarbeitung des Hosts + Hoststufe

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  • 3 weeks later...

Scheinbar hatte ich mit meiner ursprünglichen Interpretation doch recht. Hier ein Zitat von Pegasus-Seite zu den Matrixhandlungen (GRW-Errata-Thread):

2. S. 245: Wenn ein Host bemerkt, dass jemand etwas Unautorisiertes […] tut, […], informiert er seinen Besitzer (oder jemanden, der in dessen Auftrag handelt, wie eine Sicherheitsspinne). Wenn der Host also einen regeltechnischen Besitzer braucht, nimmt man einfach die Sicherheitsspinne vom Dienst als Besitzer.

Meine Interpretation zur Initiative von Agenten wurde bestätigt. IC-Initiative ist noch offen.

 

Ich beziehe mich auf folgenden Post: http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/22039-fehlersuche-im-grw-2-auflage-1-auflage-plus-errata/page-5?do=findComment&comment=389224

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  • 11 months later...

Nope, keine neuen verschriftlichten Erkentnisse (weder im Matrix 101 noch in den Regelbeispielen des DTs).

Schade, dann sind diese Regelbücher für mich wertlos. Ich habe mit dem Start der Shadowrun5-Kampagne bisher auf offizielle Regeln gewartet, aber wenn diese Bücher nichts enthalten, wird auch nix offizielles mehr kommen.

 

Dann muss ich Hausregeln für die fehlenden Matrixregeln festlegen und aufschreiben. Da ich eh nicht auf Cons spiele, sollte das auch erst einmal keine Regeldiskussionen verursachen.

 

Ich werde für Hosts und IC die geistigen Attribute der Sicherheitsspinne, die den Host administriert, verwenden (im Sinne der zitierten Antwort von Chubby Checker). Dann berechnet sich die IC-Initative wie folgt: 4W6 + Datenverarbeitung des Hosts + Intuition der Sicherheitsspinne. Ein eiliges Hacken gegen einen Host wird dann mit Intuition der Sicherheitsspinne + Firewall des Hosts verteidigt. Dann fließt die Hoststufe jeweils nur einmal ein. Weil ich mich aber dann eh in das Reich der Hausregeln begebe, sollte das in Ordnung sein.

Edited by Red_Wraith
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Ich werde für Hosts und IC die geistigen Attribute der Sicherheitsspinne, die den Host administriert, verwenden (im Sinne der zitierten Antwort von Chubby Checker). Dann berechnet sich die IC-Initative wie folgt: 4W6 + Datenverarbeitung des Hosts + Intuition der Sicherheitsspinne. 

 

So simpel diese Hausregel ... so schnell wirft sie Fragestellungen auf, wenn es plötzlich mehr als nur eine Sicherheitsspinne gibt die den Host (Fundament) administriert ;).

 

Wer aufmerksam das "Tiefenruns" Kapitel im Datenpfade gelesen hat, wird schnell in die Zwickmühle geraten, dass für die Administration/Wartung/Modellierung von Hosts nicht Einzelpersonen zuständig sind.

 

  • Und auch der Falle, dass mal mehr als eine Sicherheitsspinne zur selbigen Zeit im Host umherlaufen und sich Aufgaben teilen - insbesondere in größeren Hosts - dass ist keine Vermutung ... davon ist auszugehen

     

  • Und das der "Architekt" oder das "Wartungsteam" welches die Administration/Modellierung des Hosts/Fundamentes durchgeführt hat (und weiterhin pflegt), nicht zwangsweise das Dienst schiebende "Sicherheitsspinnen-Team" ist ... da kannste aber sowas von drauf einen lassen :D.

 

.... *hust* in meiner Matrix jedenfalls :).

 

Mein Tipp auch weiterhin: nimm die Werte des Hosts für Entitäten "im/des" Hosts:

  • Dateien
  • IC
  • Agenten

und auch Slaves (sofern der Slave-Schutz greift). Für schnelle/spontan improvisierte Hosts sich immer noch zusätzlich den/die NSC-Spinnen/Fundament-Gärtner/Super-Admin-Spinnen auszudenken, ist 

a] nicht nur überflüssig in meinen Augen (Host-Werte reichen vollkommen), sondern auch

b] Zeit- und Spielflußfresser

Edited by Masaru
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Man könnte ja immer den Wert der obersten "Super-Admin-Spinne" oder einen Durchschnittswert der Attribute benutzen.

 

Es wird sich in der Praxis zeigen, ob meine vorgeschlagene Hausregel was taugt. "Hoststufe = geistiges Attribut" ist meiner Meinung nach genauso eine Hausregel, weil es nicht in den Regeln drinsteht.

 

Spiel du mal weiter wie bisher und ich start mal so ;)

Edited by Red_Wraith
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Da Hoststufe = geistige Attribute bei "Dateien" im GRW bereits erwähnt wurde, ist "bei IC" (welche ebenfalls im Host laufen und auch im Fundament analog zu Dateien vertreten sind) dies nur Folgeschluß-richtig.

 

Aber jeder darf das gerne anders interpretieren und natürlich hausregeln.

 

Ich bin auf Deinen Erfahrungsbericht jedenfalls gespannt :)

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Agenten können doch nicht im Host laufen oder? Sprich da müsste man die Werte des Decks und der Spinne zu rate ziehen. :) Aber ich denke wie Masaru eine klare Trennung ist sinnvoller.

 

ICe=Host Agenten=Spinne

 

Superspinne= nur ihre eigenen Agenten nicht die der anderen Spinnen.

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Nach GRW und DP können Agenten nicht in Hosts laufen, dass ist richtig.

 

Ausnahmen von offizieller Seiter her, bilden hier jedoch die Agenten in Grenzhosts, wie sie im "Kojoten/Schattenhandbuch 1" beschrieben sind.

 

Da zudem auf einem Deck (was die Hardware von Spinnen mit einschließt - siehe Datenpfade) immer nur 1 Agent laufen kann, i.d.R. auch größere Hosts nie mehr als eine Handvoll Spinnen gleichzeitig "online" haben, und dennoch Hosts irgendwie monolitische Geschäftsprozesse abbilden und Daten automatisiert verwalten müssen ... erschließt sich der Betrieb von Agenten (Programme) von/in Hosts - die RAW IC (ebenfalls Programme gemäß GRW) betreiben - RAI mehr als schlüssig.

 

Aber dennoch hast Du recht. Agenten von Hosts aus zu betreiben ist eine Hausregel/RAI.

 

Da Interaktion in der Matrix aber ausschließlich mit "Icons" möglich ist, bleibt einem für die Geschäftsprozess-Logik eh nichts anderes übrig, als das zu Hausregeln.

Und wenn ... dann sollte man das immer mit so viel "Wiederverwendung" und so wenig "Neuerfindungen/Spezialfällen" wie nur möglich realisieren.

Edited by Masaru
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Warum nicht einfach in Abwesenheit der Spinne einen Agenten über das ohnehin lokal fixierte Deck in den Host schicken mit klaren Anweisungen?

 

Damit erscheint mir Spinne+Spinne+Agent (Stoßzeit), Spinne+Agent+Agent (normale Arbeitszeit)  oder gar Agent+Agent+Agent (Reinigungszeit im Gebäude) bei drei Spinnen für einen Komplex mit drei Spinnen mit überlappenden Arbeitszeiten als sinnvoll.

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Wozu? Was versprichst Du Dir davon?

 

Abschreckung durch "Anwesenheit" von Personas?

 

Keine Spinne/Hacker sollte den einen Agenten-Programm Slot (ohne selber vor Ort zu sein ... oder keine andere Wahl zu haben), dazu nutzen, einen Agenten unbeaufsichtigt für einen längeren Zeitraum in einem Host rumhopsen zu lassen.

 

Jeglicher Schaden gegen den Agenten geht gegen das Deck.

Edited by Masaru
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Matrixschaden reparieren kostet aber kein Geld, sondern nur Arbeitszeit eines Technikers. Ich schätze den Schaden durch vermehrte (erfolgreiche) Angriffe gegen Hosts deutlich höher ein als die Festeinstellung dieses Technikers.

 

Und ja, vorrangig Abschreckung, aber auch die Möglichkeit das "Pat-IC-Pong" (Respawn des Pat-IC durch IC-Priorität, Klatschen des Pat-IC im ersten Initiativedurchgang, Weiterhacken) zu unterbinden oder zu melden. Durch Matrixwahrnehmung ist es außerdem schwierig zu unterscheiden, ob es eine Spinne oder ein Agent ist :) Zusätzlich sind Agenten dankbar, wenn sie bestimmte Dateien oder zum Beispiel den Zugang zur Foundation (und vielleicht sonst nichts) überwachen sollen

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