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[At your Door] Kapitel II: Ein Geist namens Tate


-TIE-
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"Das kann natürlich sein, also das er ein wenig Abstand brauchte und untertauchen wollte. Bei dem was sie mir erzählt haben, die Sache mit seinem Arbeitgeber. Die Adresse von dem Grundstück habe ich leider nicht, wie gesagt die Vertretung von Frau Dillon war auch nicht sonderlich daran interessiert mir irgendwelche Auskünfte zu geben, oder konnte es nicht. Vielleicht haben sie ja mehr Glück!?"

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Jimmy Pierce

- bei Edward Tate -

 

"Vielen Dank Mr. Tate. Wir werden unser Glück versuchen. Natürlich bekommen sie alle Gegenstände wieder, für die Ermittlungen sind sie erstmal sehr hilfreich. Sie haben uns, und damit ihrem Bruder, sehr geholfen." Ich lasse den Blick über die Gegenstände und den Wagen schweifen. "Ich kann ihnen noch nicht sagen was hier passiert ist. Aber ich verspreche ihnen, wir finden er heraus. Und ich halte mein Wort."

 

Dann wende ich mich an Vivian. "Packen wir alles zusammen und gehen die Sachen in Ruhe im Büro durch." 

 

Hotelzimmer klingt unseriös.

 

"Mr. Tate, sobald wir etwas in Erfahrung gebracht haben melden wir uns. Vielen Dank."

 

Ich schaue zu Vivian. "Hast du noch eine Frage?"

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Edward überlegt kurz während er euch zur Tür begleitet, hinter euch versinkt die Garage in Dunkelheit als Joel das Licht ausmacht. "Nein, der dritte Oktober 1962 ist mir kein Begriff, jedenfalls nicht auf Anhieb. Falls mir dazu noch etwas einfällt rufe ich sie an, vielleicht sollten wir sowieso noch unsere Telefonnummern austauschen?"

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Vivian Chandler

- bei Edward Tate -

 

Ich nehme einen Post-IT und schreibe ihm beide Nummer (meine und Jimmis) auf.

"Hier bitte sehr" sage ich.

Als er seine diktiert, schreibe ich sie mir auf.

"Sie werden bald hoffentlich von uns hören, Sir. Und hoffentlich mit guten Neuigkeiten"

Ich nicke, und gehe dann raus, zum Auto.

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Vivian Chandler

- bei Edward Tate -

 

"Ach, es war nur Glück" sage ich belustigt, wobei ich dabei ein wenig erröte.

Aber so oft hört man nicht von dem Boss Komplimenten.

Ich seufze.

"Ich muss ehrlich sein, ich ersäufe gerade in diesem Meer voller Indizen. Ich hoffe wir können sie gut sortieren, und nachgehen. Erst würde ich sagen, Simons Wohnung, oder?"

Ich schaue ihn an.

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Jimmy Pierce

- bei Edward Tate -

 

"Ich würde gerne woanders halten. Noch eine Kleinigkeit essen. Dann zu seiner Wohnug, ja."

 

Ich fahre zu einem ansprechenden Diner und suche uns einen Tisch etwas abseits, ohne zu viele Nachbarn. Dann gehe ich mit Vivian nach und nach die Hinweise durch, mache Fotos mit dem Handy und lade diese in einen Ordner auf unserem Box Account.

 

"Nachdem wir nicht 100%ig sicher sein können, dass der Wagen sicher ist wollte ich das hier machen. Und Tates Wohnung könnte überwacht werden. Wenn sie noch Sorgen haben, dass jemand was findet, dann halten sie sicher dort die Augen offen."

 

Dann schaue ich die Fotos durch, die Gegenstände sind wieder sicher verstaut.

 

"Die Pincard von Dawn Biozym bringt uns erstmal nicht weiter. Aber wir sollten sie behalten, vielleicht kann jemand für uns Daten auslesen oder einen neuen Zugang freischalten.

 

Wir sollten sehr genau auf einen USB Stick achten. Es kann bloß ein Zufall sein, aber vielleicht hat er auch Dokumente oder Bilder rausgeschmuggelt. Die könnten nachdem dieses Ding aus unserem Zugriffsbereich gerissen wurde Gold wert sein.

 

Der unbekannte, alte Schlüssel ist erstmal nicht hilfreich, den dürfen wir aber auf keinen Fall vergessen!

 

Nach der Wohnung sollten wir den Makler anrufen wegen der Farm. Die Gegenstände sind seltsam. Benzin, eine Waffe - und dann Bibel und Kreuz. Bei den Recherchen zu Tate sind dir keine christlichen Bezüge aufgefallen, oder? Da sollten wir nochmal nach suchen um das einzuordnen.

 

Heute Abend oder morgen nehmen wir uns dann F.W. Herman & Co., Coopers Seed & Tool und Theodore, Edgar, Dillon & Little. Einfach mal im Netz schauen was die so treiben und ob es ungewöhnliche Ereignisse gibt. Sicher ist sicher.

 

Kannst du dir auf die Visitenkarte einen Reim machen? Oder den Geruch zuordnen?"

 

Ich hole die Karte nochmal raus und reiche sie Vivian.

 

"Diese Zahl. Ein Pin? Ein Schließfach? Datum? Ein Code? Eine Telefonnummer? Ich denke damit warten wir auch bis morgen, bzw. bis wir in der Wohnung waren und die Farm gefunden haben. Vielleicht ergibt sich dann eine Lösung bevor wir jetzt im Dunklen stochern. Wir könnten höchstens kurz überprüfen ob es diese Telefonnummer gibt."

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Vivian Chandler

 

Ich rieche an der Karte.

"Parfüm? Nein, eher eine Creme, vielleicht etwas für die Hände" sage, und gebe ihm die Karte zurück.

"Ich frage mich auch, wer uns kontrolliert. Weil es ist klar, dass, wenn wir hier rumforschen, wird den Männer im Black nicht sonderlich gefallen. Apropo Männer im Black.

Sie waren asiaten, und hatten die Zähne spitz gefeilt. Vielleicht eine besondere Gruppe der Jakuza, oder so ein Mist?"

Ich esse weiter, während ich rede.

"Ich bin gespannt, ob die Wohnung noch in Ordnung sein wird"

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Jimmy Pierce

- Diner auf dem Weg zu Tates Wohnung -

 

"Ich rechne ehrlich gesagt nicht damit, darum habe ich auch keine Eile. Wenn jemand dort nach etwas gesucht hat, dann ist das bereits geschehen. Ich schlage vor, dass wir zur Wohnung fahren und uns dort umsehen, vielleicht die Nachbarn befragen ob jemand hier war.

 

Dann fahren wir zu dem Makler. Ich glaube diese Farm ist interessant. Mit etwas Glück weiß davon noch niemand etwas."

 

Ob er da auch so ein Ding hat? Wozu braucht ein Stadtbursche und Wissenschaftler wie Tate eine Farm, dazu Waffen, ein Kreuz und eine Bibel? Oder war er ... möglicherweise ist er ... auf dem Weg eines Lebenswandels, wie Jatik ist war? Nein, das ist abwägig. Wirklich? Behalte es zumindest mal im Hinterkopf. 

 

"Die Asiaten, ja. Könnten Jakuza sein. Daraus werde ich noch nicht schlau. Biker, die Asiaten. Wer steckt dahinter. DB? Ich finde den Übergriff zu laut und auffällig. Klar, in einem abgelegenen Eck, aber sie kannten unsere Route, haben auf uns gewartet. Und es ging verdammt schnell und professionell, dass muss man den Typen lassen. 

 

Ich denke wir sollten DB nochmal genauer unter die Lupe nehmen."

 

Ich trinke meinen Kaffee leer und verschlinge den Bagel.

 

"Aber jetzt fahren wir erstmal zu Tate. Ich denke wir parken einen Block weiter weg und schauen uns die Umgebung an, ob uns ein Beobachter auffällt. Oder was denkst du?"

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Jimmy´s Assistentin hat nichts dagegen und so bleibt ein fünf Dollarschein neben ein paar Brotkrümeln, schmutzigem Besteck und einem halbmondförmigen Kaffeefleck an dem Tisch zurück während das ungleiche Ermittlerpaar sich wieder in den fließenden Verkehr einreiht. Schon auf dem Weg nach draußen beobachtet Jimmy die Umgebung, nimmt Witterung auf aber es scheint alles sicher zu sein, keine Verfolger. Im Hinterkopf weiß er, das es sehr schwer ist eine gute Beschattung zu erkennen, gerade wenn es mehrere Leute sind die sich abwechseln, aber er fühlt sich sicher. Mit dem Verschwinden der Kreatur scheint auch etwas von der Anspannung von ihm gewichen zu sein. Naiv vielleicht, auch für sein Alter, aber allein das Wissen darum, das diese Kreatur weg ist, wo auch immer sie ist, beruhigt ihn. Besser fast sie ist irgendwo als in seiner Obhut. Dieses Ding sollte nicht existieren, darf einfach nicht existieren, es ist gegen alles was er gelernt hat, gegen alles was sein Weltbild bisher geprägt hat. Tentakelartige Sciencefiction Monster gibt es nicht, außer vielleicht, welch Ironie, in Hollywood.

 

Während Jimmy sich mit dem Auto in den Verkehr einfädelt betreibt Vivian ein wenig Recherchearbeit, schnell erledigt, Smartphone sei Dank. 03.10.1962, europäische Formatierung, ein ereignisloser Tag in der Geschichte, Anfang Oktober, der Monat war zu warm, Abweichung 0,6 °C. Was für ein Traum geht es ihr durch den Kopf hier ist es viel zu heiß und die Hitzewelle soll weiter anhalten. Am 03.10.1962 war der amerikanische Astronaut Walter M. Schirra nach sechsmaliger Umkreisung der Erde in der Raumkapsel "Sigma 7" sicher im Zielgebiet im Pazifik gelandet, ansonsten nur Politik in Europa, Warenlieferungen zwischen den Russen und ex Jugoslawien. March 10, 1962, amerikanisches Format, Machtgebaren des Ostblocks, die Sowjets werfen über Berlin zwei Stunden Stanniolstreifen ab und stören so Radarkontrollen und Funkverbindungen, gleichzeitig schließen die USA und die Sowjetunion in Washington ein neues Kulturabkommen ab und, yes, der März war viel zu kalt, durchschnittliche Abweichung -2,3 °C. Alles nichts was euch weiterbringt, im Weltgeschehen waren die Tage nicht von Bedeutung.

 

Die beiden Läden F.W. Herman & Co., Coopers Seed & Tool sind schnell abgehandelt, Läden für Landeier und Farmer ohne Internetpräsenz in einem verschlafenen Nest am Fuße der Breckenridge Mountains knappe 80 Meilen außerhalb Los Angeles. Das Maklerbüro ist schon eher ein Treffer, wer sich für Grundstücke im ländlichen Kalifornien interessiert findet hier eine große Auswahl an Farmen, Orangenhainen oder Landhäusern, Seriös aussehende Makler posieren vor ausgewählten Objekten und Werbeslogan laden zum Kauf ein. Ms. Dillon ist eine überschminkte Mittfünfzigerin der man die Schönheitsoperationen, Hautstraffung und Botox förmlich ansieht. Ein maskenhaftes auf jung getrimmtes Gesicht, dürre Figur und tres chic Anzug runden das Bild der zwanghaft erfolgreichen, ich esse nicht mehr als 1000 Kalorien am Tag und gehe 2 Stunden Walken und 15 Stunden Arbeiten Maklerin ab.

 

Als letztes geht Vivian noch mal die Aufzeichnungen über Simon Tate durch, kann aber keinen Hinweis auf eine religiöse Ausrichtung finden. Wenn dann hat er seinen Glauben nie an die große Glocke gehängt, eine kurze telefonische Nachfrage bei Edward bestätigt das keiner der beiden Brüder besonders religiös ist, oder war.

 

Den Rest der Fahrt blickt Vivian aus dem Fenster, sieht die Autos und die Menschen, Ladenzeilen, Häuser und Palmen an sich vorbeiziehen. An einer Kreuzung steht ein Mann der ein Schild um den Hals trägt "the lord send his son, times end soon". Aber solche Spinner laufen zu Hauf auf den Straßen herum wenn man sich nur genau umsieht. Geistig behinderte und Krüppel, sie gehen unter in dem Treiben, gehören zum Straßenbild und sind doch selbst ein Spiegel der Gesellschaft die sich nicht um ihre Kranken kümmert, oder kümmern will.

 

Schließlich erreicht ihr Santa Monica, die kleine Stadt vor den Toren Los Angeles in der Simon Allen Tate sein Zuhause hat, eigentlich ist kein Unterschied festzustellen, Los Angeles geht in Santa Monica über Einfamilienhäuser und Apartmentblöcke bilden das vorherrschende Stadtbild, immer wieder unterbrochen von kleinen Ladenzeilen oder Läden. Nicht weit von Tates Wohnung  fängt der Strand an, auch wenn man ihn nicht sehen kann, die Luft riecht anders und man weiß, das Wasser ist nahe. Mein ein wenig Einbildung kann man über den Verkehrslärm das Rauschen der Brandung hören. Tates Apartment, ein dreistöckiges, modernes Gebäude liegt gegenüber eines kleinen Parks, überall wachsen Bäume, es ist grün und eine Schulklasse tummelt sich auf der Rasenfläche um ihre Lehrerin die gerade über irgendwas einen Vortrag hält. Eine ruhige Gegend zum wohnen.

 

Ihr haltet in einiger Entfernung, beobachtet die Szenerie, saugt die Stimmung in euch auf bis ihr euch sicher fühlt. Ihr scheint nicht verfolgt worden zu sein und außer euch gibt es auch niemanden der hier noch ein "verstärktes" Interesse an dem Haus oder der Umgebung zeigt.

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Jimmy Pierce

- Simon Tates Wohnung -

 

Ich schau mich noch ein letztes Mal um und atme dann die Anspannung aus. Das überrumpelt werden gestern, die Hilflosigkeit hängen noch immer nach. Wie ich sowas hasse. Aber hier sieht erstmal alles in Ordnung aus.

 

"Na dann wollen wir mal."

 

Ich gehe direkt auf die Wohnung zu um dieEingangstür aufzusperren. Dabei achte ich eher automatisch auf Fußabdrücke oder Kratzer an der Tür, die ungewöhnlich erscheinen.

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Vivian Chandler

- Simon Tates Wohnung -

 

Ich bin schon vor der Tür, als ich wieder mich zurückdrehe. Ich schaue kurz die Kinder an. Der Hauch eines Lächels formt sich auf meinem Mund.

Wäre  jetzt mein Kleiner schon in der Schule?

Ich senke aber schnell wieder den Kopf, und schlucke.

Dann drehe mich zu Jimmy.

"Simon Tate ist kein Idiot gewesen. Ich bin sicher wir finden etwas...ich weiss auch nicht wieso, aber es ist so eine Ahnung. Vielleicht lebt er noch. Vielleicht ist er schlauer als die gewesen, und hat geschafft, sich irgendwie aus dem Staub zu machen."

Dann ziehe Ich wieder die Handschuhe an.

"Dann wollen wir mal" wiederhole ich.

Und wie drehen die Schlüssel.

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Ihr geht in das Treppenhaus des Apartmenthauses, Peters Wohnung ist ganz oben auf der linken Seite. Das Treppenahaus ist geräumig und hell mit flachen Stufen wie ältere Menschen sie lieben. Insgesamt muss es sechs großzügig geschnittene Wohnungen in dem Haus geben, je zwei auf jeder Etage. Hinter dem Haus ist ein umzäunte Grünfläche mit Swimmingpool zur Gemeinschaftsnutzung und eine kleine betonierte Fläche mit ausreichend Parkplätzen für je zwei Autos pro Wohnung.

 

Vor der Wohnungstür liegt die obligatorische "Welcome" Hausmatte, die Klingel hat nur ein einfaches Schild "S. A. Tate". Der Schlüssel passt und die Tür lässt sich leicht öffnen. Kurz horcht ihr in euch und in das Haus, die Wohnung. Irgendwo im Haus läuft gedämpft ein Radio oder Fernseher, sonst ist nichts zu hören. Die Tür schwingt lautlos auf, die Wohnung liegt im Halbdunkeln. Wer auch immer zuletzt hier war hat die Jalousien heruntergelassen und die Sonne ausgesperrt, nur schmale, horizontal verlaufende Lichtstreifen sind von dem glühenden Ball draußen übrig geblieben. Eine Klimaanlage surrt Leise und hält die Temperatur auf einem angenehmen Level. Dann steht ihr in der Wohnung, im Reich eines Fremden, eines verschwundenen, eines Toten, möglicherweise? Leicht zieht sich euer Magen zusammen, es hat immer etwas sehr intimes in die Privatsphäre von anderen Menschen einzudringen, aber auch erregendes, das Jagdfieber, was wird man finden, was gibt es über Simon Allen Tate zu lernen?

 

Die Wohnung hat insgesamt vier Räume, zusätzlich eine Küche und ein Bad. Das Wohn und Esszimmer ist der größte Raum und befindet sich gegenüber der Eingangstür am anderen Ende der Wohnung, eine angelehnte Glastür gewährte einen ersten Einblick. direkt rechts neben der Haustür befindet sich das Bad, ebenfalls Rechts ein offener Durchgang zur Küche, linker Hand in Richtung Meer befindet sich das Schlafzimmer, ein Arbeitszimmer und ein Fitnessraum.

 

Das Bad ist sauber, fast schon pedantisch sauber, verfügt über eine Eckbadewanne mit Whirlpoolfunktion und eine ebenerdige geräumige Duschkabine, ansonsten ist die Badausstattung eher spartanisch zu nennen, ein paar sauber gefaltete Handtücher in einem Regal und wie euch sofort auffällt fehlen ein paar persönliche Gegenstände. Es gibt ein Glas, aber keine Zahnbürste oder Zahnpasta, es gibt zwar eine Ladestation für einen Rasierer, aber...richtig...keinen Rasierer. Ein Blick in die Schubladen offenbart das übliche, Rasierwasser, Toilettenpapier, Taschentücher, eine kleine Ansammlung von Medikamenten in einer Hausapotheke. Nichts verschreibungspflichtiges, keine Suchtmittel, keine Antidepressiva, Seifen, Parfüm, Hautcremes. Vivian geht die Reihe durch kann aber keine finden die annähernd mit dem Geruch der Karte übereinstimmt. Simon pflegte seinen Körper, das kann man sagen.

 

Die Küche ist ein Trauerspiel für jeden Koch, es existiert nur die Grundausstattung, wirklich viel gekocht wurde hier wohl nicht. Besteck gibt es gerade für vier Personen, aber schon die Ausstattung mit Kochtöpfen und Pfannen lässt zu wünschen übrig. Eine Obstschale steht entleert auf dem Tisch, das dazugehörige Obst gammelt im Mülleimer vor sich hin und verbreitet einen süßlichen Geruch. Der Kühlschrank, wie auch die Küche auch ist im besten Fall spärlich ausgestattet. Ein paar Flaschen Importbier, ein wenig Obst das seine besten Tage auch schon hinter sich hat, Naturjoghurt, ein Proteinriegel, eine Flasche Sekt und eine Flasche Wodka. In der Wand gibt es eine zur Bar ausgebaute Durchreiche in das Wohn- und Esszimmer.

 

Gegenüber dem Bad liegt der Fitnessraum, eine Hantelbank, ein Rudergerät und ein Ständer mit Hantelscheiben und Gewichten ist alles was in dem Raum zu finden ist.

 

Daneben das Arbeitszimmer. Ein Schreibtisch und Bücherregale voll mit Büchern über Mikrobiologie, Theorien, Journalen, Aktenordnern und Fachbüchern. Auf dem Schreibtisch selbst ein PC und eine High End Laserdrucker. Um den Schreibtisch stapeln sich haufenweise ausgedruckte wissenschaftliche Arbeiten. An der Wand hängt ein Bild das Simon zeigt wie ihm ein Mann in weißem Laborkittel eine Urkunde oder etwas ähnliches überreicht. Shake Hands und ein stolzes Grinsen. Der andere ist ein Mann Mitte Fünfzig, klein, hager und trägt eine Brille. Sein Haar ist schütte und der Stirnansatz ist schon weit nach hinten fortgeschritten.

 

Der dritte und letzte Raum auf der linken Seite, bevor man durch die Glastür in das Wohn- und Esszimmer kommt ist Simons Schlafzimmer. In ihm steht ein großes Doppelbett, ein Designerkleiderschrank der an die Wand angepasst wurde daneben ein Wäschekorb und gegenüber dem Bett eine Kommode auf der ein riesiger Plasmabildschirmt steht. In einer Ecke des Raumes steht eine Videokamera auf einem Stativ, ein Regal beherbergt neben einer großen CD, DVD und Blue Ray Sammlung mit allen möglichen Filmen auch Bücher und ein paar bunte Kartons wie man sie in das Regal stellt um Kleinkram darin aufzubewahren.

 

Das Wohn- und Esszimmer schließlich ist ebenfalls eher spartanisch eingerichtet, weiße Ledersofa und Sessel, ein Glastisch, auch hier ein großer Fernseher und ein Regal mit einer Sammlung von Horrorfilmen. Simon muss Fan gewesen sein, die Sammlung ist wirklich umfangreich und alt, ein paar Super 8 Bänder, VHS Kassetten, alles was es zu dem Thema zu haben gibt, steht hier an der Wand. Auf einem Beistelltisch ein Telefon das Lämpchen des Anrufbeantworters blinkt.

Edited by -TIE-
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Jimmy Pierce

- Simon Tates Wohnung -

 

„Scheint aus als wäre er wirklich untergetaucht. Die Wohnung sieht aus wie für einen Urlaub vorbereitet. Zudem die fehlenden Sachen im Bad.

 

Den PC sollten wir uns dann anschauen, auch die aktuellen Ausdrucke und Bücher in der direkten Umgebung. Vielleicht finden sich dort Spuren. Dann sollten wir das Bild an der Wand untersuchen, wenn ich etwas verstecken würde, dann auf dessen Rückseite, oder hinter dem Foto. Es scheint ihm ja wichtig zu sein.“

 

Ich ziehe mir Handschuhe an. Dann nehme ich das Handy und mache ein Foto von dem Mann im Kittel, der die Urkunde überreicht. Vielleicht ist das Gesicht nochmal wichtig.  

 

„Den Wäschekorb sollten wir auch ansehen, vielleicht ist noch Kleidung vom Tag seines Abtauchens drin die uns einen Hinweis gibt. Oder es ist noch was in den Taschen. Die Videokamera sehen wir uns an und was im Player ist, vielleicht hat er einen Clip von dem Ding gemacht. Er scheint ja auch auf sowas zu stehen. Auch die Filme sollten wir anschauen, besser gesagt den Inhalt der Hüllen. Und ob ein Cover uns an das Ding erinnert, vielleicht hat er auch dort etwas versteckt.“

 

Ich gehe zum Anrufbeantworter, überprüfe vorher ob wir die Wohnungstür auch ordentlich geschlossen haben und schließe dann sicherheitshalber die Tür von innen einmal ab. Dann drücke ich den „Abspielen“ Knopf.

Edited by Dark_Pharaoh
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