Jump to content

Recommended Posts

Ich will mal ein Thema anschneiden, was nicht direkt etwas mit Cthulhu bzw. Rollenspiel zu tun hat.

Genauer gesagt geht es um eine winzige Sache, die mich bei den aktuellen Neuerscheinungen extrem stört: Warum müssen die cthuloiden Veröffentlichungen in Plastikfolie eingeschweißt sein?

 

Vor wenigen Tagen erstand ich "Düstere Orte", riss die Plastikfolie auf und... warf sie mit dem Bewusstsein in den Müll, das wieder ein paar mehr Ressourcen für den Müll produziert wurden.

Wofür eigentlich?

Ich kann eigentlich keinen Sinn in diesem Verpackungswahn entdecken, außer das irgendwelche Sammler in ein paar Monaten sagen können "Ich habe noch drei Exemplare im Regal. In Folie. Original verschweißt!".

 

Da stellt sich mir ernsthaft die Frage: Muss das so sein bzw. kann man nicht auf diese Art von Plastikmüllzuwachs verzichten? ;)

 

Hoffe ich stehe mit dieser Meinung nicht gänzlich alleine auf weiter Flur.... ;)

 

 

  • Like 4
Link to comment
Share on other sites

Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass man dadurch die schlampige Arbeit der Druckerei erst zuhause bemerkt.
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Ich liebe alte Schinken, die (unweigerlich) von vielen angegrabbelt wurden. Der Staub der Jahrhunderte - herrlich.

Nee, mal ernsthaft - ich habe das GEfühl, dass die Bücher in eingeschweißtem Zustand weniger belastet sind (also der Seitenblock drinnen), aber das ist wahrscheinlich Einbildung. Und früher waren die Hardcovers auch nicht verschweißt. So lange ich mich zurück erinnere, verbinde ich nur eines mit verschweißten Büchern von damals - die "ab 18" Bücher, in die man nicht reingucken sollte. Die alte WoD hatte so ein paar...

Ich finds auch Unsinn. Verstärkt wird überall wieder Plastik drumgehauen. Muss doch nicht sein...

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Ich versuche auch soweit es geht Plastikmüll zu vermeiden, finde es aber gut, daß die Bücher eingeschweißt sind, zum einen gehen eventuell beiliegende Karten nicht verloren und zum anderen sind diese doch recht teuren Werke vor kleineren Transportbeschädigungen geschützt.

 

Außerdem liebe ich ebenso wie Studer den frischen Geruch.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

1 Plastikfolie mehr oder weniger werden den Planeten weder retten, noch vernichten. Genauso ne Million Plastikfolie mehr oder weniger.

Ich freue mich über jedes CoC-Buch, das ich eingeschweißt und für das Geld daher unversehrt(er) bekomme.

 

Außerdem: Für jede Plastikfolie die NICHT verwendet wird, sinkt anteilmäßig der Kunststoffpreis und Asien kann sich daher leisten, eine mehr zu verwenden. So wird es einem zumindest immer vorgerechnet, wenn es um CO2-Zertifikate geht, oder Öl oder Nicht-Bio-Fleisch(?). Sieht man sich die Gesamtsituation an und geht davon aus, dass von heute an KEIN Buch mehr eingeschweißt wäre, hätte man genau gar nichts erreicht. Die relevanten Probleme der Weltkugel liegen woanders. Und die Illusion eines guten Gefühls, etwas zur Rettung der Welt beigetragen zu haben indem man auf 0.05g Plastik verzichtet, hilft der Erde auch nix.

 

Bei solchen Themen fällt mir immer meine Lieblingskarikatur ein:

Naturschützer: Wir zerstören die Erde!

Wütende Oma: Das haben schon ganz andere versucht!

 

Ganz ehrlich glaube ich nicht, dass die Spezies Mensch überhaupt in der Lage wäre, den Planeten zu zerstören, egal was sie auffährt. Was immer der Mensch auffährt, die Natur selbst hat selber ganz andere Kaliber parat. Steht in ein paar Jahrhunderten nicht die nächste Umpolung des Magnetfeldes an? Dann lösen sich sämtliche Müll- und andere Umweltthemen eh von selber.

Edited by Dingo
Link to comment
Share on other sites

1 Plastikfolie mehr oder weniger werden den Planeten weder retten, noch vernichten. Genauso ne Million Plastikfolie mehr oder weniger.

 

Ich freue mich über jedes CoC-Buch, das ich eingeschweißt und für das Geld daher unversehrt(er) bekomme.

Exakt diese Haltung empfinde ich als schlichtweg falsch.

Warum sind denn in den Ozeanen Plastik- bzw. Müllinseln zu finden, die eine 16-fache Größe von Österreich haben?

Und das soll keine Beeinträchtigung von unserer(!) Umwelt sein?

Von der Rohstoffverschwendung ganz zu schweigen. ;)

 

Und es ist ja nicht grade so, als ob alle unverschweißten Bücher zwangsläufig beschädigt in die Hand des Käufers gelangen - ansonsten könnte jede Buchhandlung den Laden gleich dicht machen.

 

Um 1900 war es noch undenkbar, dass Frauen das Wahlrecht erhalten.

In den 1950er Jahren war es in Teilen der USA undenkbar, das Farbige und Weiße sich auf die selbe Bank setzen.

Warum ist es 2014 so schwer vorstellbar, dass das eigene Konsumverhalten bereits beim aufreissen eines in Plastik verpackten Buches durchaus mal überdacht werden sollte? ;)

Ganz ehrlich glaube ich nicht, dass die Spezies Mensch überhaupt in der Lage wäre, den Planeten zu zerstören, egal was sie auffährt.

Stimmt. Dem stimme ich zu.

Blöd nur, wenn irgendwann Plastik, Weichmacher, Aluminium, Nanopartikel und all die anderen "wichtigen" Dinge der Wohlstandsgesellschaft die (globale) Lebensqualität runterschrauben - was jainzwischen schon Realität wird.

Edited by Raven2050
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Das Einschweißen von Büchern mit Beilagen ist zwingend erforderlich (sonst wären die Beilagen vermutlich weg). Da sind sich eh alle einig.

 

Bei den anderen Büchern finde ich es immer gut, wenn es im Laden (oder auf der Messe usw.) ein offenes Exemplar zum rumblättern gibt, das zu kaufende Buch aber in sich verpackt ist.

Die dadurch entstehende - nicht zwingend erforderliche - Verpackung richtet keinen Schaden an (siehe Argumentation Dingo oben, der ich mich anschließe). Es ist also für mich eine "I win, nobody lose" Situation.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Bei Büchern mit Beilagen stimme ich zu.
Ansonsten: Siehe mein letzter Beitrag.
"Schaden" wird meiner Meinung nach immer angerichtet. Wenn nicht durch direkte Ökosauerei, dann zumindest durch Rohstoffverschwendung. Vor allem wenn es sich um nicht zwingend erforderliches Verpackungsmaterial handelt.  ;)
By the way: Schon mal versucht in einem Supermarkt den Einkaufswagen bei einem regulärem Einkauf ohne Plastikverpackung zu füllen?
Irgendwie muss ich da häufiger an diese Geschichte denken:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/pottwal-aus-dem-mittelmeer-verendet-an-plastikmuell-a-887845.html

 


 

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Ich finde grade Dingos Argumentation sehr fragwürdig. Man kann alles schön reden, aber sollte man deshalb wissentlich ein schlechtes Konsumverhalten pflegen, auch wenn man es leicht ablegen kann?

 

Auch der Punkt mit "Dann kauft man in Asien mehr Plastik" hinkt ja wohl. Erstens wird dann eher hier für etwas sinnvolles Plastik gekauft, wenn der Preis sinkt (es gibt ja auch ziemlich sinnvollen Nutzen von Plastik, bei dem dieses nicht direkt entsorgt wird) und Zweitens wird der chinesische Bauer wohl kaum sagen "Oha die Plastiktüte ist aber heute günstig, da nehme ich einfach mal eine leere mehr mit, in der ich keinen Einkauf transportiere." Ich glaube kaum, dass in diesem Umfang dort der Konsum steigt, nur weil Plastik günstiger wird.

 

Ich finde einfach Ravens Initiative löblich und den Vorschlag, auf Plastikverpackungen zu verzichten, wo man dies kann, sehr gut. Man kann die Bücher ja auch in recyceltem Papier verpacken, dass mit einem natürlichen Klebstoff verklebt ist. Würde zumindest genauso, wenn nicht besser, schützen, es bleibt ebenfalls ein schön neuer Druckgeruch erhalten und keine Beilagen gehen verloren!

Wenn das in allen Bereichen angestrebt werden würde, könnte man mit Sicherheit den Plastikmüll auf den Meeren sichtlich verringern.

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...