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[Nightmare Files] Kapitel 2 - Die erste Nacht


Der Läuterer
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Der Weg, den Ihr geht, kommt Dir völlig unbekannt vor. Und der Wald ist auf eine unheimliche Art faszinierend.

 

http://40.media.tumblr.com/8bd3a6899a199b6a8c5b26c35b718492/tumblr_n95d4xYuPB1r0i8wko1_1280.jpg

 

Die Bäume des Waldes sind alt und knorrig. Dicke Borke. Wülstig. Zerklüftet. Morsch.

 

Viele Bäume sind von Pilzen und Flechten bewachsen.

 

http://farm8.staticflickr.com/7210/6882220211_a6cb1823c0_z_d.jpg

 

Du kommst mit dem Doktor, der sich trotz seines hohen Alters recht behende bewegt, an Stellen im Wald vorbei, bei denen Du ein eigenartiges Deja Vu empfindest. Du bist noch nie hier gewesen, dennoch glaubst Du den Ort zu kennen.

 

http://www.frontline.in/static/html/fl2907/images/20120420290706417.jpg

 

Du siehst einem Baum, der Dir bekannt vor kommt...

 

http://media-cache-ec0.pinimg.com/236x/e5/de/98/e5de987de8e4e5e21dd3a6d9dd0bcedd.jpg

Edited by Der Läuterer
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Ich nähre mich fastziniert an den Baum

"Ich war schon mal hier..." murmele ich überrascht.

"ich meine, nein nicht hier..ich..ich kenne das irgendwie...Norwegien?" traue mich zu sagen.

Dann drehe mich um, und schreie

"LUNI!"

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Die Höhle unter dem Baum ist mit Laub und Gras gepolstert.

 

Deine Erfahrung als Jägerin sagt Dir, dass dort ein Tier sein Lager hat.

Auf dem feuchten Waldboden sind Spuren zu erkennen... von dieser Nacht. Nicht älter.

 

http://2.bp.blogspot.com/-1SClKnZquf4/Tk0yJBSh5eI/AAAAAAAAK84/BMGL5dNpIcY/s640/black+and+white+tree+root+hole.jpg

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"Vielleicht hat Luni sich hier es bequem gemacht, ich sehe frische Spuren. mal schauen.."

Ich verfolge die Spuren

"Ich fühle mich immer so komisch, ohne meinen Gewehr im Wald. Ich bin nämlich Grosswildjägerin. Das ist mein beruf, sozusagen"

Ich verliere die spure nicht aus den Augen.

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An dieser Stelle des Waldes duftet es kräftig nach Harz. Die Spuren von Luni sind auf dem feuchten Boden nicht schwer zu verfolgen. Sie führen zu einer hohen Bruchsteinmauer.

 

An der Mauer führen Euch die Spuren weiter gen Westen entlang der Bruchsteine...

... bis zum Tor und dann den Pfad zurück in Richtung Sanatorium.

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"Ach Luni.." sage ich, und schüttele leicht den Kopf.

"Sieht so aus, als hätten wir uns knapp verpasst, Herr Doktor" Ich lächele, wieder etwas munterer.

"Eine Frage hätte ich noch. Wer hat mich medizinisch versorgt, hat etwas ungewöhnliches gefunden? Ich sage es besser: haben Sie, oder steht in meinen Akten, ob ich irgendwelche Narben am Rücken habe?"

 

"Ich weiss, es ist eine komische Frage"

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Der Doktor schüttelt den Kopf. "Keine Ahnung. Weder über das eine noch über das andere. Aber ich werde mich informieren, wenn es Sie interessiert."

 

Livingstone bückt sich. "Sie können anhand von ein paar Vertiefungen im Dreck sagen, was wann hier lang lief? Beindruckend!"

 

Ihr geht den Weg zurück zum Sanatorium. Die Spuren sind hier undeutlich. Viele Spuren sind durch die Schuhe der Bewohner des Hauses unkenntlich gemacht worden.

 

Aber Du erkennst, dass Sie entlang der alten Strasse in Richtung der Abbruchkante, oberhalb des Dorfes, führen.

 

Du blickst auf das Dorf hinab.

 

Der Doktor schaut nach unten. Auf St. Margaret. "Ich glaube nicht, dass ich mit Ihnen dort hinunter klettern möchte." Er klingt leicht besorgt. "Nicht, dass ich Ihre Gesellschaft nicht zu schätzen wüsste, aber ich denke, dass ich dafür etwas zu alt bin..."

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"Oh, mist.." murmele ich.

"Ich werde ihn rufen, ohne runterzuklettern. Habe dieses Dorf heute Nacht schon in meinen Albträume gesehen, und bin nicht besonders scharf drauf, wieder dahin zu gehen..."

Aber wenn es sein soll.."

Ich gebe ihm die Hand.

"Danke für ihre Zeit. Es war sehr angenehm, mit Ihnen zu reden"

Ich lächele ihn aufrichtig an.

Dann trabe ich in Richtung Abbruchkante.

Edited by Nyre
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Als Du die Klippe erreichst, siehst Du ganz deutlich die Spuren des grossen Wolfshundes im feuchten Sand, die nach unten führen...
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Der Abhang ist teilweise sehr steil und durch den Sand und die losen Steine ist der Abstieg tückisch und unsicher. Fast mit jedem Schritt rutschst Du gleichzeitig talwärts.

An ein zurück klettern ist nicht zu denken.

 

Du schaust auf das Dorf hinunter und siehst, dass sich dem Hafen ein Kutter nähert...

... es ist die Seaweed.

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Ich weiss nicht wieso, aber ich renne in die Richtung, wo der Kutter sich nähert.

Wie ein Kind, das sich freut, ein Boot zu sehen.

ich mag das verlassene Dorf nicht besonders.

Schön, wenn ich andere Leute sehe.

Gleichzeitig aber rufe ich ständig nach Luni.

Ich bleibe dann am Rand des Hafens, am Kai. Und beobachte den Kutter.

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Die Freude währt nur kurz. Ein langer Blick in Richtung Hafen. Der Ruf nach Luni in die Weite der Insel hinein. Ein Blick zu wenig nach unten und der grosse Stein auf dem losen Sand gibt unter Dir nach. Zusammen mit dem Stein stürzt Du den Rest der Klippe hinunter...
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Wie auf einem Schlitten rutschst Du auf dem grossen Stein nach unten...

 

Du verlierst das Gleichgewicht und der Stein unter Deinen Füssen rutscht weg.

 

Du landest sehr unsanft mit der Hüfte auf einem anderen grossen Stein. Du hörst ein trockenes Knacken und überwältigender Schmerz durchflutet Dich.

 

Du fällst. Meter auf Meter. Abwärts. Auf Sand und Geröll.

 

Du überschlägst Dich und weisst schon bald nicht mehr, wo oben und unten ist.

 

Der Sand ist feucht und weich. Du hast Sand in Nase, Ohren und Mund. Deine Zähne knirschen, als Du den Sand schmeckst. Die Steine sind hart und teilweise spitz. Die Ecken und Kanten drücken und bohren sich in Kleidung und Haut...

 

Dann bist Du unten und schlägst unsanft auf.

 

Als Du nach oben blickst, siehst Du, wie Teile des Hanges sich von der Klippe lösen und sich eine Stein-Sand-Lawine nach unten bewegt.

 

Donnernd kommt sie Dir immer näher und reist immer mehr Material mit sich.

 

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/19/PSM_V69_D114_A_small_landslide_on_a_hillside_road.png

 

Dann wird Dir schwarz vor Augen...

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Du wirst wach, als jemand Dir mit einem feuchten Tuch über das Gesicht fährt.
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