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[Nightmare Files] Kapitel 5 - Ein guter Tag zum...


Der Läuterer
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Du rennst über die weite Landschaft. Über das saftige, satte grün die Wiesen. Du hüpfst, springst, tänzelst und drehst Dich wie ein kleines Fohlen auf seinen ersten Erkundungen der Welt.

 

Du bist heiter und ausgelassen. Euphorisch.

 

Dann hörst Du eine Stimme. Ein Mädchen. Ein Kind. "Mami?"

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In der spiegelnden Oberfläche eines Tümpels siehst Du das kleine Mädchen.

 

http://www.cthuloide-welten.de/fileadmin/images/Cthuloide_Welten/heftcover/CW20/wuchernder_wahn.jpg

 

"Mami?"

 

Es ist die kleine Alice... Süsse, liebe, kleine Alice.

Arme, kleine, tote Alice... Ihr blondes Haar flattert in einer sanften Brise.

 

Das goldene Haar von Almut reflektiert das warme Licht der Sonne.

Und sie ist älter geworden. Sie ist jetzt keine 5 Jahre mehr. Sie ist jetzt 8 oder 9 Jahre.

 

"Hallo?"

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"Doch. Sie hat gestern angefangen hier zu arbeiten." Die kleine Almut ist sehr bestimmt.

 

"Aber Sie wissen das sicher nicht. Sie sind auch nur eine von den Verrückten hier, oder?"

 

"Ich wollte nie hier her. Hier ist es doof."

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"Ich kenne Dich."

 

Die kleine Alice... springt um Dich herum, so wie Du es zuvor auch getan hast.

 

Die goldfarbenen, rötlich schimmernden Zöpfe der grossen Almut... hüpfen auf und nieder. Immer wieder. Hoch und runter.

 

"Ich kenne Dich." Die Gestalt des Mädchens ist von einer Aura aus Licht umgeben.

 

Sie lacht. Sie dreht sich. Dann läuft sie um Dich herum. Ihr rötliches Haar leuchtet kupfern. Es ergiesst sich über ihre Schultern.

Die vielen Sommersprossen verleihen ihrem Gesicht etwas verschmitztes, schelmisches aber auch fremdartiges.

 

"Du bist die Deutsche."

 

Luni sitzt auf dem Boden und putzt sich. Mit der linken Hinterpfote kratzt er sich hinter dem Ohr.

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"Ich.." ich lächele.

Luni sieht sie nicht. Es ist alles wieder nr in meinem Kopf.

"Ich bin nicht deutsch, aber alle nennen mich so. Almut"

Ich schaue den Wolf an.

"Komm, Luni. Wir müssen zurück. Und dem Doktor zu sagen, dass ich wieder Geiste sehe"

Ich gehe dann weg, und versuche die Kleine zu ignorieren.

 

Das sollte ich auch Paul erzählen.

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"Sie haben ein hübsches Lächeln, Frau Contessa."

 

Jetzt lächelt auch das Mädchen. Dann kichert sie und hält sich dabei eine Hand vor den Mund. "Sie sind schon eine verrücke Jägerin, Fräulein."

 

Dann stampft sie energisch mit dem rechten Fuss auf. Ein morscher Ast zerbricht mit einem lauten Knacken und Luni dreht sich um und knurrt. "Aber ich heisse NICHT Almut, Sie verrückte Nuss."

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Die Kleine wird ungehalten. "Ich sagte doch gerade, dass ich nicht Almut bin. Mein Name ist Amanda. Und ich suche meine Mutter."
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"Oh.." sage ich etwas überrascht.

"Na, wenn ihre Mutter im Sanatorium ist, dann..dann kommen Sie einfach mit. Ich gehe da zurück"

Ich schaue Luni an.

"Ist alles gut, mein Grosser. Komm, gehen wir"

 

verdammte Alluzinationen.

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"Ich habe Sie im Zug gesehen, Frau Contessa."

 

"Meine Mutter hat hier eine Stellung als Krankenschwester angenommen. Sie will nicht hier sein. Eigentlich nicht. Nicht auf dieser Insel. Und ich will das auch nicht. Aber sie sagt, wir würden das Geld brauchen."

 

Sie steckt Dir ihre rechte Hand entgegen. "Amanda Blair. Erfreut Sie kennenzulernen, Fräulein." Sie macht einen Knicks.

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Ich lächele sie an.

"Ja, stimmt. Ich erinnere mich an Sie."

Ich gebe ihr die Hand.

"Haben Sie sich verlaufen also? Kein Problem, mein Wolf findet immer den Weg zurück. Kommen Sie einfach mit"

Ich laufe langsam weiter, und schaue sie ab und zu an.

"Ihre Mutter will nicht hier sein, und Sie auch nicht? Ich verstehe es, das will ich auch nicht. Aber man macht mit was man hat das Beste daraus, nicht wahr?"

Ich zeige auf die Blumen.

"warum nehmen sie auch nicht welche mit? Ihre Mutter freut sich bestimmt"

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Die kleine Amanda ist hoch erfreut. "Gute Idee. Mutter wird sich sicher darüber freuen."

 

Sie macht sich sogleich auf, Lilien zu pflücken. "Fräulein Contessa? Wollen Sie auch welche haben?"

 

Das Mädchen scheint voll in ihrem Element zu sein.

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