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Spielbericht - Die drei Weberinnen (Nocturnum 3) a. k. a. Rentner'rök (Foren-online-Testrunde)


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Hier die Entstehung der Gruppe und ähnliches: 

 

http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/23615-online-testrunde-via-hangouts/

 

Rentner'rök - Es hat begonnen

- Spielbericht Teil 1 -

 

Vergangene Woche begann die Reise, dachten wir zumindest, denn zunächst galt es alle Spieler in die vorbereitete roll20-Kampagne und zugleich in einen hangout reinzukriegen. Nachdem der Leiter (123) den hangout dann zum zweiten Mal via roll20 gestartet hatte und die Einladungen alle korrekt angekommen waren, ging es dann auch endlich los, die ganze Prozedur (bis dann jeder weiß wo er wann klicken muss etc.) hat nur etwa 30 Minuten gedauert  ;)). Endlich erklang bei allen die bei roll20 für das Abenteuer als Intro eingestellte Musik und wir konnten uns alle im hangout sehen; dann mussten nur noch die gut zehn Handouts ("echte Handouts" und Bilder vom Vivaro, einem dänischen Dörfchen, Karten u. ä.) bei google drive freigegeben werden (nächstes Mal vorher per Mail oder mittels dropbox oder oder oder, aber nicht mehr nur auf einem Weg  ;)), dann startete Dumon die versprochene Audioaufnahme (ging wirklich recht schnell im Vergleich zu den anderen Verzögerungen  ;)) und dann begann die Reise wirklich (hat bis hierin nur knapp 45 Minuten gedauert, das geht aber beim nächsten Mal schneller  ;)). Also:

 

Jana Olsen (Nyre), 26 Jahre alte dänisch-deutsche Reiseleiterin/-organisatorin fuhr die deutsche Reise-Rentnertruppe, bestehend aus dem ehemaligen Bahner Konrad Knospe (Crimsonking), dem zittrigen (Ex-)Künstler Jakob Lorber (jjs) und dem griesgrämigen Exreporter/Schreiner/Multinörgler Hans-Werner Diefken (Dumon), im blauen und ebenfalls fast im Rentenalter befindlichen Opel Vivaro durchs schöne Dänemark.

 

Die Gruppe war seit einigen Tagen unterwegs und man hatte sich kennen und ... naja, man kannte sich  ;). Mein persönliches Highlight war übrigens Dumons Gesicht, als es hieß: Los, ab jetzt in-game. Er muss wochenlang den bösen Rentnerblick geübt haben, so gut fand ich den  ;).

 

Und jetzt los:

 

Rund eine Stunde vor dem angestrebten Abendziel begannen mitten im dänischen Wald seltsame Motorgeräusche (?), Jana versuchte ruhig zu bleiben, entschied sich aber die einzige Abfahrt in der Einsamkeit Richtung Sortsö zu nehmen. Die alten Herren hatten die Geräusche auch bemerkt und fachsimpelten über Motoren, unerfahrene Jungspunde, die Schlechtigkeit von allem und überhaupt hatten sie es doch alle schon gesagt und Frau Olsen will sie doch eh nur im Wald los werden. Jana war doppelt verärgert, da auch noch der junge Arzt, der sie begleiten sollte/wollte kurz vor Reisebeginn abgesprungen war (Gruß an grannus  ;)), aber es half nichts, ab nach Sortsö.

Das am Sortsö-See gelegene winzig-kleine Dörfchen war nicht sehr ansprechend, also fuhr Jana, nach gescheiterter Einwohnerbefragung einfach weiter und bemerkte nebst Rabenschreien und kleinen Ruderbooten am Seeufer einen einsam gelegenen Hof. Hier befragte man den Hofherrn Jesper Mollar, ob es eine Werkstatt gäbe. Gesprächig, nett und sympatisch wie es nur ein lovecraft'scher Inzest(?)-Bauer aus einem Kleinstdorf sein kann, schickte Mollar sie zum Herrenhaus, hier würde er Hilfe hinschicken, aber zunächst müssten die Kühe gemacht werden. Die Opas meckerten, Jana hatte die Nase fast voll und sah dann im Haus auch noch die Frau von Mollar, die ihre Laune nicht unbedingt besserte, als sie zurück in den Schatten trat, nachdem Jana sie bemerkt hatte. Beide Mollars hatten schwarze/sehr dunkel braune (?) Augen (nicht im alles ist schwarz Sinne, sondern "lediglich" als reine Augenfarbe), was die Sympathie nicht steigerte.

 

Weiter zum Herrenhaus, wo man von drei älteren Damen (alle in Schlagdistanz zu den übrigen Senioren, sprich jenseits der 70) in einem hell erleuchteten und heimelig anmutenden Herrenhaus wärmstens empfangen wurde. Nina (ältlich, zart, nett, fürsorglich), Ursula (robust, tumb, macht was man ihr sagt) und Bodil (spitz, schroff, verhärmt, ...) baten zu Kaffee, Tee, Kuchen und Schnaps. Auf dem Weg nach drinnen besah Konrad kurz weitere Autos, die vor dem Haus geparkt waren, die Fahrzeuge waren verstaubt und Nina sagte, es seien die der drei Schwestern, woraufhin man reinging. Jana half Ursula in der Küche alles fertig zu machen, Bodil und Hans-Werner wetteiferten wer schlimmer dran sei, Jakob schmauchte ein Pfeifchen und sinnierte, ob seine Tochter ihn mittels dieser Reise wohl loswerden wollte. Ursula rotierte wie ein Derwisch durchs Haus, holte Holz von draußen, Kaffee, Kuchen, alles mögliche und versorgte Jana in der Küche mit Material und Aufgaben für die Zwischenmahlzeit. Dann gab es Schnaps und man unterhielt sich ein wenig über das Haus und seine Geschichte; die Schwestern boten Abendbrot und eine Übernachtungsmöglichkeit an, falls die Reparatur sich weiter verzögern sollte, inzwischen ging es ziemlich direkt auf den Abend zu. Ein Anruf beim Hotel später zeigte, dass noch alles just in time möglich war. Konrad hatte sich den Vivaro angesehen und wusste, dass lediglich einige Wartungsarbeiten von Nöten waren, um die Reise fortsetzen zu können, also Plan: Heute noch ins Hotel.

 

Dann kam auch endlich Jesper Mollar, sah sich den Wagen an, holte Material und reparierte alles. Als Jana ihm Geld anbot, wusste er nicht, was sie meinte, das sei doch selbstverständliche Hilfeleistung. Auch gut, also wieder rein zu der verwegenen Rentnergang und die Abreise angekündigt. Jetzt musste Hans-Werner natürlich noch aufs Klo, das kann erfahrungsgemäß dauern, das erneute Angebot hier zu übernachten wurde also derweil von den anderen angenommen. "Der Diefken ist dann ja eh überstimmt." Also machten Jana und Ursula im Obergeschoss die Schlafzimmer fertig, während Hans-Werner auf dem Klo sitzend einen lauten, martialischen Kampfschrei vernahm (irgendwo von draußen, von jenseits des Sees, vielleicht aber auch nur eine Kuh in den Wehen, wer weiß das schon so genau, er blieb ruhig sitzen), einer der beiden anderen Senioren hatte den Schrei ebenfalls gehört, erkundigte sich kurz nach Hans-Werners Wohlergehen, da er Sorge hatte, dass der Schrei von ihm gekommen sein könnte und war dann auch nicht weiter besorgt.

 

Jana griff derweil im Obergeschoss in eine kalte Stelle. In einer Ecke zwischen Bett und Wand war eine eiskalte Luftsäule, deren Herkunft bzw. Ursache nicht zu ermitteln war. Daraufhin beschloss Jana dieses Zimmer ungenutzt zu lassen und bereitete ein anderes der zahlreichen Schlafzimmer vor. Dann wurden die Zimmer verteilt, Hans-Werner bekam als Dauernörgler das größte und beste (es zahlt sich also aus ein A**** zu sein  ;)) und es ging - nach einem Klischee-Dänen-Abendessen (Smörrebröd, Fisch, Heringssalat und klarer Schnaps) - ab in Richtung Bett. Hans-Werner durchforstete zuvor noch auf gut Glück die Bibliothek des Hauses und dann war Cliffhanger- ähhhh Schlafenszeit.

 

- Ende -

 

 

Das war es, "alles" in einer Spielzeit von rund 2 Stunden, ich hatte Spaß und die Gruppe war bisher sehr angenehm, großes Lob und von mir soweit ein herzliches Dankeschön.

 

Noch ein Wort zur "Technik": Crimsonkings Charakter ist von Natur aus relativ ruhig, was die Situation immens erleichtert hat, 3 + 1 geht gut, ein weiterer offensiv-aktiver Spieler hätte, so meine Einschätzung, zu wesentlich mehr Verzögerung führen können, also wie angenommen: 2+1 bzw. 3+1 scheint mir optimal für eine online-Runde, alles darüber erfordert ein gesteigertes Maß an Zurückhaltung bzw. Rücksichtnahme oder verdammt einzelne zum mehr zuhören als teilnehmen. Diese Rücksichtnahme kann aber durchaus hemmend sein, gerade bei einer impulsiven Gruppe wie den Rentnern  ;), da u. U. das notwendige Charakterspiel garnicht aufkommen kann, weil man so sehr damit beschäftigt ist sich zurückzuhalten. Also ein klares Votum für ein Spiel mit höchstens vier Leuten.

 

Die These werden wir aber noch überprüfen, falls grannus beim nächsten Mal noch Zeit/Lust hat einzusteigen, wir erwarten dich mit offenen Herzen und Armen  ;)

 

Bald geht es weiter, dann werden wir sehen, was Konrad, Jakob, Hans-Werner und Jana noch so erleben, außerdem wird vielleicht klarer, warum Jana emotional so angeschlagen ist, und wir versuchen die Frage zu klären, wer ärmer dran ist: Bodil oder Hans-Werner  ;) und vielleicht kommt Janas junger Arzt ja doch noch in Sortsö an?

Edited by 123
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War eher eine spontane Impro-Idee, die bei mir während des Spiel aufkam, um in- und off-game "witzig" zu verschränken. Der junge Arzt, der neben Jana Olsen die Gruppe als medizinischer Betreuer begleiten sollte, hat spontan abgesagt. Ende der Verschränkungsidee. Da Jana in der Charaktergeschichte auch noch eine...

 

 

... gerade verflossene Liebschaft hat, war eine meiner Ideen, dass der junge Ex-Lover (z. B. der Arzt) vielleicht hinterherreist, um alles wieder einzurenken. Da müsst vor allem ihr euch überlegen, Nyre und grannus, ob das was für euch ist ;).

 

 

Aber genauso kriegen wir auch jeden anderen Charakter noch nachgeschickt, also Arzt ist eine Möglichkeit, aber nicht die einzige ;). Auch ein verspäteter Rentner ist noch möglich. Hat halt bisher im Kofferraum geschlafen und nichts mitgekriegt ;).

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Ach, das ist so eine geile Idee, und hat so viel Chaospotential, da sagt grannus bestimmt nicht Nein...
:)

Dat kriegt der hin!

Sehr geile Zusammenschreibe! Da kann man sich gleich wieder an alles Wichtige (und Unwichtige) erinnern...
:)

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Ach, das ist so eine geile Idee, und hat so viel Chaospotential, da sagt grannus bestimmt nicht Nein...

:)

 

Dat kriegt der hin!

 

Sehr geile Zusammenschreibe! Da kann man sich gleich wieder an alles Wichtige (und Unwichtige) erinnern...

:)

Wozu sage ich nicht nein? Dem verliebten Ex mit einer medizinischen Vorliebe für die gerontro-Psychiatrie? Oder dem Rentner aus dem Kofferraum?

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Das einzige, was mich am Kofferraumopi reizen würde, wäre es die Szene wie in einem Zombiefilm zu beschreiben, wenn der sich aus seinem Kofferraumgrab rausbuddelt und dann die dänischen Golden Girls erschreckt ;), sonst bin ich auch für den Arzt, kriege aber alles irgendwie unter was du, grannus, spielen möchtest ;).

 

Der Arzt würde mich persönlich ein wenig hieran erinnern: http://de.wikipedia.org/wiki/I.Q._%E2%80%93_Liebe_ist_relativ

 

Nur nicht mit Einstein, sondern mit den gemeinen Rentnern aus Flensburg samt bestenfalls Durchschnitts-IQ ;) und Mythos-Horror ;).

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  • 4 weeks later...

Rentner'rök - Gefangen in Sortsö

- Spielbericht Teil 2 -

 

Diesmal auf Wunsch auch mit Ambientemusik ;).

 

Die technischen Problemchen der letzten Sitzung haben uns diesesmal nicht erneut ereilt, dafür die Hiobsbotschaft, dass die Audio-Aufnahme leider nicht funktioniert hat. Also ein Test mit einem neuen Programm, und ... (das Spoilern sei erlaubt) ... es hat nicht geklappt. Datei zu groß, Computer zu langsam, es hat nicht geklappt :(. Für mich als Spielleiter insofern gut, dass mein Bericht nicht mit der Aufnahme abgeglichen werden kann und meine kleinen Schluderigkeiten so nicht auffallen werden ;). Also los:

 

Die Reisegruppe war schläfrig ins Bett gesunken bzw. Herr Diefken saß noch in der Bibliothek und schmökerte, als Janas Handy piepte - eine SMS "Keine Panik Jana. bin gleich da. cem." Die Antwort fiel nicht besonders erfreut aus, doch da ertönte auch schon der Motorenlärm eines Motorads auf der Zufahrt zum Herrenhaus, die Rentner guckten interessiert aus den Fenstern, als ein Mann von der Maschine sprang und (mit leicht türkischem Akzent) schrie: "Jana. Ich brauch' dich. Ich will dich zurück. Bitte Süße. Komm zurück."

Die Rentner strahlten, erkannten sie doch ihren 33jährigen Flensburger Pflegearzt türkisch-deutscher Abstammung Dr. med. Cem Sunnarg, der die Reise kurz vor Beginn abgesagt hatte, weshalb unsere Herren mit dieser inkompetenten Frau ;) alleine unterwegs waren. Jana wollte den liebeskranken Gockel zum verstummen bringen, war aber zugleich ganz froh, dass er - wie ursprünglich zugesagt - jetzt doch endlich da war. (Für die woher-wusste-er-wo-die-sind-Fraktion ;): Er hatte bei dem Hotel angerufen, bei dem die Gruppe heute Nacht angekommen sein sollte, um sich zu vergewissern, dass sie da sind. Als das nicht der Fall war, verriet der Rezeptionist ihm, dass Frau Olsen mitgeteilt hatte, dass die Gruppe in Sortsö übernachten wollte.) Von den Rentnern gab es ein großes Hallo, war die Medikamentenversorgung doch nun gesichert und das Team um eine kompetente männliche Komponente verstärkt worden. Dr. Sunnarg erkundigte sich, ob alles in Ordnung sei, die gute alte Ursula trug sein Gepäck nach oben und Jana wies ihm das Zimmer mit der kalten Stelle zu. Nur noch eine kurze Diskussion, ob Cem nicht bei Jana schlafen könne, nachdem er einsichtig war: "Jana, das mit Jacqueline war ein Fehler, ich will nur dich. Das ist mir jetzt klar." (Herr Diefken war auch der Meinung, dass das doch eigentlich schon so sein sollte und schloss mit - na: Die Frauen, tststs.) und dann ging es ab ins Bett. Alle schliefen schlecht, unruhig, wurden (für die Rentner nicht ungewöhnlich, Jana interpretierte es als einsetzende Menstruationskrämpfe) von einem heftigen Anfall Unterleibsschmerzen mitten in der Nacht wach und fanden sich dann fast alle morgens im Speisesaal ein; hier servierte Jana, die die alten Damen nicht wecken wollte und nichts anderes vorfand: Kuchen vom Vortag und Kaffee, draußen krähten die Raben und nur Herr Diefken fehlte (Herr Lorber hatte ihn extra noch zum Frühstück gerufen). Da ertönte ein Schrei: "Diebe! Diebe!" Herr Diefkens Kulturbeutel war entwendet worden. Einiges Hin und Her, dann stellte man fest, dass jedem etwas abhanden gekommen war (Diefken der Kulturbeutel, Lorber eine Meerschaumpfeife, Knospe der Bahnerhut seines Großvaters, Jana die Laufschuhe, Cem hatte seine Bürste vergessen oder war auch sie entwendet worden?). Die Gruppe begab sich auf die Suche: Zunächst nach den alten Damen, dann nach den verschwundenen Gegenständen. Nichts davon wurde gefunden. Keines der anderen Zimmer war als Schlafzimmer hergerichtet, es gab keine Lebensmittel oder Dinge für den täglichen Bedarf, außer den gestern konsumierten, und Hab und Gut unserer Investigatoren blieben auch verschwunden (Herr Diefken scherzte noch kurz, dass die Sachen sicher in den Katakomben wären, von denen er gestern in der Bibliothek gelesen habe. "Völliger Unsinn, Frau Olsen. Wenn sie das glauben, dann glauben sie alles.")

Dafür hatten sie aber (zunächst und am heftigsten Herr Lorber) allesamt einen Ausschlag aus blauen, münzgroßen Flecken; dazu Augenringe und ein Gefühl von Schwäche und Unwohlsein (ja, ja für die Rentner normal und Jana bekommt wohl ihre Tage ;), aber der Ausschlag? Und warum hat Dr. Sunnarg das auch?). Nach kurzer Behandlung und weiterer Suche (und etwas Hilfe vom Schürhaken: "Da klemmt doch was.") purzelten dann aus dem Wohnzimmerkamin im Erdgeschoss zwei männliche, mumifizierte Leichen, mit relativ frischer Kleidung hervor.

Panik! Und ein Anruf bei der Polizei von Sortsö (Jana und Cem sind die zwei mit Handy, aber die Akkus gehen langsam zur Neige und Strom scheint es in dem Haus nicht zu geben). Der Dorfpolizist Jakob Englund nahm erstmal alles in Seelenruhe am Telefon auf, dann:

 

Jana: "Kommen sie schnell. Hier sind zwei Leichen. Bitte."

Englund: "Zwei ihrer Rentner sind verstorben? Dann brauchen sie einen Arzt für den Totenschein, nicht die Polizei."

Jana: "Nein nein, hier im Haus. Im Kamin."

Englund: "In Sortsö. Das kann ich mir nicht vorstellen."

Jana: "Doch. Bitte. Sie müssen schnell kommen."

 

Pause - Man hörte das Denken. Dann ein Seufzen.

 

Englund: "Gut. Ich trink noch eben den Kaffee auf und dann schwing ich mich aufs Dienstfahrrad. Ich bin dann gleich irgendwann da."

 

In der Zwischenzeit diagnostizierte Dr. Sunnarg (nach einigen verhauenen Medizinwürfen und etwas Hilfe von den Rentnern ;)) dann doch noch eine Vergiftung, womit das Geheimnis der blauen Flecken gelöst war, nicht jedoch der Ursprung der Vergiftung. Der Plan: Wir müssen sofort ins Krankenhaus in Kopenhagen. Also das Gepäck ins Auto und von allem Proben mitnehmen, damit man den Ursprung des Giftes herausfinden kann. Jeder zu seiner Matratze, Kopfkissen, Wasserschüssel, .... Herr Knospe schlug seine Bettdecke zurück und fand ein Schlangennest unter der Decke. Auf das entsetzte Schreien kam Frau Olsen ... die Schlangen waren wieder weg. Man beruhigte sich, einige tranken Schnaps, Herr Lorber steckte sich den Finger in den Hals, nachdem Herr Diefken ihm ein halbes Wasserglas Schnaps verabreicht hatte, und verlud die Sachen. Gerade als man die Sachen im Auto hatte und los wollte fuhr Jakob Englund auf dem Polizeifahrrad vor. "So erstmal die Personalien bitte." (Unseren Investigatoren fiel ein kurzer schwarzer Glanz auf den sonst völlig blauben Augen auf.) Dann ging er rein und besah die Leichen. "Tja, tatsächlich. Da brauch ich wohl den Traktor vom Mollar, um die hier weg zu kriegen. Ich fahr ihm mal Bescheid geben." Englund ab.

Der Vivaro springt an, Cem besteigt das Motorrad und dei Reisegruppe setzt sich in Richtung Kopenhagen in Bewegung. Durch das Tor der Steinmauer des Herrenhauses, am Hof von Mollar vorbei (dabei das Polizeifahrrad überholt), durch Sortsö durch und auf die Zufahrtsstraße, die nach 1,5 km in der Hauptstraße enden sollte. Nach 10 Minuten Fahrtzeit (geradeaus durch den Wald) erscheint ... Sortsö. Von der Zufahrtsstraße, durch Sortsö durch, am Hof von Mollar vorbei, durch das Tor der Steinmauer des Herrenhauses. Verwirrung. Einer der Rentner: "Frau Olsen, sie sind falsch abgebogen, typisch Frau." Die anderen stimmten zu, Cem war auch der Meinung und man versuchte es erneut. Diesmal passierte man Mollar und Englund samt Traktor auf dem Weg zum Herrenhaus (diese befragte man kurz: Ungläubigkeit und ein "Warum sollten sie Sortsö verlassen? Sie sollten mal ein wenig ausspannen, ihre Nerven sind anscheinend sehr angeschlagen."), sonst blieb alles unverändert. Versuch 3: Dr. Sunnarg fährt alleine mit dem Mottorad. Verschwindet irgendwann zwischen den Bäumen und kommt 10 Minuten später wieder auf Sortsö zu. Ratlosigkeit bei allen außer Herrn Diefken: Eine Gruppenhalluzination hervorgerufen durch die Vergiftung. "Wir meinen nur, wir würden uns bewegen und das alles erleben, tun wir aber garnicht." (Das ganze im Dialog, viel länger und mit einigen "Na wenn sie das schon nicht verstehen, Frau Olsen, dann brauch ich garnicht weiterreden." durchsetzt ;) ... beste Unterhaltung für den Spielleiter. Dr. Sunnarg stieg mit ins Auto, ließ das Motorad am Wegesrand stehen und dann:

 

Plan B: Ins Dorf und nach dem rechten sehen. Man kannte inzwischen die harten Fakten: 8 Familien, 53 Einwohner. Man fand einen kleinen Dorfplatz mit hübschem Brunnen und einem angrenzenden Gemischtwarenladen (Geschäftsemblem war eine schwarze Schlange). Rein in den Laden und den guten Besitzer (klein, alt, grauer Haarkranz) Gert Olsen mal befragen. Er war sehr nett, doch die Gesprächigkeit nahm ab, als man das Täto einer schwarzen Schlange am Unterarm entdeckte und den kurzen, schwarzen Glanz auf den Augen des Mannes wahrnahm. Investigatoren ab.

 

Zurück im Vivaro. Dr. Sunnarg saß sehr entspannt, nach einigen Pillen in Eigenmedikation, auf der Rückbank (Beruhigungsmittel und Stimmungsaufheller). Kurzer Ingame-Exkurs von Frau Olsen zur Midgardschlange als Schlange in der nordischen Mythologie, dann der Rüffel von Herrn Diefken: "Da gibt es aber wohl sicher noch mehr Schlangen in der Mythologie." - Dagegen konnte keiner etwas einwenden.

 

- Ende -

 

 

Feierabend, Spaß gehabt. Sehr schöne Gruppe. Danke an die Mitspieler.

 

Die Rentner machen wirklich Spaß, verleiten aber (was meinem Stil zu leiten in die Karten spielt) nicht gerade zu ernstem Horrorspiel ;). Dennoch waren einige befremdliche Momente dabei und alle hatten - so zumindest mein Eindruck - Spaß und freuen sich auf nächste Mal ;).

 

@Grannus: Falls du noch einsteigen möchtest, ist Dr. sunnarG ;) eine Möglichkeit (aber nicht die einzige).

 

Feierabend. Fortsetzung folgt ;).

Edited by 123
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auch ich empfinde die gruppe als sehr sehr angenehm und muss ein großes lob an unseren Spielleiter für den ABSOLUT UNSCHLAGBAREN CEM ausprechen! Chapeau! Großes Kino! Freu mich schon sehr auf die nächste Runde.
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